Sehnenscheidenentzündung durch Akkordeon

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Hallo Leidensgenoss/inn/en!

Sehnenscheidenentzündung und ähnliche Probleme sind ja ein bekanntes Problem von Musikern, Computerbenutzern u.ä. - im Forum scheint das aber eher ein Thema für die Gitarristen zu sein.

Ich selbst habe es jetzt nach 1,5 Jahren begeisterten Übens zu Ostern übertrieben (das Wetter war eben so schlecht ;-) und seitdem zwickts immer mal wieder mehr oder weniger. Auch Pausentage helfen da nicht wirklich und oft geht es mir nach dem Spielen besser als vorher (ich halte mich dabei durchaus zurück, aber ganz ohne halte ich einfach nicht aus, sonst vergesse ich ja das wenige, das ich schon kann wieder).

Hat jemand dazu ähnliche Erfahrungen? Oder wirksame Tipps und Tricks, speziell fürs Akkordeon? Vor allem die Frage nach dem Ruhighalten oder Weiterbewegen treibt mich um ...

Eine m.E. gute allgemeine Seite ist:
http://www.rsi-wissen.de/

lg,
Christian
 
Eigenschaft
 
Ich merke auch manchmal, dass es in den Sehnen zu zwicken anfängt, wenn ich ein bisschen zu fleißig war. Das einzig Richtige ist dann, wirklich konsequent zu pausieren, bis man nix mehr merkt, sonst riskiert man tatsächlich, dass das Ganze chronisch wird.
So eine Pause dauert bei mir meistens 1-2 Tage, aber auch wenn man mal eine Woche aussetzt, sollte man sich nicht verrückt machen und denken "das wirft mich jetzt wieder Wochen zurück". Ich bin auch nach einer mehrtägigen Pause nach 1-2 Tagen wieder auf dem gleichen Stand und nehme solche kleinen "Stagnationen" in Kauf, weil mir das meine Gesundheit wert ist. In der Zwischenzeit gibt es ja dann doch noch ein paar andere schöne Beschäftigungen außer Akkordeonspielen. ;)
 
Ich kann da mitreden. Habe mir an einem anderen Instrument vor einigen Jahren meine Sehnen quasi "zugrunde" gespielt. Daher bin ich auf Knopf gewechselt, da vor allem große Intervall und Akkorde wesentlich "einfacher" zu greifen sind.
Zum Thema: Das wichtigste ist auf den eigenen Körper zu hören, was heißt gerne auch mal eine Pause einzulegen. Noch wichtiger ist es keine Angst zu haben, d.h. eine gesunde Einstellung zum Üben um Verkrampfungen vorzubeugen.

Was wirklich gut ist: vor dem Spielen die Sehnen unter dem warmen Wasser aufwärmen, Hand durchkneten und Durchblutung anregen. Und dann ersteinmal ein Aufwärmprogramm spielen.
 
Eine Sehnenscheidenentzündung kann recht schmerzlich sein, vor allem wenn man sie chronisch hat wie es bei mir der Fall ist. Ich habe meine Hände nie ruhiggestellt und immer weiter gemacht...aus Fehlern wird man schlau, nur meistens bringt es in so einem Fall nichts mehr.

Lass es gar nicht erst so weit kommen und kuriere eine Sehnenscheidenentzündung immer sorgfältig aus. Selbst wenn du einige Tage nicht übst ist das kein Beinbruch. Manchmal funktioniert das Spielen nach einer Pause viel besser, als wenn du täglich deine festen Zeiten üben tust. Ablenkung tat schon immer gut, vor allem wenn man in einem Musikstück nach langem Üben eine bestimmte Passage einfach nicht fließend spielen kann...manchmal stellt sich nämlich der Kopf quer und nicht die Hände.

LG Reija
 
Ja danke für die aufbauenden Worte!
Pausieren ist wohl das einzig wahre ... werde mich jetzt mal einige Tage dran halten.
Und auch den Computer besser nicht einschalten wg. Tippen und so ...
lg,
Chrisitian
 
Ich hatte einen 'Tennisellbogen' (Schleimbeutelentzündung). Ich habe mit Akkupressur guten Erfolg gehabt. Habe keine Probleme mehr. Gegen Sehnenscheidenentzündung kann ich auch etwas gutes empfehlen: http://www.wiewohl-diethelm.ch/
Ich benutze das Hausmittel "Wiewohl" schon lange gegen vielerlei Leiden: Muskelschmerzen, Erkältungen und Magenbeschwerden. Kann es auch für Sehnenscheidenentzündung sehr empfehlen!
 
Hallo hier kann ich mitreden;
z.Z. bei ich in Behandlung wegen einer Bänderentzündung im Schulterbereich.
2 Kordisonspritzen in kombnatin mit einem Schmerzmittel halfen bisher sehrgut.
Jetzt wird noch gesalbt und geschmiert und dan kann wieder gequetscht werden.
Woher diese Entzündung kommt kann ich nicht genau sagen.
Akkordeonüben,Tennisspielen oder PC-Arbeitsplatz.
 
Cortison ist ja ein guter Entzündungshemmer.
Ist aber nur Symptombekämpfung.
Wichtig ist die Ursache zu eliminieren!
 
Ich wäre bei Cortison sehr, sehr vorsichtig und würde mir das niemals als erste Lösung geben lassen.

LG Reija
 
Zum Thema: Das wichtigste ist auf den eigenen Körper zu hören, was heißt gerne auch mal eine Pause einzulegen. Noch wichtiger ist es keine Angst zu haben, d.h. eine gesunde Einstellung zum Üben um Verkrampfungen vorzubeugen.
Was wirklich gut ist: vor dem Spielen die Sehnen unter dem warmen Wasser aufwärmen, Hand durchkneten und Durchblutung anregen. Und dann ersteinmal ein Aufwärmprogramm spielen.

Ja, kann ich so unterstützen. Ich hatte eine kräftige Sehnenentzündung und es hat Wochen gedauert, bis ich beschwerdefrei war. Den geschilderten Effekt, das es nach dem Üben besser ist wie davor kenne ich auch. dann bist du schon auf dem Weg der Besserung. also bei mir waren es 2 oder 3 wochen Abstinenz und dann langsam wieder einsteigen. Evtl. erst mal nur 10 min. pro Tag. sobald du merkst, das es der Muskelimpuls ist, der den Schmerz erneut verstärkt, diese Übung sofort beenden, vielleicht lassen sich ja andere Sachen beschwerdefrei üben.

Für den Fall das du sie wieder los bist, gebe ich dir folgenden Rat. Das erste Anzeichen dafür, das du die Sehne überlastest ist, wenn du das Gefühl hast das die Sehne warm wird und du sie anfängst zu spüren. Das ist der Punkt an dem du aufhören solltest. besser ist ganz aufzuhören für diesen Tag oder wenn du z.B. unter Zeitdruck stehst, eine andere Übung machen, wenn die keine Beschwerden verursacht.

das Aufwärmprogramm ist ebenfalls sehr wichtig und hilft dir Sehnen und Muskeln geschmeidig und belastbar zu machen.

gute besserung
 
mit dem Cordison ahbt ihr sicherlich recht,
aber heute musst so schnell wie möglich wieder am Arbeitsplatz parat sein.
Vor Jahren hatte ich schonmal einen " Tennisellbogen" allerdings vom Holzmachen.
Dort wurde der Arm 3 Wochen ruhig gestellt bis die Entzündung weg war und gut.
Aber heute ,alle wollen doch nur verdienen und Spritzen bringt halt mehr als ein Verband.
Und lange herum ennen bis der"richtige 2Arzt gefunden ist fehlt auch die Zeit.
Ergo -Spritze .
So jetzt melde ich mich ab und mache selbstgemachte Maultaschen da weis ich was man hat.
Alles Handgemacht Teig mit frischen Eiern von noch echt freilaufenden Hühner,Fleisch vom Bauer selbst durch den Wolf gedreht,frische Kräuter vom Garten.
Maultaschen mit gebräunten Zwiebel überstreut und einen Salat aus eigenem Anbau ohne Gift.
Tschüß und weg
 
*fluch*

Und zur chronischen Sehnenscheidenentzündung kommt jetzt noch ein Tennisarm...:mad:

Scheinbar kann Musik machen schädlicher sein als alles andere.:screwy:
 
Tennisellbogen hatte ich vom PC (bin Informatiker).
Mein Aikido-Meister hat mir gezeigt wie man das mit Akkupressur heilen kann.
Bin heute frei von Beschwerden. Und wenn was ist so massiere ich das einfach weg!
Massagepunkte: schmerzender Schleimbeutel im Ellbogen und Hand seitlich zwischen kleinem Finger und Handgelenk.
 
Tennisellbogen hatte ich vom PC (bin Informatiker).
Mein Aikido-Meister hat mir gezeigt wie man das mit Akkupressur heilen kann.
Bin heute frei von Beschwerden. Und wenn was ist so massiere ich das einfach weg!
Massagepunkte: schmerzender Schleimbeutel im Ellbogen und Hand seitlich zwischen kleinem Finger und Handgelenk.

Ja, auf der radialen Seite im Bereich des Ellbogens, der immer mehr anschwillt...autsch, schnief...

Sag mal, kannst du ein Youtube-Vid reinstellen mit der Anleitung deiner Massage gegen diesen Kram?:D

Das Video wird sicher der Renner...besonders bei mir. Bitte, bitte...*lieb gucks*

LG Reija
 
Hab eher das Problem, dass ich vor dem üben nix merke, aber dass es dann nach dem üben bzw. währenddessen kommt. Auch wenn ich paar Tage pausiere, dann ist es scheinbar weg, aber schon nach ner halben Stunde üben fängt es wieder an...? Was kann man tun? Hab das schon seit nem halben Jahr und bekomme es nicht los.
 
Hallo t-tris!

Vielleicht solltest du langsam anfangen, bevor du gleich "voll in die Tasten" greifst. Eventuell etwas warmspielen, mehr fällt mir da auch nicht ein.

Da du auch nicht genau deine Symptome beschreibst ist es etwas schwierig dir Tipps zu geben.;)

LG Reija
 
Hallo t-tris,
ich finde es eine große Qual, daß dieser Schmerz schon ein halbes Jahr dauert
Hier gilt der Satz: Schmerz ist der beste Doktor! Das heißt aufhören wenn es anfängt wehzutun. Vielleicht geht es nach einer Pause wieder oder eben am nächsten Tag. Und wenn es geht, die Computermaus drastisch reduzieren.

Und nun möchte ich Dir etwas von meinen tieferen Erfahrungen erzählen: Musiker, überhaupt Künstler, sind sensible Menschen, empfindsam und störbar, so ähnlich wie Rennpferde. Und sie "somatisieren", das heißt sie drücken innere unbewußte(also demjenigen sebst völlig unbekannte) innere Konflikte im Körper aus. Dies sind Signale eines Inneren, das Gesundheit will. Es gilt nun das Signal zu verstehen(zum Beispiel durch Psychotherapie), aber damit ist der Schmerz nicht weg, weil der Körper (an der Stelle der Sehnen) schon geschädigt ist. Das braucht Zeit der Heilung und Medikamente, eben Gifte. In der Hand des Kundigen bringt das Gift die Heilung.

Als Gifte haben wir Rheumamittel, die Magengeschwüre machen, das verteufelte Cortison, was ber wirkich hilft, und - jetzt haltet euch fest - Antidepressiva! Die blocken die Streßhormone, die die schmerzverarbeitenden Zellen im Gehirn so erschöpfen. Ich behandele viel damit, auch mal eine Musikerin aus einem großen Orchester, auch viele andere Künstler, auch mich selbst, denn ich sitze ja im gleichen Boot.

Viele Grüße und gute Besserung
Ambrosius
 
Hallo allerseits mal wieder.
Ich habe ja diesen Thread aufgebracht und es scheint ein echter Dauerbrenner draus zu werden. Beruhigend, dass es anderen auch geht wie mir, aber auch sehr traurig.

Bei mir hat sich das Symptom etwas gewandelt, die akuten, ziehenden Schmerzen sind endlich weg (ich vermute, das war das, was man Sehnenscheidenentzündung nennt), geblieben (aber auch nicht mehr sehr stark) sind eher stechende Schmerzen, die bei leichter Bewegung eher besser werden. Dies ergänzt sich mit einer neurologischen Diagnose die mir ein Karpaltunnelsyndrom bescheinigt.
Ja und dann wäre da noch eine hHausärztin die darauf besteht, dass das ganze an der Halswirbelsäule liegt (aufgrund beruflichen Stress' habe ich seit einiger Zeit - 3 Wochen länger als die Handprobleme - Schlafstörungen und Verspannungen)
Ich denke, hier sieht man das ganze Feld von psychosomatischen Verstrickungen. Und insofern bin ich optimistisch, weil ich habe den Job gekündigt und ab Juli 4 Monate Resturlaub und Überstunden abzufeiern. Das sollte nun wirklch auch der Hand helfen.

@t-tris:
Gibts schon ärztliche Meinungen?
Helfen Dehnübungen (siehe http://www.rsi-wissen.de/)?
Wie wärs mal mit einer mehrwöchigen Pause (ich weiß, das ist grausam)?

@alle:
Gibt es denn fundierte Meinungen zu der Frage wie der Akkordeon-Typ derartige handprobleme beeinflusst, also Knopf oder Tasten, Höhe des Tastenhubs, Leichtgängigkeit der Mechanik etc.? Gibt es das optimale Gerät für die Handkranken?

lg und allen alles Gute,
Christian
 
Hallo alle zusammen!
Zum Thema viel üben und Sehnenscheidenentzündung kann ich folgendes sagen:
Grundsätzlich kann man so viel und so lange üben wie man will. Man muss es nur richtig machen, d.h. sobald man anfängt in der Hand ein leichtes Ziehen zu spüren, sollte man sofort das Spielen unterrechen und den Arm einfach nur baumeln lassen und die Hand für einige Sekunden durch leichtes Schütteln lockern.
Doch darf es eigentlich zu diesem Ziehen garnicht kommen, denn dann macht man beim Üben etwas falsch. Meistens spielt man nicht locker genug, bzw. mit zu viel Kraft.
V.a. am Anfang kann aber eben dieses "kraftlose" Spielen sehr schwer sein, man sollte es sich aber möglichst schnell antrainieren.
Hat man den Dreh aber einmal herausen, dann dürfte es möglcih sein am Tag mehrere Stunden beschwerdefrei zu üben
Oft enststeht ein solches Leiden auch dadurch, dass man Sachen spielt denen man nicht gewachsen ist. Man spielt sie dann am Limit und so schnell wie möglich und dadurch verkrampft man relativ schnell. Macht man das jeden Tag ein paar Stunden wird sich eine Sehnenscheidenentzündung nicht verhindern lassen, deshalb Tempo runter!

Ich hoffe ich konnte helfen

MfG
Matthias
 
Hallo zusammen,
jetzt muss ich doch auch noch meinen "Senf" dazugeben:
Mit Schmerzen oder gar Sehnenscheidenentzündung hab ich eigentlich keine Probleme:).
Was bei mir ab und zu vorkommt, ist, dass ich einen Krampf in der rechten Hand bekomme :( und das ist sehr unangenehm. Da geht gar nichts mehr.
Wenn ich dann eine kurze Pause einlege um danach wieder weiterzuspielen möchte, kommt der Krampf immer wieder.
Dann hat sich das Spielen für diesen Tag erst mal erledigt.
Hat von Euch auch jemand dieses Problem? Oder leide ich nur ab und zu unter Magnesiummangel. Wie gesagt, es ist eher selten. Wenn aber doch, dann bekomme schier einen Vogel, da ja nichts mehr geht.
Grüße
 

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