röhre im effektpedal bei niedriger spannung?

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pBoy
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Servus!
bin gerade dabei, mir ein eigenes effektpedal zu bauen, dass das signal schlicht und einfach boostet.
dazu soll eine röhre zum einsatz kommen, jedoch frage ich mich, ob hier (wie in den röhrenverstärkern) die 250V anodenspannung benötigt werden, oder diese schaltung auch mit 12V DC auskommt ? :gruebel:

MFG!
 
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Hallo!
Ich nehm einfach mal an, dass du wenig bis keine Erfahrung mit elektrischen Schaltungen hast. Oder?
Wenn du wirklich einen Booster aufbauen möchtest, dann würd ich mir mal den Banana Booster von Tube Town anschauen. Den sollte man auch als Laie gut hinbekommen und Gefahr besteht durch die 12,6V auch nicht.
Grüße,
Fabi
 
mit elektronischen schaltungen kenn ich mich aus, gehe seit 4 jahren in eine technische schule.
danke für den schaltplan, der ist wirklich genial !
ich glaube dass meine fragestellung auch ein bisschen falsch war: ich wollte eigentlich wissen, wieso die röhre in einem verstärker mit so hohen spannungen betrieben werden, wenn auch 12V gleichspannung ausreichen ?

Grüße !
 
Ich weis jetzt nicht die genaue Erklärung wieso, aber bei 12V funktioniert die Röhre zwar, aber nicht so wie sie es normalt tuen sollte.
Das ist nur ein Kompromisss, weil es funktioniert, aber eben nicht richtig.
 
Naja, ausreichen tun 12V nicht wirklich. Mit einer normalen ECC83 eigentlich gar nicht.
Da wird die Röhre ja weit unter der eigentlichen Betriebsspannung betrieben.
Such mal nach "starved plate Betrieb" oder "starved plate mode", da sollte sich schon was zu deiner Frage finden lassen.
Grüße,
Fabi
 
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die niedrige spannung hat mich sehr verwundert, aber auch in den blackstar bodentretern sind röhren vorhanden.
heisst das dann also, dass dieser "starved plate mode" nicht wirklich vorteilbringend bei röhren ist ?

MFG
 
Sieht halt einfach gut aus!
 
So kann mans auch sagen:D
Ich würd mal sagen, dass du bei 12V mit Transistoren oder IC's bessere Ergebnisse erzielst. Außerdem sparst du dir jede Menge Platz und auch Geld, da Transistoren und IC's wesentlich günstiger sind.
Wenn du einen einfachen linearen Booster haben möchtest, dann bau dir lieber einen aufgemotzten Micro Amp. Da hast du wahrscheinlich mehr von.
Die Blackstar Teile arbeiten wieder ein wenig anders. Ich meine, dass da im Inneren die Spannung auf 300V hochtransformiert wird. Such mal nach "back to back transformator" oder so, da findest du das Prinzip mit dem die hohe Spannung erreicht wird.
Grüße,
Fabi
 
Ich behaupte dass es keinen Unterschied macht bei diesen Schaltungen ob Halbleiterbauelemente oder Röhren den Verstärkungspart übernehmen. Da ist das Schaltungsdesign mit diversen Filtern, Arbeitspunkt etc viel mehr soundbeeinflussend. Mit etwas Spucke lässt sich auch ein Tubedriver wie Gilmour ihn benutzt sicherlich vom diskreten in den integrierten Bereich überführen ohne eine Veränderung im Sound zu haben. Röhren haben halt in dem Bereich mMn nur Nachteile. Die (theoretischen) Nachteile bei Audioverstärkern (Klirrfaktor etc.)w elche sie so besonders machen und wofür wir sie alle lieben, bekommt man garnicht mit. Die Schaltung macht den Sound und nicht das Bauelement.
 
Ich habe auch ein paar Röhrenbücher hier, in denen steht, dass Röhren in Effektgeräten mit niedrigen Spannungen nur Effekthascherei sind und nicht wirklich nötig sind bzw. mit ICs viel bessere Ergebnisse erzielt werden, da das typische Röhren Verhalten überhaupt nicht zur Geltung kommen kann.
 
Ich habe auch ein paar Röhrenbücher hier, in denen steht, dass Röhren in Effektgeräten mit niedrigen Spannungen nur Effekthascherei sind und nicht wirklich nötig sind bzw. mit ICs viel bessere Ergebnisse erzielt werden, da das typische Röhren Verhalten überhaupt nicht zur Geltung kommen kann.

Jo, so ist es. Gibt auch genügend akustische "Beweise" dafür im Netz.
 
Alternative zum Bananabooster :D
Muss man immer auf bessere Ergebnisse achten? Manchmal findet man es einfach nur Interessant sowas zu bauen.
PS: achte darauf, welche Röhren du verwendest. Mit JJ 12AU7/ECC82 klappt das nicht so dolle, zumindest nicht bei meinem Valvecaster und PepperShredder, mit den Tube-Town gelabelten hingegen ganz wunderbar.
 
Die Blackstar Booster / Zerrer arbeiten intern mit hohen Anodenspannungen und können so den linearen Anteil der Röhrenverstärkung voll ausnutzen, bis sie gewollt in Sättigung gesteuert werden (Gain auf). Bei nur 12 V Anodenspannung ist diese Kennlinie stark gekrümmt, dh ich bekomme fast immer eine unterschiedliche Verstärkung abhängig vom Eingangsignal, also Verzerrungen. Wie das dann klingt, ist Geschmacksache.
 
Könnte doch auch sein das die Spannung in solchen Röhrenbestückten Effekten intern wieder erhöht wird?
12VDC muss ja nur "zerhackt" werden und dann kann mans wieder transformieren oder über ne Dioden/Kondensator Kaskade auf die nötige Spannung bringen.
 
Z.B. der Hughes & Kettner Tube Factor oder der Soldano GTO macht das so. Dort wird es aber nicht "zerhackt", sondern gleich mit Wechselspannungsversorgung betrieben und mit internen Trafo hochtransformiert.
[h=3][/h]
 
Die Blackstars haben eigene externe Powersupplies (Netztrafo auf ca 18V~). Im Gerät wird daraus die Röhrenanodenspannung 300V und die Heizspannung erzeugt. Nach einem Schaltnetzteil sah mir das intern aber nicht aus. Also vergleichbar mit Christof's Info zum Tube Factor.
 
danke für die ganzen ratschläge!
ich habe die schaltung aufgebaut, zwar noch ziemlich unprofessionell, aber sie hat sich ganz gut angehört :)
für die schaltung habe ich die jj 12au7 verwendet, hab leider erst zu spät nachgesehen.
aber alles in allem, war für mich einfach das ziel, eine schaltung mit einer röhre zu bauen. für bodentreter eignet sich jedoch die halbleiter-technologie besser (meiner meinung nach nicht vom sound, aber vom preis her).

mfg Peter
 

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