Mein Strat Eigenbau

  • Ersteller Bagnolet59
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Heute war ich wieder in der Werkstatt und habe weiter an der Strat gearbeitet.

Zuerst habe ich die überstehenden Schraubhülsen auf dem Bandschleifer zur Deckung mit dem Hals gebracht.
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Dann habe ich den Hals eingeschraubt und festgestellt, dass der Halsfuss auf der Seite der hohen E-Seite um etwa 0,6 mm dicker ist als auf der Seite der tiefen E-Seite.
Dass habe ich dann ebenfalls mit dem Bandschleifer begradigt. Dafür muss man am Bandschleifer eine Flache Fläche haben, auf die man das zu schleifende Stück legt, sonst wird's alles nur nicht mehr flach und schon gar nicht gerade.

Dann habe ich die Löcher für die Stimm-Mechaniken gebohrt, und meine Schaller Locking-Tuner eingebaut. Und dann die Schaller Brücke.
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Dann hab ich einen Satz Saiten aufgezogen, um die Saitenlage zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
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Die räumliche Parallaxe lässt es so aussehen, als ob die Saiten rechts unten am Hals vorbeigehen: das ich nicht der Fall, sondern ist dem Umstand geschuldet, dass ich nicht genau mittig vor der Gitarre fotografiert habe.
Ich habe 3,4 mm Abstand von der Saitenmitte der tiefen E-Saite zum 12. Bund, und 3.3 mm Abstand von der hohen E-Satie zum 12. Bund. Beide Saiten haben etwa 1,3 mm Abstand zum ersten Bund. Ich denke das ist ok soweit.

Ich habe dann das Pickguard angepasst und mit heimgenommen, um die Elektronik-Teile einzubauen und zu verlöten.
Für den 5-Stufen Schalter werde ich am Gehäuse etwas tiefer fräsen müssen: ich habe aktuelle 2,4 cm Tiefe, aber der Schalter braucht 3,6 cm. Dazu werde ich mir eine kleine Frässchablone machen, um nur dort zu fräsen, wo es notwendig ist.

Was soll ich sagen: das Ding fühlt sich wie eine richtige Gitarre an: liegt gut auf dem Schoss, spielt sich ganz wie gewünscht. Ich muss das nächste mal ein Stimmgerät mitbringen, um ein paar Akkorde durchzuspielen und das Resultat besser abschätzen zu können.
Ausserdem bin ich mir noch nicht sicher wie das mit der Erdung der Brücke gehen soll; die schwarze Beschichtung könnte sich als wenig leitend herausstellen. Klar kann ich irgendwo das Metal blank schleifen, aber was ist mit dem Kontakt der Saiten zur Brücke? Vielleicht muss ich bei der Saitenaufnahme an der Brücke ein wenig Metal blank legen, damit sie sauber kontaktieren. Ich muss das mal mit dem Multimeter durchmessen.
Nächste Session dürfte am Samstag stattfinden; möglicherweise mache ich bis dahin das Pickguard fertig.
Bis demnächst in diesem Theater...
 
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Ich habe mich entschieden Fender Yosemite Pickups einzubauen, da sie einen traditionellen Strat-Klang liefern sollen.
Hast du die Pickups schon gekauft?...
Ich bastle nämlich gerade auch eine "Strat" zusammen und habe mir dieses Set geholt.
Noch nicht eingebaut.
Was mich bei dem Set irritiert (ich weiß nicht, ob es bei Fender SSS-Sets immer so ist):
Alle 3 Pickups und alle 3 Kappen haben identische physikalische Abmessungen und identisches String Spacing. Hot-Farben der Kabel sind verschieden, um Neck, Middle und Bridge zu unterscheiden.
An der Bridge-Position würden die Pole Pieces jeweils ziemlich genau unter den Saiten liegen, wenn ich den Pickup wie bei einer SSS-Strat üblich so etwas schräg einbaue und dabei entsprechend richtig positioniere. Als Brücke habe ich auch Schaller 3D verbaut und Spacing nach Gefühl eingestellt.
An der Middle- und Neck-Position wäre das String Spacing der Pickups dagegen jeweils zu breit; an der Neck-Position besonders breit. Sattelbreite ist bei meiner Gitarre ca. 42 mm.
Also rein von physikalischen Abmessungen und entsprechend vom String Spacing her scheinen alle 3 Pickups eigentlich Bridge-Pickups zu sein ...
Ist es bei allen Strats so üblich, dass alle Pickups identische physikalische Abmessungen und entsprechend identisches String Spacing haben, und dass die Saiten dann beim Neck- und Middle-Pickup nicht genau über den Pole Pieces verlaufen, und insb. beim Neck-Pickup die äußeren Pole Pieces ziemlich "daneben" positioniert sind? "Gut", jetzt könnte ich durch Anpassung des Pickguards das Pole Piece der hohen E-Saite genau unter dieser Saite positionieren – dann würde eben das Pole Piece der tiefen E-Saite total außerhalb liegen. Durch die Höheneinstellung des Pickups könnte man dann eine Schräge einstellen, so dass die tiefe E-Saite evtl. noch "ok" abgenommen wird ... Der Griffbrettradius meiner Gitarre ist übrigens 12" – der spielt ja auch irgendwie eine Rolle, wie die Abstände der Saiten zu Pole Pieces sind ...

PS: Habe hier Gitarren gefunden, wo diese Pickups verbaut sind, und ja, hier sieht man auch, wie die Saiten über den Pickups verlaufen. Nun ja, es sieht zwar etwas seltsam aus, wenn die Saiten dabei aber von der Lautstärke her alle ok abgenommen werden ...
https://www.thomann.de/de/fender_am_perf_strat_rw_hb.htm
https://www.thomann.de/de/fender_am_perf_strat_mn_satin_lbp.htm
 
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Ja, ich habe die Pickups schon.
Aber wegen der Positionierung der Magnetpolen unter den Saiten am Steg-Pickup würde ich mir keine Sorgen machen: der Anstellwinkel ist recht klein, so dass es kaum zu einer "Verengung" der Pole unter den Saiten kommt. Die Pole sind ja viel breiter als die Saiten; da laufen die äusseren Saiten halt nicht mehr ganz mittig über den Polen, aber das hat wohl keine messbare Auswirkung.
 
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Aber wegen der Positionierung der Magnetpolen unter den Saiten am Steg-Pickup würde ich mir keine Sorgen machen: der Anstellwinkel ist recht klein, so dass es kaum zu einer "Verengung" der Pole unter den Saiten kommt. Die Pole sind ja viel breiter als die Saiten; da laufen die äusseren Saiten halt nicht mehr ganz mittig über den Polen, aber das hat wohl keine messbare Auswirkung.
An der Steg-Position verlaufen die Pole Pieces ja normal. Wo sie nicht normal verlaufen, ist insb. die Hals-Position. Hier Bilder von Thomann:

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Wie gesagt, ich denke nicht dass das ein Problem ist, sonst hätte Leo Fender das Design vor 50 Jahren schon geändert.
 
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Ich war heute wieder in der Werkstatt und habe weiter an meiner Strat gearbeitet. Diese Woche hatte ich zuhause alle Komponenten in das Pickguard geschraubt, und heute habe ich als erstes den Bereich um den 5-Stufen Schalter tiefer gefräst. Zuerst habe ich mir eine Schablone angefertigt, damit ich das Elektrofach nicht grösser mache, dann habe ich die tiefere Fräsung gemacht. Dann habe ich noch ein Loch für die Masseleitung von der Brücke zum Elektrofach gebohrt.
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Als Masseleitung verwende ich eine alte E-Saite: ich finde das hat mehr Stil als einfach ein Kupferdraht zu verwenden. Ich habe den Endnippel am Bandschleifer weggeschliffen, und ein M3 Gewinde in die Brücke gebohrt und geschnitten. Darin passt eine kurze Schraube, die mit der Masseleitung verbunden ist.
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Ich traue der schwarz-Verchromung nicht besonders, was die Leitfähigkeit anbelangt. Der Masseanschluss ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben. Dann habe ich die Brücke etwas überarbeitet: die Bohrung der einen Schraube angefast, wo die Masseleitung vorbeigeht (zusätzliche Kontaktfläche), sowie die Bohrungen für die Saiten, so dass deren Enden auf jeden Fall elektrisch leitend verbunden sind.
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Die Bohrung fürs Gewinde habe ich so gelegt, dass einer der Reiter darüber liegt und sie verdeckt.
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Damit sollte das Thema Masseanschluss erschlagen sein.

Anschliessend habe ich noch eine neue Halsplatte gefertigt, weil mir die gekaufte zu klein war: meine Schraubenköpfe waren zu gross für sie, und die Ränder waren zu knapp um sie aufzubohren.
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Jetzt isses besser.
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Als (fast) letzten Akt habe ich der Gitarre ihre Identifikationszeichen verpasst: CH210201 --> gebaut in der Schweiz im 2. Quartal 2021, Nummer 01 (ist ja meine erste).
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Die Abstände zwischen den Zeichen sind unterschiedlich an der Halsplatte, dem Korpus und der Kopfplatte, weil ich mit den Abständen experimentiert habe: die Kopfplatte hat die endgültige Schrittweite von 4mm von einem Zeichen zum nächsten. Unten rechts im Bild sieht man die Abstandslehren, die ich mir gesägt habe: zwei mit 4mm, zwei mit 12x16mm. Das kann ich ich in Zukunft einfach benutzen, um gleichmässige Abstände zwischen den Zeichen zu haben.

Dann hab ich noch den Sattel (black Tusk) zurecht geschliffen, damit er nicht mehr an beiden Seiten übersteht. War am Bandschleifer in zwei Minuten erledigt.

Als allerletztes habe ich am Korpus noch etwas weggeschliffen, das unterhalb der Halstasche überstand: jetzt ist es eine Fläche vom Hals bis zur Rückseite.
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So, das war's für heute. Nächste Woche wird geschliffen und grundiert.

Eine Frage habe ich noch an die Strat Experten: ich habe von Fender Kondensatoren mit 22nF und mit 100nF bekommen. Ausserdem habe ich Orange-Drops mit 47nF hier rumliegen. Im Schaltungsbeispiel von Fender zu den Yosemite-Pickups sind 22nF Kondensatoren aufgeführt. Oftmals lese ich aber dass Single-Coils sehr gut mit 47nF harmonieren.
Meine Single Coils haben: Hals 7,9kΩ, Mitte 8,7kΩ, Brücke 8,9kΩ. Ich tendiere zu den 47nF Kondensatoren, oder was meint ihr?
 
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Probier erst mal die 22er.

Wenn es Dir dann nicht dumpf genug wird kannst Du immer noch nachbessern.
 
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Genau mein Dilemma: ich steh nicht so auf zuviel Höhen. Deshalb dachte ich an die 47nF zuerst. Aber wahrscheinlich hast du recht: zuerst die 22er, und dann die Filter-Eckfrequenz herabsetzen falls das ganze zu Höhenlastig ist.
 
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Ist es bei allen Strats so üblich, dass alle Pickups identische physikalische Abmessungen und entsprechend identisches String Spacing haben, und dass die Saiten dann beim Neck- und Middle-Pickup nicht genau über den Pole Pieces verlaufen, und insb. beim Neck-Pickup die äußeren Pole Pieces ziemlich "daneben" positioniert sind?

Ja.

Muss man nicht weiter vertiefen.

Bei meiner Strat verlaufen die Saiten exact über den middle-pickup. Das ist zwar ideal, aber auch egal.
 
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Nächste Woche wird geschliffen und grundiert.
Bleibt der Übergang zwischen der Armauflage und dem flachen Teil, wo die Brücke aufliegt im so scharfen Winkel wie auf den Fotos hier zu sehen

https://www.musiker-board.de/threads/mein-strat-eigenbau.720752/post-9184992

oder wird da weiter abgehobelt, abgeschliffen? (Die Fläche unter der Brücke soll natürlich weiterhin eben bleiben, damit die Brücke gut aufliegt.) Ähnliches gilt für die Bauch-Vertiefung. Scharfe Kanten / scharfe Winkel in den Übergängen wären da sicherlich unangenehm beim Spielen. Bei einer Strat ist das abgerundet, mir sogar immer noch nicht genug ... Naja, bevor man grundiert und lackiert, kann man überdenken, statt nachträglich den Lack abhobeln und abschleifen, um die Rundungen angenehmer zu gestalten. Gut gemeinter Hinweis. :cool:
 
Da ist keine scharfe Kante. Ich habe die Kante mit der Ziehklinge abgerundet, aber ich wollte sie als "weiche" Kante sichtbar lassen.
 
Ich find die Holzmaserung durchaus ansprechend. Dass der Streifen quer verläuft hat was...wirkt auf mich zumindest nicht "falsch". Da noch öl drauf kommt bestimmt richtig gut
Würd ich mir überlegen ob ich das deckend lackier....Vorne fällt ja leider alles unters Pickguard. Anyway:...schönes Holz.
Grüße
 
Ja, durchaus. Aber es gibt ein paar Stellen, die gespachtelt gehören: zwei weil ich das mit der Oberfräse vermurkst habe, und zwei kleine Astlöcher. Dann noch ganz kleine Unebenheiten, die ich aber auch weggeschliffen haben könnte.
Aber von der Idee her wollte ich eine lackierte Gitarre haben; eigentlich nur schwarz und silber. Schon das Palissander vom Griffbrett ist ein Kompromiss; noch mehr Brauntöne möchte ich nicht.

Heute habe ich die erwähnten Problemstellen gespachtelt und geschliffen. Zuerst alles mit 80er, dann 120er, 180 und 240er Papier. Die Flächen mit den Schleifklotz, und die konvexen Rundungen mit einem Stück Stahlrohr das ich rumliegen hatte, um das das Schleifpapier gewickelt ist.
Man sieht das ein paar Stellen noch verspachtelt sind, und sonst nur Poren noch weiss sind. Rückseite dito.
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Am Mittwoch wird grundiert (der Händler hatte das Zeugs heute morgen nicht vorrätig), dann ein paar Tage trocknen lassen, bevor es an den Feinschliff geht.
 
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Heute habe ich grundiert. Zuerst mal 80g Lack mit 20g Härter angerührt und mit 25g Verdünner verdünnt. Das ganze dann durch einen Feinfilter in den Behälter der Spritzpistole und los. War etwas zu wenig Grundlack. Also habe ich nochmal 40g + 10g + 15g angesetzt. Aber vergessen es durchs Sieb zu geben, und prompt flogen Brocken auf die Korpus Oberfläche. Grrr!
Na ja, ich finde die Grundierung füllt die Holzporen vom Korpus nicht ausreichend. Morgen werde ich erstmal schleifen (Brocken und überhaupt), und dann mit Feinspachtel die verbliebenen Poren füllen. Am Donnerstag schleife ich den überschüssigen Feinspachtel dann runter, und grundiere den Korpus nochmal.
Hals, Pickgard und Halsplatte sind ok: die werden nur nochmal vor dem Lackieren fein geschliffen.
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Ausserdem muss ich unbedingt am Logo arbeiten, den ich auf die Kopfplatte lackieren will.
 
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Nach der Grundierung zeigte der Korpus noch einige Poren. Ich habe den Korpus abgeschliffen: 180, 320, 400, 800, 1000er, und schliesslich mit 1500er Körnung, und habe ihn dann wieder gefüllert. Obwohl es besser ist, braucht der sicher noch eine Schicht bis die Poren ganz gefüllt sind. Das werde ich morgen machen, da ich am Samstag die erste Lackschicht aufbringen will.
Der Korpus nach dem ersten schleifen und Feinspachteln:
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Man sieht gut die Porenstreifen, die gespachtelt wurden.
Nach dem Feinschleifen:
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Und schliesslich hängt das Ding zum trocknen. Aber es sind immer noch feine Poren zu sehen. Hoffentlich sind die morgen weg.
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Hals, Pickguard und Halsplatte sind ok: leichter Anschliff und die können lackiert werden.
Ich berichte sobald es Fortschritt gibt.

Ein Logo habe ich gestern Abend bei Rothko & Frost bestellt. Ist leider nur ein Abziehbild, aber eine Lackierschablone hätte länger gedauert, und ich bin in zwei Wochen bis September weg. Da wollte ich soweit sein, dass die Lackierung fertig ist und aushärten kann, damit ich die bei meiner Rückkehr feinschleifen und klar lackieren kann.
 
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Da der Korpus immer noch ein paar Stellen hatte, die mir nicht gefielen, habe ich gestern nochmal geschliffen und mir ein Halter fürs lackieren gebaut, damit ich den Korpus besser halten und drehen kann. Dieses ewige Gebambel am Haken ist einfach nix; mal ist man zu weit weg mit der Pistole, mal zu nah, aber fast nie richtig.
Ich die Löcher für die Halsbefestigung habe ich 6mm Düberl gesteckt, die ich vorher gekürzt haber.
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Und dann den Halter festgeschraubt.
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Da es ein olles Stück Holz mit einigen splittern war, habe ich Gewebeband drum herum gewickelt. Am Ende noch eine Öse zum Aufhängen.
Leider konnte ich gestern keine neue Schicht füllern, da der Kompressor in der Spritzkabine ausgefallen war.
Dafür bin ich heute wieder hin und habe den Korpus mit 150g Grund-/Fülllack ordentlich dick beschichtet. Davon kann ich dann die oberste Schicht schleifen um die restlichen Spuren von Poren zu eliminieren.

Den Korpus habe ich zwischen zwei Böcken gelegt, so dass ich ihn mit der linken Hand halten und bewegen kann, während ich die Sprühpistole mit der rechten Hand bediene.
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So sah es nach der Aktion aus:
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So funktioniert die Lackiererei jedenfalls viel besser als wenn das Werkstück hängt und sich dauernd bewegt.

Nächster Schritt wird der Farbauftrag sein (nach dem Feinschliff natürlich).
 
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So, heute habe ich den Korpus nochmal feingeschliffen mit 400er, 800er, 100er und 1500er Körnungen, und habe die Teile erstmal lackiert. Mit 160g Lack, 40g Härter und 50 Verdünner konnte ich X Schichten auftragen. Wobei nur 2 Schichten auf dem Hals, dem Pickguard und der Halsplatte, und gefühlt 50 auf dem Korpus. Jetzt muss es erstmal trocknen. Morgen sehe ich mal nach und schleife die Korpus-Oberfläche an, um sie so glatt wie möglich zu bekommen. Vielleicht komme ich ohne zweite Lackschicht aus; mal sehen.
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Glänzt noch wie Speckschwarte: war erst ca 15 Minuten nach dem lackieren.
 
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Würde mich mal interessieren was für einen Lack Du benutzt hast. Ich bin noch auf der Suche nach dem richtigen. Sind da wirklich gefühlt 50 Schichten drauf ??. Das würde einige meiner nicht so gut gewordenen Ergebnisse ggf. erklären.
 
Als Grundierung/Füller habe ich RUCOPUR Reaktionsfüller genommen. Ein 2K Grund/Füller-System für Holz.
Als Grundfarbe (schwarz) habe ich RUCOPUR 3000 glanz schwarz genommen.
Als Zusatzfarbe habe ich RUCOPUR 2K-Metallisé genommen.
Als Klarlack kommt dann RUCOPUR 3000 Klarlack Glanz drauf.
Dir RUCOPUR Lacke sind Emaillacke, d.h. sie bekommen eine sehr harte und glänzende Oberfläche. Ich habe eine meiner Harleys mit RUCOPUR lackiert (allerdings seidenmatt).
Der Hersteller, RUCO, ist in einem Vorort von Zürich. Man will ja so weit es geht lokale Produzenten unterstützen.
Allerdings sind die kleinsten Gebinde 800g, d.h. es bleibt mindestens die Hälfte übrig nach einer Gitarrenlackierung. Da lohnt sich die nächste Baustelle gleich anschliessend anzugehen.
Und wie es halt so ist: gute Lacke sind teuer: ich habe ca 150€ nur für Grundierung, Schwarzlack und Silber-Metallic-Lack ausgegeben.
Sämtliche technische Details kannst du unter http://ruco.ch erfahren.
 
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Heute hab ich den Korpus angeschliffen, um die Schicht mit dem Muster drauf zu lackieren.
Die vielen Schichten haben sich dahingehend gelohnt, als ich eine sehr glatte Oberfläche schleifen konnte: zuerst mit 400er, dann 800er Körnung.
Das Muster habe ich dann mit Metallic-Silber aufgebracht. Ich warte mal bis morgen ab, ob ich das so drauf lasse, oder alles wieder runterschleiffe...o_O
Den Hals habe ich mit 1000er Körnung geschliffen; der ist ready fürs Logo und den Klarlack.
Meine Logos von Rothko & Frost sind leider noch nicht da, sonst könnte ich morgen mit dem Klarlack beginnen. Vielleicht morgen früh???
 
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