Rookieberatung erbeten

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ghostrider221
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Besten Dank, daß ihr das lest. Ich darf die werte Forengemeinde um Eure Unterstütung bitten:

Ich bin 15 und gehe ab Herbst in ein Gymnasium, an dem es dringen erwünscht ist, ein Instrument zu spielen. Ich habe lange herumgehadert, wollte eigentlich Saxophon lernen, bis mich auf einer Musikmesse ein Amerikaner auf die Idee gebracht hat, Synthesizer zu lernen.
Mein Vater hat seit den 70ern von Brian Eno bis zum Trance alles gehört und mich damit etwas infiziert. Ich möchte auch beginnen ähnliche Musik nachzuspielen und ein paar eigenen Ideen umzusetzen.

Meine Präferenz liegt wohl in einem Gerät, dass viele elektronische Effekte hat, aber natürlich auch ein paar Instrumente imitieren kann


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1500 € (kostet ja ein günstiges Sax auch)
[x ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x ] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
so gut wie nie

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
<50kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Zum Nachspielen und komponieren zu Hause

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Will komponieren lernen: chillout, wavig, Ambient, Trance, ev. auch Techno aber auch solche Musik wie die von Rob Simonsen (neue iPhone Werbung).

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x ] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[x ] 49
[ x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ x] 73/76
[x ] 88 (Standardgröße Klavier)

Weiss nicht, was Sinn macht??? Nehme an die Standardgröße....

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja:
[x ] nein, lieber ein Allrounder (ev. Schwerpunkt auf Chillout, Ambient,...)

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ x] Synthese (Soundbearbeitung)
[ x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: elektronic)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Sollte ein Gerät sein, wo ich nicht noch 100 Zusatzdinge brauche, um Muski zu machen... UND: Das mir auch in ein paar Jahren noch freude macht
[h=1][/h]Herzlichen Dank:D
Jürgen.

und sorry, für die wahrscheinlich unpräzisen Angaben...
 
Eigenschaft
 
Ich wollte bei meinem Posting fragen, welchen Synth Ihr mir empfehlen könnt?

Hab das irgendwie verschwitzt zu schreiben...
 
Für Ambient ein gebrauchtes Supernova 1 oder 2 oder ein Ultranova und dazu noch ein Digitalpiano mit gewichteten Tasten. Wären zwar zwei Geräte, aber dafür unter 1500 EUR. Ansonsten Ein Yamaha Motif/MOX oder Korg Kronos.
 
Hallo Ghostrider221,

willkommen im Forum.

Mir fällt zu Deinen Angaben spontan der Korg M3 (nicht M3 XP) in der 61-Tasten-Variante ein. Damit hast Du sowohl die Standardsounds aus den meisten Geräten sowie auch viele gute Electro-Sounds. Neu ist er nicht mehr zu haben, gerbraucht sollte er etwas unter Deinem Budget liegen. Der M3 XP ist wahrscheinlich noch zu teuer und, wie ich finde, auch nicht notwendig für Deine Zwecke.

Da Synthesizer keine integrierten Lautsprecher besitzen solltest Du in jedem Fall die Anschaffung brauchbarer Aktivboxen (ab ca. 150 € das Paar) einkalkulieren.

Gruß
Raven
 
Alesis Fusion 6HD, gebraucht. Kann so ziemlich alles. Wird nicht mehr kosten als 700 €, und dann ist noch Geld übrig für z. B. eine Abhöre.

Darauf achten, daß zusätzliche Sounds dabei sind (etwa die Hollow-Sun-Sounds), die Werksklänge (und Werkssamples) sind, sagen wir, durchwachsen.


Martman
 
Alesis Fusion 6HD, gebraucht. Kann so ziemlich alles. Wird nicht mehr kosten als 700 €, und dann ist noch Geld übrig für z. B. eine Abhöre.
Darauf achten, daß zusätzliche Sounds dabei sind (etwa die Hollow-Sun-Sounds), die Werksklänge (und Werkssamples) sind, sagen wir, durchwachsen.
Auch eine Idee, aber nur noch schwer dran zu kommen. Außerdem finde ich die Bedienung für einen Neuling zu heftig. Die zusätzlichen Hollow-Sun-Sounds kann man mittlerweile alle kotenlos runterladen (auch die ehemals kostenpflichtigen Pakete). Oder einfach mich fragen, die Sound dürfen legal weitergegeben werden ...

Gruß
Raven
 
Hi!

Erstens:
Du bist, wie Du sagst, Rookie. Ein unbeschriebenes Blatt. Es gibt keine Vorgeschichte.
Du hast also eine Orientierungs-/Kennlern-/Lehrgeld-bezahl-Phase noch vor Dir.

Es ist daher unmöglich, Dir ein spezielles, ideal passendes Instrument zu empfehlen. Synthesizer kauft man frühestens dann gezielt (und zielsicher ;)), wenn man schon eine ganze Weile Erfahrungen gesammelt und eine individuelle Entwicklung durchgemacht hat, so dass sich Vorlieben herausgebildet haben.
Einerseits Spieltechnik: erfolgreiches "Synthesizer spielen" kann von 2-Finger-Suchsystem + Sequencerarbeit bis hin zum virtuosen Tastenspiel alles mögliche bedeuten.
Andererseits technische Skills - es gibt unterschiedlichste Tonerzeugungs-Systeme, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Es gibt unter den Keyboardern die unterschiedlichsten Nutzertypen; solche, die ausschließlich Presets nutzen ebenso wie die, die jeden Sound selbst programmieren.

Als erstes solltest Du Dir also klar machen, dass Du selbst und auch sonst niemand vorhersagen kann, in welche Richtung deine persönliche Entwicklung auf dem Instrument Synthesizer verlaufen wird.
Noch ist unklar, ob Du eher zum Live-Spieler wirst oder ausschließlich am Sequencer Spur für Spur aufeinanderschichtest. Inwieweit Dir das Programmieren liegt. Ob Du mit einem überschtlichem, konventionellen Klangerzeuger besser bedient bist oder zum Frickler wirst, der exotische, komplexe Wege der Klangerzeugung spannender findet.

>
Ich empfehle daher:

- Erstmal ein solides Mainstream-Gerät kaufen - also eine relativ aktuelle Mittelklasse-Workstation von Korg, Yamaha, Roland oder evtl. auch Kurzweil.
Falls (s. Unten) richtiges Klavierspielen für Dich ein Thema werden soll, im auf jeden Fall eine Version mit klavierähnlicher Hammermechanik - kann dies ausgeschlossen werden, reicht eine normale Keyboardtastatur.

-Spiele damit rum.
Lerne die ganze Welt der Sounds kennen.
Finde raus, was Du besonders häufig benutzt und welche 60% des Instruments für Dich total uninteressant ist.

- Versuche Dich am Sounds basteln. Macht das Spass? Dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich über spezielle, zusätzliche Tonerzeuger mit mehr Schrauber-Potential Gedanken zu machen.

- Lass Dir von niemandem einen supi "Geheimtipp" aufschwätzen - Geheimtipps und Nischen-Geräte wie z.B. die Alesis Fusion mögen aus der subjektiven Sicht des Tipgebers toll sein (im konkreten Fall: auf dem Papier maximale Featuremenge für wenig Geld), aber es gibt schon Gründe, warum sie sich nicht auf breiter Basis durchsetzen.
Ein Instrument mit individuellen Stärken und Schwächen kaufst Du Dir genau dann, wenn Du weißt, warum Du es brauchst. Aber nicht auf Verdacht.

- lese so viel wie möglich über das Thema, höre Dir Musik und Klangbeispiele aller Art an. Nur so findest Du heraus, welche Aspekte des Kosmos "Synthesizer" für dich interessant sind. Das Gebiet ist leider nicht so eindeutig wie "Blockflöte" oder "Schlagzeug".

- rechne damit, dass Du in einiger Zeit ein oder mehrere weitere Instrumente kaufen willst - nämlich dann, wenn Du Deinen Weg gefunden hast und merkst, dass Du gerne an einem analogen Gerät schrauben, die FM-Synthese erforschen oder statt dem ganzen Synthesegefrickel viel lieber Klavier oder Hammondorgel spielst.





So, und nun: Zweitens
.
Synthesizer lernen?
Das kann man leider so gut wie gar nicht. Also nicht im Sinne von "Saxofon lernen" oder "E-Gitarre lernen."
Es gibt da keinen Unterricht und keine Regeln, die Dir genau sagen: Du nimmst jetzt das Synthesizer-Einsteiger-Notenheft und dann lernen wir Handhaltung, Pitchbend-Rad und den Fingersatz fürs Minimoogsolo zu Hänschen klein. Hausaufgabe bis zur nächsten Unterrichtsstunde ist es, einen bewegten Flächensound zu programmieren.

Wer einen Synthesizer nutzt
(ich sage extra nicht "spielt", denn es gibt viele Musiker, die tolle elektronische Musik machen, ohne Noten lesen oder mit 2 Händen auf einer Tastatur spielen zu können)
hat in den meisten Fällen mit einem traditionellen Tastenistrument angefangen - idealerweise mit dem Klavier oder zumindest mit einem Keyboard, einer Heimorgel oder vielleicht auch einem Akkordeon. Er hat also, bevor er das Interesse an synthetischen Sounds entdeckte, sich das grundsätzliche Handwerkszeug draufgeschafft, um auf schwarzen und weißen Tasten Musik zu machen.
"Lernen" tut man dann in der Tat am ehesten durch Imitation und Intuition. Einfach, indem man Spieltechniken, Licks, Akkordfolgen von Vorbildern einübt und im besten Falle sogar auf eigene kommt.

Eine andere Herangehensweise - für die es noch weniger eine "Ausbildung" gibt - ist, den Fokus ganz auf's Computer/Recording-gestützte Experimentieren und Komponieren zu legen. Hierfür braucht muss man nicht zwingend ein Instrument beherrschen (Melodien, Beats und Akkorde lassen sich zu Not auch mit einer Maus oder auf einem Touchscreen konstruieren), statt dessen sind technisches Verständis, Einfallsreichtum und Originalität gefragt. Allerdings hat das ganze dann eher einen konstruierenden, planenden Chrakter und man ist auf die Tätigkeit des Zusammensetzens-und-abspielen-lassens limitiert. Gemeinsam mit anderen musizieren, spontane Performance etc. fallen somit eher flach.
Für diese Art der Musikerzeugung ist übrigens nicht zwangsläufig ein einzelner "Keyboard"-Synth das Mittel der Wahl - es ist naheliegender, mit einer Kombination von Geräten und vor allem viel mit Computersoftware zu arbeiten.


>
Bevor Du also ein Instrument kaufst, solltest Du Dir überlegen, welche dieser Herangehensweisen für Dich "Synthesizer spielen" bedeutet. Willst Du autodidaktisch auf einem Keyboard rumdrücken, oder macht es Sinn, erstmal bzw. parallel ein Tasteninstrument lernen?
 
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