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Blob Gilb
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Servus!
Zu meiner Person: Ich bin der Nic aus dem schönen Saarland und spiele seit ca. vier Jahren in mehr oder weniger erfolgreichen Bands Bass. Seit längerem spukt nun schon in meinen Gedanken ein verstärkter Hang zum Unternehmertum rum (was vielleicht nicht ganz wenig mit meiner Tätigkeit als gelangweileter BWL-Student zu tun hat
. Auslöser sind dafür viele viele mittelmäßig bis schlecht organisierte Gigs, denen wir bisher "zum Opfer gefallen" sind. Seien es nun Unzulänglichkeiten im Bereich des Marketings oder in Feldern der Technik - irgendwo gab es immer Punkte, wo ich mir sagte: "Mensch, das hätte ich anders/besser gemacht".
Ich denke hier in diesem Forum bin ich richtig aufgehoben, unter vielen Mitmusikern, die unser Schicksal teilen; doch erhoffe ich mir auch die eine oder andere Anregung vom erfolgreich agierenden Veranstalter. Meine Mitmusiker haben bisher auch die Chance ergriffen, diverse Benefiz-Konzerte auf die Beine zu stellen, um so das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Diese eher mäßig beworbenen Events haben gezeigt, dass es hier in unserer sonst eher toten Region durchaus Potenzial für live gespielte Rock-Musik gibt.
Mein Anliegen nun: Ein Konzert bzw. kleines "Festival" zu organiseren - von der Pike auf! Erfahrungen habe ich bereits im "kleinen Kreis" gesammelt, und meine Grundgedanke lautet "Wenn man's richtig macht, wird's auch was!" Damit möchte ich dem Trend schlampig durchdachter Events entgegentreten, die in unserer Region leider nach wie vor zu Lasten des Publikums und der teilnehmenden Bands stattfinden. Von Euch als Mitlesern erhoffe ich mir nun harsche Kritik an meinem bisher nur in Gedanken existierenden "Business-Plan"! Lest euch die folgenden Abschnitte nach und sagt mir, was Eurer Meinung nach rockt und was nicht... !
Konzept
Ein Rock-Festival mit 3-4 regional agierenden Bands. Das Ganze findet in einem Bürgerhaus bzw. einer Mehrzweckhalle in der Umgebung statt; der Publikumsrahmen umfasst bis zu ca. 400 zahlende Gäste. Zum Anlocken des zahlungsunwilligen Publikums wird eine Niedrigpreispolitik verfolgt. Das Konzert soll kein besonderes Motto beinhalten sondern den Spaß an der Sache in den Vordergrund stellen. Dabei soll das Publikum die Möglichkeit haben, regionale Rock-Acts zu fairen Preisen bejubeln zu dürfen.
Dazu: Das Event soll "gesund wachsen", sprich ca. 2 mal im Jahr stattfinden und dann auch mit fortlaufender Nummerierung dafür sorgen, dass ein bleibender positiver Eindruck beim Publikum verbleibt ("geiles Konzert die 7te
)").
Termin
Wichtig wird es sein, einen Termin zu finden, an dem nicht gleichzeitig viele andere Veranstaltungen durchgeführt werden. Frühere Events scheiterten z.B. an der Konkurrenz "Not Available" und "Mambo Kurt", die die ähnliche Zielgruppe hatten und durch mehr Popularität dementsprechend mehr Zuschauer ziehen konnten. Der Samstag, 01.04.2006 als regional bisher unbelasteter Termin ist angedacht.
Werbung
Hauptaussage: "3 Bands 3 Euro", "Bier 1 Euro" soll in den Vordergrund gerückt werden. Die Location wird, je nach Bekanntheitsgrad, evtl. sogar mit kleinen Anfahrtsskizzen auf den Plakaten beworben. Ansonsten sind Plakatierungsaktionen mit DIN A1 Plakaten in allen umliegenden Orten (Plakatierungserlaubnis durch Gemeinde wird gesichert, sowie eine Frageaktion quer durch den Einzelhandel, ob er "denn nicht die kleinen DIN A4 Plakate hier im Laden aufhängen könnte", vorgesehen. DIN A7 Flyer, die auf vorangehenden Veranstaltungen sowie in allen relevanten Kneipen und Fußgängerzonen verteilt werden, tun ihr übriges. Kurze Artikel in den lokalen durch Anzeigen finanzierten Wochenblättern sind ebenso zu veröffentlichen wie mittelgroße Artikel (mit Bandinfo und Foto!) in der lokalen Tageszeitung - evtl. wird dies ergänzt durch eine wöchentliche Kolumne, die die einzelnen Bands im Voraus vorstellt. Nach Möglichkeit wird der lokale Radiosender darauf aufmerksam gemacht, was allerdings für das erste Event dieser Art wohl zu hoch gegriffen ist ... !? Die Werbung auf der Homepage der Bands, der teilnehmenden Location und von Freunden spricht vor allem die Internetnutzer an.
Große Sales Promotion, die den früher am Abend spielenden Bands zugute kommen soll: Eintritt kostet 3 EUR, Einlass ist ab 19:00 Uhr - ABER: Von 19:00 bis 19:30 gibt es FREIEN EINTRITT. Dies soll das Eintreffen des zahlungskräftigen Publikums ein wenig beschleunigen und für mehr Stimmung in den ersten Stunden sorgen.
Preise
Wie gesagt, Eintritt 3 EUR, bis 19:30 frei. Bier (0,33 Stubbi) gibt's für einen Euro, ebenso Cola-Bier/Radler (Mixery...), oder auch Cola und Fanta. Sekt, für die Damenwelt soll's für 1,50 EUR geben, Sprudel für 80 Cent. Der Getränkepfand soll faire 50 Cent betragen. Für die Garderobe am Einlass wird 50 Cent verlangt, ebenso für die Ohrstöpsel, die es an allen Getränkeständen zu kaufen geben soll. Kartenvorverkauf ist für das erste Festival nicht vorgesehen, an der Abendkasse erhalten die Gäste ihre obligatorischen "fälschungssicheren" Stempel.
Zeitplan
Nach dem Einlass um 19:00 und der Aktion bis 19:30 soll dann um 20:00 die erste Band spielen, welche bis 20:45 Zeit hat, ihr Set zu performen. Nach einer viertelstündigen Umbaupause ist die zweite Band dran, die bis 21:45 spielen wird. Die "Local Heroes" (im Idealfall natürlich wir, denn wofür mach ich das denn *ggg*) spielen dann von 22:00 bis 23:30, was auch das "offizielle Ende" der Veranstaltung markiert.
Einnahmen
Woher kommt der Umsatz? Zum Einen wären da die Eintrittsgelder zu nennen, welche 3 EUR pro nach 19:30 erscheinenden Gast betragen. Eher wären die wohl weitaus relevanteren Getränkeumsätze zu nennen. Die Niedrigpreispoltik, die gerade im Getränkebereich durchzuführen ist, soll für den Hauptumsatz an diesem Abend sorgen. Einige zu vernachlässigende Cent werden sicher über die Garderobenmärkchen und über den Ohrstöpselverkauf einfließen.
Sponsoren - Dies ist ein Thema, worüber ich mir noch leider im Unklaren bin. Durchaus bin ich willig, viele regionale Betriebe zum Sponsoring unseres kleinen Unterfangens zu begeistern. Doch weiß ich absolut nicht, in welchem finanziellen Rahmen dies zu geschehen hat. Wie viel kann ich vom lokalen Malermeister verlangen, was kann die Volksbank zuschießen, wieviel wird der Baustoffgroßhandel zu zahlen bereit sein? Mit welchen Ideen und Konzepten kann man welche Summen "verlangen"? Soll es gar möglich sein, ein Großteil der Kosten und damit Risiken über Werbedrucke auf den Plakaten und während der VA abzudecken? Sind evtl. sogar Förderungsgelder der öffentlichen Hand zu erwarten, welche möglicherweise einen gewissen "Topf" zur Förderung lokaler Kunst vorgesehen hat ??
Ausgaben
Mit dem Verpflichten regionaler und befreundeter Bands fällt ein Großteil der Kosten Gott sei Dank bereits weg. Übrig bleiben: Werbung, Hallenmiete, Technik, Drucksachen, Security, Sanitäter, Getränke, Dekoration, Ohrstöpsel.
Personal für den Eingang, Getränkeverkauf und Garderobe bestehe aus Freunden und Bekannten, die sozialerweise entgeltfrei arbeiten, wohlwissend spekulierend auf einen je nach Gewinnsituation unvermeidlichen "Helferabend", wo die restlichen Biervorräte ihrem ruhmfreien Ende entgegenstreben werden. Wie sieht's aus mit
- Genehmigungen. Ausschankgenehmigung. "Genehmigung, dass ich bis 01:00 rocken darf.", Plakatierungsgehmigung etc ... dass da einiges auf mich zukommt ist klar, nur ist für mich nicht abzuschätzen, wie viele EURonen Vater Staat da bereits im Voraus erhalten wird?
- Versicherungen? Sinnvoll? Wo? Wieviel?
- GEMA? Bei örtlichen GEMA-freien Bands wohl zu vernachlässigen. ABER wird wohl der ein oder andere Cover-Song im Programm sein - und vor, während, und nach den Bands werden diverse Songs über den Plattenspieler gejagt, der das Entrichten der GEMA-Gebühren gerade herausfordert - oder ?
- Steuern. Ich bin Veranstalter. Ich mach sonst nix außer studieren. Ich werde natürlich alle Belege sammeln etc. Aber ist in dem Fall wirklich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Finanzamt zwecks Klärung von Umsatz- und Einkommensteuerfragen notwendig ?? Oder läuft das alles im Rahmen gewisser Freibetragsgrenzen?
- Hallenreinigung nach dem Event übernimmt der bis dahin natürlich hochmotivierte Veranstalter und seine tapferen Recken
Personalbedarf
Was ist gesetzlich vorgeschrieben bei VAs derartigen Ausmaßes? Sind 2 geschulte Securitykräfte und 2 Sanitäter (Malteser bzw. Rotes Kreuz) ausreichend? Desweiteren werden 2-3 Personen den Eingang, 2 die Garderobe und etwa 10-12 den Getränkeverkauf regeln.
Weist mich bitte auf alles hin was ich vergessen habe oder zu naiv betrachtet habe. Ist eine Klofrau zur ständigen Inspektion der weiblichen WCs notwendig? Wieviel Bier brauche ich überhaupt? Und was verdammt kann ich den potenziellen Sponsoren abknöpfen?
Fragen über Fragen, die in der Planung Gott sei Dank bereits besprochen werden - und nicht, wenn es schon zu spät ist ("Ei, kriegen wir jetzt nen Kasten Bier auf die Bühne?" - "Da ist ne Schlägerei, wer kümmert sich drum?" - "Da hat sich jemand beim Pogen verletzt, so helft ihm doch jemand"...)
Danke bereits im Voraus für eure eifrige Teilnahme an diesem Thread. Danke an "Boomshop" für das grandiose Tutorial zum Thema Bandpromotion.
Und danke für eure Geduld
Gruß,
Bass-Nic
Zu meiner Person: Ich bin der Nic aus dem schönen Saarland und spiele seit ca. vier Jahren in mehr oder weniger erfolgreichen Bands Bass. Seit längerem spukt nun schon in meinen Gedanken ein verstärkter Hang zum Unternehmertum rum (was vielleicht nicht ganz wenig mit meiner Tätigkeit als gelangweileter BWL-Student zu tun hat
Ich denke hier in diesem Forum bin ich richtig aufgehoben, unter vielen Mitmusikern, die unser Schicksal teilen; doch erhoffe ich mir auch die eine oder andere Anregung vom erfolgreich agierenden Veranstalter. Meine Mitmusiker haben bisher auch die Chance ergriffen, diverse Benefiz-Konzerte auf die Beine zu stellen, um so das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Diese eher mäßig beworbenen Events haben gezeigt, dass es hier in unserer sonst eher toten Region durchaus Potenzial für live gespielte Rock-Musik gibt.
Mein Anliegen nun: Ein Konzert bzw. kleines "Festival" zu organiseren - von der Pike auf! Erfahrungen habe ich bereits im "kleinen Kreis" gesammelt, und meine Grundgedanke lautet "Wenn man's richtig macht, wird's auch was!" Damit möchte ich dem Trend schlampig durchdachter Events entgegentreten, die in unserer Region leider nach wie vor zu Lasten des Publikums und der teilnehmenden Bands stattfinden. Von Euch als Mitlesern erhoffe ich mir nun harsche Kritik an meinem bisher nur in Gedanken existierenden "Business-Plan"! Lest euch die folgenden Abschnitte nach und sagt mir, was Eurer Meinung nach rockt und was nicht... !
Konzept
Ein Rock-Festival mit 3-4 regional agierenden Bands. Das Ganze findet in einem Bürgerhaus bzw. einer Mehrzweckhalle in der Umgebung statt; der Publikumsrahmen umfasst bis zu ca. 400 zahlende Gäste. Zum Anlocken des zahlungsunwilligen Publikums wird eine Niedrigpreispolitik verfolgt. Das Konzert soll kein besonderes Motto beinhalten sondern den Spaß an der Sache in den Vordergrund stellen. Dabei soll das Publikum die Möglichkeit haben, regionale Rock-Acts zu fairen Preisen bejubeln zu dürfen.
Dazu: Das Event soll "gesund wachsen", sprich ca. 2 mal im Jahr stattfinden und dann auch mit fortlaufender Nummerierung dafür sorgen, dass ein bleibender positiver Eindruck beim Publikum verbleibt ("geiles Konzert die 7te
Termin
Wichtig wird es sein, einen Termin zu finden, an dem nicht gleichzeitig viele andere Veranstaltungen durchgeführt werden. Frühere Events scheiterten z.B. an der Konkurrenz "Not Available" und "Mambo Kurt", die die ähnliche Zielgruppe hatten und durch mehr Popularität dementsprechend mehr Zuschauer ziehen konnten. Der Samstag, 01.04.2006 als regional bisher unbelasteter Termin ist angedacht.
Werbung
Hauptaussage: "3 Bands 3 Euro", "Bier 1 Euro" soll in den Vordergrund gerückt werden. Die Location wird, je nach Bekanntheitsgrad, evtl. sogar mit kleinen Anfahrtsskizzen auf den Plakaten beworben. Ansonsten sind Plakatierungsaktionen mit DIN A1 Plakaten in allen umliegenden Orten (Plakatierungserlaubnis durch Gemeinde wird gesichert, sowie eine Frageaktion quer durch den Einzelhandel, ob er "denn nicht die kleinen DIN A4 Plakate hier im Laden aufhängen könnte", vorgesehen. DIN A7 Flyer, die auf vorangehenden Veranstaltungen sowie in allen relevanten Kneipen und Fußgängerzonen verteilt werden, tun ihr übriges. Kurze Artikel in den lokalen durch Anzeigen finanzierten Wochenblättern sind ebenso zu veröffentlichen wie mittelgroße Artikel (mit Bandinfo und Foto!) in der lokalen Tageszeitung - evtl. wird dies ergänzt durch eine wöchentliche Kolumne, die die einzelnen Bands im Voraus vorstellt. Nach Möglichkeit wird der lokale Radiosender darauf aufmerksam gemacht, was allerdings für das erste Event dieser Art wohl zu hoch gegriffen ist ... !? Die Werbung auf der Homepage der Bands, der teilnehmenden Location und von Freunden spricht vor allem die Internetnutzer an.
Große Sales Promotion, die den früher am Abend spielenden Bands zugute kommen soll: Eintritt kostet 3 EUR, Einlass ist ab 19:00 Uhr - ABER: Von 19:00 bis 19:30 gibt es FREIEN EINTRITT. Dies soll das Eintreffen des zahlungskräftigen Publikums ein wenig beschleunigen und für mehr Stimmung in den ersten Stunden sorgen.
Preise
Wie gesagt, Eintritt 3 EUR, bis 19:30 frei. Bier (0,33 Stubbi) gibt's für einen Euro, ebenso Cola-Bier/Radler (Mixery...), oder auch Cola und Fanta. Sekt, für die Damenwelt soll's für 1,50 EUR geben, Sprudel für 80 Cent. Der Getränkepfand soll faire 50 Cent betragen. Für die Garderobe am Einlass wird 50 Cent verlangt, ebenso für die Ohrstöpsel, die es an allen Getränkeständen zu kaufen geben soll. Kartenvorverkauf ist für das erste Festival nicht vorgesehen, an der Abendkasse erhalten die Gäste ihre obligatorischen "fälschungssicheren" Stempel.
Zeitplan
Nach dem Einlass um 19:00 und der Aktion bis 19:30 soll dann um 20:00 die erste Band spielen, welche bis 20:45 Zeit hat, ihr Set zu performen. Nach einer viertelstündigen Umbaupause ist die zweite Band dran, die bis 21:45 spielen wird. Die "Local Heroes" (im Idealfall natürlich wir, denn wofür mach ich das denn *ggg*) spielen dann von 22:00 bis 23:30, was auch das "offizielle Ende" der Veranstaltung markiert.
Einnahmen
Woher kommt der Umsatz? Zum Einen wären da die Eintrittsgelder zu nennen, welche 3 EUR pro nach 19:30 erscheinenden Gast betragen. Eher wären die wohl weitaus relevanteren Getränkeumsätze zu nennen. Die Niedrigpreispoltik, die gerade im Getränkebereich durchzuführen ist, soll für den Hauptumsatz an diesem Abend sorgen. Einige zu vernachlässigende Cent werden sicher über die Garderobenmärkchen und über den Ohrstöpselverkauf einfließen.
Sponsoren - Dies ist ein Thema, worüber ich mir noch leider im Unklaren bin. Durchaus bin ich willig, viele regionale Betriebe zum Sponsoring unseres kleinen Unterfangens zu begeistern. Doch weiß ich absolut nicht, in welchem finanziellen Rahmen dies zu geschehen hat. Wie viel kann ich vom lokalen Malermeister verlangen, was kann die Volksbank zuschießen, wieviel wird der Baustoffgroßhandel zu zahlen bereit sein? Mit welchen Ideen und Konzepten kann man welche Summen "verlangen"? Soll es gar möglich sein, ein Großteil der Kosten und damit Risiken über Werbedrucke auf den Plakaten und während der VA abzudecken? Sind evtl. sogar Förderungsgelder der öffentlichen Hand zu erwarten, welche möglicherweise einen gewissen "Topf" zur Förderung lokaler Kunst vorgesehen hat ??
Ausgaben
Mit dem Verpflichten regionaler und befreundeter Bands fällt ein Großteil der Kosten Gott sei Dank bereits weg. Übrig bleiben: Werbung, Hallenmiete, Technik, Drucksachen, Security, Sanitäter, Getränke, Dekoration, Ohrstöpsel.
Personal für den Eingang, Getränkeverkauf und Garderobe bestehe aus Freunden und Bekannten, die sozialerweise entgeltfrei arbeiten, wohlwissend spekulierend auf einen je nach Gewinnsituation unvermeidlichen "Helferabend", wo die restlichen Biervorräte ihrem ruhmfreien Ende entgegenstreben werden. Wie sieht's aus mit
- Genehmigungen. Ausschankgenehmigung. "Genehmigung, dass ich bis 01:00 rocken darf.", Plakatierungsgehmigung etc ... dass da einiges auf mich zukommt ist klar, nur ist für mich nicht abzuschätzen, wie viele EURonen Vater Staat da bereits im Voraus erhalten wird?
- Versicherungen? Sinnvoll? Wo? Wieviel?
- GEMA? Bei örtlichen GEMA-freien Bands wohl zu vernachlässigen. ABER wird wohl der ein oder andere Cover-Song im Programm sein - und vor, während, und nach den Bands werden diverse Songs über den Plattenspieler gejagt, der das Entrichten der GEMA-Gebühren gerade herausfordert - oder ?
- Steuern. Ich bin Veranstalter. Ich mach sonst nix außer studieren. Ich werde natürlich alle Belege sammeln etc. Aber ist in dem Fall wirklich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Finanzamt zwecks Klärung von Umsatz- und Einkommensteuerfragen notwendig ?? Oder läuft das alles im Rahmen gewisser Freibetragsgrenzen?
- Hallenreinigung nach dem Event übernimmt der bis dahin natürlich hochmotivierte Veranstalter und seine tapferen Recken
Personalbedarf
Was ist gesetzlich vorgeschrieben bei VAs derartigen Ausmaßes? Sind 2 geschulte Securitykräfte und 2 Sanitäter (Malteser bzw. Rotes Kreuz) ausreichend? Desweiteren werden 2-3 Personen den Eingang, 2 die Garderobe und etwa 10-12 den Getränkeverkauf regeln.
Weist mich bitte auf alles hin was ich vergessen habe oder zu naiv betrachtet habe. Ist eine Klofrau zur ständigen Inspektion der weiblichen WCs notwendig? Wieviel Bier brauche ich überhaupt? Und was verdammt kann ich den potenziellen Sponsoren abknöpfen?
Fragen über Fragen, die in der Planung Gott sei Dank bereits besprochen werden - und nicht, wenn es schon zu spät ist ("Ei, kriegen wir jetzt nen Kasten Bier auf die Bühne?" - "Da ist ne Schlägerei, wer kümmert sich drum?" - "Da hat sich jemand beim Pogen verletzt, so helft ihm doch jemand"...)
Danke bereits im Voraus für eure eifrige Teilnahme an diesem Thread. Danke an "Boomshop" für das grandiose Tutorial zum Thema Bandpromotion.
Und danke für eure Geduld
Gruß,
Bass-Nic
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