Richtiger Rock sound will nicht ^^

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Hallo,

das ist mein erster Beitrag, deswegen eine kleine Vorstellung,

Bin 24 und habe vor einer ganzen weile begonnen Autodidaktisch einige Instrumente zu lernen. Mittlerweile kann ich ganz passabel mit Tasten und Akustikgitarre klimpern.

Nun habe ich mir nach etwas Schererei im Intern eine E-Gitarre und einen Verstärker geholt.

Die Gitarre ist eine Yamaha Pacifica 120, ich glaube ne Telecaster?, damit ich erst mal in alle Richtungen offen bin? Mit zwei Humbuckern (also nur oben und unten je zwei Tonabnehmern?)
und einem Fender 112 deluxe als Amp.

Das ganze klingt clean auch echt ganz nett, fast wie meine Akustik. Nur leider bekomme ich weder einen schönen Blues Klang noch wirklich Rockiges da raus?
Woran liegt das?

Bei dem Rockigen kann ich nur sagen, klingt es dann sehr ausgekotzt, man erkennt kaum noch ob ich nur 4 oder alle Saiten anspiele, etc. Liegt das am Amp? Brauch ich einen extra Verzerrer?
Habe gelesen, das der Amp wohl einfach auch eine sehr schlechte Onboardverzerrung hat?

Als Referenz nehme ich den Sound von z.B. "canon rock" oder so. Natürlich kann ich mir das nicht aus dem Ärmel schütteln aber allein klanglich würde ich gerne an dieses Soundmodell ran kommen mit dem Equipment.
Natürlich qualitativ nur im Rahmen des Preises den ich ausgegeben habe ;)

Vielen Dank schonmal :D
 
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Hallo

Mit der Gitarre und dem Amp hast du sicher schon mal einen guten Grundstein gelegt.

Ich würde dir Empfehlen nach einem Verzerrer-Pedal zu suchen. Empfehlen kann ich dir den Tube Screamer (https://www.thomann.de/gb/ibanez_ts808.htm) von Ibanez oder das Box of Rock von ZVEX (https://www.thomann.de/gb/zvex_box_of_rock_vexter.htm) - Das Box of Rock habe ich selbst seit einigen Jahren auf meinem Pedalboard.
Für den Canon Rock Sound würde ich aber eher zum Tube Screamer greifen.

Vielleicht wäre auch ein Fuzz Sound etwas für dich --> https://www.thomann.de/gb/electro_harmonix_bigmuff_pi.htm

Achte nicht zu sehr auf die Preise im Internet ;-) Teuer ist nicht zwingend Gut. Sound ist immer eine persönliche Empfindung!

Gehe in einen Musikladen in deiner nähe (am besten mit deiner Gitarre) und probier dich durchs Sortiment von Distortion-Pedals :)

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Joel
 
Hallo,
für den Zerrsound von Canon Rock ist der Fender definitiv der falsche Amp.

(Mein Beitrag ist auch ziemlich allgemein gehalten, weil in puncto Klangwünsche
jeder seine eigenen Vorstellungen und Vorlieben hat.)

Du kannst versuchen über den Normal-Channel oder den Drive-Channel
mit einem Overdrive-Pedal, wie z.B.
- Maxon OD 808
- Ibeanez TS 808
- Palmer Root Effect PEOD
den Klang in deine Wunschklangrichtung zu verändern.
Bei Fender Amps funktioniert das eigentlich immer recht ordentlich.

Einen Distortion- oder Fuzzpedal würde ich nicht unbedingt nehmen,
da die Verzerrung i.d.R. rauher klingt (hängt aber von der Regelbarkeit
der einzelnen Pedale ab).

Overdrivepedale wurden ursprünglich konzipiert, um eine Verzerrung
der Endstufe eines Gitarrenamps zu simulieren und klingen deshalb
etwas "harmonischer".

Bei der Transparenz und Klarheit von verzerrt gespielten Verstärkern
scheiden sich die Geister.
Grundsätzlich kann man aber bei allen Verstärkern behaupten, dass
die Stärke der Verzerrung erheblichen negativen Einfluss auf die Transparenz,
besonders bei Akkorden, nimmt.
verzerrung transparent.jpg

Gruß
JR
 
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Gehen wir erstmal davon aus, dass mit dem Amp alles in Ordnung ist.
Paar Grundsätzliche Tipps:
Gain: Weniger ist oft mehr; Rock heißt nicht, den Gainregler voll aufzudrehen. Oft klingt zuviel Gain einfach nur nach Matsch.
Gitarre stimmen: Ok...ne verstimmte Gitarre klingt immer doof, aber sobald man verzerrt klingt es oft noch viel viel schlimmer.
Pickup: Ich würde einfach mal den Bridge-Pickup nehmen. Das sollte für Rock besser sein.
Eq: Es gibt keine Musterlösung für DEN Rocksound. Tipp zum finden: Alle Regler auf 12 Uhr stellen, Gain rausdrehen. Jetzt sollte alles soweit gut klingen. Jetzt hör dir an, wie sich die einzelnen Regler verhalten, wenn du sie runter/raufdrehst, während die anderen auf 12 Uhr bleiben.
Eq2: Badewanne ist auch keine Lösung, außer du willst Black Metal spielen. Das könnte allerdings mit dem Amp schwer werden ;) --> Will eigentlich nur sagen, du sollst die Mitten nicht vergessen.


Soweit erstmal als erste Überlegungsansätze

Grüße
Moon
 
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Eine andere Sache, Thema Spieltechnik. Wenn du auf der E-Gitarre die gleichen Akkorde wie auf der Akustikgitarre spielst und dann, wie schon angesprochen, eventuell etwas zu viel Verzerrung benutzt, klingt es genau so, wie du beschrieben hast: Sehr ausgekotzt.

Intervalle abgesehen von Quinten/Quarten und Oktaven, grob gesagt Powerchords, gehen zwar (Billy Talent, Biffy Clyro, Incubus) angezerrt/verzerrt auch, aber nicht zwingend im Sinne der klassischen Barré-Akkorde.

Beachte das bitte auch :).
 
Rock hat meiner Meinung nach primär nichts mit Verzerrung zu tun... Ein Rockgitarrist muss auch ohne Verzerrung rockig klingen, da ist die Anschlagtechnik, das Timing, Abdämpfen usw. als erstes zu betrachten... Erst dann sollte man sich mit der Soundformung, dem I-Tüpfelchen, beschäftigen. Und bei der Verzerrung ist weniger meistens mehr!
 
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Hallo nochmal:
die Aussage von Freezing Moon "Gain, weniger ist oft mehr...."
und Kaiist "Spieltechnik ...." und franneck "Rock....hat nichts mit Verzerrung zu tun....."
sehe ich auch so.
Wenn ich mir aber die Soundbeispiele von Canon Rock, die ja als Referenz angegeben wurden, anhöre:
z.B. http://www.youtube.com/watch?v=by8oyJztzwo
dann wird da schon mit ordentlichem Gain gespielt.
Um mal einen Übungsamp für zu Hause empfehlen zu dürfen:
Blackstar HT-5 combo.
ab ca. Minute 2.36 Cleansound (davor kann man sich sparen),
und ab Minute 8.54 Rocksound ....
Beim Blackstar HT-5 gibt es mittlerweile auch eine "Metal" - Version,
die meine ich nicht. Klingt für Rock lange nicht so transparent.

Gruß
JR
 
Da einige hier schon das Thema "Tubescreamer" angesprochen haben und bereits die Referenzmodelle von Ibanez und Maxon genannt haben würde ich dir raten erst einmal für kleines Geld zu testen ob das auch der Sound ist den du suchst. Über dieses Overdirve Pedal wird viel gutes berichtet:

Music Store hat aber auch den "OD 10" seiner Hausmarke FAME, der für knapp 40€ zu haben ist. Ich besitze einen und bin sehr zufrieden. Schön ist, dass er im Gegensatz zu den teueren Versionen einen True Bypass verbaut hat und 3 verschiedene Soundmodi wählbar sind. Habe mit dem Maxon 808 einen direkten Vergleich gemacht und ihm, wie auch mir hat der FAME Overdrive sogar besser gefallen (auch wenn mein Freund es ungern zugegeben hat).

Also no0chmal kurz zusammengefasst: zum testen die gut und günstig Variante besorgen und bei gefallen dann mal schauen ob einer der hochpreisigeren Overdrives nicht NOCH besser für dich geeignet ist :)
 
Ich würde dir auch Raten dich vlt mal nach einem ganzen Effekt Board umzusehen, bspw. Den Mustang Floor oder ähnliches, damit bist du in alle Sound Richtungen einfach flexibler und es ist kompakter, als wenn du dir alle Effekte einzeln zulegst. Wenn du wirklich dein "leben lang" nur diesen einen Sound haben willst reicht natürlich ein Effekt aus. Ein Board ist relativ teuer, Schau dich vlt auch mal nach einem line 6 POD oder Pocket POD um, das wäre halt auch sehr sehr einfach zu transportieren.
 
Hallo nochmal:
die Aussage von Freezing Moon "Gain, weniger ist oft mehr...."
und Kaiist "Spieltechnik ...." und franneck "Rock....hat nichts mit Verzerrung zu tun....."
sehe ich auch so.
Wenn ich mir aber die Soundbeispiele von Canon Rock, die ja als Referenz angegeben wurden, anhöre:
z.B. http://www.youtube.com/watch?v=by8oyJztzwo
dann wird da schon mit ordentlichem Gain gespielt.

Sofern ich das richtig verstanden habe ist der TS ein relativer Neuling im Bereich der E-Gitarre. Auf was ich eigentlich hinauswollte war, dass Rock nicht unbedingt "ich dreh mal alles voll auf" bedeutet. Das ein Tubescreamer vielleicht hilfreich sein kann hab ich auch nicht verneint. Stand ja schon oben.
Wenn der TS aber schreibt, dass er weder einen annehmbaren Sound für Blues noch für Rock aus dem Amp bekommt, dann halte ich persönlich es erstmal grundsätzlich falsch das Problem mit irgendwelchem neuen Equipment anzugehen.
So schlecht ist der Deluxe 112 auch wieder nicht, dass es gleich ein neuer Amp sein muss. Zumindest ein Blues-Sound sollte gut drin sein.
Vielmehr glaube ich, dass der TS ein Problem beim Finden des richtigen Sounds hat. Deshalb auch meine eigentliche Empfehlung bisschen mit den Einstellungen zu spielen.
 
Es gab ja jetzt schon einige Hinweise, dass man mit dem Grad der Verzerrung aufpassen muss, da mehr Verzerrung dazu führt, dass man die Differenziertheit einzelner Töne, Saiten etc. weniger gut hört.
Canon Rock, jedenfalls die Versionen, die ich auf Youtube kenne, sind schwierig als Vorbild, da dort tatsächlich mit viel Verzerrung (ich würde meinen eher "Distortion" als "Overdrive") gespielt wird. Und dann wird dort eine Mischung aus sehr vielen technischen Spielstilen angewendet: Sehr saubere Saitendämpfung im Akkordbereich, ein perkussiver Saitenanschlag, Sweeping, Rakes, artificial harmonics, Tapping, Triller, Mischung Downstrokes und Wechselschlag, Einfaden von Tönen per Volume Regler usw. Dazu kommt dann noch, dass die zu einem Backingtrack spielen. Hast du den nicht, wirst du eine Reihe von Nebengeräuschen hören, die im Video untergehen, die du aber als nicht schön empfindest.

Kurzum: Sich dieses Stück zum Vorbild zu nehmen, führt schnell dazu sich zu übernehmen.

Als Gitarre und Amp hast du eine super Grundlage. Den Canon Rock Sound wirst du allerdings nur über ein Pedal erzeugen, dass die Verzerrung komplett im Pedal erzeugt. Overdrives und Booster, die den Verstärker "anblasen" und so zu einer Färbung des Sounds führen, werden eher nicht das richtige Ergebnis bringen. Schauen musst du also eher nach Distortion Pedalen, gerne mit dem Zusatz "Metal", da sie dann tendenzielle eher in deine gewünschte Soundrichtung gehen.

Ein persönlicher Einwurf: Dein Verstärker kann so wunderbar bluesige Sounds erzeugen, das würde ich eher mal diese Möglichkeiten ausprobieren und mich an eigene Klangvoprstellungen heranstasten. Falls du in einer Band spielen solltest: Je weniger Gain/Verzerung, desto besser wird man dich hören. "Kling komisch, ist aber so."

Gruß
 
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Hey,

danke für die vielen schnellen antworten und nicht Standartverweise wie "nutz die Suche", wie es ja leider mittlerweile üblich ist.

Ich habe nochmal daran rumgespielt und ein bisschen gelesen, Blues ging jetzt auch nur mit Amp und Gitarre ganz gut.

Trotzdem habe ich bei kleinanzeigen zugeschlagen. Ein Digitech RP80 ist es geworden!
Das macht jetzt schon einmal einen riesen Unterschied. Das Teil an sich scheint nicht so hochwertig zu sein und die voreingestellten Sounds sind bis
auf einige wenige nicht meins, aber nach ein bisschen rumspielen habe ich mir 3-4 zusammengebastelt mit denen ich erstmal leben kann.

Jetzt wird ab kommende Woche, am We habe ich mal wieder keine Zeit, angefangen zu üben. Richtung Blues und Rock werde ich mich mal ein bisschen
ausprobieren.

In einer Band spiele ich noch nicht, habe ich auch noch nie. Gaaaannnzzz vllt. wird das mal angepeilt aber bisher nicht :D. Viel lieber suche ich ein
paar Leute zum jamen.

Mit der Spieltechnik werde ich mich natürlich ausgiebig auseinander setzten müssen. Ich denke auch hier sind wieder mindestens 3 Jahre nötig bis es halbwegs so läuft wie ich es gerne hätte :D
 
Trotzdem habe ich bei kleinanzeigen zugeschlagen. Ein Digitech RP80 ist es geworden!
Das macht jetzt schon einmal einen riesen Unterschied. Das Teil an sich scheint nicht so hochwertig zu sein und die voreingestellten Sounds sind bis
auf einige wenige nicht meins, aber nach ein bisschen rumspielen habe ich mir 3-4 zusammengebastelt mit denen ich erstmal leben kann.

Jetzt wird ab kommende Woche, am We habe ich mal wieder keine Zeit, angefangen zu üben. Richtung Blues und Rock werde ich mich mal ein bisschen
ausprobieren.

Zum Experimentieren ist das RP80 ganz ok. Und den von Dir gesuchten Distortion Sound wir man damit auch hinbekommen.

Du wirst dann beim Spielen aber auch schnell den Unterschied merken. Während dein Verstärker z.B. auf die Anschlagstärke reagiert, ist das beim RP80 nicht so die Stärke, sprich, die Spieldynamik ist nicht so gut. Aber man kann sich mal gut an Effekte wie Hall, Echo etc. herantasten.

Viel Spaß also damit!
 
Hey,

danke für die vielen schnellen antworten und nicht Standartverweise wie "nutz die Suche", wie es ja leider mittlerweile üblich ist.

Hallo,
zur Ehrenrettung muss ich dir da leider widersprechen.
Mindestens 3/4 aller Fragensteller ersparen sich vor ihrem Posting die teilweise zeitaufwendige Arbeit
einer eigenen Recherche. Das überlassen sie gerne anderen. Daraus ergeben sich dann solche Post's
wie z.B. dieser:
Gitarrenkabel

Dieser Thread könnte auch so lauten:
[Tabletten]
"Ich will mir demnächst ordentliche Tabletten in der Apotheke besorgen!
Könnt ihr mir da etwas ordentliches empfehlen?"


Diese Art der Fragestellung bekommst du in diesem Forum mindestens 5 x pro Tag zu Gesicht.
Da ist doch der Hinweis an den Fragesteller erlaubt sich zunächst mal selber zu informieren.

Gruß
JR
 
Zuletzt bearbeitet:
IMAG0804.jpg

Hier mal alles was ich für insgesamt 220 Euro erstanden haben :)

Im Thread steht ja schon was es so ist :D
Die Akustik gab's dazu, macht n guten Eindruck aber ich weiss weder den Hersteller noch sonst was. Die Materialien sind nicht der Hit aber die Verarbeitung geht in Ordnung und der klang auch. Relativ oktavenrein und saubere Bünde.

Natürlich kein Vergleich zu meinem alten trommelkasten aber ok.
 
Ein Tip noch von nem alten Hasen: Verlieb Dich nicht zu sehr in den absoluten Overdrive Sound. Das klingt zwar im Moment erstmal ziemlich fett und übertüncht ja auch kleine Unsauberkeiten, aber es behindert auch die Findung des eigenen Tons und vor allem die Entwicklung der Schlaghand. Leider ist es gerade bei den jungen Bands heute oft so, das die Gitareros ohne ihre Tretminen völlig aufgeschmissen sind und die Jungs dann kaum ein Liedchen auf der Westerngitarre am Lagerfeuer spielen können.

Klingt jetzt vll. doof, ist aber mein Ernst, wer wirklich was draus machen will, tut gut daran, es auf die harte Tour zu lernen...
 
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