Saiten und Saitenlage

  • Ersteller Sarge86
  • Erstellt am
Sarge86
Sarge86
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.02.24
Registriert
29.12.05
Beiträge
87
Kekse
0
Ort
Bünde
Hallo.

Möchte mir gerne neue Saiten holen ist nur die Frage welche kann man empfehlen ?? Ist jetzt mein 3. Satz saiten den ich dann draufziehe. Die letzten waren günstige Saiten no name. Habe eine Egitarre (billige Fender Kopie).

Mir ist außerdem noch der Sattel oben am Hals gebrochen wo die Saiten ausgerichtet werden und in die Bünde verlaufen.
Ist so passiert, dass ich die Saitenlage definitiv zu hoch fand. Habe also die Stimmmechaniken unten am Steg runtergedreht sodass die Saiten sehr tief aufliegen. Hat also dann gescheppert wenn ich im 9. Bund angekommen bin. Wollte dann am Sattel die Schraube ein bissl drehen damit sich der Hals ein bissl biegt aber hat nix gebracht kann mir da mal einer weiterhelfen bin ratlos und hab auch nicht so die ahnung !

Vielen Dank schon mal!

Gruß
 
Eigenschaft
 
Habe eine Egitarre (billige Fender Kopie)

Kommt darauf an wie billig..

Mir ist außerdem noch der Sattel oben am Hals gebrochen

Auch das noch :D
Scheint dann doch eine sehr billige Gitarre zu sein

Was die Saiten betrifft kann ich Ernie Ball empfehlen. Die Ernie Ball 2223 009-042 habe ich selbst auf meiner Zweitgitarre und bin sehr zufrieden damit. Wenn du wirklich der Meinung bist deine Sperrholzgitarre noch weiter zu spielen, dann wären noch dünnere Saiten nicht verkehrt denke ich - denn um so dünner die Saiten, desto weniger stark schwingen die auch, was das Problem mit dem Scheppern beheben kann, aber nicht muss. Ich kann mir auch kaum vorstellen wie dein gebrochener Sattel aussieht. Wenn er aber so aussieht wie ich ihn mir vorstelle dann spar besser auf eine anständige Klampfe. Gebraucht kauft es sich bekanntlich günstiger. Sicherlich gibt es auch die Möglichkeit den kaputter Sattel reparieren zu lassen. Da habe ich aber keine Erfahrung was sowas kosten kann und für deine Gitarre wirds sich kaum lohnen denke ich
 
Erstmal: Keine Ahnung haben und wild drauf los schrauben/basteln/drehen/was auch immer ist nicht gut. Deswegen vorher fragen oder vorher im Internet informieren.

Bei den Saitenhersteller nimmt sich das nicht viel: Ob nun D'Addario, Ernie Ball oder GHS, nur um einige zu nennen. Ich habe mit ersteren die besten Erfahrungen gemacht. Saitenstärke ist auch wiederum eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich spiel .10er Saiten, also wenn Du nicht großartig runterstimmst, würde ich Dir zu einem Satz .09 oder .10 raten.

Und wie muss man sich jetzt vorstellen, dass Dein Sattel gebrochen ist? Ist der komplett rausgefallen, ist ein Teil rausgebrochen etc.?

Und wenn Saiten scheppern, sollte man erstmal man an der Bridge die Saitenlage erhöhen - Du schreibst ja, dass die Saiten "sehr tief aufliegen". Irgendwann ist schluss, dann scheppert es unweigerlich. Wenn es nur ab dem 9. Bund auftaucht, kann es die Halskrümmung sein, andererseits aber auch ein unsauber abgerichteter Bunddraht. Halskrümmung auch in die richtige Richtung verstellt?
 
dann wären noch dünnere Saiten nicht verkehrt denke ich - denn um so dünner die Saiten, desto weniger stark schwingen die auch, was das Problem mit dem Scheppern beheben kann, aber nicht muss.

Falsch, es ist genau anders herum. Je dicker die Saiten, desto stärker der Zug, desto geringer schwingen sie aus.

Nimm mal ein Gummiband, spanne es etwas und "schlage an". Dann spanne es um einiges mehr und "schlage an". Im zweiten Fall wirst du deutlich geringeres Ausschwingen sehen als vorher.
Deswegen: wenn, dann dickerer Saiten.
 
Falsch, es ist genau anders herum. Je dicker die Saiten, desto stärker der Zug, desto geringer schwingen sie aus.

Nimm mal ein Gummiband, spanne es etwas und "schlage an". Dann spanne es um einiges mehr und "schlage an". Im zweiten Fall wirst du deutlich geringeres Ausschwingen sehen als vorher.
Deswegen: wenn, dann dickerer Saiten.

Sorry das hat mich nicht überzeugt. Dein Gummibandbeispiel 1:1 auf unsere Situation bezogen würde bedeuten, dass die Gitarre mit Dicken Saiten eine knapp drei mal so lange Mensur haben müsste :D
Der Saitenzug "macht den Kohl nicht fett". Eine dickere Saite hat mehr Masse d.h. mehr Gewicht und schwingt deshalb bei einem normalstarken Anschlag mehr, als mit dem selben Anschlag auf der selben Gitarre mit dünnerer Saite. Mehr Masse wird in bewegung gesetzt. Nach deiner Theorie müsste es leichter sein eine Gitarre mit einem dicken Saitensatz zu spielen, als eine mit einem dünneren.. :D
 
Dünnere Saiten = weniger Spannung als dickere Saiten im selben Tune, das heißt dünne Saiten schwingen stärker weil der Widerstand den sie beim Schwingen überwinden müssen geringer durch die niedrige Spannung ist als bei den dicken Saiten, nicht sehr wissentschaftlich aber ich hoffe es leuchtet trotzdem ein:D
 
Ich sollte in die Vergangenheit reisen und meinen Physiklehrer erschiessen
 
Bitte tu das nicht, damit wäre niemandem geholfen :(
 
Habe also die Stimmmechaniken unten am Steg runtergedreht sodass die Saiten sehr tief aufliegen.

Heißt das also, dass Du ein Floyd Rose (oder einen Nachbau) auf Deiner Gitarre hast? Dann wäre es wichtig, dass Du die gleiche Saitenstärke wiederverwendest, die Du bis jetzt auf der Gitarre hattest. Sonst musst Du die Gitarre neu einstellen, das kann für Laien echt nervig werden. Die Saitenmarke dagegen finde ich auch nicht so entscheidend, ich probiere öfter mal andere aus, die o.g. Markensaiten sind mMn alle zu empfehlen.
Der Unterschied zwischen den Saitenmarken dürfte bei einer billigen Fender-Kopie, wahrscheinlich gepaart mit No-Name Tonabnehmern und einem "günstigen" Amp verschwindend gering sein. Über High-End-Equipment macht es schon etwas mehr Sinn, Feintuning über verschiedene Saiten zu betreiben - und auch da sind nach meiner Erfahrung keine Riesenunterschiede feststellbar...

Der gebrochene Sattel ist übrigens ein Fall für den Fachmann, und munter an der Halsstellschraube drehen, ohne genau zu wissen was man da gerade macht, endet nicht selten katastrophal (für das Instrument).

Normal dreht man eine Viertelumdrehung, läßt sich den Hals eine Nacht an den veränderten Zug/ Druck gewöhnen, kontrolliert und dreht dann ggf. nochmal eine Viertelumdrehung. Niemals einfach wild drauflosschrauben - nach fest kommt ab!!!

LG
 
Die Saitenlage, stellt man normalerweise wie folgt ein:

Zuerst kommt der Hals. Um zu wissen wie man steht, greift man eine Saite im 1. und im 12. Bund und schaut nun auf die Lage im 7. Bund. Sollte dort kein Platz mehr zwischen Saite und Bundstäbchen sein, dann muss man die Krümmung des Halses etwas erhöhen, ist zuviel Platz muss man etwas Krümmung rausnehmen. Für einen gut eingestellten Hals sollten dort immer ein Paar Milimeter zwischen Saiten und Bundstäbchen sein.

Wenn du den Hals eingestellt hast, kommt die Bridge dran. Entweder kannst du dort die Reiter einzeln einstellen oder du kannst die gesamte Brücke durch die Bolzen, die sie halten einstellen. Dabei musst du lediglich beachten, dass die Saiten nicht scheppern, dazu solltest du sie aber auch mal in jedem Bund abgreifen, da die Saitenlage in jedem Bund anders sein kann.
Es ist halt immer die Frage, wie tief kann man die Saiten bringen, so dass es bei einem normalen Anschlag gerade nicht mehr scheppert.
Soll auch Leute geben, die das Scheppern mögen und es absichtlich scheppernd einstellen.:rolleyes:
 
Die Saitenlage, stellt man normalerweise wie folgt ein:

Zuerst kommt der Hals. Um zu wissen wie man steht, greift man eine Saite im 1. und im 12. Bund und schaut nun auf die Lage im 7. Bund. Sollte dort kein Platz mehr zwischen Saite und Bundstäbchen sein, dann muss man die Krümmung des Halses etwas erhöhen, ist zuviel Platz muss man etwas Krümmung rausnehmen. Für einen gut eingestellten Hals sollten dort immer ein Paar Milimeter zwischen Saiten und Bundstäbchen sein.


Es muss heissen

greift man eine Saite im 1. und im letzten. Bund und schaut nun auf die Lage im 7. Bund.

Für einen gut eingestellten Hals sollten dort ca. 0,5 mm zwischen Saiten und Bundstäbchen sein.

0,5 mm würde ich auch schon als Maximum betrachten.

Grüsse
Klaus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben