Sehnenscheidenentzündung durch Akkordeon

  • Ersteller Gaga.Signor
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Hallo Klaus50,

ein Internetforum ist denkbar ungeeignet dafür, individuelle medizinische Probleme zu klären. Ich empfehle den Gang zu einem Arzt, Physiotherapeuten o. ä. Eine falsche Haltung beim Akkordeonspielen muss ja nicht zwangsläufig der einzige Grund für den Golferarm sein.
 
Hallo Klaus50,

das ist aber richtig dumm, dass Du jetzt nach dem Wiedereinstieg ins Akkordeonspiel diese Beeinträchtigung hast. Du musst jetzt leider pausieren, auch keine 10 Minuten spielen und Dich mit Hilfe von Arzt und Physiotherapeut wieder kurieren. Gebe Dich nicht der Illusion hin, dass das Klavierspiel ein Ausweg wäre. Wenn bei Dir eine gewisse Disposition vorliegt, wird Dir auch das intensive Klavierspiel Beschwerden bringen - einer der Großen, war es nicht Brahms, lässt grüßen, er hat wegen eines durch intensives Klavierspiel verursachtes Arm-Schultersyndroms ein Gestell benötigt, um (unter Schmerzen) Klavier spielen zu können.

Ich selbst habe mal eine Schulterverletzung als Weckruf verstanden und mache seither, nach dem Auskurieren der Verletzung, täglich(!) 15-20 Minuten Gymnastik, auch um den Preis, dass ich früher aufstehen muss. Das tut mir sehr gut und mein Körper ist altersgemäß ziemlich gut drauf - ich habe nicht von meinem Geist gesprochen, das müssen andere beurteilen. Ich kann das mit dem Körper aber nicht ursächlich auf die Gymnastik zurückführen, vielleicht wurde es mir auch schlicht in die Wiege gelegt.

Viele mitfühlende, Genesung wünschende Grüße

morino47
 
Hallo Wil Riker,
eigentlich wollte ich nur wissen, ob es für die linke Hand/Arm auch Haltungshinweise gibt.
Medizinische Probleme wollte ich beim besten Willen nicht klären lassen. Das hat bereits mein Arzt erledigt. Da nur Belastungen durch das Akkordeon vorliegen, habe ich darüber nachgedacht, ob evt. Haltungsprobleme des linken Armes vorliegen.

Werde also pausieren müssen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Gruß und schöne Ostern
Klaus
 
Hallo Klaus,

die Haltung für den linken Arm ergibt sich eigentlich fast automatisch, so dass Hand und Arm ungefähr eine Linie bilden und das Handgelenk nicht angewinkelt ist - letzteres könnte durchaus zu Verkrampfungen etc. führen.
 
mich hat s auch erwischt, zum wiederholten mal :-( ,.... ist aber nicht schlimm,
ich weis ja schon was zu tun ist :)
erst geht mann zum Hausarzt, nach ein paar stunden Wartezeit krieg ich Tabletten verschrieben die angeblich helfen sollen, machen gleichzeitig den Magen kaputt ... ist aber nicht schlimm dafür bekomme ich ja nen Krankenschein für eine ganze Woche ... ju hu !
nach einer Woche wird es nicht besser... wieder zwei Stunden warten, ein Krankenschein für eine weitere Woche ( der Arbeitgeber freut sich natürlich, und fängt an zu drohen , ist aber...ist ja nicht schlimm ) und eine Überweisung zum Orthopäden, bei dem mann ein Termin frühestes in einem Monat bekommt... ist aber gar nicht so schlimm... mann kann sich ja in der zeit z.B.-mit Akkordeon spielen beschäftigen,
Der Orthopäde verpasst einem ein paar Kortison Spritzen , verschreibt eine Bandage , gibt ein Krankenschein für eine weitere Woche ( der Arbeitgeber freut sich immer mehr), und du kriegst eine Überweisung zum Neurologen, bei dem mann einen Termin frühestens in zwei Monaten bekommt.... ist aber überhaupt nicht schlimm... dein Arm kann ja warten... gibt ja auch schlimmeres... der Arm ist ja noch dran :)
wenn mann das ganze hinter sich hat , müsste man noch zwei Termine machen : einen zum Psychiater, den zweiten zum Arbeitsamt....
ist aber nicht schlimm .... mann lebt ja noch, und das Akkordeon ist ja auch noch da :)

Frohe Ostern !

Grüße,

Brevis.
 
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Was'n mit Dir los?
Du hast zwar völlig recht, aber das ist nunmal nicht der Weg. Das Medizinsystem ist nicht in jedem Falle wirksam.
Irgendwie ist es mit jeder Krankheit so oder so ähnlich. Wenn Du z.B. alt bist, tritt das System in Kraft, hilft auch etwas, aber Du stirbst trotzdem irgendwann.

Es ist immer eine Mischung aus Veranlagung, unangepasster Verhaltensweisen und Psychologie.
Bei einem liegt das Level naturgemäß höher oder niedriger und er muß/kann sich entsprechend verhalten.
Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch ein gewisses Maß an Entzündungen im Körper hat und diese sich immer genau dort niederschlägt, wo sie einen Anlass findet.

Was soll der Arzt denn machen? Was erwartest Du?
Immerhin gibt es entzündungshemmende Mittel. Aber die heilen nicht.
Du mußt selbst heraus finden wovon Du wieviel verträgst. Das ist eine Lebensaufgabe und niemand ist (D)ein besserer Arzt als Du selbst.
 
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Ganz meine Meinung, Klangbutter!

Hab mich selbst schon damit herumgeschlagen und es mit viel Gymnastik, einem talentierten Physiotherapeuten und selber denken wieder ziemlich gut hingekriegt.
Es ist ja aber auch nicht alles eine Entzündung, was weh tut, bei mir war es der Nerv auf den die allgemeine Verspannung des Schulterbereichs gedrückt (Fehlhaltung, falsches Tragesystem, psychische Belastung) hat. Mit dem Wissen war es dann nicht mehr so schwer, davor hab ich aber ziemlich viel Voltaren ohne jeden Effekt auf die völlig (oder vielleicht wenigstens ziemlich) unschuldigen Sehnen geschmiert.

Und ich denke, so ein Forum hat da schon eine gute Funktion: Ideen geben (die das Gesundheitssystem nicht gibt) und motivieren.
 
Hallo, ich habe auch eine Anlage dazu und deswegen auch schon einmal pausiert und hin und wieder versucht zu spielen. Wärme und Dehnungsübungen helfen, sowie Lockerungsübungen. Während meines Studiums hatte ich für Vorspiele viel geübt und dadurch mich überanstrengt. Es ging gar nichts mehr, es schmerzte sehr im rechten Arm. Ich hielt den Arm ruhig, unterbrach mein Akkordeonspiel für ein halbes Jahr und fing langsam dann wieder an. Ich war beim Orthopäden, der mir den Arm einband und kühlte. Doch war dies das Falsche. Dadurch schmerzte es nur mehr. Besser war ein Manschette für den Arm und das Handgelenk, die man aber nicht lange trägt, aber ab und zu. Eine Sehnenschwäche sowie diese Veranlagung bleibt. Außerdem neige ich zur Verkrampfung der Finger und des Armes und achte darauf seitdem mehr. Salben oder Spritzen sind keine Lösung, sondern eher Übungen, Wärme, Pausen. Wenn es mal wieder im Arm zieht, kann es sich auch darum handeln, dass ich am PC viel geschrieben habe, ich gerade mal wieder etwas länger gespielt habe oder eben das Wetter so spielt oder etwas stressig ist. Ja, Wohlbefinden und Entspannung sind wichtig. Aber ich weiß, es ist so, aber nicht so schlimm, denn das geht auch wieder weg. Immer wieder spielen und musizieren hilft auch.
 
Was'n mit Dir los?
seit Monaten schmerzt die rechte Hand, der Unterarm und die Schulter, die Ärzte halfen bis jetzt nur mit Krankenscheinen, es schien inzwischen auch besser zu werden, ich bin wieder arbeiten gegangen und auch das Akkordeon spielen nach und nach langsam wieder angefangen, bis letzten Freitag da wiederholte sich alles wieder ,
der nächste Termin zum Neurologen ist am 24 April, den habe ich noch im Februar bekommen :) , rette mich im Moment mit Pferdesalbe , voltaren und zwei Bandagen -eine für Handgelenk die andere für den Ellenbogen, krankfeiern kann ich mir im Moment nicht leisten , Akko spielen leider auch nicht- nach 10 min. ist alles verkrampft und schmerzt.
ich verstehe aber dieses Medizinsystem überhaupt nicht, theoretisch sollte ich ja vorher wissen wann ich krank werde um mindestens vor zwei Monaten Termine abmachen, interessant ist auch oft die Frage am Telefon -" bei welcher Krankenkasse sind Sie den ? "
Was soll der Arzt denn machen?
soll ich im das sagen ? bin ich der Docktor ?

Was erwartest Du?
eine rechtzeitige Ärztliche Behandlung ist das zu fiel verlangt ?
Du mußt selbst heraus finden wovon Du wieviel verträgst. Das ist eine Lebensaufgabe und niemand ist (D)ein besserer Arzt als Du selbst.
hast Du wahrscheinlich recht, danke.


entschuldige Klangbutter wenn ich zu direkt war , mochte auf keinen fall mit meinem Gejammer , jemanden zu nahe treten .
 
Hallo Brevis,

ich wollte Dich auf keinen Fall wegwischen. Das ist nur meine eigene Erfahrung, denn mir ging es genau so. Ich weiß genau, auf die Ärzte allein kann man sich nicht verlassen und daher versuche ich, mich selbst so zu regulieren, dass ich klar komme.

Aber:
Jetzt mal zur medizinischen Seite. Dein psychischer Zustand ist mir völlig klar. Wenn man immer wieder vertröstet wird, bzw. spürt, dass man nicht ernst genommen wird, oder wenn einfach versucht wird, zu sparen, ist das einfach doof und hilft nicht gerade, Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Weißt Du denn, was Du wirklich hast? Ist es wirklich Sehnenscheidenentzündung? Eine gute Diagnose ist die halbe Miete.
MRT, CT, Ultraschall ... das ist alles ist teuer und wird vermieden so lange es geht.
Es ist leider so, Du brauchst Beziehungen zu einem guten Arzt und solltest womöglich selbst zahlen. Das muß man hinter vorgehaltener Hand anbieten, aber es wirkt.
Oder versuch Deinem Arzt zumindest glaubhaft zu machen, dass es sozial, beruflich oder anderweitig "lebenswichtig" ist, in der Beziehung gesund zu sein. Verleihe Nachdruck.
 
und immer schön an das Gedicht von eugen roth denken:

Was bringt den Doktor um sein Brot?
A: die gesundheit, B: der Tod.
Drum hält der Arzt, damit ER lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.

Bei mir hat es so ausgesehen: Rückenschmerzen, die immer nur gelindert wurden. Vor rund 10 Jahren hat mir ein Orthopäde, der als UrlaubsAushilfe die Praxis geleitet hat, geraten, es doch mal duch Auftrainieren der Rumpfmuskulatur zu versuchen. Hat im Sportsudio 3 Monate gedauert und ich bin seitdem völlig beschwerdefrei und immer noch im Sportstudio.

Jetzt zum Thema zurück: Sehnenscheidenentzündung. Da kann ich auch ein Lied singen, ich hab's aber hauptsächlich im Winter wenn es kalt ist, an der Archillissehne. Seit ich weiss, dass das Ding massiv auf Kälte reagiert, halte ich das im Winter schön warm und schon hat die Entzündung keine Chance mehr. Im Arm hatte ich das auch mal von zu viel Heimwerken mit einer zu schweren Bohrmaschine. Da hat aber nur Ruhe, Wärme und der Kauf eines leichteren Modells geholfen.
Beim Akki ist es aber das Gleiche wie bei Sekretätinnen. Eine eher leichte Belastung die aber extrem häufig ausgeführt wird. Also, Ruhe, warmhalten, die Medizin hat dafür keine Wundermittelchen

Und zum Schluss: Leute geht mit eurer Gesundheit vorsichtig um! Es hilft nicht, zum Arzt zu rennen, wenn es weh tut, ihr seid für das meiste selbst verantwortlich, dem Arzt tun eure Schmerzen nicht weh.

Gesunde Grüße
Moritz Goldberg
 
und immer schön an das Gedicht von eugen roth denken:

Was bringt den Doktor um sein Brot?
A: die gesundheit, B: der Tod.
Drum hält der Arzt, damit ER lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.


Gesunde Grüße
Moritz Goldberg

Ja, der Spruch ist bekannt, aber richtig böse.

Wir versuchen, unsere Patienten von ihren Schmerzen zu befreien. Oder sie zu lindern.
Der Körper meldet sich, wenn etwas nicht stimmt.
Junge Menschen kommen damit eher zurecht als ältere.
Es gibt soviele Hilfsmittel, die bei richtigem Einsatz auch helfen.
Ich bin nun so, dass ich nicht zögere, kurzfristig ein schmerzstillendes Medikament zu nehmen, wenn ich es brauche.
Wie oft waren danach die Schmerzen einfach nur weg.
Sehnenscheidenentzündung: eine Weile mit Hilfe der Bandage ruhighalten in Verbindung mit entzündungshemmendem Medikament und die Schmerzen sind nach einiger Zeit weg.
Wunder gibt es nicht, aber Linderung und Hilfe.
Trümmerbruch rechts, Ringfinger rechts gebrochen und alles ist wieder gut.
Dank der Medizin und modernen Hilfsmitteln.

Viele Grüße
Jutta
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann zu dem Thema nur sagen, man muss auch selber was tun. Gerade bei solchen Sachen.
Ich hatte das gesamte letzte Jahr Probleme zu gehen, ich hatte 1 Jahr lang Schmerzen in beiden Achillessehnen und Knien. Immer wieder habe ich akut irgendwo einen drauf gesetzt und konnte mich nur noch mit Krücken bewegen.
Dann konnte ich mir anhören ich habe nichts, bin zu dicke, soll Schmerzmittel nehme und mich bewegen. Tolle Idee, das machte es auch nicht besser.
Auf die Frage, ob es Rheuma oder Ähnliches sein kann, kam ein klares Nein, das ist untypisch.

Irgendwann landetet ich dann mal im Krankenhaus, weil nichts mehr ging, ich stellte die selbe Frage, denn ich hatte wieder nichts. Und nichts war echt schmerzhaft! Da kam zwar auch, das ist untypisch, aber sollte man mal abklären.
Daraufhin liess ich beim Hausarzt einen Bluttest machen, Rheuma war es nicht, aber Gicht. Ich habe meine Ernährung umgestellt und das Wunder geschah, ich kann wieder schmerzfrei durch die Gegend laufen!
Nebenbei bekam ich noch Therapie und Tips wie ich selber Übungen machen konnte, die habe ich in mein Leben eingebaut. Ich hatte z.B. einen Holzklotz in der Firma unter der Werkbank liegen und immer wenn ich Arbeiten hatte, bei denen ich nicht nachdenken musst, dehnte ich meine Achillessehnen. Das machte wenig mühe und war wirksam.

Das einzige, was ich problemlos konnte war Akkordeon spielen.

Gruß grollimolli
 
Das Gesundheitsparadies Deutschland gibts nicht mehr! Das ist auch dem geschuldet, als in den 80er und 90er Jahren bei jedem Wehwehchen der Arzt aufgesucht wurde. Und Hausbesuche angefordert wurden, die absolut nicht nötig waren. In anderen Ländern gibt es das schon längst nicht mehr.
Wir sind immer noch gut bedient in unserem mit vielen Fachärzten ausgestatteten Land.
Man muss selber mitdenken und -arbeiten und nicht immer nur kritisieren! Jeder tut sein bestes, auch der Arzt, der immer wieder gebremst wird und nicht immer das verordnen kann, was für den Patienten gut ist, der es dann selber bezahlen müsste. Aber der dann streikt und zur Krankenkasse läuft und den Arzt anschwärzt, der sein Budget hat, ansonsten draufzahlt.
Insgesamt sind wir sowas von anspruchsvoll und das ist ganz einfach nicht mehr zu bezahlen.
 

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