Der PC ist mit E-Piano über ein Midi Interface Kabel verbunden (Da wäre noch die Frage ob USB oder Midi Kabel besser ist).
Vermutlich wird für den Sound der interne Chip auf dem Mainboard genutzt.
OK. Dann ist das also ein eigener Adapter MIDI (vom Piano) auf USB (am PC)? So gesehen ist es egal ob Du den nimmst, oder das USB-To-Host Interface am Piano. Das ist exakt das gleiche, nur ist das USB-MIDI Interface quasi im Piano eingebaut. Ein Adapter den man einsparen könnte. Technisch gesehen ist es eher ein Vorteil, auf die Umwandlung vom Piano nach MIDI und weiter von MIDI nach PC zu verzichten und direkt über den USB Port zu gehen. Die Latenzen sind gering (~1ms) , aber der USB Bus bringt wesentlich höhere Übertragungsraten als MIDI und hat das Potenzial auch diese 1ms noch einzusparen. Ich bin nicht sicher, ob das wirklich was ausmacht, aber Du hat keinen Nachteil, wenn Du den PC direkt mit USB ans Piano hängst.
Das Wichtigste ist erst einmal der ASIO4All. Native Instruments verwendet den Kontakt Player? Der sollte problemlos mit ASIO laufen und Deine Latenz Probleme erst mal beheben. Das ist die billigste Verbesserungsmöglichkeit.
Versuche mal, den Ausgang der Soundkarte direkt mit den Monitor Boxen zu verbinden, wenn Du passende Kabel hast. Wenn Du dann mit dem Klang zufrieden bist, hast Du schon gewonnen.
Die Linearität des DA Wandlers am Mainboard ist vermutlich nicht Oberklasse und es kommt am PC immer wieder zur Einstreuung von Störungen. Das Gezirpe vom Handy kurz bevor es läutet ist so ein Beispiel. An manchen PCs kann man im Kopfhörer dem Prozessor beim Rechnen zuhören. Das kann total nervig sein. Die letzten paar Prozent der vorhandenen Leistung wirst Du mit der On-Board Soundkarte nicht gewinnen.
Unter Umständen wäre auch ein
Klein-Mischer eine Alternative um Piano und Soundkarte wechselweise ordentlich an die Monitor Boxen zu bekommen. Das hätte den Vorteil, dass Du die Boxen bei Bedarf auch normal für PC-Sound verwenden kannst, unabhängig vom Klavier.
Das von mir verlinkte Steinberg Interface ist für den ausschließlichen Fall der Audio Ausgabe möglicherweise übertrieben, weil seine Stärken eher auf der umgekehrten Seite liegen. Also verschiedene Audio Quellen EINzulesen. Die Audio AUSgabe ist nur eine der Funktionen. Aber ein regelbarer Kopfhörer Verstärker, zwei Mikro oder Line-Eingänge UND MIDI Interface auf einem USB Kabel hat schon Potenzial für weitere musikalische Versuche.
Beispielsweise könntest Du das Klavier auf einem der Line-In anstöpseln, den LineOut an die Monitore und das als Mikro-Mischpult mit dem USB-Out vom PC und Native-Instruments verwenden. Notfalls noch die interne Soundkarte auf den anderen Line-In, falls Du eine CD dazu mischen willst.
Den Behringer gibt's auch
mit USB Anschluss und damit quasi eine Kombination aus Digitalem Audio-Interface und Mehrkanal Mischer (Gesangs Mikro!). Das kostet alles nicht mehr die Welt. Nicht dass man für gutes Equipment nicht unbegrenzt Geld ausgeben könnte, aber besser als die interne Soundkarte ist auch so ein günstiges Zubehör allemal.