Wertschätzung von E-Gitarren

"Erstmal irgendwo schätzen"
Am dem Satz gefällt mir alles, außer das "irgendwo".
Evtl kann man ihr ein paar Läden empfehlen, die sich mit alten Instrumenten auskennen.
 
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Wo ist denn die Gitarre zuhause? So können wir vielleicht besser Empfehlungen für Fachleute in der Nähe aussprechen.
 
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Evtl kann man ihr ein paar Läden empfehlen, die sich mit alten Instrumenten auskennen.
Stimme ich voll zu. Dann kann man vielleicht auch solche Labertaschen
Ich hab gestern auch noch mit nem anderen Bekannten gesprochen, der selber Gitarrist ist. Der meinte so sinngemäß, dass diese Gitarren so wertvoll sind, weil man damals noch echte Tropenhölzer verwendet hat, die dann auch noch über 100 Jahre getrocknet sind, bevor man ne Gitarre draus gebaut hat. Deswegen sollen die so einen tollen Klang produzieren können.
ausschließen. Da die Gitarre 1977 gebaut wurde - was ja nun schon jeder weiß, also auch besagter Gitarrist wissen sollte -, wäre seiner Meinung nach das Holz dafür seit 1877 (oder früher) abgelagert. Gibson wurde aber erst 1902 gegründet und Solidbody-Gitarren baute man dort erstmals 1952. Niemand hat 1877 auf Verdacht Mahagoni-Holz für den Gitarrenbau gelagert, da ja noch niemand wusste, dass man es dafür hernehmen wollen wird. Das Mahagoni des Bodies der LP Artisan stammte auch bei jüngeren Les Pauls "aus den Tropen", während das Ahorn der Decke nie aus den Tropen stammte. Und dann fehlt leider die Definition "echtes Tropenholz" und was denn dann "unechtes Tropenholz" sein soll. Da hat sich mal wieder jemand gefreut, dass er auch etwas sagen durfte und ihm auch noch jemand zuhörte. Aber eins ist richtig: sie "sollen (...) so einen tollen Klang produzieren können" - aber leider ist das keine Tatsache, die automatisch für jedes Artisan-Exemplar gilt (und andere Modelle und jüngere Gitarren nicht gilt), und außerdem entspringt die Aussage einer subjektiven (Fantasie-)Bewertung und beruht nicht mal auf tatsächlichen Kenntnissen. Das, was der gute sagt, ist etwa auf dem Level: Solche Gitarren klingen so gut, weil sie 6 Saiten haben...

Solche Leute sind für eine Preisfindung unbrauchbar und sollten lieber die Klappe halten als dumm daherzureden.

PS: Bei "Fachleuten" ist das Problem, dass man auch sie beurteilen können muss (damit habe ich, wenn auch auf anderen Gebieten, auch beruflich oft Dramen) - oft sind sie nur selbsternannte Fachleute und ebenfalls oft liegen sie einfach viel zu hoch. Wichtig ist schon mal jemand ohne Eigeninteresse. Vorschläge hier aus dem Board halte ich daher und jedenfalls für unbedingt sinnvoll, weil eben nicht zur zu Gitarren, sondern auch zu "Fachleuten" so genanntes "Schwarmwissen" bis hin zu Expertenwissen vorliegt!
 
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Und genau da geht man eher nicht hin, wenn es um die Schätzung eines hochwertigen Instruments geht (also, ansonsten nix gegen den Store!).
Ich würde mal in Richtung Paderborn pilgern zu den Jungs von BigFoot Guitars. Die rufen zwar zum Teil auch Mondpreise für ihre Instrumente auf, aber zumindest kennen sie sich in dem Thema aus und können eine grobe Hausnummer vorgeben.
Sonst, aber weiter weg, Vintage Guitars Oldenburg.

Und mit Sicherheit gibt es noch mehr Shops in NRW. Aber bitte nicht zu einem normalen Musikalienhändler gehen.
 
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Bigfoot ist gut, da hab ich schon einiges gekauft und das zu durchaus fairen Preisen.
 
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Jupp, Bigfoot gebe ich ebenfalls als Empfehlung ab. Vintage-Guitar Oldenburg ist wahrscheinlich weiter weg? Aber wenn nicht, ebenfalls eine gute Empfehlung.
 
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WOW :oops:

Hast Du wirklich Angst, dass Dich jemand heimsucht, wenn Du den konkreten Ort nennst (niemand will/braucht Name und Adresse!). Alles aus der Nase ziehen zu müssen vergällt einem echt die Lust, etwas beizutragen.

Egal, welcher Shop besucht wird. Die Leute sollen halt erst mal belegen, dass sie sich mit vintage Modellen auskennen und gebrauchte Instrumente grundsätzlich beurteilen (hat gar nichts mit bewerten zu tun) können. Wenn das so larifari wie die Meinung des befragten Gitarristen ist, kann man gleich wieder gehen. Prädestiniert sind normalerweise schon Vintage-Händler. Ich halte auch von einigen Gitarrenbauern recht viel.

Um "Fachleute" testen zu können, poste ich mal Prospektauszüge zur Artisan: Fakten lernen und den Fachmann danach fragen ;)

78_Katalog_2.jpg

Aus einem 78-er Katalog

Gibson Prospekt angebl 1977 ua Artisan.jpg

Aus einem 77er Katalog
 
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Hat eigentlich schon mal jemand in der Diskussion über die Artisan darauf hingewiesen, dass 1977 mitten in die Norlin-Ära (1969-1986) fällt und die Gitarren jener Zeit noch vor gar nicht so langer Zeit bei den "wahren Gibson-Kennern" generell als Kernschrott galten? Nur mal eben so, zur "Wert-Diskussion"...

Mir wäre es wumpe, ich würde soviel für ein Instrument zahlen, wie es mir Spaß bringen würde. Aber auch nicht mehr. Und auch aus der Norlin-Ära kenne ich sehr ordentliche Instrumente.
 
Ja, ist erwähnt... Und schon in den genannten Marktpreisen eingepreist.

Außerdem war alles aus der Norlin-Ära vor allem in den 90ern und 2000 als Kernschrott verschrien, weil es eben noch nicht Vintage genug war. Mittlerweile sind 50 Jahre rum un wir können auch die Norlin-Ära ausreichen verklären.

Das auch da tatsächlich einige gute Gitarren produziert worden, erklärt sich von selbst.
 

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