Routine mit dem Gitarrenpark

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Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin immer wieder überrascht wenn ich lese das jemand im Musikgeschäft 20 Minuten eine Gitarre testet und dann kauft und dann in den höchsten Tönen lobt.

Klar, was soll man sonst machen, mehr als ne Gitarre ausprobieren geht ja nicht.

Ich hatte mir 2017, nachdem ich wieder angefangen habe Gitarre zu spielen eine Duesenberg Starplayer TV eingebildet und dann auch gekauft.

Zuhause habe ich mich dann nach einiger Zeit gar nicht mehr so wohl mit ihr gefühlt. Irgendwie kam ich mit dem Hals nicht so gut zurecht, der Klang gefiehl mir auf einmal nicht mehr usw. Das ging soweit das ich sie wieder verkaufen wollte. Ich bekam damals aber nur 1 Anfrage bei Ebay-Kleinanzeigen und so billig wollte ich die fast neue und fast ungespielte Gitarre nicht hergeben.

Gott sei Dank.

Bis letztes Jahr stand sie im Gitarrenständer und wurde wirklich nur sporadisch gespielt.
Dieses Jahr habe ich sie dann öfters mal gespielt und siehe da:

Ich kann auf einmal super mit ihr spielen und habe auch den Klang schätzen gelernt. Den ich mit keiner meiner anderen Gitarren bekomme.

Mittlerweilen möchte ich sie nicht mehr missen.

Liegt das vielleicht daran, das ich jetzt etwas besser spiele als noch 2017 und auch mit vermeintlich anderen Hälsen nun doch besser zurecht komme? Ich weiß es nicht.

Mit anderen Gitarren, die am Anfang das non-plus-ultra meiner Sammlung war, hat sich das alles relativiert.

Mittelerweile habe ich einige verkauft und einige auch wieder angeschafft.

Aber lange Rede.......

Mir ist aufgefallen, das ich mich jetzt noch an jede Gitarre gewöhnen bzw. reinspielen muss und das ich nicht einfach 5 verschiedene Gitarren spielen kann.
Das gilt für das bespielen wie für den Sound.

Ich bewundere Leute die sagen können die hat ein C-Profil und xx cm Griffbrett, das ist gut für mich.

Dadurch war auch der Bau meiner Custom Gitarren vom Gitarrenbauer ein bisserl Glückspiel, welches Gott sei Dank geglückt ist.

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Aber wenn man sich mal an eine gewöhnt hat geht der Wechsel dann schon schneller.
Obwohl es natürlich immer ein ganz klein wenig dauert bis sich die linke Hand auf die andere Mensur, beim Wechsel z.B. von einer Strat auf eine Paula, eingestellt hat.
Aber schön ist das schon wenn man so hin und her wechselt und sich der Klang und das was einem dann darauf hin aus den Fingern rinnt ändert.
Magic.
Auch wenns nur mir und meiner Frau gefällt.
 
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Für mich sind die Eigenheiten einer Gitarre das Salz in der Suppe, bzw eine riesen Inspirationsquelle. Daher will ich sogar, dass sie sich alle verschieden anfühlen.
Klar, wenn ich nur eine haben könnte, dann gib mir eine Strat und gut ist.
Aber manchmal fühle ich mich nicht nach Strat, sondern will es dreckiger und nehme die Tele. Die habe ich extra mit dickem Hals haben wollen, einfach weil ich ein anderes Gefühl haben will als mit der Strat, die einen recht dünnen Hals hat.
Bei mir ändert sich mit jeder Gitarre meine innere Einstellung und Spielweise, dafür muss man seine Instrumente aber auch kennenlernen (und erstmal gut aussuchen), damit man weiß, wie man sie spielen will.
Klar, kann ich mit jeder Gitarre jeden unsere Songs spielen aber manchmal steht man eben auf und es ist ein Tele Tag:D

Das einzige, wo ich immer wieder etwas zu kämpfen habe ist ein Mensur Wechsel zwischen Songs...da ich dazu noch singe, kann ich da tatsächlich dann manchmal am Ziel vorbeischießen:rolleyes:
 
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Ich staune manchmal, wenn ich alte Aufnahmen abhöre, wie gut manche Sounds noch heute klingen, obwohl wir sie seinerzeit mit einfachen Mitteln aufgenommen haben. Zum Beispiel einfachen Marshalls (Transistor Fifty Split Channel Reverb oder später Valvestate S80) über ein billiges Monacor-Mikro. Aber wir haben halt extrem viel getüftelt und allein die Soundsuche für eine Aufnahme hat oft 2-3 Tage gedauert. Man konnte durch extremes Engagement erstaunlich viel aus einfachem Equipment heraus holen. Oft genug klang es dann im Raum beim Spielen grottig, aber auf der Aufnahmespur des Vierspurrecorders stimmte es halt.

Bei Gitarren fällt mir auf, dass der eigene Geschmack sich von Zeit zu Zeit ändert, manchmal aber auch wieder zum Ursprünglichen zurückkehrt.
 
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aber manchmal steht man eben auf und es ist ein Tele Tag:D
Das muss schlimm sein, da gibt's bestimmt was von ratiopharm:D
Mittlerweilen möchte ich sie nicht mehr missen.

Liegt das vielleicht daran, das ich jetzt etwas besser spiele als noch 2017 und auch mit vermeintlich anderen Hälsen nun doch besser zurecht komme? Ich weiß es nicht.
Ich denke das ist eine Mischung aus allem. Zum einen entwickelt man sich ja selber weiter und hört evtl. auch anders hin. Oder ist halt eher in der Lage die Stärken der unterschiedlichen Gitarren auch besser zu nutzen.
Wenn ich so zurückdenke, frühe hätte mir eine Gitarre mit einem Steg-PU gereicht. Der Schalter war eigentlich immer nur Deko, aber jetzt experimentiere ich damit doch recht viel und bestimmte Vorlieben bei bestimmten Gitarren kristallisieren sich heraus.
Teilweise auch in Kombination mit dem ein oder anderen Effektpedal.
 
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Mal so mal so...

Was das Kaufen angeht, nehme ich mir schon immer so viel Zeit, dass ich bisher zuhause keine Enttäuschung erlebt habe.
Ansonsten mache ich momenten eine gewisse Entwicklung durch. Ich habe lange genau nach der für mich "besten" Les Paul, Strat, Tele,...gesucht (und auch gefunden), also ein Art "Speziallisierung" betrieben. Da zwischen moderner Strat und 58er Neck Profil umzusteigen, bereitet mir überhaupt keine Probleme.
Daneben hatte/habe ich dann auch noch eine PRS Swamp Ash Special, die eher breit und flexibel einsetzbar ist, aber die drei Narrow Field PUs bleiben dann doch am Ende für mich ein Kompromis.
Letztlich hat mich aber irgendwann dieses ganze Hin und Her genervt und es reifte in mir der Wunsch, möglichst ohne große Kompromisse, mit nur noch einer Gitarre klar zu kommen und so habe ich mir ein Modell gesucht, in dem alle Features verwirklicht sind, die mir wichtig sind. Das hätte dann eine PRS Custom 22 oder eine DGT werden sollen, dann bin ich aber über die Musicman Stingray gestolpert, wo genau dieses "ja, die ist es!" stattgefunden hat.
Nichtsdestotrotz, spiele ich zwischendurch auch gerne meine anderen Gitarren und habe auch nicht vor, mich von meine "Schätzchen" zu trennen.
Aber momentan habe ich ein echtes Hauptinstrument, mit dem ich ziemlich rundum glücklich bin.
 
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immer wieder überrascht wenn ich lese das jemand im Musikgeschäft 20 Minuten eine Gitarre testet und dann kauft und dann in den höchsten Tönen lobt.
Wenn man eine Gitarre kaufen will, muß man sich irgendwann mal auch ziemlich zügig entscheiden, das ist ja mit allem so. Mir geht es dann so, hab ich eine, dann lass ich mir auch die Zeit, um mich auf die Gitarre einzulassen, meist mit positivem Resultat.
das ich nicht einfach 5 verschiedene Gitarren spielen kann.
Das gilt für das bespielen wie für den Sound.
das bereitet mir eigentlich keine Probleme, wenn ich zu Hause vor mich hinspiele, wechsele ich ständig, wobei ich, gerade bei den E-Gitarren natürlich auch eine Lieblingsgitarre habe.
die Musicman Stingray gestolpert, wo genau dieses "ja, die ist es!" stattgefunden hat.
Nichtsdestotrotz, spiele ich zwischendurch auch gerne meine anderen Gitarren
früher hatte ich ja nur 2, eine war die "Ersatzgitarre", heute macht es eben auch Spass verschiedene Gitarren zu spielen:), einfach weil sie da sind.
 
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Das ist ja das Schöne bei einer Sammlung, dass man die Gitarren immer wieder neu entdeckt und - zumindest bei mir - die Favoriten auch immer wechseln.
Hängt auch von den Stücken ab, die man gerade einstudiert oder erweitert.
Auch ein neuer Amp kann so mancher Gitarre frisches Leben einhauchen.
Ich liebe es, viel abzuwechseln und manchmal richte ich mir ein paar Gitarren und spiele alle mit der gleichen Verstärkereinstellung und demselben Stück.
Erstaunlich, welche Unterschiede es da gibt und wir sehr man zuletzt wenig gespielte Instrumente wieder entdeckt.
Darum stresst es mich auch nicht, wenn eine Gitarre mal einige Wochen unbenützt an der Wand hängt - ihre Zeit kommt schon wieder.
 
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Ich spiele ganz einfach jede einzelne Gitarre im Wochenrhythmus abwechselnd zum üben, also beispielsweise eine Woche nur Telecaster, dann eine Woche nur Les Paul ect. Wenn ich was für bestimmte Zwecke brauche, also eher weniger zum üben, dann wähle ich die Gitarre individuell. Wenn man sehr viel übt oder wenn man Lust hat dann kann man das vielleicht auch jeden für jeden Tag oder jede Übe-Einheit so machen. Hab allerdings auch keine Lieblingsgitarre, die ich irgendwie bevorzugen würde, falls das so ist, ist das vielleicht nicht so einfach so beliebig zu wechseln.
 
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früher hatte ich ja nur 2, eine war die "Ersatzgitarre", heute macht es eben auch Spass verschiedene Gitarren zu spielen:), einfach weil sie da sind.
Bei mir ist das genau umgekehrt gelaufen. Habe inzwischen nur noch 3 Gitarren von denen ich 2 regemäßig spiele und ich habe auch nicht das Verlangen mehr zu kaufen. Ich spiele zurzeit mit dem Gedanken mir noch eine Gibson Les Paul R8 zu kaufen aber dafür wird dann meine Traditional gehen, weil 3 Les Pauls sind mir dann doch zu viel ;)
 
ich sammele eigentlich nicht, sondern ich hab 6 unterschiedliche gitarren. ich finde eben die abwechslung interessant, sowohl in sachen sound, als auch beim handling
2 davon sind meine lieblingsgitarren, die spiele ich "immer", eine relativ günstige steht im proberaum als backup,
und bei den restlichen drei mache ich es so, dass die eine oder andere für ne weile im koffer verschwindet und erst wieder ausgepackt wird, wenn mir danach ist.
:)
dadurch, dass ich öfter wechsele und ich mich nicht auf genau eine spezialisiere, fällt auch die umstellung leicht.

amps hab ich 3, alle mit dem einigermassen ähnlichen grund-sound: einmal bedroom, einer für "normales spielen" und aufnehmen, und der dritte für laute proben und gigs. :D

ich finde eher die vielen pedale das problem. :(
 
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