Sattel: lose eingelegt oder einkleben?

  • Ersteller EAROSonic
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Zwischen Sattel und Steg gibts da aber einen unterschied, aber der Einwand ist korrekt, habe auch eine Jazzgitarre wo der Steg "frei" ist ....

Kann wohl @Bassturmator mehr dazu sagen ;)
 
Der hat doch in seinem ersten Beitrag hier bereits alles gesagt, was es zu dem Thema zu sagen gibt.
 
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Darf ich fragen warum?
Weil man Sekundenkleber nicht so einfach entfernen kann.
Ich nutze für so etwas immer durchsichtigen Nagellack. Ist auf Nitrocellulose Basis und jederzeit mit Aceton vollkommen entfernbar.

Hth
 
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Ich möchte noch hinzufügen, dass Sekundenkleber nicht nur schwer zu entfernen ist SONDERN wenn der Sattel entfernt werden muss oft so viel Kleber genutzt wurde, sodass der Sattel teilweise wegbricht.
 
Ist auch schon passiert das der Sattel ganz blieb aber noch Holzsplitter dranklebten ....
 
Macht das ganze auch nicht viel schöner oder? ich meine zwei drei Tropfen Ponal (zB.) und zwei leichte hiebe und das Ding kann ersetzt werden.
 
Holz das am Sattel kleben bleibt verschlimmert das Ganze, denn dann ist da keine ebene Fläche mehr.
 
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@Dr Dulle
hatte deinen Beitrag fehlinterpretiert.
Schönen Sonntag,
 
dito ;)
 
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Nur weil ein Sattel nicht verklebt ist heißt das nicht dass er lose sein muss. WENN er wirklich lose ist dann passt er nicht korrekt. Ich klebe keine Sättel mehr ein sondern passe sie so ein, dass sie sich selbst halten. Dabei muss man aber aufpassen dass der Sattel nicht zu straff "klemmt" denn dann wirkt der Druck auf das Holz und das kann nach einer weile zu Rissbildung führen. Es braucht ein wenig Fingerspitzengefühl. Wenn man das aber mal weg hat dann ist das super bei nötigem Austausch. Wenn er sich selbst schon hält dann passiert auch beim ziehen der Saiten nichts auch wenn er ohne Saiten nicht bombenfest sitzt. :)
 
Meist du das es besser aushärtet und damit besser zu schleifen ist? Noch weitere Vorteile?
Er härtet nicht besser aus sondern tatsächlich härter. Ponal und andere mir bekannte Weißleime dagegen bleiben sehr elastisch. Das macht ihn unter anderem geeigneter für die Reparatur von Kopfplattenbrüchen und ähnlichem.

Die Farbe in der er auftrocknet ähnelt sehr der des Fichtenholzes. Wenn mal eine Fuge nicht ganz so perfekt ist wie sie sein sollte fällt das zumindest optisch nicht so auf - was natürlich keinesfalls zu Pfusch anregen soll.

Ich hatte eine Zeit lang einen Messingsattel an einer Tele. Da habe ich mich gescheut, den einzukleben, weil ich mir nicht sicher war, ob ich das so lassen will. Am Ende blieb der für Jahre so da drin.

Das tolle an einem Messingsattel ist ja unter anderem dass er nicht bricht wenn er beim Saitenwechsel auf den Boden fällt. Andererseits haften Leime so schlecht an Messing dass man ihn ohne Probleme hätte entfernen können.

Ich nutze für so etwas immer durchsichtigen Nagellack. Ist auf Nitrocellulose Basis und jederzeit mit Aceton vollkommen entfernbar.

Das ist auch ein wunderbares Hausmittel und bei sparsamer Anwendung ist auch jede andere Farbe gut geeignet.

Ist auch schon passiert das der Sattel ganz blieb aber noch Holzsplitter dranklebten ....

Das ist ja einer der Gründe warum der Leim nur an der Kontaktfläche zum Griffbrett aufzutragen ist. Dort haben wir Hirnholz wo es kaum möglich ist einen Splitter herauszulösen.

ich meine zwei drei Tropfen Ponal (zB.) und zwei leichte hiebe und das Ding kann ersetzt werden.

Und um die Ersetzbarkeit geht es ja auch. Manch einer kann sich das vielleicht nicht vorstellen, aber bei professionellem Gebrauch ist so ein Sattel einfach ab und zu zu überarbeiten oder zu ersetzen und da ist es toll wenn ein beherzter Hammerschlag reicht um ihn zu entfernen.

Ich hab mal etwa zwei Stunden gebraucht um einen Sattel zu entfernen und die Gitarre nicht zu beschädigen. Den hatten die freundlichen Kollegen in den USA wohl mit Epoxidharz eingeklebt. Man stelle sich vor ich hätte dem Kunden diese zwei Arbeitsstunden berechnet...
 
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Er härtet nicht besser aus sondern tatsächlich härter. Ponal und andere mir bekannte Weißleime dagegen bleiben sehr elastisch. Das macht ihn unter anderem geeigneter für die Reparatur von Kopfplattenbrüchen und ähnlichem.

Die Farbe in der er auftrocknet ähnelt sehr der des Fichtenholzes. Wenn mal eine Fuge nicht ganz so perfekt ist wie sie sein sollte fällt das zumindest optisch nicht so auf - was natürlich keinesfalls zu Pfusch anregen soll.



Das tolle an einem Messingsattel ist ja unter anderem dass er nicht bricht wenn er beim Saitenwechsel auf den Boden fällt. Andererseits haften Leime so schlecht an Messing dass man ihn ohne Probleme hätte entfernen können.



Das ist auch ein wunderbares Hausmittel und bei sparsamer Anwendung ist auch jede andere Farbe gut geeignet.



Das ist ja einer der Gründe warum der Leim nur an der Kontaktfläche zum Griffbrett aufzutragen ist. Dort haben wir Hirnholz wo es kaum möglich ist einen Splitter herauszulösen.



Und um die Ersetzbarkeit geht es ja auch. Manch einer kann sich das vielleicht nicht vorstellen, aber bei professionellem Gebrauch ist so ein Sattel einfach ab und zu zu überarbeiten oder zu ersetzen und da ist es toll wenn ein beherzter Hammerschlag reicht um ihn zu entfernen.

Ich hab mal etwa zwei Stunden gebraucht um einen Sattel zu entfernen und die Gitarre nicht zu beschädigen. Den hatten die freundlichen Kollegen in den USA wohl mit Epoxidharz eingeklebt. Man stelle sich vor ich hätte dem Kunden diese zwei Arbeitsstunden berechnet...
Es schüttelt mich...
 
Ich klebe keine Sättel mehr ein sondern passe sie so ein, dass sie sich selbst halten.

Das ist leider nicht bei jeder Gitarre möglich.

Natürlich soll ein Sattel grundsätzlich perfekt an seinen Sitz angepasst sein und der Leimtropfen wirklich nur verhindern dass er rausfallen kann.
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Es schüttelt mich...

Na los - mecker mit mir!!!

Ich kann zwar keine Kritik vertragen, aber der Rache hast Du Dich ja zu stellen...
 
Nix Kleber... Passgenau. ;)
Er muss sich mit Fingerdruck, ohne Klopfen einsetzen und ausrichten lassen. Dann passts. Die Saiten Fixieren das ganze zusätzlich und das hält definitiv auch bei heftigen Bendings
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist leider nicht bei jeder Gitarre möglich
Das stimmt natürlich. Aber ich denke wir reden hier über eine Gitarre bei der der Sattel in einer Nut sitzt und nicht nur so vors Griffbrett gesetzt ist.
 

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Mit dem genauen Einpassen ist so ein Ding. Einmal dauert es länger, nicht jeder hat das passende Material und Geschick. Die fertig gekerbten Tusc Sättel werden oft verwendet. Wenn dann die Nut zu breit ist, hat sich das mit dem Einpassen erledigt. Ich verstehe nicht, was gegen zwei Tropfen Kaltleim spricht? Ob Ponal oder Titebond ist egal. Bei einer Strat hatte ich es mit einem mit Superkleber bombenfest verklebten Sattel zu tun. Da hätte der Versuch den rauszubekommen Bruch ergeben. Den habe ich rausgefräst!
 
Der Sattel an meiner Strat ist auch nur lose. Der Anpressdruck durch die Saiten und die dadurch entstehende Reibungshaftung reicht vollkommen. Ich denke, beides ist völlig ok und das kann jeder halten wie ein Dachdecker.
 
Ja, wie gesagt, bis dato ist mir auch noch nichts verrutscht. Es wäre einfach nur der Luxus, beim Saitenwechsel nicht mehr darauf achten zu müssen, den Sattel auszurichten. Allerdings stellt das auch nur ne Kleinigkeit dar.

Vielleicht lasse ich mir mal demnächst einen schönen Knochensattel anfertigen. Der Verbaute wurde aus einer undefinierten Masse hergestellt, außerdem schaut er wie angemalt aus... Den neuen Sattel kann ich immer noch einkleben lassen. Aber natürlich mit dem passenden Leim 😊.
 
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Und wenn Du im 2. Bund einen Bend machst oder starkes Vibrato verrutscht nichts?
 

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