Roland FP-10 BK eine gute Wahl?

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Christian_Hofmann
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Hallo zusammen,

als alter Hase an der Orgel und dem Harmonium möchte ich mich gerne mal in das Klavierspiel etwas einarbeiten, da ich in Zukunft in einigen Gemeinden spielen muss wo keine Orgel oder Harmonium verfügbar ist. Daher suche ich für Zuhause ein brauchbares Instrument zum üben.

Ich habe mir nun einmal verschiedene Modelle angeschaut und bin beim Roland FP-10 BK hängen geblieben und würde gerne eure Meinung dazu einmal hören. Beim Musikhaus Kirstein habe ich ein Set im Auge für 655€ wo ein entsprechender Ständer, Bank, Kopfhörer und alles was man braucht dabei ist. Im Gegensatz zu etwa gleichpreisigen Yamaha Lösungen gefällt mir hier vor allem die synthetische Tonerzeugung welche ja etwas flexibler ist, oder es zumindest laut Beschreibung sein soll. Beispiele bei Youtube hören sich eigentlich gut an.

Nun würde mich aber einmal eure Meinung interessieren ob das Modell ein geeignetes Modell ist um sich mit dem Thema Klavier zu beschäftigen.

Produktseite: https://www.roland.com/de/products/fp-10/
Angebot: https://www.kirstein.de/Compact-Pianos/Roland-FP-10-BK-Stagepiano-Home-Set.html
 
Ich finde es etwas komisch künstlich, sowohl Tastatur als auch Klang.

Von Kawai gibt es einen es 110 Nachfolger, den würde ich gegentesten und auch yamaha p 45 und ggf in der Preisklasse was von Casio oder das Korg B 1.
 
Stuckl meint hoffentlich das Korg B2, das B1 ist höchstens noch als Ladenhüter zu finden. Es hatte neben allen anderen nur denkbaren "Einsparungen" übrigens noch nicht einmal eine MIDI Schnittstelle und die alte SP250 Tastatur.
Die Tastatur des Korg B2 kenne ich nicht. Allerdings hängt Korg sogar seinen besseren Modellen der Entwicklung bei den Hammermechaniken schon seit Jahren hinterher, da kann ich mir einen Anschluss im Einstiegsbereich kaum vorstellen.

Ansonsten wäre der mittel- bis längerfristige Nutzen des FP30X allem hier genannten Modellen seinem Mehrpreis entprechend höher.
Ich würde mir sehr gut überlegen, ob es wirklich eine "Notlösung" sein muss, das FP10 hätte außér der Tastataur nicht viel zu bieten.

Das FP30X hat eine deutlich bessere Klangerzeugung und auch mehr Klänge, Audio- & MIDI Interface und Audio-Anschlüsse.
Wenn aktuelle Technik (speziell das Interface) wirklich keine Rolle spielt, finde ich auch das olle Kawai ES-110 interessant, es ist im Abverkauf und hätte einem FP10 immer noch ein paar Klänge und die Ausgänge voraus, allerdings fehlt ihm die USB-MIDI-Schnittstelle.
Es bietet aber neben seinem "Bluettoth-MIDI" auch 5-Pol MIDI Stecker für MIDI In und MIDI OUT, mit Adapterkabel sollte das gehen.

Das Kawai ES120 scheint noch nicht ausgeliefert, es hat aber lt. Kawai Specs im Gegensatz zum Yamaha P-125 und Roland FP30X leider immer noch kein komplettes Interface. Dafür immerhin USB-MIDI, aber sonst außer dem Kawai EX Klang auf den ersten Blick nichts Neues.

Gruß Claus
 
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Ich würde mir sehr gut überlegen, ob es wirklich eine "Notlösung" sein muss, das FP10 hat außér der Tastataur nicht viel zu bieten.
Im Grunde ist für mich entscheidend das man ordentlich damit spielen kann. Dutzende Klänge brauche ich nicht. Abseits des normalen Klavierklangs soll das FP10 ja unbrauchbar sein. Wichtig ist mir dass es kompakt ist, im Preis bis 600 Euro eine möglichst gute Klaviatur bietet und das notwendige Zubehör eben auch dabei ist.

Ich habe also nicht vor Konzerte damit zu spielen. Wenn die Klangerzeugung dann nicht Ideal wäre, dann wäre es ja kein großer Aufwand einen Raspberry Pi mit PianoTEQ oder so anzuschließen.
 
Eben dann wäre das Kawai ES110 schon interessant, die Korg und einfachsten Yamaha Tastaturen aber nicht.

Gruß Claus
 
Zumindest scheinen das Kawai ES110 und Roland in einer ähnlichen Liga zu spielen. Beide haben nur eben unterschiedliche Techniken zur Tonerzeugung. Sampling finde ich immer weniger Detailliert und ungenauer, Synthetisch hingegen kann schnell auch sehr künstlich klingen.

Ich bin am Wochenende in Hildesheim unterwegs, dort gibt es ja einige Musikhäuser. Da wird es wohl das beste sein zu schauen ob ich nicht beide einmal probespielen kann. Dann werde ich wahrscheinlich schnell einen Favoriten ermitteln können. Zumindest scheint man bei beiden ja grundsätzlich keinen Fehler zu machen.
 
Natürlich meinte ich das korg b 2, der Vollständigkeit halber. :)
 
Zumindest scheinen das Kawai ES110 und Roland in einer ähnlichen Liga zu spielen. Beide haben nur eben unterschiedliche Techniken zur Tonerzeugung. Sampling finde ich immer weniger Detailliert und ungenauer, Synthetisch hingegen kann schnell auch sehr künstlich klingen.

Ich bin am Wochenende in Hildesheim unterwegs, dort gibt es ja einige Musikhäuser. Da wird es wohl das beste sein zu schauen ob ich nicht beide einmal probespielen kann. Dann werde ich wahrscheinlich schnell einen Favoriten ermitteln können. Zumindest scheint man bei beiden ja grundsätzlich keinen Fehler zu machen.
Dann würde ich auch das Casio PX-S1100 in der gleichen Preisklasse mal antesten, oder das neue Kawai ES120, falls schon vorhanden.
 
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Das Kawai ES120 scheint noch nicht ausgeliefert, es hat aber lt. Kawai Specs im Gegensatz zum Yamaha P-125 und Roland FP30X leider immer noch kein komplettes Interface

Was hätte das ES120 im Vergleich zum FP30 X bezüglich des Interface nicht?
Ich finde es etwas komisch künstlich, sowohl Tastatur als auch Klang.

Das FP30x finde ich auch künstlich, kann mir nicht vorstellen, dass sich das FP10 schlimmer anhört. Die Tastatur finde ich aber super, auch im Vergleich zu dem CA 98 wo ich oft drauf spiele, nicht wesentlich schlechter. Hat das FP10 nicht die gleiche Tastatur wie das FP30X?

In der Preisklasse gibt es leider nicht viele Alternativen und ich hatte mich deswegen für das FP30x entschieden. Das gibt es ja auch schon für 660 ohne Accessoires.
 
Wobei die Bewertung vom Klang ja nun ihn der Regel eher subjektiv ist. Würde es diesen einen perfekten Klang den alle als perfekt empfinden geben, dann hätten ihm ja alle oder alle würden nur diesen haben wollen. Wie gesagt der Klang direkt vom Gerät ist für mich jetzt nicht das kauf Kriterium, da man dies ja mühelos mit einem Raspberry Pi und Software ändern kann. Die Tastatur hingegen ist da für mich sehr viel wichtiger. Damit muss man leben.
 
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Beispiele bei Youtube hören sich eigentlich gut an.

Alle Beispiele die ich auch auf YouTube gesehen habe, hören sich nicht so an wie Zuhause. ;) aber wie du schon sagst, das Klangempfinden ist Subjektiv. Wenn ich jetzt nur das Roland hätte, würde mir der Klangunterschied vielleicht auch gar nicht mehr so auffallen ;)


Falls man die Möglichkeit hat, den Sound zu ändern mit Computer ist das natürlich egal.
 
Was hätte das ES120 im Vergleich zum FP30 X bezüglich des Interface nicht?
Laut Kawai hat es keine USB Audioschnittstelle in den Computer.
Das FP30x finde ich auch künstlich, kann mir nicht vorstellen, dass sich das FP10 schlimmer anhört.
Das FP10 hat die alte und objektiv schlechtere Klangerzeugung, nicht den Effektzugriff und ein deutlich schlechteres Wiedergabesystem.

Die Tastatur finde ich aber super, auch im Vergleich zu dem CA 98 wo ich oft drauf spiele, nicht wesentlich schlechter.
Das Kawai CA 98 hat mit der Grand Feel II die seinerzeit beste Digitalpiano-Tastatur im Markt, vollkommen anders konstruiert als das Industrie-Design der PHA IV in den kleinen Rolands und dem einige tausend Euro höheren Preis sowie etlichen Kilogramm mehr Gewicht entsprechend gut zwei Klassen überlegen. :D

Wenn es um möglichst klaviernahes Spielen auf Digitalpianos unterhalb der obersten Klasse geht, wäre die Kawai Grand Feel immer meine erste Wahl.
Auf den Plätzen könnte man sich über Yamaha P-515 (NWX) oder Rolands diverse Instrumente mit PHA-50 streiten, ggf. auch Kawai ES920 und MP7SE mit der RHIII-Tastatur, die auch im sauteuren Nord Grand verbaut wird..

Das spielt sich alles oberhalb der PHA IV ab, die ich in Bezug auf den Preis ihrer Instrumente natürlich für eine gute Wahl halte.
Da FP10 ist m.E. eine Notlösung, das FP30X ein gutes Einstiegsinstrument. Gemeinsam haben sie nur die Tastatur, sonst nichts und vor allem nicht die flexible Verwendung und daher auch nicht den mittel- bis langfristigen Nutzen des FP30X.

Gruß Claus
 
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Das Kawai CA 98 hat mit der Grand Feel II die seinerzeit beste Digitalpiano-Tastatur im Markt, vollkommen anders konstruiert als das Industrie-Design der PHA IV in
Ja natürlich, bin auch total happy immer noch mit meinem ca 98 nach 4 Jahren :)
Trotzdem bin ich jetzt nicht schockiert, wenn ich mal auf dem fp 30 spiele. Ich finde da auch die Tastatur sehr gut, sie ist auch ein bisschen schwerer, was ich gerne mag. :) für den Preis und was es als Alternativen gab, ist es die Beste, ist natürlich auch Subjektiv.
Zum Beispiel fällt mir auch auf, das ich leichter auf dem Kawai abrutschen könnte, die ist glatter, beim Fp ist es Griffsicherer (oder vielleicht einfach nur mehr verstaubt, lol 😁)
 
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Ich finde da auch die Tastatur sehr gut, sie ist auch ein bisschen schwerer, was ich gerne mag
Das habe ich auch gehört, vor allem für Anfänger scheint das ja nicht ideal zu sein wenn die Finger nicht trainiert sind. Ich bin von der Orgel aber durchaus schwergängig e Tasten gewöhnt.


und ein deutlich schlechteres Wiedergabesystem
Ich glaube von mobilen Lösungen sollte man ohnehin nicht so viel verlangen. Entweder man spielt mit Kopfhörer oder guten Lautsprecher. Die verbauten sind ja eher eine Notlösung wenn nichts anderes verfügbar ist.
 
Eine Vorliebe für "leicht gewichtete" Tastaturen ist mir von Horowitz und einigen anderen Pianisten bekannt, am Fingertraining von Berufsmusikern sollte es deshalb eher nicht liegen. :D

Piano wird eigentlich nicht mit ausdrücklicher "Fingerkaft" gespielt. Die Bewegung ist komplex und eine Lernerfahrung für sich. Eine ausführliche Demonstration auf Youtube bietet u.a das folgende Video:
Dr. Jonci Bronson, Bach/Petzold Minuet in G Major Part 2 - Piano Technique
Die Roland PHA IV Tastatur liegt im Vergleich zu den Polen Yamaha GH3 und Yamaha GHS mittel, also weder auf der leichten noch auf der schweren Seite.

Eingebaute Lautsprecher sollten - abgesehen von niedrigsten Budget Produkten - aber nicht nur eine "Notlösung" sein. Aus Herstellersicht sind sie Teil der Entwicklungsarbeit des Produkts und auf die Klangerzeugung und deren Verstärkung abgestimmt.
Das FP10 würde ich allerdings schon mehr als MIDI-Tastatur begreifen. Dessen Unterschiede bei Ausstattung und Klangerzeugung sollen m.E. auch zur Rechtfertigung des Mehrpreises eines FP30, bzw. beim in mehreren Punkten verbesserten FP30X dienen.

Meine eigenen Vergleiche zum Klang der eingebauten Lautsprecher mit externer Wiedergabe befinden die eingebauten Lautsprecher des FP30 als gut tauglich, ich spiele daheim längst ausschließlich darüber.
Auprobiert habe ich am Anfang mit dem, was im Haushalt ist, also mit Yamaha DBR10 (Mini-PA), Expolinear T100 (HiFi-Anlage) sowie verschiedene Kopfhörer (Sennheiser Momentum 2, AKG K240 DF und dem supergünstigen Superlux HD-681 Evo).

Gruß Claus
 
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Grüß Gott,

ich habe seit einem Jahr ein FP-10. Da ich an den Klang keine sehr großen Ansprüche stelle und das Gerät keinen Dauerstandplatz hat, war ich froh über diese Möglichkeit, gegenüber dem FP-30(X) 2(,5) Kilo Gewicht sparen zu können...

Beim Betätigen der Tasten hat sich hat sich nach 30 Spielstunden oder so bei einer Taste nach der anderen ein „Plastikscheppern“ als Nebengeräusch eingestellt. Von diesem Problem liest man hier und da und ich kann unterschreiben, daß es existiert. Man könnte es wohl durch Verbessern der Schmierung beheben, aber es stört mich nicht so, daß sich das lohnt, und jetzt bei vielleicht 300 Spielstunden ist es auch nicht schlimmer als am Anfang geworden.
Das könnte also beim FP-10 stören, wenn man es mit Fokus auf die Tastatur kauft, muß es aber nicht...

Mit freundlichem Gruß
H.
 
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Ich kann es eigentlich nicht als Plastikscheppern besprechen. Es ist so ein klicken.
Ich spiele eigentlich auch eher selten auf dem Roland, aber wenn, dann stört es ein bisschen. Also es wäre angenehmer, wenn es nicht da wäre. Ist aber wie gesagt kein Drama 😊
 
Ich habe jetzt verschiedene Modelle anspielen können und mich letztendlich doch für das Roland FP-10 entschieden. Damit fühlte ich mich selbst ab wohlsten. Wobei auch die anderen genannten nicht schlecht waren, aber persönlich habe ich mich am Roland eben am wohlsten gefühlt.
 
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Also ich habe jetzt nach einigen Tagen noch nichts davon bemerkt. Was natürlich nicht bedeutet dass es nicht bei einigen Serien solche Dinge gibt.

Was mich anfangs genervt hat war der Piano Partner 2 mit welchem man das Piano verbinden kann um komfortabel Einstellungen vorzunehmen. Nach einigen Stunden des Versuchens und dutzenden Forenthemen wo das Problem behandelt wurde konnte ich das Verbindungsproblem über Bluetooth dann lösen. Für die Querleser oder wer durch Google hierher kommt einmal die Lösung:

1. Piano vom Android Gerät entkoppeln
2. Aus dem Playstore diese kostenlose App laden: https://play.google.com/store/apps/details?id=bluetooth.midi.connect
3. App starten und Piano Pairen
4. Im Piano Partner 2 wird das Gerät nun als via USB Angeschlossen angezeigt.

Die App Bluetooth Midi Connect ist quasi ein Wrapper für Bluetooth und täuscht dem Gerät vor es wäre per USB mit dem Tablet/Smartphone verbunden.
 
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