Du musst bedenken, dass das Lackieren einer Gitarre verhältnismäßig eines der schweren Tätigkeiten darstellt, das das das Endergebnis ergibt und folglich nichts mehr kaschiert werden kann. Das heißt, machst du keine 100% gute Lackierung, wird die beste Gitarre noch verhunzt ausschauen. Das Problem ist dabei, eine gleichmäßige, glatte Oberfläche zu erzeugen.
Wie ich dich einschätze, versuche ja nicht, den bestehenden Lack wegzuschleifen und neu zu lackieren, das geht daneben! Lackiere vielmehr auf den Lack drauf! Durchaus mit einer Spraydose (ist dem Pinsel und der Rolle vorzuziehen
), damit sind sogar hochqualitative Lackierungen möglich. Ist eigentlich ein No-Go, da man nie weiß, wie die Lacke reagieren und ob er drauf halten wird, aber stellt in deinem Fall sicher das Optimum dar. Höchstens mit einem feinen Schleifpapier anrauen. Höchstens.
Den Hals beizen... Ja, wieder das selbe Problem. Du musst das, was im Moment drauf ist, runterbekommen, damit die Beize ins Holz gehen kann. Und dann gleichmäßig (gleichmäßig!!) färben. Und dann erst das ganze wieder glatt bekommen ist für dich sicherlich zu schwierig. Das wird fleckig und nicht glatt... Vielmehr empfehle ich dir, wenn der Hals jetzt nur gewachst ist, eventuell da farbig drüberzuölen (klingt abstrus, keine Ahnung, ob das geht). Aber damit veränderst du zumindest nicht den Hals. Ideal wäre sicherlich trotzdem, den Hals einfach so zu lassen und nur den Rest zu lackieren. Vergiss das abkleben nicht.
Übrigens hast du deine Mitschüler ganz schön ausgestochen mit dem Bausatz... Wenn ich denke, was deine Trompeter, Cellisten oder Pianisten als Mitschüler für Arbeit in ihr Instrument stecken müssen... Und du setzst nur 4 Schrauben für den Hals, 7 fürs verlötete Pickguard und 6 fürs Tremolo an
