Schneller Wechsel beim Slappen

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Markus1308
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Zur Zeit versuche ich mir das Slappen beizubringen.

Der Slapp funktioniert schon richtig gut, aber das Pop im schnellen Wechsel und auch allein gelingt mir trotz vielen Übens nur schwer.

Ich bleibe häufig mit dem Zeigefinger an der Saite hängen, sodass das ganze Spiel dann verzögert ist.

Kann mir hierzu jemand gute Tipps geben?
 
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Moin Markus!

Ich weiß nicht genau wie deine Handhaltung ist. Aber das war bei mir das Problem am Anfang. Auf keinen Fall mit der ganzen Fingerkuppe unter die Seite gehen, sondern eher versuchen mal mit der Seite der Kuppe anzureißen. Ähnlich, wie man das mit einem Plektrum machen würde.

Ich versuch das mal zu erklären, wie ich slap...

Haltung: Mach eine lockere Faust, Daumen hoch. Dann die restlichen Finger locker lassen, aber angewinkelt.

Mit dem Daumen auf die E-Saite schlagen und auf der A-Saite liegen bleiben.
Der Zeigefinger liegt dann vielleicht schon unter der G-Saite und du musst die Hand nur noch wieder hochziehen.

Wichtig ist auch, dass du eine gewisse Spannung auf allen fünf Fingern hast ohne zu verkrampfen. Je nachdem wie deine Finger fallen musst du außerdem noch eine leichte Gegenbewegung mit dem Zeigefinger machen.

gaaaanz langsam anfangen und darauf achten, dass Slap und pop gleich laut sind, damit du im schnellen auch einen gleichmäßigen Sound kriegst.

Damit experimentier mal ein bisschen und sag obs dir hilft :)
 
danke für die Tipps, ich werde es mal probieren :)
 
Versuch mal, das Slappen und Poppen nur durch Drehen des Handgelenkes (btw Unterarmes) zu machen. Also Unterarm und Hand bleiben immer an der gleichen Stelle, den Slap machst Du dann nur durch eine Drehbewegung, der Pop ist einfach die Gegenbewegung , also das Zurückdrehen. Jetzt kannst Du Deinen Zeigefinger ( oder ggf Mittelfinger ) ganz leicht "justieren" sodaß der nicht an der Saite hängenbleibt. Wichtig ist, dass Unterarm und Hand eine Linie bilden. Wenn der Bass höher hängt sieht es vielleicht nicht mehr so cool aus, ist aber einfacher.
Ich hoffe, es ist halbwegs verständlich erklärt? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus, ich habe auch noch ein paar Tipps für dich. :)

Das ist alles kein muss, da vieles einfach nur die beste Lösung für mich selber darstellt, aber zum ausprobieren sollte es dennoch eine Anregung sein. Da das Popping natürlich in direkter Verbindung zum Slappen steht, werde ich auf letzteres auch etwas eingehen. Ich fasse mich mal "kurz" und übersichtlich ;)

1. Daumen parallel zu den Saiten, hilft enorm bei der Treffsicherheit
2. Slappen "durch" die Saiten, also E-Saite Slap und auf A-Saite liegenbleiben ist vlt. schon etwas fortgeschrittener, am Anfang besser einfach mit dem Daumen zurückfedern
3. Drehung des Handgelenks (und evlt. leicht den Unterarm dazunehmen) zum Slappen richtig, aber nicht zum poppen. Eigentlich dreht man die Hand um die Achse des Unterarms, also nur den Daumen, die restlichen Finger behalten nahezu ihre Position
4. Zwing dich nicht, eine Faust zu formen, auch wenn sie locker ist. Für mich ist das z.b. äußerst unergonomisch. Wenn ich z.b. ein Riff nur mit dem Daumen slappe, dann ist die Hand allgemein sehr "offen"
5. Den Bass in höherer Position spielen (nicht so extrem wie Mark King von Level42 :D ), das begünstigt die Handposition zu den Saiten. Einen Bass zu slappen, der auf Kniehöhe hängt kann auch ernsthafte gesundheitliche Schäden hervorufen. Dazu kommt dann....
... 6. Gurtlänge optimieren: Meistens spielt/übt man im Sitzen. Ich bin der Meinung, das man den Gurt so hoch einstellen sollte, das man im Stehen wie Sitzen die gleiche Bass-Position hat. Das hilft zur Verinnerlichung von Bewegungsabläufen.
7. Wie du vielleicht schon gemerkt hast ist das Slappen der E-Saite am einfachsten, da du nicht genau zwischen zwei Saiten treffen musst wie bei der A-Saite (Es hat bei mir unheimlich lange gedauert, bis ich die A-Saite vernünftig anschlagen konnte, vor allem, weil ich den Daumen nicht parallel zur Saite hatte). Das gleiche kann man auch aufs Popping anwenden, wenn du einen 4-Saiter hast, dann ist das somit die G-Saite. Viele Anfangsübungen zum Slappen sind Oktaven Slaps über 2 Saiten, also Slap A-Saite und Pop G-Saite könnten in deinem Fall vielleicht nützliche Übungen sein.
8. In dem Moment, wo der Daumen eine Saite slappt, sollte der Zeigefinger in Position sein, um eine flüssige Bewegung zu gewährleisten. Ich persönlich gehe mit meinem Zeigefinger nie mehr als die Hälfte zwischen Fingerkuppe und erster kleiner "Fingerbeuge" unter die Saite.
9. Wenn du für dich selber einen guten Sound hast und du dich dabei wohl fühlst, so zu spielen wie du spielst, dann bau doch einfach deine eigene Technik aus
 
2. Slappen "durch" die Saiten, also E-Saite Slap und auf A-Saite liegenbleiben ist vlt. schon etwas fortgeschrittener, am Anfang besser einfach mit dem Daumen zurückfedern
Da das zwei verschiedene Techniken sind, die nicht aufeinander aufbauen, empfehle ich eher, sich von Anfang an für eine Technik zu entscheiden. Ich persönlich favorisiere erstere Technik, weil man damit flexibler ist und darauf aufbauend dann auch Double Thumbing anwenden kann, was mit der "klassischen" Technik nicht geht. Das ist aber natürlich Geschmackssache.
 
1. Daumen parallel zu den Saiten, hilft enorm bei der Treffsicherheit

2. Slappen "durch" die Saiten, also E-Saite Slap und auf A-Saite liegenbleiben ist vlt. schon etwas fortgeschrittener, am Anfang besser einfach mit dem Daumen zurückfedern

7. Wie du vielleicht schon gemerkt hast ist das Slappen der E-Saite am einfachsten, da du nicht genau zwischen zwei Saiten treffen musst wie bei der A-Saite (Es hat bei mir unheimlich lange gedauert, bis ich die A-Saite vernünftig anschlagen konnte, vor allem, weil ich den Daumen nicht parallel zur Saite hatte). Das gleiche kann man auch aufs Popping anwenden, wenn du einen 4-Saiter hast, dann ist das somit die G-Saite. Viele Anfangsübungen zum Slappen sind Oktaven Slaps über 2 Saiten, also Slap A-Saite und Pop G-Saite könnten in deinem Fall vielleicht nützliche Übungen sein.

9. Wenn du für dich selber einen guten Sound hast und du dich dabei wohl fühlst, so zu spielen wie du spielst, dann bau doch einfach deine eigene Technik aus

Zu 1., und 9.: Ich bin der Meinung, dass dieses parallel zu den Saiten, auch wenn es von vielen Profis geraten wird, nicht das optimum ist. Jeder Mensch ist anders und ich komme mit der "Parallel zur Saite"-Haltung überhaupt gar nicht klar(Ich treffe dann so gut wie nie :D). Ich finde man sollte ienfach mal ne halbe Stunde verschiedenste Techniken und Haltungen durchprobieren, bis man das perfekte für sich selbst gefunden hat.

Zu 2.: Ich persönlich finde, dass man beides beherrschen sollte. Es kommt immer darauf an was man spielt. Ich benutze beides gerne und wechsel häufig. Natürlich hat man eine favorisierte Technik, aber beherrschen sollte man beides und man sollte auch beides direkt von anfang an üben.

Zu 7.: The Slapdown - Übungen und Anregungen

Dort gibt es folgende Übung:

G|-------------------------------------------------------2-----2---2---------------------|
D|----------------------2-----2---2-----2-----2---2--------------------------------------|
A|------2-----2---2-----------------0-0---0-0---0---0-0--0-0---0---------3----3---3-....-|
E|--0-0---0-0---0---0-0---0-0--0-------------------------------------1-1---1-1---1------|

Am besten langsam anfangen und immer schneller werden und mit der Zeit kann man das im Schlaf.

Mit freundlichen Grüßen
Herr P
 
Ganz ganz wichtig ist es, dass du deine Hand locker hältst! Weder deine Fingern, noch deine Hand im Ganzen oder dein Arm dürfen zu angespannt oder gar verkrampft sein!

Versuche also wirklich bewusst darauf zu achten - das geht natürlich am Anfang erstmal nur bei langsameren Sachen gut. Man muss sich dann entsprechend steigern. Eine richtige oder falsche Technik gibt es mE. allein unter bekannten Bassisten findet man unzählige Slaptechniken und -varianten, die am Ende alle gute Ergebnisse erzielen. Es muss einfach locker sein. Damit kommt dann auch Geschwindigkeit und Groove.

Lockerheit heißt auch die Saite beim Pop nicht zu sehr anzureißen, also nicht zu tief mit dem Finger darunter zu gehen, eben nur soweit, wie es gerade notwendig ist, dass die Saite wieder aufs Griffbrett schlägt ;)
 

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