Schlechte Intonation bei Neuware

  • Ersteller Auchentoshan3
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12-Tone Equal Tempered ist für uns die relevante Variante, zumindest wenn *alle* Akkorde/Intervalle in allen Lagen im Schnitt am saubersten klingen sollen... wenn denn die Saiten und das Setup von Sattelhöhe usw auch dazu passen, sowie die Spielweise (Fingerdruck, Anschlagstärke).

Und da sehen wir, dass im Schnitt die Auflagepunkte für die G-Saite alle etwas nach hinten versetzt werden... was 1:1 auf's gleiche rauskommt wie den Sattel (v.a.) für diese Saite nach vorn zu versetzen (man beachte dass der Sattel hier ingesamt weiter vorne ist, damit der Abstand Sattel zu 1.ter Bund auf G-Saite überhaupt kürzer werden kann als nominal):
Nut.jpg
 
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Auf der SG waren dünne Seiten drauf, ich vermute 0,9ner.

Auf meiner Strat nehme ich Ernie Ball 2221 Regular Slinky Gitarrensaiten

Stärke: 010-046

@GeorgeB

Das liest sich wie eine sehr gute praxisorientierte Kurzanleitung. Danke! Habe das Problem an der Strat bereits durch eine schon zweifelhaft niedrige Saitenlage auf ein erträgliches Maß minimiert. Aber die Strat ist wirklich problematisch, da der Hals ungerade ist, was ich erst längere Zeit nach dem Kauf merkte. Es geht jetzt noch etwas über zwei Cent nach oben, und pflanzt sich auf die höheren Bünde fort. Das hatte ich gar nicht auf dem Monitor.

((Und das wäre dann auch meine Sorge bei der SG gewesen. Der Hals war leicht nach vorne gekrümmt. Ich kann beim Kauf nicht einschätzen, ob sie problemlos eingstellt werden kann. Deshalb bin ich darauf angewiesen, eine bereits gut eingestellte Gitarre vor zu finden. Ich kann sie sonst ja auch nicht wirklich antesten. Also ich kaufe keine schlecht eingestellte Gitarre mehr, und geht die Welt daran zu Grunde.))

Und wenn ein Fachmann das angeblich in zwei Minuten hinbekommt. Warum findet man so viele schlecht eingestellte Gitarren in den Läden?

Auf jeden Fall lässt der Anfänger schon mal gleich auf Verdacht seine neue Gitarre pleken; und natürlich hat - alle Welt weiß es ja längst - Gibson Qualitätsprobleme. Will man eine schlecht gefertigte Gitarre finden, muss man quasi nur eine Gibson in die Hand nehmen.

Nicht auf jeden Fall, aber in meinem Fall war es so. Der Händler wollte mir die Gitarre noch einstellen, und gab sie mir nach einer kurzen Wartezeit im Karton raus. Zuhause merkte ich, dass was nicht stimmt. Nach einigem hin und her reklamierte ich und hörte ...sorry... abwiegelnden "Dummschwall" vom hauseigenen "Gitarrenbauer". Also ließ ich plekken. Und ein Fachmann hätte mir gesagt, dass der Hals krumm ist und dies durch Plekken auch nicht beseitigt werden kann. Aber er lieferte lieber Bullshit ab.

So mag ich auch nicht über Gibson reden. Aber wenn Gibson sich diesem Vorwurf nicht ausgesetzt sehen will. Warum stellen die ihre Dinger denn nicht korrekt ein, bevor sie ausliefern? Ich kaufe mir doch keine Gitarre mit dem Risko, aufwendige Sattelarbeiten durchführen lassen zu müssen. Und ich sah immer wieder schlecht eingstellte Gitarren, auch der Markenhersteller Gibson und Fender.

Gitarren unterliegen einer Streuung, allein schon, weil Holz, so erklärte mir dies mal ein Profi, keinen linearen Frequenzgang hat. Allerdings hatte ich neulich drei Fender Elite in der Hand, und bis auf die Farbe konnte ich die nicht unterscheiden.
 
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Manche wollen es einfach nicht wahr haben...und fassen bei Auslassung lieber kurzschlüssig was zusammen.
 
Um manche wollen Fehler sehen wo keine sind.

Also kaufe man eine Gitarre mit schlechter Intonation.

Ach so, dazu dann Sattelfeilen auch noch.

Achso, womöglich auch noch Bundfeilen.

Ach so, womöglich auch noch einen neuen Sattel

Achso, dann auch noch ein Gitarrenbastelbuch.

Ach so, und übt sich im Einstellen.

Oder so ähnlich.

Danach liegt doch kein Fehler vor.

Auch wenn die Saite zirpt, wie man es bei einer akustischen Gitarre kaum akzeptieren könnte.
 
Meine Ignore Liste füllt sich!
 
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@Auchentoshan3 und @CampFire Hero :

Macht das bitte per PN aus, aber vertieft Eure Animositäten hier bitte nicht noch weiter :mad: !


LG Lenny
 
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A
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Und wenn ein Fachmann das angeblich in zwei Minuten hinbekommt. Warum findet man so viele schlecht eingestellte Gitarren in den Läden?

Weil besagter Fachmann in diesen Läden fehlt und sie nicht bereit sind einen von außerhalb zu holen und ihn angemessen zu bezahlen.

Ich habe übrigens kürzlich mal in einem sehr großen Musikhaus genau das Gegenteil erlebt, nämlich dass ein Gitarrenbauer der nicht bei dem Laden angestellt ist, systematisch alle Gitarren kontrolliert und bei Bedarf nachbearbeitet hat.

Er hatte eigenes Werkzeug dabei und nahm sich teilweise auch mehr als zwei Minuten Zeit, wenn z.B. überstehende Bundstäbchen beigefeilt werden mussten oder ähnliches.
 
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Ein Drift beim Messen (aka Meßfehler durch alle möglichen Ursachen) von +-2ct würde ich schon als extrem "zu gut" betrachten... selbst bei einem guten Nadeltuner sind 2ct gerade noch so zu erkennen (aber nicht mehr exakt ablesbar).
Und schon der geringste Zug/Druck am Hals bzw allein schon welchen Kräften der Hals durch die Schwerkraft ausgesetzt je nachdem wie man die Gitarre hält, Druck auf die Saite durch den Finger und vor allem durch die Anschlagstärke erzeugt größere Abweichungen bzw größere Meßunsicherheit als +-2ct. Eine typische G-Saite driftet allen von einem satten Anschlag (aber nicht so stark dass es scheppert) bis zum endgültigen Ausklang (also da wo der Tuner zuwenig Signal bekommt) locker um 5ct nach unten.
Von daher ist alles was sich in einem Bereich von +-2ct halbwegs reproduzierbar genau einstellen läßt, völlig ausreichend in jedem Kontext, zumindest meiner Erfahrung nach.
Und selbst auf der besten Gitarre bekommt man zB gutklingende (reine) und gleichzeitig auf den exakten Tonhöhen liegende kleine und große Terzeintervalle nur dann, wenn man die richtige der beiden Saiten passend zieht und gleichzeitig ggf am Hals arbeitet für die absolute Tonhöhe. Ganz besonders mit Verzerrung. +-2ct Fehler von der Gitarre an sich gehen da völlig unter.
 
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Mit den hart erkämpften kompromissbehafteten 2,x Cent komme ich ja auch noch hin.

Aber 5 Cent Abweichung klingen unbrauchbar schief.
 
Manchmal hilft einfach eine andere Saitenstärke, speziell bei der G- Saite. Umwickelt oder nicht macht n grossen Unterschied.
 
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Manchmal hilft einfach eine andere Saitenstärke, speziell bei der G- Saite. Umwickelt oder nicht macht n grossen Unterschied.

Dem bin ich auch schon nachgegangen. Habe einen 11er Satz Saiten auf meine Strat gemacht, dafür extra einen Sattel gekauft. Ibanez Stattelfeilen für Westerngitarren konnte ich benutzen.

Hat wenig bis nichts gebracht und mir wurde es zu schwer zum spielen. 10ner Saiten auf der Strat sind halt mein Ding.

All das kostet viel Zeit und letztlich dann auich Nerv. Freizeit ist ein kanppes Gut bei mir, und da möchte ich lieber spielen als basteln. Deshalb habe ich mir einen Bastelstop verordnet.

Aus meiner bescheidenen Sicht bleibt es halt so, dass manche Gitarren da problematischer sind als andere. Und ich mag halt lieber eine unproblematischere. Und wenn die Gitarren im Laden nicht eingestellt sind, kann ich das nicht beurteilen und lasse die Finger weg.

Ich sag mal Danke für die Beiträge und klinke mich aus.
 
Aber jeder seriöse Shop stellt dir die Gitarre doch auf Wunsch deinen Bedürfnissen entsprechend ein ... ?
 
Krasses Kino hier - ich frage mich warum jemand überhaupt postet wenn er dann alle (richtigen) Informationen die er auf seiner ne Frage erhält praktisch ignoriert.

Vielleicht liegt es auch nur an mangelndem Verständnis.

Naja nun ist ja anscheinend Ende; ist auch gut so.
 
Das Problem ist, glaube ich, digital ... 5 cent ... Einfach nach Gehör stimmen und spielen. Aber okay, ich steh auf dreckige Sounds, evtl ist das hier nicht meine Liga :D
 
Ich verstehe den ganzen Heckmeck auch nicht:nix:

Wenn ich Gitarre spielen will, gehört für mich außer den "Fingerfertigkeiten auf Saiten und Griffbrett" auch die Instrumentenpflege dazu. Und das ganz egal wie teuer oder günstig das Instrument ist...
Dazu gehört eben auch sich damit zu beschäftigen wie man die Gitarre oktav- und so weit wie möglich bundrein bekommt. Ebenso wie man mit dem Trussrod umgeht, die Einstellung der Saitenstärke anpasst oder wie man eine Gitarre mit Vibrato behandelt. Genauso das ggf. notwendige Nachfeilen von Bundstäbchen usw.

Aber das muss jeder für sich selbst wissen, ob man das Lernen will oder nicht, bzw. ob man für solche Arbeiten eben jemand anders bezahlen will auf die Gefahr hin, dass die Person vlt auch nicht wirklich 100% weiß, was sie da tut. Aber wenn ich es nicht selbst lernen will, dann brauch ich mich m.M.n. auch nicht beschweren, wenn diesen Service nicht jeder Händler leisten kann oder leisten will.

Und bei einem Werkstoff wie Holz kann man vom Hersteller einfach nicht verlangen, dass jedes Instrument top ist, egal was auf der Kopfplatte steht oder welches Preisschild da dran hängt. Und von einem Händler auch noch zu verlangen, dass er die Kundenaufgabe übernimmt und jedes Instrument selbst prüft, ist mehr als fragwürdig... Am besten noch ein Onlinehändler mit 100erten von Gitarren auf Lager.
 
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Und von einem Händler auch noch zu verlangen, dass er die Kundenaufgabe übernimmt und jedes Instrument selbst prüft, ist mehr als fragwürdig...

Ich versuche es mal vorsichtig auszudrücken: Der Händler ist ja selbst Kunde, nämlich seines Lieferanten, also dem Großhändler oder bei Direktvertrieb dem Hersteller.

Ein Händler der Schrott einkauft und diesen dann versucht an seine Kunden, die Endverbraucher die unter Umständen Laien sind, wie es Auchentoshan3 von sich selbst ganz uneitel in #3 behauptet hat, gehört in meinen Augen gemieden, wenn nicht gar an den Pranger gestellt.
 

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