Scuffham S-Gear 2 - Guitar Rig - Hardware Modeller

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Hey Leute,

seit ich auf Grund des Studiums vom Land in die Stadt gezogen bin, habe ich mit einem Problem zu kämpfen. Ich brauche nämliche eine Lösung die es mir erlaubt die beste Soundqualität und das beste Spielgefühl über Kopfhörer zu liefern, dabei sollte gleichzeitig eine Möglichkeit des Recordings bestehen und das Pedalboard sollte sich auch einbinden lassen. Perfekt wäre ein FX Loop für einen Looper. Das ganze Setup sollte dann natürlich noch so günstig wie irgendmöglich sein.

Mir ist natürlich klar, dass ich irgendwo Kompromisse machen muss. Bisher habe ich über den V-Amp 3 von Behringer gespielt, jedoch hat es den vor zwei Tagen etwas zerissen (Der linke Kanal wird nur noch mit minimal Pegel angefahren, sowohl im Line Out als auch bei der Kopfhörer-Buchse). Das zweite Problem ist, dass der V-Amp leider jegliche Dynamik vollends auffrisst.
Also muss eine Alternative her.

Ich habe ein Interface hier (Tapco Link.USB) mit dem ich in die Testversion von S-Gear gespielt habe und wirklich äußerst angetan war vom Sound und Preis der Software. Allerdings habe ich gerade bei Funk und schnellen Licks ein spürbares Latenzproblem. Eine Messung ergab eine RTL ohne S-Gear (!!!) von 15 - 19 ms mit den niedrigsten Einstellung des ASIO4ALL Treibers. Also müsste ich für eine vernünftige Nutzung eines Software-Modellers ein neues Interface haben, welches eine RTL von schätzungsweise <10 ms liefert.

Die nächste Möglichkeit wäre einen Hardware-Modeller zu kaufen, damit müsste auch nicht immer der PC einsatzbereit sein. Bei den Hardware-Modellern kommt natürlich schnell zu Geräten ala Axe FX oder Kemper, das kommt jedoch preislich nicht mal annähernd in Frage. Auch kommt wohl kein Line 6 Gerät in Frage (außer vielleicht die Lösung über PodFarm und UX1). Das HD500 hatte mich damals nicht Überzeugt und mit den POD Sounds bin ich nie so richtig warm geworden, zudem möchte ich eigentlich Musik machen und nicht an Knöpfen drehen.

Was ich bis jetzt gefunden haben wären das Digitech GSP 1101. Das ist preislich an der oberen Grenze und halt keine Plug'n'Play Lösung, ich müsste mich erst wieder sehr lange mit den Möglichkeiten auseinander setzen. Dafür hat es einen FX Loop und auch sonst alles was man braucht um glücklich zu werden.

Des Weiteren bin ich heute auf das Yamaha THR10 aufmerksam geworden, die Soundschnipsel klingen alles sehr cool und es scheint sich auch sehr gut mit OD Pedalen zu verstehen. Zudem ist es aufgebaut wie ein richtiger Amp und hat Knöpfe, die der Gitarrist ohne großes Nachdenken versteht. Für den perfekten Sound kann man dann ja noch die PC Software nutzen. Auch der liegt preislich an der Oberkante.

Was wäre eure Empfehlung bei meinem Problem? Ein neues Interface mit sehr kleiner RTL Latenz? Das Digitech GSP 1101, welches wohl die meisten Soundoptionen bietet aber leider keinen schönen Bedienkomfort hat? Das Yamaha THR10, welches eine Plug'n'Play Lösung darstellt, dafür aber nicht so vielseitig ist wie das GSP 1101?

Ich bin mittlerweile sehr verwirrt und etwas verzweifelt, weil ich doch eigentlich nur Gitarre spielen will :(

Hoffe auf eure Hilfe, Ole
 
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puuuh....

wenn Du nur leise oder per Kopfhörer spielen kannst, wäre die THR Serie mein Tip. Damit macht es auch ganz leise durchaus Spass. Kurz Sound einstellen und Abfahrt. Kein Menü-Geschraube, kein fiesen Displays, kein Computer, keine Latenz und Du kannst trotzdem Backings per iPod o.ä. zusätzlich abspielen lassen. Überhaupt ist so ein THR ganz nebenbei eine ganz ordentliche kleine HiFi-Verstärkung.

Mein Setup zuhause in meiner Mini-Musikecke sieht derzeit so aus:
Gitarre - Apogee One - Computer - S-Gear (Stand-Alone oder als PlugIn) - Apogee One (Kopfhörerausgang) - THR (Aux In) als reine Verstärkung.

Wenn ich keine Lust auf den Computer habe, stöpsele ich mich auch schon mal direkt in den THR.
 
Mein Tipp: Radial DI und RME PCI (gebraucht ab 130 Euro) oder RME AIO (wenn Du nur neue PC Express Slots hast) Amplitube Custom Shop (es lohnen sich nur wenige Modelle), sehr gut Fender Princeton und der JCM Slash Plexi 800er mit Redwirez Impulsantworten Jensen, Basketweave, und V30 Speaker, die Amplitube Speaker sind Schrott. Die zwei Pedale aus dem Custom Shop dort: Möller und Diode Overdrive bringen vor den meisten AMps auch ne Menge, sind sogar essentiell, auch ein echter TS/Tonebender/Jan Ray/Germanium Fuzz macht vor dem Rechner Sinn, viele andere Analog-Pedale nicht.

Apollo UAD ist auch cool, da jetzt mit neuen Macs fast PCI Latenzen um 5ms möglich sind. Die UAD Amps Sims auf dem DSP dort sind bislang Mist.

High Gain/Vox hat mir bislang noch gar nichts gefallen, eventuell der neue Revalver von Peavey.

Unter 5ms finde ich wichtig, sonst fühlt sich der Amp scheiße träge an, das geht nur mit 32/48 Buffer Settings und leider nicht zuverlässig mit 95% der Soundkarten.

Auf Recording.de habe ich ziemlich viel Zeugs mit Screenshots darüber geschrieben (nach Princeton und AIO suchen), habe auch ordentlich den ignoranten Keyboard Produktmanagern den Marsch geblasen.

Ganz wichtig: die LAtenz ist zu 90% anhängig von der Soundkarte, mit 8Jahre alten Rechnern geht prblemlos 5ms/32 Buffer mit RME PCI/PC Express.

Andere Möglichkeit:
Alte Fender Princeton, Vibrolux oder Fender Champs (kann man nachbauen lassen) mit Pedalen SL Drive, Plexiton, Simble, Jan Ray und Web 10A125 oder Blue Bulldog

Das ist für mich zuhause bislang Speerspitze.

Die THR und Modellings Amps sind für mich doof.

Ipad ist bislang beschissen träge mit sehr mieser Latenz (ich schätze um 18ms) würde ich generell von abraten, obwohl Bias gut klingt. Habe ich mit neuem Ipad Air (etwas weniger aber nervige Latenz) und alten Ipad Mini (unerträgliche Latenz) gecheckt (mit 96K Apogee)

Kemper (angeblich um 3ms Latenz) klingt bislang (kenne nur Hörfiles) am besten, kostet aber auch fast das 3 Fache der RME/Radial/Amplitube/Redwirez Lösung.

Die anderen Hardwaremodeller finde ich ziemlich blöd und ich bin mir sicher mit meiner RME PC Lösung etwas besseres hinzubekommen.

Hier gehe ich auf das klanglich überlegende Verbinden von Amplitube und Impulsloader mit Redwirez mit Screenshots ein.
http://recording.de/Community/Forum/Hardware_und_Software/Deal_of_the_Day/181438/Post_2017274.html

Hier noch für alle Hampelmänner, die meinen, die paar Milisekunden würden keinen Unterschied machen Danke und RIP Mr. Sengspiel
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-schallweg.htm

19ms aus deinem Beispiel sind fast 7 Meter Abstand Ohr zur Gitarrenbox, das merken nur absolute Anfänger nicht, kein Instrument hat diesen Hörabstand zur Klangquelle, Ausnahme eine Glöckner!
Diesen Sachverhalt kennen 95 % der Angestellten in Musikgeschäften und Teilnehmer von Gitarrenforen nicht natürlich passt das auch Mac Freaks nicht in den Kram, dass ein alter! Popel PC mit RME PCI diese sehr locker und billig latenzmäßig unterschreiten kann.
 
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Wow, danke. Die Anschaffung einer Soundkarte die ich in die PCI-Express Slots stecke hatte ich vollständig ausgeblendet. Werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Sind die 5 ms von denen du sprichst wirklich die round-trip Latenz? Das wäre ja wirklich ein Oberknüller!

Ehrlich gesagt bin ich heilfroh, dass hier kein Spinner geschrieben hat, dass Latenz nicht schlimm ist, da man sie ja auch beim normalen Amp über den Abstand hätte. Das ist auch einfach nicht vergleichbar, und ganz nebenbei habe ich Kopfhörer auf und somit eigentlich nur einen Hörabstand von wenigen cm, wenn daraus plötzlich Meter werden kann sich ja jeder selbst zusammen reimen, dass das nicht gut geht.

Den THR habe ich heute im Music-Store mal angespielt und muss sagen, dass der Kopfhörer-Sound sehr bescheiden war. Vielleicht sind die internen Lautsprecher besser, aber das konnte ich in dem ***** Laden nicht testen.

Somit verbleibe ich mit großem Dank und werde mir die RME Karte mal anschauen.

Beste Grüße
Ole
 
bei dem netten Umgangston, kann ich ja gar nicht anders... als mich als Spinner und Hampelmann zu outen *lach*
beim iPad mit BIAS habe ich 16ms Durchlauflatenz gemessen - ist mir nie störend aufgefallen
ich habe auch ein nahezu latenzfreies DSP Systen von Creamware/Sonic Core und eine RME HDSP
also... ja, Latenz wird überbewertet :D

egal - jeder Jeck ist anders...
aber ein iPad auf dem Alesis Dock ist schon sehr nah an der perfekten Taschenlösung
mit dem Audient ID22 habe ich seit kurzem einen noch besseren DI (und natürlich bessere Micpres)
aber ob sich das im Hard&Heavy Bereich auszahlt ? kA :gruebel:
(derzeit wird es eh nicht offiziell supportet)

für Effektboard-Besitzer hätte es allerdings die unschlagbare Option, dass man den Insert der DI zum Board schicken kann und den Return über einen Digitalwandler auf einem eigenen Kanal zurückführt
Dh man kann das DI Signal vor der Emulation aufnehmen, die Emulation und dazu das Effektboard
(per S/PDIF stereo oder 8-Kanal Adat)

den THR Hype kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen - sieht putzig aus... klingt irgendwie auch so...

cheers, Tom
 
Meine knappe Antwort, das Ipad ist völlig unbrauchbar als Echtzeit Musikinstrument, den Leuten wird totaler, unmusikalischer Bullshit damit verkauft.

Die Performance des ersten Alesis Idock für Ipad war das kriminellste, was ich jemals als Soundkarte genutzt habe, klanglich und latenzmäßig, habe ich mal mit einem E-Drum über Midi verbunden, echtes Slapback Drumming. In Spanien gibt es so Shops, da ist immer eingeschweißtes billig, Plastikspielzeug drinnen, so würde ich das vermarkten, schön mit Steve Jobs Rollkragenpulli...
 
ah so... daher weht der Wind... aus der Mode-Ecke :rofl:
dann leg dich wieder hin
aber nett, dass mal einer das Maul so richtig aufreisst - der vor Kompetenz nur so strotzt...

cheers, Tom
 
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/e-drum-vergleichstest-die-oberklasse.html
Spiel mal Schlagzeug mit 16ms, guck in den Bonedo e-drum Test, da gibt es ein Drum Modul von Pearl mit so ner Latenz, die Tester sprachen von "Backsteinen an den Füßen" Spielgefühl, tja habe ich vor 5 Jahren schon mit diversen Soundkarten gehabt, deshalb bin der Sache nachgegangen.

Maul aufreißen? Gerne doch, muss aber Substanz haben, Meister.

http://recording.de/Community/Forum/Hardware_und_Software/PC-_Hardware_allgemein/181981/Thema_1.html

Der Thread hat auch nen geilen Aufbau, lesen, da sind auch wenigstens ein paar fitte Leute dabei, lustiges, erstaunliches Ende. möchte nicht vorgreifen.
Auch ein paar Screenshots mit der erreichbaren Latenz mit der Rme Aio.

Sehr interessanter Artikel auch hier
http://www.xound.com/specials/peter-weihe-zur-praxis-mit-dem-kemper-profiling-amp.html
 
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lass 'ma stecken - du hattest vor 5 Jahren mit 'ner RME Karte 5 ms Latenz...
ich vor 10 Jahren weniger als 2 ms mit einer Scope
und heute ein paar iPads mit 12, 16... irgendwas ms
die 'schnelle' Karte steckt immer noch im Rechner - ist mir Latte, die iPads sind (meist) bequemer
mach' du das mit den Zahlen, ich bleibe Fuss-Fetischist... :D

cheers, Tom
 
Mönsch, lesen, habe sogar ein Artikel in der C't darüber geschrieben, nicht die Waffen strecken, bin ein Riesen Ipad Fan, leider aber nicht zum Echtzeit-Musikmachen, das Apogee wird verkauft wenn IOS 8 immer noch so lahm bleibt, ich erhoffe mir da allerdings gar nichts...hätte gerne die Klampfe an dem Ipad mit brauchbarer Latenz.
 
Well that escalated quickly!

Vielleicht kurz nochmal ein Versöhnungsversuch:
Ich glaube dir Tom, dass man auch mit dem iPad gut Musik machen kann. Wie gesagt, mit meinen 19 ms Latenz kann ich auch Gitarre spielen. Es ist sogar gut möglich, dass du gar keine Probleme mit der Latenz hast, da unser Gehirn famos genug ist um das zu korrigieren. Spielt man jedoch immer mal wieder auf verschiedensten Setups geht das Timing verloren. Denn die vielleicht mit dem iPad tighten 16-tel sind mit einem echten Amp plötzlich nicht mehr so tight. Gravierend ist mir das aufgefallen, als ich verschiedenste 16-tel Figuren gelernt habe. Trocken ohne Verstärker mit einem Metronome kann ich die so spielen, dass ich das Metronom nicht mehr höre. Spiele ich aber über eine Amp Simulation im Rechner klappt das auf Anhieb nicht. Ich muss mich dafür äußerst anstrengen, dass die 16-tel so platziert liegen.
Entweder bin ich/mein Gehirn also zu dumm, dass es das nicht auf die schnelle ausgleichen kann; der Anspruch ans Timing zu hoch; oder Latenz für mich ein gewaltiges Problem. Ich bin mir auch bewusst, dass sich hier zudem die self fulfilling prophecy manifestiert. Ein Doppelblind Test wäre hier mal wirklich ein interessantes Experiment, wobei man bei jedem Durchgang den Sound ändern müsste, da Amp und Simulation niemals gleich klingen werden. wye vielleicht willst du sowas ja mal ausprobieren.
Mir fehlt dazu einmal die Muße, zum anderen will ich einfach nur Musik machen und so wenig Metagefummel wie möglich an den Hacken haben.

Deswegen werde ich einfach mal die RME Karte testen und schauen ob für mich die Latenz dann kein Problem mehr darstellt, oder ich werde einen Soundkompromiss eingehen und einen günstigen Hardware Modeller (ala Boss ME-25, Vox Tonelab, whatever) zulegen. Denn wie gesagt, ich will ja eigentlich Musik machen ;)
 
keine Sorge: da eskaliert nichts...
es ist mir wie Apple völlig Latte ob sich ein Dutzend Musiker ein iPad kaufen
der Anteil dieser Kundengruppe (mit recording und pipapo) dürfte unter 0,1 Promille liegen

wenn jemand für seine Anforderungen eine bestimmte Latenz bevorzugt ist das absolut ok
aber ein Produkt (ioDock) pauschal als 'kriminell und musikalisch untauglich' zu bezeichnen, obwohl sich damit (Buffer) Latenzwerte von 2,8ms einstellen (und nutzen) lassen, ist einfach unqualifiziert.
dass die Rechenleistung für eine bestimmte Anwendung uU nicht reicht, kennt man bei PCs genauso
es ist ein USB Interface und folglich macht der Vergleich mit einer PCI Lösung nicht wirklich Sinn
zumindest teilweise realisiert die iPad/ioDock Lösung bessere Werte, als die beliebten Steinberg und Focusrite Interfaces
(und liegt nahezu durchgängig über dem Durchschnitt der PC Angebote, wenn man echte Messwerte vergleicht)

imho disqualifiziert sich jemand, der seine Sicht der Dinge zum Dogma erhebt automatisch selbst
er könnte für die New York Times schreiben... es würde seine Reputation um kein Stück heben
journalistisch ist das Schülerzeitungs-Niveau, ein bischen Alarm mit markigen Worten, Hobby Klugscheisser...
das Internet ist voll davon, kein Grund zur Sorge :D
und nebenbei: nicht jeder schreddet, nicht jeder spielt Metal...

auch bei Pianisten gibt's das Thema:
die sich am lautesten über 'Latenz' und 'unspielbar' beschweren, würden einen Konzertflügel nicht zurückweisen
ich habe da zwar nie gemessen (mangels Objekt) aber jeder mit ein bischen Vorstellungskraft weiss in etwa wo der Hammer hängt, bzw welchen Weg er vom Tastendruck zur Saite zurücklegen muss...
es ist eben oft wirklich eine reine Kopfsache :p

cheers, Tom
 
Einfach ein 10 Meter Gitarrenkabel kaufen und sich so weit es geht also auf die andere Seite der Bühne zum Bassisten stellen, macht keinen Unterscheid...10 Meter lange Schlagzeugstöcke und richtig abgrooven, voll geil, wir wollen auch mal lieber nicht von der Audioqualität des Preamps der Alesiskarte sprechen, kann man, muss man nicht! Selbst checken, echt psychedelisch, ich mag ja eigentlich Noise Rock.

Der Pod und ähnliche Geräre haben eigentlich meist mehr Latenz als die RME PCI....

Jetzt bitte noch ein Blueser mit Katzenvibrato und Eiertiming, der mir erklären will, dass Sound nur aus den Fingern kommt und eifrig über Gitarrenjahrgänge referiert und der ehrlichen Musik hinterhertrauert.

Do not get me started!
 
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Ruhig Brauner. Es fängt gerade an in die Esoterik abzudriften.
Deswegen ein kurzer Fun-Fact: Behringers V-Amp 3 hat ca. 5 ms Latenz. Für mich nicht zu hören oder zu spüren. Ich behaupte sogar, dass das schon in einem Bereich ist, der nicht mehr wahrgenommen werden kann. Ich will eigentlich nur unter die 10 ms RTL kommen, dann ist alles gut (self fulfilling prophecy und so).
Über die Herkunft des Sounds - Finger, Amp, Kabel, Plek oder Shampoo des Gitarristen - wollen wir mal nicht weiter sprechen. Vielleicht als Metapher: Ein David Coulthard kann in einem Serienfahrzeug in Spa nicht die gleiche Zeit fahren wie im F1 Auto, trotzdem kann er im Serienfahrzeug noch um Welten bessere Zeiten fahren als Hobby Rennfahrer. Hier ein Videobeweis:
 
Für die Schweizer: war Ironie oben!

Sage ich doch, Du kommst etwas unter 5ms, also völlig problemlos mit der AIO,
ich stehe auch ca. 2 Meter vom Amp weg, das klappt.
Amplitube mit IR klingt viel, viel besser.

Wo ist etwas Eso, zeig!
Wird sofort gesprengt!
 
Ich muss mich hier der Fraktion "BIAS klingt gut aber das Spielgefühl ist viel zu träge" anschließen.
Ich wollte es wirklich produktiv einsetzen, aber gerade wenn du tighten Funk spielen willst, finde ich es sehr sehr schwammig ...
Es gab da auch mal ein Vergleichsvideo Kemper-Axe-FX-BIAS und selbst nur beim zuhören und schauen konnte man BIAS bei den Funk Sachen alleine dadurch erkennen, dass das gespielte nicht so tight war.

Ich für meinen Teil werde nun doch in den sauren Apfel beißen und für die Bühne einen Kemper holen :)
Bei diesem war von einer störenden Latenz absolut nichts zu spüren.
 
kein Mensch braucht BIAS zum Spielen... damit 'tweakt' man Amps ;)
(und ja, es ist korrekt, dass da je nach Hardware auch mal 20ms Latenz anstehen können)
zum 'Einstellen' des virtuellen Amps ist das aber kein Problem

für den live-Einsatz schiebt man seine Kreation einfach in JamUp und hat dort 10ms Durchlauflatenz
(auf derselben Audio-Engine)
ist zwar nicht Kemper Hardware-DSP, aber besser als 95% der PC USB-Interface

cheers, Tom
 
Diese Kemper live Sache verstehe ich nur für In Ear Monitoring, man muss den Kemper ja sonst noch laut machen, oft über P.A. ähnliche Speaker/Monitore (die völlig anders als Gitarrenlautsprecher klingen), damit man dessen Flexibilität noch hört. Wer da glaubt, dass das den Sound nicht wieder ne Ecke beschissener macht, na ja...einfach mal einen guten abgenommenen Amp über eine P.A. anhören, dann kann man sich die Speakerauswahl/suche für Amps ja schenken.

Wenn man dann den Kemper über ne Gitarrenendstufe mit Gitarrenbox z.B. mit V30 für Rocksounds spielt (machen ja viele), ist die ganze Flexibilität (der eigentliche Kemperkaufgrund) für den Hintern, der V30 färbt nunmal brutal ein.

Zudem ist die ach sooooo tolle Flexibilität live auch oft ästhetisch ein Riesenproblem, die anderen Instrumente müsste doch ebenfalls die Frequenzen und Presets wechseln, damit keine Überlagerungen, Auslöschungen oder Matsch entsteht, am Ende ist es dann doch besser ein DJ zu bestellen, kein Hörer hat Bock ständig andere Sounds zu hören, da kommt man gar nicht in die Musik rein.

Dieses Modelling ist ne Sache für Zuhause und das Studio, fertig, so lange das nicht um 6ms (4-6ms Wahrnehmungsgrenze) mit dem Ipad geht, interessiert mich das gar nicht. Das USB Babyface (ca. 6-7 ms mit PC oder Mac) performed am Ipad genauso scheiße wie ein eine billig Soundkarte.

Wer mal verschiedene Spielgefühle beim analogen Amp checken will, vergleicht mal eine SVT Röhrenamp (träge, satt) mit nem Glockenklang (ultra schnell, analytisch) Bass Art Classic; die fühlen sich brutal unterschiedlich an, oder einen Marshall mit V30 mit Funkrhythmen gegen einen Vibrolux mit 10er Speaker, Funk ist definitiv mit dem Fender perkussiver, wenn da die Industrie völlig unnötig mit so einem Scheiß wie USB und Firewire ankommt (RME hat Jahre gewartet, bis die ein zuverlässiges Interface entwickelt haben, haben intern immer PCI empfohlen) fühlt man sich als Musiker mit Echtzeit Vst Nutzung verarscht, genauso mit dem Markt für völlig beschissene Ipad Audio Lösungen, alles für die Müll Tonne, Plug And Pray!

Gestern ein Drum Kumpel, schnappt sich Gitarre und spielt über das Ipad Mini mit dem Apogee 96K, der hat geguckt, als ob ich ihn verarschen wollte, "ey, krass, ist ja ein Flam!" :) Spitzenmäßig!

Meine Anfrage beim Bias Team, ob das so i.O. wäre..."Antwort, ja, es gibt zwei Einstellungen innerhalb von Bias"....ich, "ja geil, beides probiert, voll beschissen!" Produkte, die die Welt nicht braucht!

Das Ipad ist zum Musikmachen so ne Art Zeitreise in das 1990, Back to the Future! Geilomat! Den ganzen Scheiß nochmal erleben!
 
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Ihr seid jetzt von "Ich ziehe in die Stadt, ich brauche was für den Kopfhörer … " bei "Kemper, iPad und Co. Live auf der großen Bühne" mit 10m Kabel.

Das ist wirklich arg weit weg vom Startpunkt :eek:

Gruß
Martin
 
Zu den Kopfhörern:

Es gibt definitiv große Unterschiede bei Kopfhörerverstärkerausgängen der Soundkarten, das Ipad hat einen schwachen leisen Ausgang, der für viele Kopfhörer wie AKG 701 zu schlapp ist, RME AIOs/Babyface Kopfhörerausgang ist sehr laut und kräftig, der Pegel lässt sich in drei Preset Stufen über die Software des Interfaces voreinstellen.

Der Denon AHD 2000 und der Shure 1540 brauchen viel weniger Power (sind also auch am Ipad relativ laut) als der AKG und sind geschlossen konstruiert, d.h. die Umgebungsgeräusche werden stark ausgeblendet, bei Denon klar weniger, der AKG ist offen konstruiert , schirmt deshalb gar nicht ab, was bei E-Gitte aber nicht soooooooooooo schlimm ist, für E-Drumming/Gesangsaufnahmen ist der AKG unbrauchbar, der Denon etwas problematisch, da die Klackgeräusche das Backing/ Beckenklacken durchkommt.

Alle genannten Kopfhörer zeichnen sich durch einen weiten Frequenzverlauf aus, d.h. Bassläufe und Bassdrums sind auch noch sehr gut hörbar, der AKG schwächelt etwas im Bass, die beiden anderen haben eine leichte Bassbetonung, die man aber beim Shure mit anderen Polstern ausgleichen kann, alle KH sind null!!!! harsch, was wesentlich fürs ermüdungsarme Musikhören oder Machen ist.
Zudem haben alle gute Mitten, was die meisten KH gar nciht hinbekommen, das ist die Gitarrenfrequenz!
Nicht billig, aber jeder Penny gut angelegt.
Der Shure hat den besten Tragekomfort, den ich bislang erlebt habe, sehr leicht.
 
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