Schneller Instrumentenwechsel zwischen Gitarre und Keyboard

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Hallo zusammen,

ich hoffe ich hab das passende Forum erwischt *g.
Zu meinem Problem: Ich spiele bei uns in der Band (Coverband) E-Gitarre und Keyboard. Jetzt gibt es einige Stücke, wo ich von einen auf den andere Takt von E-Gitarre auf Keyboard wechseln muss oder zurück. Zusammen mit Plektrum nehmen/weglegen (aktuell nehm ich es in den Mund, was ziemlich blöde aussieht), Lautstärke-Regler der Gitarre bedienen und dann jeweils z.B. auf der 1 am Isntrument das richtige spielen, ist das ganz schön Stress. Habt ihr Ideen, wie man das ganze beschleunigen bzw. weniger hektisch machen kann?

Gruß
Wolfgang
 
Eigenschaft
 
1. Plekternhalter an Mikrofonständer oder Gitarre befestigen, altes Plektrum einfach fallen lassen und beim Rückwechseln ein neues nehmen
2. Gitarre mit Volumepedal oder Tuner stummschalten, falls das möglich ist (falls das nicht vorne an der Bühne steht und das Keyboard hinten)
3. Das Wechseln üben :D
 
Es gibt Plektrenhalter zum aufkleben, und zum anclipsen ans mikrostativ.
da machste ein paar plektren ran und wenn du wechselst, steckst du das aktuell verwendete pick in die hosentasche und wenn es wieder mit der Klampfe losgeht nimmst ein neues:

als Gitarrengurt kann ich dir folgenden empfehlen:

da Schraubst du mit dem Gurtpin den Gurt quasi fest. an sich ist es so gedacht, dass man den Gurt ohne pin wieder hinschraubt, aber mit pin hat man noch die Möglichkeit im Falle eines Defektes einen Normalen Gurt zu verwenden. der gurt hat dann beidseitig Steckschnallen, man kann ich also auch ohne Schraubendreher wegmachen ;)
im endeffekt kann dir die Klampfe nicht mehr runterfallen, es sei denn der Gurtpin reist aus dem Holz raus, was ich für mehr als Unwahrscheinlich halte.
Quintessenz ist:
du kannst die Gitarre sorgenfrei einfach nach hinten auf den Rücken schwingen und sie ist beim Keyboardspielen nicht mehr im weg.

die schnallen am Gurt sind sehr solide, da war ich am anfang auch skeptisch, aber die machen alles mit, pogo, Hedbangen, Posen usw.

- - - Aktualisiert - - -

ach ja der Angeschraubte Teil des Gurtes hat eine art Lager drin, damit man ihn am Gurtpin/Einschraubstelle drehen kann obwohl er festgeschraub ist
 
Also, ich würde das Arrangement ändern. Von 4 auf 1 von Gitarre auf Keys wechseln wird immer Stress beiben. Einmal am Abend geht das schon, aber mehrmals als Standard...

Habt Ihr noch eine zweite Gitarre? Andere Aufteilung möglich?

Ansonsten:
Du könntest einen Takt früher aufhören. Due könntest Deinen letzten Ton/Akkord auf 1 anschlagen und mit Sustainpedal o.ä. für einen Takt stehen lassen und am Taktenede (bei 4) den Ton/Akkord durch Loslassen des Sustainpedals beenden -> reine Beinarbeit.
Ton/Akkord anschlagen (linke Hand bleibt an der Gitarre); rechte Hand geht gleich zur Tastatur. Gitarre über Kill-Switch o.ä. stummschalten.
 
Du könntest auch mit nem Daumenplek spielen (etwas gewöhnungsbedürftig aber mit feilen geht es schon)

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 4
 
Ich glaube, dass das Plek das geringste Problem ist. Gitarre endet auf 4 und Keys setzen auf 1 ein, dazwischen ist ein halber Meter und die Bewegungen sind komplett anders.

Mir fiel noch ein weiterer Ansatz ein: pünktlich auf 1 zum Keyboard-Start Keys kurz anschlagen und mit Sustainpedal halten und derweilen in Ruhe die Gitarre "beenden", mit allem was dazu nötig ist.
 
moment... wie wärs wenn ihr mit Click spielt und deine Keys vom Band kommen?
 
Hatten mal ein ähnliches Problem - wir haben dann ein weiteres Lautstärkepedal noch dazugehängt und dieses genau unters Keyboard gestellt. Damit konnte man, ähnlich wie soundmunich ausführt, den letzten Akkord anschlagen, weiter mit links halten, mit dem Pedal ein Fade Out machen und man hat dabei die Rechte schon frei zum Tastendrücken^^
Das Plek wurde einfach aufs Keyboard gelegt - Plekhalter stand zwar zur Diskussion, aber ob man die Hand am Keyboard nach dem letzten Drücker noch 20cm zum Plek bewegt oder in der Bewegung zurück zur Gitarre auf ein im Halter befindliches Reserveplek greift ist eigentlich ziemlich der Selbe Aufwand - einfach 5-6 Pleks übers Keyboard verteilen, damit auf jeden Fall eines direkt in Griffweite der rechten Hand ist und fertig.

Gruß
 
moment... wie wärs wenn ihr mit Click spielt und deine Keys vom Band kommen?

Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas ist jetzt die professionellste Lösung :rofl:

Äh, wieso schleppt man dann überhaupt noch Keyboards mit? -> "Ach lass mann, die Keys nehmen wir ganz vom Band, die Drums sind vom Computer, Gitarre stammt von Mitschnitten der Originale, Bass macht der Harmonizer, und singen? Singen soll das Publikum dann mal selbst - braucht man ja keine Instrumente zu!" :whistle:.

Die Band? Ach ja, die können endlich mal an den Auftrittsabenden auch so richtig einen trinken, ohne immer lästig auf die Bühne zu müssen :D
 
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Ja ich habe weiter oben ne Lösung geschrieben, wie der Wechsel von statten gehen könnte.

Das mit den Sample ist halt ne Lösung wenn man einen Mann/Frau zu wenig hat. bzw. guck dir mal Videos von der Band "Muse" an, da macht der Sänger auch Gitarre und Keys, guck mal wie der das löst
 
Die stressfreieste Variante ist wohl das Umarrangieren. Sodass du mindestens einen Takt, besser zwei (je nach Tempo) Zeit hast, die nötigen Griffe zu machen.

Sollte ja auch kein großes Problem darstellen
 
moment... wie wärs wenn ihr mit Click spielt und deine Keys vom Band kommen?
Also Sebi, für diesen Lösungsansatz hättest Du jetzt von mir um ein Haar ne negative Bewertung bekommen :eek:
Ich könnte ja als Alternative mal einwerfen, Gitarre weg lassen, die Gitarre kommt von meinem Keyboard sowieso viel fetter. Aber diese OT Diskussion möchte ich hier lieber nicht starten! :p
(Vorab Warnung! Jeder hier in die Richtung gehende Post wird sofort und ohne weiteren Kommentar von mir gelöscht!) ;)

Ich spiele in meinen Bands in erster Linie Keys, greife aber alternativ auch mal zu der Gitarre, nur wechsele ich nicht innerhalb eines Songs, sondern spiele, wenn ich zur Gitarre greife, auch den ganzen Song dann nur auf der Gitarre.
Wenn ich beides in einem Song machen sollte, könnte ich mir vorstellen, dass das Plek ein Problem ist, ggf. würde ich ohne spielen, wenn das nicht geht, ist es aber doch auch kein Ding, das Teil kurz auf dem Keyboard abzulegen und wieder aufzunehmen. Du erwähntest den Lautstärkeregeler der Gitarre: Klar, die klingt u.U. nach, gerade bei angezerrten Sounds. Dafür gibt's doch ein Volumenpedal.
Ansonsten würde ich allerdings den song so arrangieren, dass ich ausreichend Spielraum für den Wechsel habe. So viel Flexibilität würde ich mir rausnehmen.

Ich erinnere mich gerade an "Another Brick in the Wall", da hat unser Gitarrist die cleane Rhythmus-Gitarre gespielt und das Solo, und ich hab die angezerrten Melodiefolgen in den Strophen und die stehenden Akkorde gemacht (hätte ich auch locker auf dem Keyboard hinbekommen :p ). Mit Einsatz des Gitarrensolos startet die Orgel, und der Gitarrenakkord klingt noch aus. Den hab ich mit dem Volumepedal ausgefaded - war kein Problem.
 
Ich könnte ja als Alternative mal einwerfen, Gitarre weg lassen, die Gitarre kommt von meinem Keyboard sowieso viel fetter. Aber diese OT Diskussion möchte ich hier lieber nicht starten! :p
(Vorab Warnung! Jeder hier in die Richtung gehende Post wird sofort und ohne weiteren Kommentar von mir gelöscht!) ;)

das ist Machtmissbrauch durch einen Mod:hat::hat::hat:
 
Üben :). Für mich immer noch das beste Beispiel für ein geniales Wechseln zwischen Keys und Gitarre (und Edge singt sogar noch die Backings dabei):



Mfg, WüPi
 
Es wird zwischen PIANO (nicht allgemein Keys) und Gitarre gewechselt: Beides sind perkussive Instrumente (Anschlag mit Ausklingen), so dass grundsätzlich "Spiellücken" entstehen - hat man z.B. einen Orgelsound, so klingt der nach dem Loslassen der Taste nicht mehr nach und man hat tonal eine Pause. Und, das Stück ist so arrangiert, dass eben gerade die Lücken für die Wechsel da sind.
 
In dem Fall könnte man ein Haltepedal am Keyboard verwenden.

Das wirft dann aber ein neues Problem auf: Wie bedient man im Stehen zwei Pedale, schlimmstenfalls gleichzeitig?

Wenn das Plek eine geeignete Stärke hat, kann man es evtl. einfach zwischen zwei Tasten stecken (wie Keith Emerson einst Messer).


Martman
 
Oder beim Wechsel zwischen Git auf Keys lässt man das Plek einfach fallen. Wechsle beim Bass auch zwischen Plek und Fingern. Wenn ich gerade kein Bock es mir in die Hosentasche zu stecken lasse ich es einfach fallen.
 
Ich hab sogar mal einen Schalter für Sustain verwendet, bis ich dahinter kam, dass es bei manchen Keys, wie Kurzweil, auch die Möglichkeit gibt, im Menü festzulegen, das angeschlosse Sustainpedal, das ja üblicherweise ein Taster ist auch als Schalter zu nutzen.
 
Ich habe längere Zeit in einer Band Posaune und Keyboard gespielt. Die Wechsel habe ich mir so arrangiert, dass sie auch durchaus schnell stattfinden konnten, teilweise klangen auch Töne auf beiden Instrumenten gleichzeitig. Ich habe damals eine Korg N364 verwendet. Wesentlich ist, dass man, wenn's zeitlich eng wird, alle zur Verfügung stehenden Spielhilfen nutzt. Also z.B.:

  • einzelne Töne als Sequenzen abfahren, die über den Fußschalter gestartet werden. So kann man z.B. einen massiven Blechbläserakkord abspielen und mit der Live-Posaune "unterfüttern"
  • Sequenzen starten, die mit einer Pause beginnen. In dieser Pause greift man zum Live-Instrument und spielt dieses. Das ist natürlich etwas risikoreich, weil die Dauer der Pause fest eingestellt sein muss. Das kann man z.B. bei Pad-Sounds, Effektsounds oder allgemein bei Sounds mit langer Attack machen, wo es nicht so schlimm ist, wenn die Töne ein Sechzehntel früher oder später im Verhältnis zur Live-Band starten
  • Splits programmieren, bei denen auf einer Taste mehrere Töne liegen. Dann kann man mit einer Hand noch das eine Instrument bedienen, mit der anderen das Keyboard
  • Volumen-Pedal auf 0, Akkord greifen, zum Live-Instrument wechseln und bei Bedarf das Volumenpedal hochziehen
  • grundsätzlich kann man ja viele Instrumente auch mit einer Hand spielen. Meine Posaunenstimmen habe ich mir an einigen Stellen so arrangiert, dass sie mit und ohne Quartventil auf Zugposition 1 spielbar waren, dann konnte ich das ganze Instrument nur mit der linken Hand bedienen. Die rechte blieb frei für Keyboard
  • ob's funktioniert oder nicht, hing in meinem Fall ganz wesentlich auch am Aufbau. Notenständer, Mikros, Keyboard, Posaunenständer, Keyboardmonitor und die Notenmappe mussten genau am richtigen Platz sein, um keine zu langen Wege zu haben
Letztlich ist das alles zwar nett und macht den eigenen Job vielleicht spaßig und interessant, manchmal ist es musikalisch auch wertvoll. Für das Publikum ist das allerdings egal, man darf nicht erwarten, dass schnelle Instrumentenwechsel wahrgenommen oder als etwas besonderes angesehen werden.

Harald
 

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