Selbstbau: Strat Hals mit Melody Maker Body

So,
kommende Woche kommt der P90 und noch ne andere Beize, weiße Pastellbeize. Hoffe, dass diese gut deckt auf dem Mahagoni. Wenn das der Fall sein sollte, werde ich sie mit etwas Gelb versuchen, auf das TV Yellow7Beige zu trimmen. Sollte alles nicht hinhauen, bleibt das Cherry Red über, das klappt auf jeden Fall, wäre mir aber die unliebste Farbe ...
Das ganze hat sich jetzt übrigens von Melody Maker zur Les Paul Junior gewandelt, denn sowohl das Schlagbrett wie auch die Potipositionen (auf dem Body montiert, Fräsung von hinten) wurden von der Junior übernommen.
Donnerstag oder Freitag gehts dann weiter, dann kommt auch von Thomann das Pickguardrohmaterial und Potis mit extra langen Gewindeschaften. Die normalen CTS Potis hab ich somit leider umsonst gekauft.
 
Schön! Ich freu mich schon. :)

MfG
 
Wie berechne ich die genaue Position der Bridge?
Der Mensurpunkt, also das theoretische Ender der schwingenden Saitenlänge, ist, wie von einem meiner Vorredner erwähnt, vom 12. Bund genauso weit entfernt wie der Sattel vom 12. Bund. Oder, was leichter auszumessen ist, man misst einfach die Länge des Halses (ca. 467 mm bei normalen Fender-Style-Hälsen) und zieht diese von der Mensur ab. Das Ergebnis ist der Abstand zwischen Halstasche und Mensurpunkt. Bei einer Fender-Style-Gitarre sind das also etwa 181 mm.

Allerdings ragen etliche Stegkonstruktionen etwas über den Mensurpunkt hinaus; andererseits liegen die Stegreiter immer ein Stück hinter dem Mensurpunkt. Ich habe mal auf einem Telecaster-Korpus ein Hardtail mit breitem Rand montiert, das keine Aufnahme für den Steg-PU mitbringt. Hier ist die Vorderkante des Steges nur 176 mm von der Halstasche entfernt. Bei überdurchschnittlich hoher Saitenlage kann der Reiter der tiefen E-Saite auch schon mal 8 mm hinter dem Mensurpunkt liegen. Er sollte sich also (bei Fender-Mensur) soweit verstellen lassen, dass etwa 190 mm noch drin sind.

Haben Melody Maker und Les Paul den gleichen Body, von der Grundform her?
Die allerersten Exemplare hatten einen Korpus mit nur einem Cutaway, ähnlich wie bei der Les Paul. Der Korpus war aber dünner und hatte soviel ich weiß auch sonst andere Abmessungen. Kurz darauf kam die Version mit 2 Cutaways, die merklich anders geformt war als ihre Pendants aus der Les-Paul-Serie (Special und Junior). Erst die dritte Version glich in puncto Korpus einem der höherpreisigen Modelle, nämlich der SG, die die Les Paul abgelöst hatte. Schlagbrettform und Fräsungen waren aber anders als bei der SG. Diese letzten Melody Makers hatten auch als einzige weiße Tonabnehmerkappen.

Übrigens war die Geschichte der Melody Maker 1971 noch nicht ganz zu Ende. Gibson verwendete diesen Namen zwar nicht mehr, stellte dafür aber ein paar billige SG-Modelle vor, die wieder mit schwarzen Kunststoffteilen daherkamen und den teureren SGs der damaligen Zeit ähnelten. Nachdem die Soapbars der SG Special durch Mini-Humbucker mit 6 verstellbaren Polen und ebenfalls schwarzer Kunststoffkappe ersetzt worden waren, baute Gibson diesen Humbucker ab 1973 auch ohne verstellbare Pole und stattete von nun an seine Billig-SGs damit aus. Nach weiteren 2 Jahren gab Gibson das Einsteigersegment ganz auf.

Inzwischen gibt es die Gibson Les Paul Melody Maker, die der Les Paul Junior ähnelt. Bass-Versionen gibt es anders als bei den Instrumenten in SG-Form nicht.
 
Wow! Das war ein später - aber guter - Einwurf!

Hfftl. gehts die Tage weiter mit die Bilders ;-)
 
Soho, es geht weiter mit die Bilders!

Heute habe ich den Dogear geholt, meine Güte, is das ein Oschi, wusste ich gar nicht!!
Momentan ist der Body draußen zum Trocknen vom Wässern, nachher werde ich whl das erste mal beizen ...

Eine Frage: Schaut euch mal die Kabel an, vom Pickup gehen 3 aus, wie wirdn das angeschlossen,bzw. was ist was? :rolleyes:
 

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Wow, das wird was. bin auf dein Beizergebnis gespannt.
Mit den Kabeln... Gab´s da keine Beschreibung? Evtl. Website?
 
Bei den Kabeln würde ich mal tippen, dass eines der weißen Kabel die Abschirmung und Bodenplattenerdung ist, das andere weiße der Spulenanfang. Die müssten dann beide auf Masse. Das rote wird dann das Spulenende sein, das muss dann ans Volumepoti/Schalter/womit auch immer du weitermachst.
Angaben ohne Gewähr, das ist nur das was für mich logisch erscheint. Du kannst durch eine Widerstandsmessung herausfinden, welches Kabel welches ist. Zwischen Spulenanfang und Spulenende sollte eine DC Resistance irgendwo im Kiloohm-Bereich sein, zwischen Schirm und den anderen beiden sollte es im Idealfall keine Verbindung geben, also einen unendlich hohen DC Resistance. Ich hoffe ich habe jetzt keinen Mist geschrieben, denn 100% sicher bin ich mir nicht :D
Gruß
ET
 
@etitho: das schöne is ja, dass, selbst wenn du mist egschriebne haben solltest, ichs nicht merken würde ;-)

aber bodenplattenkabel machtsinn, die is in diesem falle nämlich aus metall. bin ürsprgl. bassist, und nur preci-spieler, da is nix mit bodenplattenkabel, bei mir zumindest nix ...
man wird sehen. aber danke!
 
so, fertig (zumindest fast).

Das Beizen war icht sooo der Hit, das Weiß und Gelb ham nicht harmoniert ... naja, hab letztlich noch Bienenwachs draufgemacht, weild as Gels total färbt.
Färbtimemr noch, trotz Wachs,das nervt,hoffe,d as vergeht mit der Zeit ... klebrig isses auch noch ....

sieht deshalb schon "worn" aus, aber unabsichtlich ...

Aber dennoch hier Bilders:
 

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Wenn die Oberfläche klebt, ist noch zuviel Wachs drauf. Musste nochmal drüberpolieren.
Ansonsten sieht´s aber cool aus, wie gewollt...;):great:
 
Sieht cool aus :)
Hast du schon getestet, ob du den Tonabnehmer richtig angeschlossen hast bzw. hast du die Elektrik schon fertig? Mich würde nämlich interessieren ob ich mit meiner Vermutung richtig lag :p
Außerdem würde mich interessieren wie die Gitarre klingt (Soundbeispiele?) und ob sich die höchsten Bünde vernünftig spielen lassen.
Gruß
ET
 
@etitho: ist angeschlossen, rot heißer draht, weiß der andere, den blanken 3. hab ich aufs gehäuse gelötet, ist wohl die metallplattenerde ...

klingt zuckersüß, perlig!
 
so, nochmal ein Update: habe den Hals doch gegen einen anderen getauscht, entsprechend auch die Mensur geändert und die Halstasche demnach weiter reinversetzt. Passt alles :)
 

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Etwas anders, aber sehr lecker!:great:
 
Topic passt nimmer ganz, aber bei dem ergebnis kann mans echt verschmerzen. 1a:great:
 
cooles unbeabsichtigtes Aging.

Joachim
 
Naaaa gut :( Wenns denn sein muss...

;)

Mit Strat-Kopfplatte fand ichs attraktiver, weil anders, aber das rockt natürlich auch!
 
Moin,

ja, das war einerseits ne Kostenfrage, da ich Geld brauchte, habe ich den Original Fenderneck verscherbelt. Andererseits will ich mir irgendwann eh ne "echte" Strat kaufen, da dachte ich, dass ne mensurtechnisch reguläre Junior nen gutes Gegenstück ist.
Der P90 Dogear von GFS klingt übrigens hervorragend, und das für den Preis. Hatte gestern das vergnügen mit einem ENGL Savage -> fett! In den nächsten Wochen werde ich das Teil am Valve Junior mit 1x12er testen ... Habe aber leider (noch) keine Aufnahmemöglichkeiten.
 
jungs und mädels:

da das alte finsih immer noch gelb abgefärbt hat, hab ich die ganze schose abgeschliffen und neu lackiert:
 

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