Schaltung zur Höhenanhebung

  • Ersteller tsb.olaf
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ich wollte eigentlich eine passive lösung in der gitarre. hab mal ein wenig rumgeschaut, und bin auf eine passive Hochpass-Schaltung gestoßen (http://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass). So hab ich mir das ungefähr vorgestellt, nur das man die Intensivität mit dem tone-poti regeln kann.
 
Servus Olaf,

die beste passive Lösung wird wohl Onkels Baßcut - Schalter sein (Guitar Letters II). Ist halt nicht stufenlos.. aber verstellbar. Einen Stufenschalter mit Riffelachse kannst Du ja problemlos statt dem Tone-Poti einbauen.

Auch wenn ich Zweifel hab, daß das was taucht: Bau den Hochpass aus Wikipedia mal mit dem Volume-Poti als beteiligter R auf. Sprich: einen Kondensator zwischen heißem Vol-Poti-Ende und heißem Pickup-Ende bzw. Wahlschalter. Schließ das Tone-Poti parallel zum Kondensator (mit Mittelabgriff plus "10" - ende an der einen und dem "0"- ende an der anderen Seite). Auf "0" ist der Kondensator kurzgeschlossen und alles klingt wie gehabt. Beim Drehen in Richtung "10" tritt mehr und mehr der Kondensator in Aktion.

Das ist im Prinzip die Schaltung, die ReinGarNichts verbaut hat, nur mit Poti statt Schalter. Man beachte, daß das Poti im Gegensatz zu nem Schalter einen nicht vernachlässigbaren "Offen-Widerstand" hat... Der Baßcut läßt sich also nicht ganz bis auf 100% aufdrehen.

Die Kappe des Tone-Potis solltest Du bei Bedarf gesondert mit Masse verbinden, damit es geschirmt ist.

Fehlt noch ein Berechnen und Testen einer geeigneten Kapazität und ein Urteil, ob das ganze tut, was es soll. Viel Aufwand ist es jedenfalls nicht.

Gruß Bernhard
 
Also der Post war jetzt echt Schwachsinnig :weird:

Lass das bitte...

???Erklärung?

Mein post war weder schwachsinnig noch sonst irgendwie bös gemeint...
Ist halt meine ganz persönliche Meinung dazu...
 
Er sucht eine passive Lösung die er in seine Gitarre einbauen kann.
Du empfiehlst ihm, sich ne aktive Tretmine zuzulegen.
HÄ?! Sowas läuft in der Schule unter Themaverfehlung und wird dementsprechend benotet.
Das Ganze wurde rübergebracht auf ne "nicht ganz ideale" Art sag mer mal. Weder begründet, noch sonstwas.

Dein Post hat nichts zum Thema beigetragen und wirkt mehr als nur ein bisschen unfreundlich. Eher Ignorant. Und wie gesagt - sowas kann man sich durchaus sparen.

Dein Post bringt in dieser Form einfach niemandem was. Außer dir vielleicht. Aber das ist nicht dein Thread, deswegen ist das kein wirklicher Postgrund. Das macht deinen Post schwachsinnig.
 
ja...gut...zurück zum thema

also ich versuchs jetzt erstmal so wie es bernhardt42 gesagt hat - falls das funktioniert mach ich mich daran, nen schalter einzubauen um zwischen tief- bzw. hochpass zu wechseln.
Kann mal jemand schauen ob das ganze überhaupt mit diesem schaltplan vereinbar ist?
 
Servus Olaf,

hab nochmal nachgedacht ... Die Parallelschaltung aus Kondensator und Tone-Poti wird als Baßabsenkung nicht besonders effektiv werden. Für die tiefen Frequenzen hast Du bei voll aufgederhtem Tone-Poti nen 1:2 - Spannungsteiler (gleiche Werte für Tone und Vol vorausgesetzt) - das bedeutet eine Absenkung von gerade mal 6dB.. Nicht gerade effektiv. Für ne passive Schaltung fällt mir da nix geeigneteres ein als ein Baßcut-Schalter... Oder ein Tone-Poti mit einer riesenhaften Spule....

Das Einfügen in ne Esquire-Schaltung bedarf nochmal ein bißchen Hirnschmalz... hab das gerade nicht parat.

Den Schaltplan meiner ursprünglichen Idee häng ich mal an. Aber wie gesagt, der einzige Vorteil ist die Umschaltbarkeit des Tone-Potis. Die Baßabsenkung wird seehr dezent ausfallen... Hmm...
Was Du brauchst, ist ein lineares Push-Pull-Poti für den Tone-Regler oder nen 2xUM-schalter, und nen zusätzlichen Baß-Kondensator... Check it einfach out..
Am besten wird es mit einem wesentlich größeren Tone- als Vol-Poti funktionieren (z.B. Vol 250k, Tone 1M).. Ist und bleibt aber sehr kompromißbehaftet das ganze.

Gruß Bernhard
 

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also wenn sich mein vorhaben als ziemlich unmöglich erweist, wäre ich dann mit einem basscut-schalter denke ich auch zufrieden. mal schaun was vom onkel noch zum thema basscut kommt
 
also wenn sich mein vorhaben als ziemlich unmöglich erweist, wäre ich dann mit einem basscut-schalter denke ich auch zufrieden. mal schaun was vom onkel noch zum thema basscut kommt

Versuch doch einmal testweise Tone- und Volumepoti zu umgehen, wie bereits von SickSoul und mir vorgeschlagen. Vielleicht ist das genau das, was du suchst. Ich würde es machen, denn der Aufwand ist wirklich minimal.
 
Hallo,
ich habe in meiner Strat (2x SC und 1x P90) eine TBX-Tonecontrol wie man sie aus verschiedenen Fendergitarren kennt.
Sie stellt wohl ziemlich genau das dar, was hier gesucht wird. Es handelt sich dabei um ein Tonepoti mit Mittenrasterung. In die eine Richtung gedreht senkt es die Höhen ab und in die andere "hebt" es sie an.
Das geschieht mit einem Dualpoti, wobei je nach Drehrichtung immer nur jeweils ein Poti wirksam ist.
http://guitarelectronics.zoovy.com/category/wiringresources.1basicwiringfaqs/

Man darf sich den Effekt nicht wie beim Treblebooster vorstellen. Um seinen Klang etwas zu erweitern ist es aber sehr schön.

Viele Grüße
Pitcher
 
Servus Pitcher,

wenn ich die TBX Control richtig verstanden habe, dann vermindert sie nur den Tiefpaß-Effekt einer normalen Tone-Control auf 10. Es erscheint gegenüber einer "normalen" Tone control wie ein Höhenboost, ist aber eigentlich nur weniger High cut als gewohnt und schon gar kein Bass cut. Gut klingen kanns trotzdem, habs noch nicht ausprobiert. No Load Potis sind aber sicher effektiver als die TBX.

Gruß Bernhard
 
Hier muß der Onkel jetzt doch einmal eingreifen!
ich habe in meiner Strat (2x SC und 1x P90) eine TBX-Tonecontrol wie man sie aus verschiedenen Fendergitarren kennt.
Sie stellt wohl ziemlich genau das dar, was hier gesucht wird.
Weit gefehlt! Das TBX-Control ist lediglich eine teure Variante der normalen Tonblende! Zum Nachweis sei allen die Lektüre meines Artikels "Die Klangeinstellung in der Elektrogitarre" empfohlen.

Ulf
 
Tach Ulf,
das sieht ja simuliert wirklich ganz, ganz toll aus.
Hast Du denn die Tonecontrol schon mal gehört?
Rechnen und Erklären ist ja immer eine Sache. Die Praxis sieht nun doch oftmals etwas anders aus.

Pitcher
 
Hast Du denn die Tonecontrol schon mal gehört?
Ja, ich habe mir diese Tonblenden alle schon einmal angehört. Speziell für das TBX finden sich auch einige Aussagen im Netz, die mit meinen Berechnungen übereinstimmen!
Rechnen und Erklären ist ja immer eine Sache. Die Praxis sieht nun doch oftmals etwas anders aus.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß wir einem von Ingenieuren gebauten Computer oder Auto oder... blind vertrauen - und das seit Jahren - wir uns allerdings sträuben, der vergleichsweise einfachen Berechnung eines Tonabnehmers zu glauben.

Ich habe nach nun fast 30 Jahren Musikerdasein ausreichend Erfahrung, um das Ergebnis meiner Berechnungen beurteilen zu können. Hätte ich auch nur den geringsten Zweifel daran, so würde ich sie nicht veröffentlichen. Übrigens kann man im Lemme oder im Meinl vergleichbares lesen.

Ich kann natürlich die Leute nicht daran hindern, ihr Geld für unnütze Dinge aus dem Fenster zu werfen! Wer die Ergebnisse meiner Recherchen in Zweifel zieht, der kann sie natürlich ignorieren. Ich werde jedoch dabei bleiben, solange bis mir jemand etwas anderes nachweist (was schwer fallen dürfte ;))

Ulf
 
Doch, Du hinderst Leute daran, etwas zu erreichen.
Stell Dir vor, daß ich mit der TBX-Geschichte sogar in der unmodifizierten Bauweise vollkommen zufrieden bin.
Wie kann das denn sein? Welcher Effekt tritt Deiner Meinung nach ein, wenn ich an meiner Strat (ohne Preamp) den entsprechenden Regler aus der Mittelstellung in Richtung 10 bewege?
Wie Du diesen Effekt rein rechnerisch einschätzt, ist doch vollkommen nebensächlich. Mir bringt er eine Menge (rein musikalisch gesehen).

Ich will Deine Kompetenz in keiner Weise in Frage stellen. Auch Deine Ausführungen zum Thema sind ja sehr (für die Meisten hier wahrscheinlich schon zu) ausführlich.

Allerdings hat diese Art der Klangregelung in der Tat eine Berechtigung und ist keineswegs herausgeworfenes Geld.
 
Du hast Ulfs Post einfach nicht ganz verstanden :)
 
Servus,

Nimmt mann ein schlichtes Erseztzen des Tone-Kondensators durch eine Spule an ....

... dann muß man nach ersten Abschätzungen eine geeignete Spule nicht in die Gitarre einbauen, sondern eher im Proberaumfundament mit einlassen. Tausende Henrys an Induktivität passen in keine Gitarre mehr rein. Ein Tonabnehmer bewegt sich in der Größenordnung 5 Henry mit kräftigem +/-. Nur so als Vergleich.
Passiv wird das gaaar nich gut, vor allem die gegebenen hohen Widerstandswerten der Potis in einer Wald- und Wiesen-E-Gitarre treiben die dann nötige Induktivität in die Höhe.

Eine Spule hebt den Klang nicht. Ein Humbucker hebt den Klang ja auch nicht, und der hat ja sogar zwei Spulen (!!) So einfach isses dann doch nicht. Da gibts noch ne ganze Latte anderer Faktoren. Außerdem: Wie ist "Klang anheben" definiert?

Es ist schon richtig, daß der Blindwiderstand einer Spule/Induktivität mit sinkender Frequenz kleiner wird, entgegen dem Blindwiderstand eines Kondensators, der bei steigender Frequenz kleiner wird.

Mit derartigen isolierten Betrachtungen kann man sich allerdings ganz schön die Finger verbrennen...

Ein Kondensator in Reihe mit dem Volume-Poti ist als wirksamer passiver Baßcut gar nicht so leicht zu übertreffen.

Gruß Bernhard
 
Was sagt denn der Onkel dazu:D?
Wenn man den Tone-Kondensator durch eine Spule austauscht, dann erhalten wir tatsächlich den entgegengesetzten Effekt. Wir bauen einen Bass-Cut und eine solche Schaltung ist durchaus in der Lage, die Resonanzfrequenz nach oben zu verschieben...

... allerdings hat Bernhard mit seinen Ausführungen ganz recht! Die Spule würde ein wenig größer ausfallen! :eek: Wer Gitarren im Format eines Kleinbusses mag... ;)

Doch, Du hinderst Leute daran, etwas zu erreichen.
Oh, habe ich da etws übersehen? Das muß Du bitte noch einmal genauer ausführen!
Stell Dir vor, daß ich mit der TBX-Geschichte sogar in der unmodifizierten Bauweise vollkommen zufrieden bin.
Das habe ich nicht in Abrede gestellt!
Welcher Effekt tritt Deiner Meinung nach ein, wenn ich an meiner Strat (ohne Preamp) den entsprechenden Regler aus der Mittelstellung in Richtung 10 bewege?
Also holen wir noch einmal die Amplitudengänge des TBX hervor:

p08.gif

In der Mittelstellung gilt die rote Linie. Hier erfolgt also keine besondere Betonung irgendwelcher Frequenzen. Es kann nicht so klingen wie eine normale Tonblende auf 100% deshalb sagte

Kevin aus dem Telecaster Forum schrieb:
The 1Meg portion of the pot simply lets more highs through. Unfortunately -- to my ears, at least -- the TBX is pretty muddy from 1 to 5 and doesn't really sound like a full 250K pot.

Wenn das TBX aus der Mittelstellung auf 100% gebracht wird, dann "bewegt" sich der Amplitudengang in Richtung der dunkelblauen Kurve. Die hohen Frequenzen werden also mehr und mehr betont. Am Ende herrschen die gleichen Verhältnisse wie bei der normalen Tonblende mit 100% vor.

Wie Du diesen Effekt rein rechnerisch einschätzt, ist doch vollkommen nebensächlich.
Nein, denn diese rechnerische Einschätzung beschreibt genau das, was auch zu hören ist.

Mir bringt er eine Menge (rein musikalisch gesehen).
Wenn Du damit zufrieden bist, ist ja alles in Ordnung! Möchte ich ein vergleichbares Verhalten haben, stelle ich meine alte Tonblende (mit logarithmischem Potentiometer) einfach auf 5. :D Kostenpunkt: 4,50 für ein Poti und 20 Cent für einen Kondensator. Für das TBX-Control sind rund 18 Euro zu entrichten! :eek:

Allerdings hat diese Art der Klangregelung in der Tat eine Berechtigung und ist keineswegs herausgeworfenes Geld.
Genau das ziehe ich allerdings mit guten Gründen in Zweifel und ich bin mit dieser Meinung anscheinend nicht alleine! Such mal im Netz nach Meinungen über das TBX-Control und dann stelle Dir die Frage, warum Fender das nicht mehr einbaut (wenn es denn so gut war)?

Ulf
 

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