Saitenstärke für Archtop ( Klira oder Höfner Gitarre ?)

Canon1
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Hallo Forum,

ich habe günstig eine Archtop Klira Patricia oder ähnliches (genaueres weiß ich noch nicht) bekommen.

Der Korpus ist abgeschliffen - und ich möchte die Gitarre herrichten, die offenen Mechaniken reinigen und fetten (was für Fett nimmt man da eigentlich) und dann ggf. elektrifizieren.

Aber auch um die Saitenlage einzustellen und erstmal den Klang zu beurteilen brauche ich erstmal neue Saiten. Die alten sind wohl noch von 1959:)

Die Saitenlage ist zu hoch. Jetzt habe ich mal die Saiten gemessen - da sind drauf 15 23 28 34 44 55 - :confused::confused: Was n das für ein Satz. Beim spielen kommt es mir gar nicht so dick vor.

Ein Halsstab konnte ich bei der Gitarre nicht finden - oder muss man den Hals dazu abbauen ?

Thomastik Jazz Swing flatround JS 112 wären doch normal mit 12 16 20 27 37 50.
Oder nen 11 er Satz oder gar 13 er ?

Was meint den Ihr dazu ?

Hier mal Bilder

Anhang anzeigen 358620
Anhang anzeigen 358621
Schlaggitarre8.JPG
Anhang anzeigen 358623

Hilfe wäre sehr nett.

Ich danke Euch.
 
Eigenschaft
 
Es gibt bei Flatwounds auch richtig dicke Sätze, z.B. diesen:
https://www.thomann.de/de/la_bella_flatwound_stainl_20ph_015_056.htm

So einer Schlaggitarre bekommt durchaus ein dickerer Satz, ich finde 15er aber auch etwas übertreiben und würde bei 12er oder 13ern bleiben.
Mit Pickup vielleicht auch nur 11er.

Hat das Instrument eigentlich einen Stahlstab, um ggf. nachzustellen?
Wie ist denn die Halskrümmung mit den dicken Saiten jetzt?
 
Hallo GEH,
nein, ein Stahlstab vermag ich nicht zu erkennen.
Die Halskrümmung ist im normalen Bereich, aber auch um den Sattel einzustellen (ich glaube da muss ich unten was abnehmen) brauche ich ja erstmal Saiten.

Der Hals ist in richtiger Prügel wenn Du verstehst was ich meine - ist wie wenn Du eine Büchse umgreifen würdest ,-)

Ja, stimmt - die La Bella sind ja auch noch da.

Das ist so ein Hybridsatz 20 PL 11/52

vielleicht sollte ich den mal ordern ? Damit ich überhaupt mal was einstellen kann
 
Ich würde es einfach mit einem Satz probieren, der dir genehm ist.
Du willst ja die Gitarre elektrifizieren und dann brauchst du nicht den akustischen Output, den so dicke Strippen machen.
Hybridsatz ist auch eine Idee, z.B. Ibanez macht so etwas gerne auf die Jazzgitarren mit flacherem Korpus.

Die dicken Saiten lassen eigentlich eher vermuten, dass die bewusst jemand drauf gemacht hat, so eine Satz bekommst du ja nicht an jeder Ecke.
Insofern scheint die Gitarre bzw. der Hals was auszuhalten.

Vorteil an so einer Gitarre ist der frei verrück- und in der Höhe verstellbare Sattel/Brücke.
Oder hat der keine Stellschrauben? (Bildchen ist zu klein)
Wenn du unten etwas abnehmen musst, wäre glaub die Krümmung der Decke zu brücksichtigen.
Dann würde ich gleich zu einer neuen höhenverstellbaren Brücke wechseln, das ist einstellungsfreundlicher.
 
Ich habe eine alte (vermutlich) Hüttl, etwa aus der gleichen Zeit, die ebenfalls keinen oder zumindest keinen zugänglichen und verstellbaren Stahlstab hat. Der Hals hat eine sehr leiche Krümmung, die in den letzten 30 Jahren, so lange habe ich das Instrument, auch nicht stärker geworden ist. Ich habe sie mit leichteren Thomastik Flats bespannt, weiß im Moment nicht genau die Dicke.
 
Hallo,
ich wollte ja den Hybridsatz.
Natürlich nicht warten wollen und keine Geduld zum bestellen - also grad zum örtlichen Freundlichen - da flatwound eher selten nachgefragt werden hatte er genau einen Satz Der mal 27 Euro gekostet hat und jetzt 14. Hat ihn mir für 12 gegeben da er nicht ganz passend ist.
Wird auch schon ne Weile gehangen haben ,-)
D Addario ECG 25
12 16 24 32 42 52

Also etwas fleischiger als die Thomastik JJS12

Egal - ich probiers - ist ja noch kein PU dran.

Steg ist beweglich und höhenverstellbar mit Rädchen und auch Mensur kann man mit Holzschieber verstellen.
Indes muss ich wohl mit den Saiten runter und ich bin schon unten.
Sollte profilakttisch doch die anderen bestellen ...

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Zum Hybrid
Bei allen meinen EGitarren Spiele ich bei langer Mensur wie Fender Ibanez Blade Fernandes usw. 9-46 und bei den kurzen Gibson 10-46.
Hat sich bei mir gut bewährt - leichtes fûr diskant und bissle mehr im Bass

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AUA ! Jetzt merke ich's grade: die 27,- waren Deutsche Mark ! ,-)
Also vintage strings for vintage guitar
 
Wow, Nekro-Strings … Klingen die noch? Die haben mindestens 12 Jahre auf dem Buckel.

Zur Saitenlage kann ich ohne mehr Fotos leider nix sagen .
 
Hallo, wegen der Saiten - glaube schon, waren eingeschweißt.
Ich mach noch bessere Bilder wenn ich am Rechner bin - mit dem Smartphone ist das tippen so mühselig.
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IMAG2052.jpg
 
So - für die Nachwelt - Made in USA zu Zeiten Der Prohibition ,-)
.....Sehen aber gut aus - bringen 70,39 Kilo Zug auf den Hals, mal sehen was passiert ?
Aber erstmal Grifbrett reinigen, Bünde polieren und bissle Teflonspay in die Mechaniken

IMAG2056.jpg
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IMAG2059.jpg
 
Chromes sind Stahlsaiten, die trotz Flachbandumspinnung recht brillant klingen. Wenn du es wärmer willst, dann versuche beim nächsten mal Reinnickel-umsponnene.

Die Brücke sieht nach einem Standard-Ersatzteil aus. Die kann man sich nachbestellen (beim T* z.B.) und evtl. so weit runterschleifen bis sie passt, falls die Schrauben schon ganz unten sind.

Für die Mechaniken kannst du einen Tropfen säurefreies Nähmaschinenöl nehmen, oder Teflonspray, das gibt es von Ballisto, für 5 Euro im Baumarkt. Das Zeug taugt!
 
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Ballistol heißt der Hersteller, mit L am Ende. Verzeitung. :hail: Das gleichnamige Öl vom selben Hersteller würde ich übrigens für Mechaniken nicht nehmen, da es ein Kriechöl ist und sich überall hin ausbreiten kann, auch in die Bohrlöcher der Mechanikschrauben, wo es aber nicht hingehört. Ist natürlich eine Frage der Dosierung, aber trotzdem.
 
IMAG2155.jpg

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Könnte so kotzen - sorry - Saitenlage perfekt runter gebracht - jetzt passt das Framus Schlagbrett mit den 2 PUs um nen mm nicht ldarunter. Würde zwar gehen - aber nicht für mich . Zu Chromes Saiten - das sind echt die am zartesten Sound - dann pure nickel - half rounds - nickel Sound - prosteels round Sound bite and sustain !
 
Entschuldige, aber du sprichst in Rätseln.
Saitenlage perfekt runter gebracht - jetzt passt das Framus Schlagbrett mit den 2 PUs um nen mm nicht ldarunter. Würde zwar gehen - aber nicht für mich.
Dann ist's zu niedrig. Was heißt in dem Zusammenhang "würde gehen, aber nicht für mich"?

Zu Chromes Saiten - das sind echt die am zartesten Sound - dann pure nickel - half rounds - nickel Sound - prosteels round Sound bite and sustain !
Das habe ich nun überhaupt nicht verstanden. :confused:
 
IMAG2159.jpg
Hier die Angaben - von mellow (weich) bis super bright
Das meinte ich - sorry wenn es nicht verständlich war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein (nicht repräsentativer) Vergleich ,ich habe ein Gitarrenduo,ich spiele auf den Aufnahmen meine Gibson L5 Wes Montgomery(013 Dàddario geschliffen) über meinen Fender Hot Rod George Benson,mein Duopartner spielt seine Gibson L5 Ces (011 Dàddario ungeschliffen)über meinen Henriksen Amp.Das ist ein Direktmitschnitt von der letzten Probe bei mir zu Hause im Kämmerlein.Auch wenn die Amps nicht gleich klingen(Fender härter,Henriksen sehr weich ),hört man doch sehr genau die Unterschiede der Saiten.Mein Tonepoti ist immer auf 10,das Tonepoti meines Kollegen immer auf 7).Nicht auf die Fehler hören,es geht nur um den Klang.....
Bei Timeless spiele ich das Thema und das erste Solo,bei No Phrases mein Duopartner das Thema in Akkorden,dann Solo
Die Mikro sind 2 Audio Technica AT 2035

Saiten:
https://www.thomann.de/de/daddario_ehr360.htm?sid=855a56402ba55cb9f8e35cecefe322aa

http://www.reverbnation.com/wesl5bassboxestests/songs
Timeless + No Phrases


bei den Mikrofontests habe ich meine L5 akustisch ohne Amp abgenommen,wollte jemanden im Forum den Unterschied der Mikros zeigen....
 
Zuletzt bearbeitet:
So lieber hatschipu,

vom PC geht´s besser als vom kleinen Smartphone.

Ich habe zunächst "Kluson Style Vintage tulips Mechaniken" montiert - die passen in die alten Bohrungen - die genannten D`Addario Saiten 11-50 flat aufgezogen - Steg eingestellt und mich über den sehr schönen Ton gefreut.

Die Saitenlage ist prima, 12 Bund so 3 mm - Klang wie gesagt toll.

Das Framus Schlagbrett würde auch super passen, ist jedoch ein mm zu hoch, wenn ich Akkorde schlage und die Basssaite schwingt dann stößt die E Saite an den Halstonabnehmer.

Die Gitarre ist ja eine Isana Jazz und das Schlagbrett von einer Framus Lorento. Wenn ich die Saitenlage erhöhe würde das passen, dann ist aber die Spielfreude nicht mehr so gut.

Einen Kompromiss wollte ich da jetzt nicht machen, dann kaufe ich lieber einen freeflow Hals PU - so schade das auch ist.

Ich hoffe ich dass ich jetzt verständlicher war ,-)

Aber ich prüfe es nochmals, Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.

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Au ja WesL5 - doch gut zu unterscheiden. Danke !
 
Ja doch, deutlich klarer ;). So schön die Framus-Tonabnehmer sein mögen, wenn sie nicht passen geht es halt nicht. Ich persönlich finde die freischwebenden PUs schöner, aber das ist natürlich Geschmackssache. Die gibt es übrigens auch mit "Ohr" zur Schlagbrettmontage, falls du dir so etwas montieren willst.
 
Ja, schade drum.

Ich dachte jetzt an Kent Armstrong PAF (Johnny Smith) oder den Shadow AZ 48. Häussel ist mir dann schon a bissle zu teuer.

Ein anderes neues Pickguard habe ich hier, von einer Gretsch 6120 Chet Atkins - bin mir aber noch nicht sicher ob ich das montiere oder nicht.

Mal sehen .....

Edith sagt:

Na ja, wenn ich ein Volume- und ein Tonpoti montiere dann sollte ich ja schon ein Schlagbrett haben. Möchte ungern durch die Decke bohren. GGf. ins F Loch klemmen, ist aber auch nicht so der Bringer.

Schon schade, jetzt muss ich dann wohl doch ne Endpinbuche installieren. Habe ich schon da. Muss dann leider da aufbohren von 0,8 mm auf 1,2 mm.

Bevor ich das mache sollte ich mir das nochmals genau überlegen.
Ach, macht es bei ner Archtop und bei den PUs eingenlich Sinn den noch zu splitten ? Es gibt ja HB mit 3 oder 4 Kabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jazzer spielen einfach den Hals-PU und fertig. Evtl. noch das Tone-Poti zudrehen, damit die Schärfe gedämpft wird. Splitten halte ich für überflüssig (vorsicht, persönliche Meinung ;)).

Bei meiner alten Hopf habe ich das Schlagbrett kopiert und dort den PU mit Ohr installiert, ebenso das Volume- und Tone-Poti. Das ganze geht dann durch eine nachträglich aufgebohrte Endpinbuchse raus, so wie du es auch geplant hast. Das Letztere würde ich so nicht mehr machen, sondern eine Zargenbuchse installieren. Da ich mit Band spiele, ist eine Endpinbuchse ziemlich blöd, das Band hält nicht richtig und wenn es abrutscht gefährdet es den Stecker.
 

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