Rockschool Rhythmic Recall - Zweitaktigen Rhythmus nach zweimal hören nachspielen können

Xanadu
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Hallo!

Nachdem ich trotz bereits längerer Zeit des Gitarrespielens immer noch etwas zweifele, wo ich stehe wollte ich mal eher Just for Fun die Rockschool Guitar Grade Prüfungen ablegen. Ist für mich ideal, weder die Prüfungen noch die Bücher kosten viel, man lernt schöne, übersichtliche und auch bekannte (zumindest im Hot Rock Buch) Songs und mit etwas Erfahrung kann man sich gut ohne Lehrer vorbereiten. Mit den meisten Themenbereichen habe ich keine Probleme, nur "Rhythmic Recall" macht mir zu schaffen: Es werden einem bei 85 bpm zweimal ein zweittaktiger Rhythmus vorgespielt (in Grade 1 nur Viertel, Achtel und Viertelpause, keine Töne, die man erkennen muss, es geht nur um den Rhythmus), den man dann zum Metronom nachspielen muss. Danach werden einem dann noch zwei notierte Rhythmen gezeigt und man muss den richtigen erkennen, das ist dann wieder einfach.

Irgendwie schaffe es nicht, so einen zweitaktigen Rhythmus mir nach zweimal hören zu merken. Ein Takt ginge noch, aber zwei sind irgendwie zu viele Noten für mein Kurzzeitgedächtnis.

Wir würdet ihr das angehen? Einfach zuhören, beim zweiten Mal schon still mitspielen, oder mitklopfen / mitsummen? Ich würde eher zweimal nurzuhören.

Momentan fällt mir da nichts besseres zu ein, außer eben das Erkennen immer und immer wieder zu üben...
 
Eigenschaft
 
Die "Lehrbuchantwort" ist: Du musst "größere Muster" lernen - dam-da-dam ist "punktierte Viertel + Achtel + Viertel", "daaa-da-da" ist "Viertel + Achtel + Achtel", usw. - und diese Einheiten als Ganze erkennen. Wenn die Prüfung nicht "gemein" ist (Bindung über die Taktgrenze), solltest Du dann zumindest einen Teil des Rhythmus Dir als solches Muster merken können ... Die Liste von typischen, aber auch von "eher speziellen" Mustern "hat sicher wer", solltest Du Dir vielleicht aber eh besser selber erarbeiten.

H.M.
 
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Die Idee hatte ich schonmal gelesen, auch in Verbindung mit Bild-Merktechniken wie "Viertel, Achtel, Achtel = Banane". Aber dein Hinweis auf die Taktgrenzen hat mir zu denken gegeben, es gibt zwar keine Bindungen darüber hinweg, aber bisher habe ich mir einfach so versucht Muster zu merken, rein an den Pausen getrennt. Da fällt dann natürlich meist so ein Muster über die Taktgrenzen. Ich werde versuchen das Taktende auch als Grenze zu sein, ich vermute mal, dass dies einem tatsächlich eine bessere Orientierung gibt, außerdem werden die Muster dann auch kürzer.
 
Der Hinweis mit dem Mustern ist genau der richtige. Wir sind nur in der Lage, rund 5-7 Einzelinformationen auf einmal merken zu können (Kurzzeitgedächtnis) meint die Hirnforschung. Soweit es die eigene Kenntnis zuläßt, erkenne Muster wie oben beschrieben, dann werden es eben 5-7 Muster, was schon ein paar Takte mehr sind.
 
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Was ich als Schlagzeuger auch lange geübt habe, damit ich mein Feeling für Grooves verbessern kann, ist eine schöne Methode, die ich bei Benny Greb gesehen habe.
Man improvisiert einen Groove, sagen wir mal einen Eintakter, und spielt dann im zweiten Takt exakt den gleichen nochmal. Dann kommt der nächste Groove usw.
Dann kann man das auf zweitaktige Rhythmen erweitern etc.
Das sollte man auch auf die Gitarre übertragen können. Am besten sich dabei aufnehmen, um nachher auch überprüfen zu können ob man alles richtig gespielt hat.
Mir hat das extrem geholfen um mein Gefühl für Rhythmen und Grooves weiter zu entwickeln und vor allem Muster zu festigen.
 
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Vielen Dank für eure Tipps, ich werde versuche, das Merken über Muster umzusetzen, aber bis ich sagen kann ob oder wie gut es bei mir geklappt hat wird sicherlich einige Zeit verstreichen.
 
Man improvisiert einen Groove, sagen wir mal einen Eintakter, und spielt dann im zweiten Takt exakt den gleichen nochmal.
Verstehe ich richtig: du "improvisierst" den Takt genau einmal und dann die Wiederholung? Improvisieren klingt ja danach, erstmal eine Weil rumzuklopfen...
 
Der gute Herr Greb kann das bestimmt besser erklären als ich ;-)


Dieses Prizip lässt sich auch sehr gut auf die Gitarre übertragen oder auf jedes andere Instrument. Das wichtigste Element ist eben das, was in diesem Video als "be aware of what you play" bezeichnet wird. Darüber mach man sich viel zu selten Gedanken.
 

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