5-Saitigen Bass selbst bauen – Selbstbaufragen

  • Ersteller museager
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Gestern haben wir alles zusammengelötet und zusammengebaut, dabei ist leider der PU-Wahlschalter demoliert worden, nur 2 der 4 Stellungen funktionieren. Also muss ein neuer her. Außerdem ist die Erdung des Höhenpotis nicht ganz ordentlich und ich frage mich, ob der AN/AUS-Schalter funktioniert, da das Stimmgerät in der AUS-Stellung trotzdem irgendwelche Signale Interpretiert..naja.

Ansonsten: Nach dem Saiten aufspannen haben erstmal alle Saiten gescheppert. Ich hab dann ein paar Stunden gewartet, da der Hals sich ja ein wenig ziehen muss. Nun ist bald ein Tag vergangen, viel Saiten scheppern immernoch. Als ich dann mal die G-Saite bei Bund 16 spielen wollte, bemerkte ich, dass Bund 16 und 17 den gleichen Ton erzeugen, also die Saite am 17. Bund aufliegt, egal ob ich 16 oder 17 spiele. Da ist mir dann schlagartig eingefallen, dass die Bünde ja garnicht abgerichtet sind, da ich dazu keine Lust/kein Wekerkzeug hatte. Naja, jetzt müssen also noch die Bünde abgerichtet werden. Die Intonationen sind auch noch nicht ganz sauber, ich hoffe, dass der Techniker dem ich den Bass anvertrauen werde, da auch noch was richten kann.

Aber sonst: Hammerbass, echt genial. Ich finds toll, dass ich jetzt dank aktivem EQ auch zuhause über die Anlage meinen Sound ordentlich einstellen kann. Und bis auf das Saitenscheppern ist er auch wirklich gut bespielbar finde ich. Die Halskrümmung ist vllt. ein wenig zu schwach ausgefallen, aber vllt. liegt das ja auch nur an den Bünden (was ich hoffe). Fotos folgen sobald ich mal ne Digicam in die Hand bekomme, spätestens Ostern.
 
hab gestern beim potis ausrichten bemerkt, dass der mittenschalter hochzuziehen geht und sich auch dann noch drehen lässt. sound technisch konnte ich nicht viel veränderung hören, nur das es lauter wurde.
kann mir mal einer (vllt. AK) sagen, was diese 2. stellung verändert? für alle nichtwissenden: bartolini aktive elektronik mit 3-band-eq.
 
museager schrieb:
hab gestern beim potis ausrichten bemerkt, dass der mittenschalter hochzuziehen geht und sich auch dann noch drehen lässt. sound technisch konnte ich nicht viel veränderung hören, nur das es lauter wurde.
kann mir mal einer (vllt. AK) sagen, was diese 2. stellung verändert? für alle nichtwissenden: bartolini aktive elektronik mit 3-band-eq.

Etwas komisch ist das schon. Laut Deinem Plan müsstest Du einen Schalter mit drei Stellungen haben mit dem die Mittenfrequenz des Mittenreglers verändert werden kann, das Poti dürfte eigentlich keinen Zugschalter enthalten. Das siehst Du auch daran, daß das Poti nur drei Anschlüsse wie die anderen hat.
Hat es mehr Anschlüsse ist mit ziemlicher Sicherheit die Schaltung der Mittenfrequenzen auf dem Zugschalter des Potis gelegt.
 
@AK: Du hast wohl Recht, der ist zu Schaltung der Mittenfrequenzen. Aber an den Mitten dreh ich sowieso nie wirklich rum oder sowas, aber gut zu wissen, was man damit den nun wirklich machten kann :)

Also nun hab ich den Bass ja mittlweile schon 'nen Monat, kleiner Bericht:

Der Bass liegt mir mittlerweile recht gut in der Hand, hab mich langsam aber sicher an die 5. Saite und das dadurch breitere Griffbrett gewöhnt. Die Saiten scheppern kaum noch, hat sich alles wunderbar hingezogen. Zum Abrichten hab ich ihn allerdings immernochnicht gegeben, also ist die Intonation weiterhin an der Grenze des von mir machbaren. Genrell bin ich mit dem Sound und der Bespielbarkeit unglaublich zufrieden, mein alter Vision ist dagegen nichtmal die Bezeichnung "Bass" wert.
Der AN/AUS-Schalter "knallt" ziemlich stark beim Schalten. Woran kann das liegen - am Schalter selber oder eher an der Verlötung?

to-do-Liste:
- ordentliche Fotos, evtl. auch Soundbeispiele posten
- Abrichten & Griffbrett nochmals ölen & Einstellen lassen
- PU-Schaltungs-Wahlschalter neu kaufen und neu verlöten (der kaputte ist immernoch eingebaut, 2 von 4 Stellungen funktionieren ja :) )
- nach Erledigung der anderen Punkte: jemanden auf dem Bass spielen lassen, der etwas mehr Ahnung von Bässen hat als ich :) Oder mal selbst nen anderen MARKEN-5-Saiter anspielen und mit meinem Vergleichen. Ich kenn ja eigntlich nur BILLIG *g*

Ein Foto vom fertigem Bass kann man sehen, wenn man dem Link in meiner Signa folgt. Aber das ist ne 256-Farben-Gif mit mittlerer Quallität. Wenn die Sonne mal wieder scheint und ich ne Digicam bereitstehen hab, dann werd ich mal versuchen ne Fotosession im freien zu machen :)
 
So, hab heute mal viel lange Weile gehabt und die ganze Bassbau-Geschichte auf bassbau.de.vu zusammengefasst. Wenn irgendwer mal fragen sollte, ob der Eigenbau einer Gitarre oder eines Basses schwer/teuer/aufwendig ist - zeigt ihm diese Site, ich denke, man kann sich dann viel besser ein Bild von der ganzen Sache machen.

Verbesserungsvorschläge zu mir :D
 
schiiiiiickes teil...ich werd mich an dich wenden, ich hab das nämlich auch mal irgendwann vor ;)

aber wieviel wiegt der eigentlich? auf den bildern sieht das ganze ziemlich schwer aus...
 
5,5 kg. Aber man gewöhnt sich dran, mein alter Bass wog ja auch schon 4,5 kg. Und für den Sound..da schlepp ich auch 10 *g*

Mach das ruhig, ich helfe gern :)
 
Jooo...wird sich allerdings wohl noch ziehen...erst brauch ich geld...aber schablone liegt schon fertig hier rum ;)
 
Nochmal ein Nachbericht: Ich war jetzt zwischenzeitlich mal wieder in Hamburg um da mal 5-Saiter anzuspielen. Also ich muss sagen, dass mein Eigenbau von der bespielbarkeit her so ziemlich in der obersten Liga ist. Nur ein Sandberg hat ihn extrem geschlagen, aber der hatte nur 4 Saiten, also gilt er nicht :p

Soundmäßig hab ich den aktiven 3-Band-EQ in letzter Zeit erst richtig kennengelernt und komme so langsam erst an alle Soundmöglichkeiten ran. Also ist wirklich sehr flexibel, auch mit meinem Crate B200XL mit der dazu passenden 15"-Box krieg ich saumäßigen Attack rein, trotz Flatwounds. Aber nur wenn ich will, und das tue ich ja nur selten. Druckvoll ist mir ja lieber, und das kann "das Monster" auch sehr gut, nur ist der Verstärker dafür schon fast ein wenig zu schlapp. Auf jeden fall für alles gerüstet, sogar Slapsounds sind kein Problem, das slappen selber fällt da schwieriger (ok, ich kann es auch nicht wirklich. Erst recht nicht auf dem 5-Saiter :) ). Bei neutraler EQ-Stellung knurrt der Bass wunderbar, dass kann man nochmehr durch Mittenanhebung verstärken.

Das "scheppern" kann ich durch ordentliche Spielweise auch minimieren, aber ein wenig Einstellarbeit müsste das vllt. noch beheben können. (Ich hab es immernoch nicht machen lassen..)

Ich überlege allerdings nocht, ob ich das Shaping noch ein wenig ändere, die Ergonomie ist nicht perfekt. Grund ist zum einen das fehlende "Bauch-shaping", weswegen der Bass im sitzen etwas unbequem werden kann. Ebenfals fehlt das "Hand-shaping", damit die Handführung komfortabler ist. Aber auch das fällt eignentlich nur besonders beim im-sitzen-spielen auf, was man ja bei Gig's nicht gerade oft tut, also ist es eigentlich zu vernachlässigen.

Allerdings müsste ich den PU vllt. mal etwas höher stellen, er ist z.Z. sehr tief eingelassen und hat einen Abstand zur Saite von ca. 8 mm. Das wird sicherlich noch eine Soundveränderung mit sich bringen. Derzeit läuft der aktive EQ auf geringstem Ausgangslevel, was genauso laut ist wie ein passiver Bass. Oder ich lass es einfach so, klingt ja eigentlich alles wunderbar und ich hab nichts zu meckern :)

Auswechseln müsste ich auch endlich mla den PU-Schaltungs-Wahlschalter, der schon seit dem Einbau kaputt ist - das würde noch merh Soundmöglichkeiten bringen.
Auch der An/Aus-Schalter könnte gewechselt werden um dem knacken vorzubeugen. Das geht aber auch indem ich einfach den Volumepoti runterdrehe.

Soweit, so gut. Mehr gibts erstmal nicht zu berichten.

Edit: Hab grade mal Fotos von guter Quallität hochgeladen, die Webcambilder waren wirklich grottig.
Zu sehen auf der in der Signatur verlinkte Website, unter "Ergebnis"
 
WOW
hab grade deine komplette bassbau seite durchgelesen
glückwunsch zum geilen bass !
bekommt man echt respekt vor wenn man merkt was da alles an arbeit hintersteckt
...und das du auch ja deinem bruder dankst ;)

soundbeispiele würd ich wirklich gern hören!

kann jetzt leider ned alles schreiben was ich gern würde (muss gleich aufn bus ... ), aber nochmal dicken glückwunsch (zwar vom gitarristen aber ich hoff das mindert das nicht ;))
 
Dankeschön :)

Ich danke ihm jedes mal, wenn ich ihn sehe. Ist auch nötig. :)

Soundbeispiele werd ich noch machen, momentan ist aber mein Mittelfinger durch zu hefitges spielen leicht ramponiert, so kann ich kein optimales Ergebnis bringen. Also in ner Woche oder so vllt. Das heißt, wenn ich dran denke. Hatte heute so viel lange Weile, dass ich mal wieder an das Forum hier gedacht habe usw.
Allerdings müsste ich eigentlich vorher noch die Elektronik endlich richtig fertigstellen um die verschiedenen PU-Schaltungs-Varianten zeigen zu können, außerdem hab ich Depp vergessen die Erdung zur Brücke zu legen, wenn ich die Höhen aufdrehe schnarrt es daher immer ziemlich. Das wollte ich eigentlich beim Saitenwechsel machen, aber der steht ja auch schon seit sehr langem an, sind immernoch die originalen D'Addario drauf. Naja, nächsten Monat dann vllt. mal, da kommt wieder Geld.

Also gedulde dich noch bis nächsten Monat mindestens. Ich kann dir ja ne PM oder E-Mail schicken wenn es Soundbeispiele gibt. Hier posten werd ich sie auf jeden Fall auch, aber man ist hier ja auch nicht immer aktiv :)


EDIT: Da fällt mir ein: Bei der neuen Studioaufnahme unseres Songs "giving in" ist der Bass eigentlich die ganze Zeit gut zu hören, in den Strophen mit voll reingedrehten Höhen, alles andere neutral, in den Refrains und dem Solo mit vollen Bässen, alles andere neutral. Also als kleines Beispiel, ist natürlich im Bandgefüge nicht perfekt rauszuhören, zumal der Soundtechniker immer sehr komisch mischt bzw. sich das im Studio anders anhörte. Naja :)

Edit2: Den Link vergessen..tztz..http://www.blackminded.de/mp3/a.php?f=r giving in wie gesagt, bei traveller hab ich noch den Vision-Bass.
 
echt klasse sound :great:, gefällt mir super - genau wie die beiden lieder ... die kommen gleich mal in meine playlist ... besonders aber hats mir das giving in angetan :rock:

freu mich auf mehr :D

edit: wow im "zero"-video kann man das gute stück auch sehen .. naja wenn das kamerakind nich so auf gittaristen fokusieren würde... trozdem echt schön :)
 
So, nachdem ich heute morgen schockiert feststellte, dass mein Wunsch-Einstiegsbass in einem Preisbereich liegt, bei dem sich ein Selbstbau finanziell doch schon nicht mehr so den Unterschied macht, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Selbstbauanfängerbass für mich dann doch die beste Lösung ist (ich somit diese Idee wieder aufgreife), da er preislich gleich liegt, ich jedoch keine Kompromisse eingehen müsste im Klang (ok, keine so großen).

Aaalso: Wird wahrscheinlich Designmäßig angelehnt sein an den Preci (nicht das Urvieh, das bekanntere), allerdings werde ich das Chaos-Fuzz direkt mit einbauen, was einige mehr Regler verursachen wird. Das Pickguard wird schlicht in Schwarz gehalten und entweder als Furnier oder als Decke (je nachdem, ob und wie es sich auf den Klang auswirkt) wird eine Wölkchenahorndecke mit schwarzem See-Through-Lack herhalten müssen (ich liebe diesen 3D-Effekt des Traben Torrent). Die Kopfplatte wird jedoch im MuMan-Design sein. Klanglich soll es auch (Clean gespiel) in Richtung Preci gehen. Meinetwegen auch Ricki-like. Mag ich beides, ist beides sehr charakteristisch und gut in der Band zu hören. Allerdings würde ich bei der Preci-Variante noch einen zweiten PU dazunehmen, einfach der Flexibilität halber. Evtl. einfach einen für ruhigere, wärmere Sounds, als der des Precis (ich will halt möglichst flexibel bleiben). Nur kein MuMan-Sound (zu hell, zu klar).

So, nun meine Fragen: Welche PUs wären zu empfehlen? Welches Holz für welche Teile? Wölkchenahorndecke oder Furnier? Sonstige Tips (das ganze geht ja nun doch in eine andere Richtung als meine erste Idee. Einfach deshalb, weil ich inzwischen doch eine etwas genauere Vorstellung von Klang habe)?
 
hmm, tja, alles geschmackssache ;)
ich würde den ahorn schon als decke verwenden, hab etwa nem halben zoll wirkt sich die auch hörbar auf den sound aus (imo). als grundholz würde ich dann (je nach geschmack) erle, esche oder mahagoni empfehlen. falls du dich doch für ein funier entscheiden solltest würde ich mahagoni aber nur eingeschränkt empfehlen, da es sich sonst doch zu undefiniert anhört.
den hals würde ich (absolut konservativ) aus ahorn machen, is billig und macht seinen job gut. griffbrett ist wieder geschmackssache.
 
Stimmt, ich vergaß noch den Satz, dass die Hölzer möglichst den Klangcharakter des jeweiligen Haupt-PU unterstützen sollten. Also bei dem Preci soll dann noch präziser nach Preci klingen (sorry for that bad wortspiel), falls der Ricki-Sound geht, soll der halt unterstrichen werden. Der warme, "smoothe" Klang des "Zusatz-PU" braucht nicht so stark unterstützt zu werden, wie der Hauptklang.
 
Chaos Keeper schrieb:
Klanglich soll es auch (Clean gespiel) in Richtung Preci gehen. Meinetwegen auch Ricki-like.

Letzteres wird mit dem Preci-Design leider nur bedingt gehen. Ein auch klanglich überzeugender Rick-Nachbau wäre wesentlich aufwendiger. Es gibt ein paar Rick-ähnliche, allerdings etwas konservativere Sounds, die auch mit Jazzbässen gehen (siehe einige Aufnahmen von Chris Squier und Geddy Lee). Da würde ich mich schonmal auf einen zusätzlichen Jazzbass-PU in Stegposition und vielleicht auch einen seriell/parallel-Wahlschalter einstellen.

Welche PUs wären zu empfehlen?

Kannst Du Deinen Wunschsound erstmal noch detaillierter beschreiben?

Für noch "ruhigere, wärmere Sounds" könnte man an einen weiteren Jazzbass-PU in Halsposition denken, also eine JPJ-Konfiguartion wie auf den Bässen von Fernando Saunders und später Stu Hamm.

Welches Holz für welche Teile?

Auch da müßte von Dir noch mehr Input hinsichtlich der Anforderungen kommen.

Für Preci ist zunächst mal klassisch ein einteiliger Ahornhals, und dabei würde ich es auch belassen. Für Wärme ist ein Palisandergriffbrett besser als eins aus Ahorn. Aber da sind noch Steigerungen möglich bishin zu Bubinga.

Für den Korpus gibt es im Prinzip 2 Möglichkeiten: man kann Hölzer wie Mahagoni oder Erle für mehr Resonanz, punch, Knurr und Wärme nehmen, oder man nimmt was härteres anfgefangen mit Esche für eine besser definierte Artikulation. Wobei selbst helle Hölzer wie Esche und Ahorn nicht unbedingt in Superbrillanz umgesetzt werden müssen, siehe 50er Jahre-Stil Fender. Man könnte aber auch was dunkles bzw. mit einem komplexeren Hell-Dunkel-Mix wie Walnuß nehmen, wobei das unter Wölkchenahorn zu verstecken aber ein Frevel wäre.

Wölkchenahorndecke oder Furnier?

Decke, damit der Ahorn den Sound definierter und ggf. brillanter macht. Furnier ist nur was zum Ankucken, die tonalen Eigenschaften von Leim sind aber nicht wünschenswert...

Noch mehr hätte man natürlich von einer genauso dicken Rückseite auch aus Ahorn.

blackout schrieb:
ab etwa nem halben zoll wirkt sich die auch hörbar auf den sound aus

Ab ¼" schon, das ist auch der Standardwert.
 
Heike schrieb:
Letzteres wird mit dem Preci-Design leider nur bedingt gehen. Ein auch klanglich überzeugender Rick-Nachbau wäre wesentlich aufwendiger. Es gibt ein paar Rick-ähnliche, allerdings etwas konservativere Sounds, die auch mit Jazzbässen gehen (siehe einige Aufnahmen von Chris Squier und Geddy Lee). Da würde ich mich schonmal auf einen zusätzlichen Jazzbass-PU in Stegposition und vielleicht auch einen seriell/parallel-Wahlschalter einstellen.
Hört sich gut an.

Heike schrieb:
Kannst Du Deinen Wunschsound erstmal noch detaillierter beschreiben?
Ich tue mich etwas schwer damit, Sounds zu beschreiben. Sounds sind zum Hören da, aber ok, ich versuche es. :redface:
Also: Einfach ein aggressiver Klang, nicht so ein Metal-Klang, sondern einfach so ein Rockklang, von alten Rockmusikern. So ein Klang, bei dem man den Bass klar und deutlich raushört. Wie bei Motörhead der Rick-Sound, bei Slade - Thanks for the Memory. Oder halt ein Preci-Sound, wie man ihn von den good ol' Rocksongs kennt (mir fällt spontan kein Beispiel ein, Roger Waters Preci in Money kommt der Sache vor allem am Anfang sehr nahe).

Heike schrieb:
Für noch "ruhigere, wärmere Sounds" könnte man an einen weiteren Jazzbass-PU in Halsposition denken, also eine JPJ-Konfiguartion wie auf den Bässen von Fernando Saunders und später Stu Hamm.
Hört sich nach einem guten Kompromiss an!

Heike schrieb:
Auch da müßte von Dir noch mehr Input hinsichtlich der Anforderungen kommen.
Naja, soll halt die Charakter der Tonabnehmer nach Möglichkeit schon noch unterstreichen. Ansonsten halt, wie oben beschrieben. Reicht das? :redface:

Heike schrieb:
Für Preci ist zunächst mal klassisch ein einteiliger Ahornhals, und dabei würde ich es auch belassen. Für Wärme ist ein Palisandergriffbrett besser als eins aus Ahorn. Aber da sind noch Steigerungen möglich bishin zu Bubinga.
Ahornhals ist gebongt. Zu dem Griffbrett: Mal gucken, ich weiß ja nicht, was jetzt am besten den PUs harmoniert.

Heike schrieb:
Für den Korpus gibt es im Prinzip 2 Möglichkeiten: man kann Hölzer wie Mahagoni oder Erle für mehr Resonanz, punch, Knurr und Wärme nehmen, oder man nimmt was härteres anfgefangen mit Esche für eine besser definierte Artikulation. Wobei selbst helle Hölzer wie Esche und Ahorn nicht unbedingt in Superbrillanz umgesetzt werden müssen, siehe 50er Jahre-Stil Fender. Man könnte aber auch was dunkles bzw. mit einem komplexeren Hell-Dunkel-Mix wie Walnuß nehmen, wobei das unter Wölkchenahorn zu verstecken aber ein Frevel wäre.
Das mit dem Walnuß stimmt. Da wäre es echt schwer für mich, mich zu entscheiden, was besser aussieht. Aber auch bei diesem Holz warte ich erst mal ab, was jetzt nach genaueren Infos von mir kommt.

Heike schrieb:
Decke, damit der Ahorn den Sound definierter und ggf. brillanter macht. Furnier ist nur was zum Ankucken, die tonalen Eigenschaften von Leim sind aber nicht wünschenswert...
OK, Decke. Naja, ich wusste halt nicht, ob ich jetzt den Ahornklang mit reinbringen sollte oder nicht, deswegen die Frage Furnier oder Decke.

Heike schrieb:
Noch mehr hätte man natürlich von einer genauso dicken Rückseite auch aus Ahorn.
Interessant, werde ich mir merken, falls die Wölkchenahorndecke drankommt.
 
Chaos Keeper schrieb:
...allerdings werde ich das Chaos-Fuzz direkt mit einbauen, was einige mehr Regler verursachen wird...

Ich würde es nicht in den Bass integrieren, Du bist viel flexibler wenn Du es als Tretmine auslegst. Denk nur daran, wenn Du mal einen Kompressor baust oder auch sonst noch irgendwas anderes in die Effektekette integrieren willst, dann hast Du das Fuzz im direkt am Anfang, was nicht immer von Vorteil ist.
 
Auch wahr. Außerdem würde das dann ganz schön Potiüberfüllt auf meinem zukünftigen Baby aussehen.
 

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