Sängeroutfits (Fashionthread)

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Tim
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Hallo,

es wäre mal interessant zu erfahren, was die schrägsten und gewagtesten Outfits von Sängern so sind.
Mir geht es hierbei nicht nur, aber auch um große Stars, genauso interessiert mich aber, was die hier aktiven Sänger (egal ob Profi- oder Hobbymusiker) so an Outfits gewählt haben.
Fotos/Links zu Fotos würden mich freuen! (sofern erlaubt?)

Des weiteren würde mich interessieren, wieviel das Outfit mit der Musikrichtung zu tun hat.
Also ob z.B. bei Rock, Hardrock und Metal Lederjacke mit Nieten drauf (immer noch) ein Muß ist...

Aber es soll sich nicht speziell um eine bestimmte Musikrichtung drehen, mich interessiert in diesem Zusammenhang alles von Klassik, Schlager, Pop/Rock, RAP/Hip Hop bis Heavy Metal.

Außerdem finde ich das Styling der Sänger/Sängerinnen interessant, also auch Frisur, Maske (Schminke) usw. aber auch wieviel Zeit diese in ihre Figur mit sportlichem Training investieren bzw. was da als bühnentauglich für die jeweilige Musikrichtung angesehen wird. Ob es z.B. für Rock/Metal lange Haare bei Männern sein müssen, oder ob auch eine blank rasierte Glatze geht, wie das beim Publikum ankommt usw.

Ich möchte mit meinen Fragen hier also so wenig Grenzen wie möglich setzen.

So dann legt mal los! ;)

Viele Grüße
Tim
 
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Welche Art Sänger meinst Du denn?
Hier (Chor klassisch) heißt das Outfit schwarz & lang.
 
Nee, ich meinte schon Solisten, die also selbst bestimmt können, wie sie sich präsentieren wollen.

Fangen wir mal der Einfachheit halber mal mit Rockmusik an, also so in Richtung Queen, oder Michael Bolton, oft sieht man die Sänger da ja mit langen lockigen Haaren, Freddie Mercury war da anscheinend eine der Ausnahmen, auch etwas was ich an ihm so toll fand, der hat einfach sein Ding gemacht. Hab da noch das Video des einen Liveauftritts in Erinnerung, wo er im weißen Unterhemd auf der Bühne am Klavier sitzt und spielt und singt, oben auf dem Klavier steht ein Plastikbecher mit Bier. :cool:
Aber mir fällt keine andere Band ein, bzw. kein anderer Sänger oder Sängerin die in der Hinsicht so locker war, kann aber auch sein, daß in den 80er Jahren das alles noch anders ablief als heutzutage wo mir alles so gestylt und optimiert vorkommt und vermutlich jeder Vollprofi Medienberater und Stylisten dabei hat, die im Vorfeld des Konzertes alles planen und einstudieren, damit ja alles paßt und das mühsam aufgebaute Image des Künstlers in den Medien genau richtig rüber kommt...
 
oft sieht man die Sänger da ja mit langen lockigen Haaren, Freddie Mercury war da anscheinend eine der Ausnahmen
freddie-mercury-9406228-1-402.jpg


;)
 
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War das nicht eine Perücke?

Ist wohl noch ein Fotos aus den Anfängen, oder?
 
Das Foto von Freddie Mercury, das Peter gepostet hat, deute ich eher als ein Hinweis darauf, dass es vor Klischees nur so wimmelt im Rock-, Pop- sonstwie Business.

Sprich: Keiner, der auf irgendeiner Bühne ab einer bestimmten Größenordnung steht, überlegt sich plötzlich ganz spontan, ob er jetzt mal Lust hat, das grünblau-gepunktete T-Shirt mit dem netten Bananendekor oder das weiße Unterhemd oder doch die Kaputzenjacke anzuziehen.
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Hab da noch das Video des einen Liveauftritts in Erinnerung, wo er im weißen Unterhemd auf der Bühne am Klavier sitzt und spielt und singt, oben auf dem Klavier steht ein Plastikbecher mit Bier. :cool:
Das war kein Zufall und ist einfach eine bestimmte Form, sich zu präsentieren ...

Jeder ist dort eine Kunstfigur, in dem Sinne, dass er sich auf eine bestimmte Art und Weise darstellt. Auch wenn das oft als "authentisch" empfunden wird - auch das Authentische ist eine Art und Weise, sich darzustellen.
Aber mir fällt keine andere Band ein, bzw. kein anderer Sänger oder Sängerin die in der Hinsicht so locker war, kann aber auch sein, daß in den 80er Jahren das alles noch anders ablief als heutzutage wo mir alles so gestylt und optimiert vorkommt und vermutlich jeder Vollprofi Medienberater und Stylisten dabei hat, die im Vorfeld des Konzertes alles planen und einstudieren, damit ja alles paßt und das mühsam aufgebaute Image des Künstlers in den Medien genau richtig rüber kommt...
Von der Tendenz her hast Du recht - das professionell durchgestylte hat zugenommen und sickert nach unten - aber was in den 80er-Jahren auf einer etwas größeren Bühne stand, ist damals schon professionell gestemmt worden - es ist eher die zarte Brille der Nostalgie, die da wirkt - bzw. wir sehen aus der heutigen Warte, wie das noch im Vergleich zu heute in den Ansätzen steckte - das hat aber nicht viel damit zu tun, dass es früher lockerer war - die Vorstellung, ein bestimmtes Image zu prägen und durchzuziehen, war damals schon so - man konnte es halt nur nicht besser ... Sieht man übrigens auch bei Freddie Mercury: der wurde auch immer professioneller.

Ich glaube, es geht eher darum, wie viel man davon selbst bestimmt und wie viel von anderen bestimmt wird.

Wenn es Dich dahin zieht, Dein Ding zu machen, dann mach das.
Ist ein gutes Ziel.
Hat aber nur bedingt damit zu tun, darauf zu schielen, was andere so machen und wie andere das empfinden, was sie machen.
Hat eher damit zu tun, dass Du schaust, was Du willst und wie Du das umsetzen kannst. Und das dann zu tun.

Ich habe die Vermutung, dass Dir nicht die Übersicht fehlt, was outfitmäßig alles so möglich ist und gemacht wird. Noch nicht mal, was Genres angeht. Die Codes sind da eh ziemlich durchgemischt worden - und wenn Du eh auf die Codes pfeifen wilst, weil Du Dein Ding machen willst, brauchst Du es auch nicht wirklich zu wissen. Youtube, Filme oder Auftrittsbesuche werden Dir die ganze Bandbreite aufzeigen - ein Besuch bei Wacken wird Deine Auffassung, was im Metal gerade ein "No go" oder nicht ist, vermutlich ordentlich durcheinanderwirbeln.

Freddie Mercury würde ich auch nicht als locker bezeichnen. Dazu war der viel zu kontrolliert und ehrgeizig. Was ich an dem bewundernswürdig finde, ist, dass er sich gegen viele Widerstände durchgesetzt hat - das hat aber eher mit sehr viel harter Arbeit, sehr viel Durchsetzungsvermögen, innerer Klarheit und Mut zu tun. Als er dann erreicht hat, was er sich vorgenommen hat - und weit, weit mehr - konnte er dann auch seinen Erfolg genießen (hoffe ich jedenfalls) und die Dinge etwas gelassener sehen.

Unter locker verbuche ich eher Udo Lindenberg - da ist outfitmäßig aber auch nix zufällig.

Es kommt mehr darauf an, dass Du Dich damit beschäftigst, was Du willst - und das auch machst. Danach richtet sich, wie Du Dich nach Außen darstellst. Wenn das stimmt, hast Du alles richtig gemacht.

x-Riff
 
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Freddie Mercury war da anscheinend eine der Ausnahmen,

Ich habe mich schon gefragt, wie lange es wohl dauert...

War das nicht eine Perücke?

Nein. Aber an dem Beispiel sieht du, dass es das DAS Outfit nicht gibt und auch Sänger sich an Moden orientieren. In den 70ern waren Queen noch vom Glamrock beeinflusst und Freddie trug dementsprechend oft hautenge Ganzkörper-Bodys.

Trendsetzend und experimenterfreudig war in Sachen Outits wohl David Bowie. Hier die Bildersuche

EDIT: Übrigens kann man die späteren 80er Outfits von Freddie sogar kaufen: :)

https://www.misterkostum.com/freddy...MImuKuheOy1AIVi7obCh25JAIBEAQYASABEgLZ4PD_BwE
 
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Ich habe mich schon gefragt, wie lange es wohl dauert...

Irgendwo mußte wir ja schließlich anfangen... ;)

Ich hoffe aber das auch andere Beispiele nennen und verlinken, damit ich auch mal was "neues" zu sehen bekomme und es hier dadurch abwechslungsreicher wird.

David Bowie hatte da ja eine enorme Bandbreite, hätte ich gar nicht gedacht, daß es solche Kleidung überhaupt gibt!

Wer nun auch wieder in gewisser Weise (zumindest teilweise mit "Queen" zu tun hat:
https://www.google.de/search?q=adam...zrPUAhUKDcAKHeYABKEQ_AUIBygC&biw=1914&bih=896

Da ist ja auch viel Variation drinn, allerdings nicht ganz so schrill und bunt wie teils bei David Bowie.
 
Da dürft ihr aber auch den Paradiesvogel schlechthin nicht vergessen: Elton Jon

Ja, der hatte echt sehr schrille Outfits und Brillen, viel extreme gehts kaum.

Er hat mit Queen zu tun - aber mit Outfits (und darum geht es ja) rein gar nichts. Ganz normale Klamotten.

Adam Lambert war/ist nicht so extrem gekleidet, das stimmt, aber sein Styling gefällt mir, wäre ich so berühmt, würde ich mich ähnlich stylen, wenn ich denn genug Haare hätte, was leider nicht der Fall ist... :redface:
Wobei, als ich meinem Gesangslehrer mal was von Adam Lambert vorspielte (mit Video), meinte er, der singt bzw. performt wie ein Schwuler (oder ähnlich formuliert), das würde dann also nicht zu mir passen.
Aber wo wir gerade dabei sind, hat das im Musikbussiness einen merklichen Einfluss aufs Styling, Gesang und Tanzen usw. ob man schwul ist oder nicht?
 
hat das im Musikbussiness einen merklichen Einfluss aufs Styling, Gesang und Tanzen usw. ob man schwul ist oder nicht?
Da die Frage auf eine Aussage des Lehrers zurückgeht, fände ich dessen Antwort auf die Frage schon interessant. Er muss sich ja bei seiner Bemerkung was gedacht haben...
 
Da die Frage auf eine Aussage des Lehrers zurückgeht, fände ich dessen Antwort auf die Frage schon interessant. Er muss sich ja bei seiner Bemerkung was gedacht haben...

Da hast Du recht, ich hab damals als er das sagte nicht weiter nachgefragt, weil ich die Begründung da nicht so wichtig fand, es handelte sich glaub ich um dieses Video:
 
Man verzeihe mir, dass ich das schon mal irgendwo gepostet habe, aber für die fashion victims tue ich es gern nochmal: wenn das kein schräges Outfit ist, dann weiß ich auch nicht ;)

 
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wenn das kein schräges Outfit ist, dann weiß ich auch nicht ;)

Wenn man das denn überhaupt noch als Outfit bezeichnen möchte... Im Grunde reicht für so ein "Outfit" ja ne Rolle Alufolie... :ugly:

Was ich mich dabei frage, wenn man gut singen möchte, muß oder sollte man sich ja auch gut fühlen und gut aussehen bzw. selbstbewußt rüber kommen, ob das mit so einem "Outfit" nicht ein Problem sein kann? ;)
 
Ich glaube ja nicht, dass es Fee Waybill an Selbstbewusstsein fehlt, sondern eher dir mit deiner Suche nach dem Ton und dem Outfit für den Erfolg.

Gibt noch mehr, die mir grade so einfallen:

Alex Harvey
Peter Gabriel
The Residents
Adam and the ants
Nina Hagen
Rammstein
Split Enz
Und und und

Auf was willst du also hinaus? Welche Kleidung du brauchst, um Erfolg zu haben?
 
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Was ich mich dabei frage, wenn man gut singen möchte, muß oder sollte man sich ja auch gut fühlen und gut aussehen bzw. selbstbewußt rüber kommen, ob das mit so einem "Outfit" nicht ein Problem sein kann?

Da gibt es - wie immer - individuelle Unterschiede, sonst würde es ja keine "normal" gekleideten guten Sänger geben.

Das ganze kann mehrere Gründe haben.

  • Gerade Outfits, die an Maskerade grenzen (Bowie, Peter Gabriel früher, Lady Gaga), schaffen eine Distanz zu sich selbst, was sehr hilfreich sein kann - auch um Schüchternheit zu überwinden. Nach dem Motto: Es bin nicht ich, der das hier macht, sondern nur der Typ, dessen Rolle ich spiele.
  • Image und Marketing spielen natürlich auch eine große Rolle. Gabriel oder Bowie haben sich selbst freiwillig so inszeniert - heutzutage steht da meist das Management hinter. Das kann evtl. sogar auf solche "Natural Looks" wie bei Ed Sheeran zutreffen. Authentizität ist mittlerweile auch im Marketing angelangt. Vielleicht würde er gern mal ein Glitzerhemd und Plateauschuhe tragen - darf es aber nicht. :)
 
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