Saitenerdung Telecaster 70s Deluxe

Kettch
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Hallo ich habe mit meiner 70s Roadworn Deluxe ein kleines Problem mit der Saitenerdung.
Wenn ich die Saiten loslasse ist ein dezentes Brummen zu hören.

Das schwarze Kabel, das von der Bridge zum Bridge-Volume-Poti verläuft ist doch vermutlich ein Erdungskabel, oder?
Die Lötstelle am Volume-Poti sieht gut aus....dann wird's ja vermutlich daran liegen, dass der Kontakt zwischen dem schwarzen Kabel und der Bridge nicht optimal ist, oder?

Habt ihr noch ein paar Tipps, was man da in Eigenregie noch machen kann? Lötkolben hätte ich griffbereit. :)

20230908_094731.jpg
20230908_094736.jpg
 
Was du beschreibst ist komplett normal. Wo ist dein Problem .....?
 
Ok, bin mir sicher, dass ich den Schwachpunkt gefunden habe.
Das Erdungskabel ist nicht mit der Bridge verlötet, sondern liegt einfach nur auf dem Korpus auf (der Kontaktschluss soll dann wahrscheinlich durch den Anpressdruck von der Bridge auf dem Korpus erfolgen).

Wie würde das jetzt idealerweise verbessern?
Ich kann natürlich einfach nur die Drahtadern an eine andere Stelle biegen und hoffen, dass das Problem dadurch gelöst ist.
Langfristig wäre wahrscheinlich Löten die bessere Variante....aber der Lötpunkt macht natürlich dann natürlich Probleme dabei, die Bridge da wieder plan aufzulegen...dafür könnte ich natürlich das Loch, aus dem der Draht rausschaut etwas vergrößern...

Hm...knifflig :-D

P1350891.JPG

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Was du beschreibst ist komplett normal. Wo ist dein Problem .....?
Also bei meiner Strat ist das nicht normal.
Die hat zwar ihr Single-Coil-Brummen, aber das wird nicht lauter oder leiser, je nachdem ob ich gerade eine Saite berühre, oder nicht.
 
Bei der Strat ist wahrscheinlich die gesamte E-Ausfräsung mit Graphitlack abgeschirm.
Bei den Photos hier ist gut zu sehen, dass hier keinerlei Abschirmung vorhanden ist. Das wurde auch bei den alten Strats, Teles & Co nie gemacht. Da wurde zur Minderung der Feldeinstrahlung der Körper des Spielers als Abschirmung genutzt, bzw. durch die Erdung der Saiten abgeleitet.
Daher verhält sich die Tele hier schon “normal“. Die Saitenerdung funktioniert und minimiert ein Brummen, wenn die Saiten berührt werden.

Noch besser ist jedoch das oben schon erwähnte komplette Abschirmen (inkl. Verbindung mit Masse !) des E-Faches bzw. ist hier IMO der „Übeltäter“ der lange ungeschirmte weiße Klingeldraht vom PU-Selector zur Klinkenausgangsbuchse.
Wenn man das durch ein Koax-Kabel ersetzt und dessen Abschirmung an einer (!) Seite mit Masse verbindet, sollte schon weitgehend Ruhe sein. Die PUs sind ja schon -so wie das ausschaut- ordentlich mit geschirmten Kabeln angeschlossen.
Das ist bei Vintage Strats idR ganz anders und da sind dann oft ein halber Meter signalführender Draht ohne eine Schirmung verlegt, der dann lustig mit jedem Magnetfeld kommunizieren kann.
 
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So sind alle meine Tele-Bridges geerdet. Ich schleife meistens die Rückseite der Bridge an der Stelle, wo das Kabel Kontakt mit der Bridge hat etwas an. Aber das wars dann auch.
Ich würde im Zweifel lieber, wie schon geschrieben, das E-Fach abschirmen.
 
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Das Erdungskabel ist nicht mit der Bridge verlötet, sondern liegt einfach nur auf dem Korpus auf (der Kontaktschluss soll dann wahrscheinlich durch den Anpressdruck von der Bridge auf dem Korpus erfolgen).
Das hat sich in den vergangenen knapp 80 Jahren E-Gitarrenbau auch so bewährt. Das gehört so.
 
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Auf Chrom kannst Du nicht löten. Ich klebe unter solche Brücken eine Lage Kupferschneckenband die etwas kleiner ist, als die Brückengrundplatte. Daran löte ich dann den Erdungsdraht dran. Dann hab ich eine wesentlich größere Kontaktfläche.

Und wenn Du Dir Kupferschneckenband besorgst, kannst Du ja gleich das Pickguard und die Aussparungeng im Korpus auskleben und alles erden. Dann sollte es wesentlich ruhiger sein. Suche ...großer Fluss ... Schneckenband, Kupfer ... gibts in 50mm Breite. Verlöte die einzelnen Bahnen miteinander, der Kleber ist nicht leitend.
 
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Ich klebe unter solche Brücken eine Lage Kupferschneckenband die etwas kleiner ist, als die Brückengrundplatte. Daran löte ich dann den Erdungsdraht dran. ...der Kleber ist nicht leitend.

Kurze Verständnisfrage, wenn der Kleber nicht leitet, wäre die Bride nicht geerdet. Wie machst du die Verbindung Kupfer zu Bridge?

cheers.
 
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Also wenn mit dem Finger berühren reicht, um die Spannung abzuleiten, muss da nix gelötet, gepresst oder sonst was werden.
Den Erdungsdraht in eines der Schraubenlöcher zu stecken finde ich immer gut, oder so wie es hier war zwischen Body und Brücke reicht -wie schon erwähnt- seit 80 Jahren.
 
Kurze Verständnisfrage, wenn der Kleber nicht leitet, wäre die Bride nicht geerdet. Wie machst du die Verbindung Kupfer zu Bridge?

cheers.
Schneide ein Stück Kupferband in geeigneter Größe von der Kupferband-Rolle. Mache ein Loch durch das abgeschnittene Kupferband. Stecke das Erdungskabel durch das Kupferband. Klebe das Kupferband auf den Gitarrenkorpus direkt an die Stelle, wo später die Brücke angeschraubt wird. Löte nun das Erdungskabel an das Kupferband. Schraube die Brücke an den Korpus. Fertig.
 
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@HD Ich hab auch solch ein Kupferband. Den Kleber hab ich nachgemessen. Der ist hochohmig. Erst wenn man den Kleber durch hohen Druck durchrubbelt und die Kupferschicht an die Kupferschicht des nächsten Bandes kommt, wir eine niederohmige Verbindung zwischen den zwei Bändern hergestellt. Aber solch eine Verbindung ist meiner Meinung nach nicht zuverlässig. Deswegen sollte man da löten.

Du hast ja in der Elektronik Erfahrung. Das kannst du selbst nachmessen. Nimm ein Multimeter und miss den Widerstand von der Vorderseite Deines Bandes zum Kleber. Drück den aber nicht mit der Mess-Spitze durch.
 
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