Saitenwechsel: Hohe E-Saite bleibt in der Mechanik hängen?!

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Moin zusammen!

Ich bin gerade dabei, bei meiner Jackson SL2P Saiten zu wechseln. Seltsamerweise löst sich die hohe E-Saite nicht aus der Mechanik (Jackson Locking Tuner) - gelockert ist die rückseitige Schraube natürlich. Selbst mit einer Zange kann ich den Rest der Saite nicht herausziehen.

Ich bin gerade echt überfragt: wo kann die Saite festhängen (das ist doch nur ein Loch, oder?) und was kann ich tun?

Ich habe mal versucht, 2 Bilder einzufangen....vielleicht hilft's ja?!

Besten Dank im Voraus!

tempImageO4cftz.pngtempImageIay6ix.png
 
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Mmmhhhh, für mich sieht es es so aus, als ob der „Stift“ zum festklemmen Saite eben nicht heraus gedreht wäre. Kann mich aber auch täuschen. Dreh mal die Schraube ganz raus und überprüfe, ob der Stift sich von Schraube gelöst hat, wenn er mitsamt Schraube rauskommt, sollte alles in Ordnung sein, falls nicht, brauchst Du wohl eine neue Mechanik. Es sei denn der Stift ist in die Rändelschraube geschraubt. Falls alles in Ordnung ist und die Saite immer noch festklemmt >> ordentlich zu Mittag essen, Saite mit der Zange richtig festhalten und einmal kräftig ziehen 😉
 
Zugegebenermaßen weiß ich nicht wirklich, wie so ein Locking-Tuner funktioniert...die Schraube habe ich jetzt ab. Darunter zeigt sich dann dieses Bild, ohne dass sich bei der Saite etwas geändert hätte...?!

tempImageJh7BcP.jpg
 
Kenne die Jackson-Mechanik nicht, wenn es aber so ist dass diese zu kräftig angezogen wurde, dann hat sich der Haltebolzen mit der Saite in der bohrung verquetscht.

Falls Du kein geeignetes Werkzeug hast um den nun sichtbaren Bolzen zu greifen, könntest Du mit einem spitzen Gegenstand in der Saitenbohrung versuchen zu hebeln (am besten aus beiden Richtungen abwechselnd) um ihn hinauszudrücken. Ein kleiner Stahlnagel oder ähnliches könnte sich ja im Haushalt befinden.

Wärest Du nicht so weit weg würde ich sagen: komm mal eben vorbei mit dem Teil...

Viel Erfolg!

*
 
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Ich stimme @Bassturmator zu, bin aber leider noch weiter weg😩. Aber Du schriebst ja von einer Zange. Such Dir ein paar kleine Holzstückchen mit denen Du ein eventuell vorhandenes Gewinde beim kräftigen zupacken mit der Zange schützen kannst und dann wirklich kräftig zudrücken, Gitarrenhals festhalten und mit einem ordentlichen Ruck den Stift rausziehen.
Du schaffst das.
 
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Also, mit irgendwas raushebel wird nichts - mir scheint, der Haltestift (danke für das Video!) ist noch komplett zu. Ich komme da mit nichts rein...

Mir ist aktuell leider so gar nicht klar, was ich machen müsste, ob den Querulantenstift dazu zu bewegen, sich wieder nach unten zu bewegen :(
 
Eigentlich ist doch die Rändelschraube unter der Mechanik (die jetzt entfernt wurde) dafür da, den Stift durch Drehen zu lösen/öffnen.

Kann es sein, dass es gar nicht der Lockingmechanismus ist, der die Saite festhält, sondern eine Art "Verknotung" der Saite um die Mechanik?
Vielleicht lässt sich das mit einer etwas stabileren Nähnadel aufhebeln/lösen.
 
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den Querulantenstift dazu zu bewegen, sich wieder nach unten zu bewegen
Dreh bitte einmal bei der nächsten Mechanik die Schraube und den Stift ganz raus und mach ein Foto, so, das man den Stift in ganzer Länge sehen kann.
 
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Könnte es sein, dass die Rändelschraube auf der Achse durchdreht und so nicht mehr an der Achse greift und diese dreht?
 
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Dreh bitte einmal bei der nächsten Mechanik die Schraube und den Stift ganz raus und mach ein Foto, so, das man den Stift in ganzer Länge sehen kann.

...ach Du ahnst es nicht. Sooooo lang ist das Ding?

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr 🤷🏻‍♂️

tempImageyOyLBa.pngtempImage6GOm85.png
 
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Ich hatte nach Deinem Bild in #3 schon geahnt, dass bei der festsitzenden Mechanik der Kopf der Sicherungsschraube ab ist.... Du wirst Dir wohl eine neue Mechanik besorgen müssen. Bevor Du die bekommst, kannst Du mal versuchen, mit einer Grip-Zange den Rest der Sicherungsschraube herauszudrehen. Dann kannst Du wenigstens die Gitarre temporär so weiterbenutzen.
 
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Du wirst Dir wohl eine neue Mechanik besorgen müssen.
Oder wir retten sie 😉
Nimm Dir jetzt ein Stück Pappe, klemm es um den unartigen Stift, pack kräftig mit der Zange zu und dreh den Stift Stück für Stück raus. Wenn er draußen ist, gibst Du ein, zwei Tropfen Superkleber (oder Loctite Schraubensicherung Hochfest) auf das Gewinde am Ende und drehst ihn wieder in das Gewinde in der Rändelschraube, aber nur so weit wie es bei der zweiten Mechanik auch ist. Alles 1 Stunde stehen lassen, dann sollte die Mechanik wie neu sein. Falls es wieder erwarten nicht halten sollte mußt Du wohl oder übel @boisdelac ‘s Rat befolgen und Dich nach einer neuen, passenden Mechanik umsehen.
Und beim nächsten Mal die Mechanik der e-Saite nicht so anknallen, falls die Saite nach dem festklemmen durchrutscht, mach lieber eine Wicklung um die Mechanik. Diese Dinger haben des Öfteren Probleme mit dünnen Stahlsaiten. Und wie Du jetzt gemerkt hast > Nach fest kommt ab 😉
Versuch Dein Glück und noch viel Spaß beim Spielen.
Leander
 
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Ja, am Ende war ich vermutlich echt selbst schuld. Hab gerade mit dem Musicstore gesprochen, wo ich die Jackson auch herhabe. Er reklamiert die Mechanik bei Jackson und hofft, dass die in DE ein Ersatzteil haben - wenn das aus den USA kommt, kann es dauern...

Ich habe den Tuner nun konventionell benutzt, sprich Saite mehrfach rum, durchgezogen und fertig. Hatte früher ja auch keine Locking Mechniken, insofern müsste die Oldschool-Technik doch hier auch funktionieren, oder?

Den Tipp von @Wizzzzard2000 finde ich grundsätzlich gut (danke dafür!), aber ich fürchte, das Festkleben wird keine Dauerlösung sein.
 
Die Rändelkappe ist nicht auf das Gewinde gedreht, sondern eingepresst. Die Rändelkappe wird nie wieder so auf dem Schraubenschaft halten, dass damit eine Saite festgemacht werden kann. Da kannst Du noch so viel CA-Kleber oder 2K-Kleber reinschütten.
 
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Super, das hatte ich gehofft (und eigentlich auch erwartet) :)

Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei Euch allen bedanken - wirklich klasse, so hilfreiche Mitmusiker hier am Start zu haben. Chapeau und 1.000 Dank!! :hail:
 
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@buesing_de :
Unorthodoxer Vorschlag von meiner Seite, mit der man die Mechanik eventuell doch noch retten könnte:
Falls Rändelschraube und Stift aus einfachem Stahl bestehen, kannst du das wahrscheinlich sogar punktschweißen (lassen).
Kurz anschleifen und zwei jeweils gegenüberliegende Haltepunkte setzen, danach kurz mit einem Dremel o.ä. sauber nachschleifen und wieder einsetzen. Der untere Teil des Schraubgewindes am Stift, der in der Rändelschraube sitzt, wird danach evtl. unbrauchbar sein, aber ich gehe davon aus, das du den ohnehin nicht brauchen wirst, um eine Saite sicher festzuklemmen.

Jemand, der ein gutes (Schutzgas-) Schweißgerät besitzt und damit auch umgehen kann, hat so eine Arbeit in unter fünf Minuten erledigt. In meiner aktiven Oldtimer-Bastelzeit hab ich auch schon abgerissene Schraubenköpfe angeschweißt, sollte theoretisch also mit der Mechanik ebenso gut machbar sein, aber man muss da echt sauber arbeiten.
Vielleicht kennst da ja jemanden in deiner Nähe oder kannst es sogar selbst machen?

LG
 
Vielleicht kennst da ja jemanden in deiner Nähe oder kannst es sogar selbst machen?

Leider nein, aber danke für die Anregung! Ich bekomme ja eine neue auf Garantie und habe das Problem urch Oldschool-Montage erstmal gefixt.
Schade, dass es Rändelschraube+Stift nicht einzeln gibt, die Mechanik selbst ist ja in Ordnung.

Naja, besser haben als brauchen ;-)
 
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