Sennheiser Funk EW 100 G3 - 1,8Ghz. Lautes Stör-Rauschen ab und zu?

Skinny Jeans
Skinny Jeans
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.10.25
Registriert
08.09.11
Beiträge
515
Kekse
0
Live Situation:
Gig-Pause, Sennheiser Mikro ausgeschaltet, alles andere Funk (E-Git). etc. auch. Sennheiser Empfänger aber an und am Mischpult auch offener Kanal.
2x jetzt in 2 Wochen passiert, dass plötzlich ein lautes starkes durchgehendes Rauschen kommt, sehr nervig für Gäste und co.
Lösung 1: Klar, Kanal immer leise drehen in Pausen (mein Allen Heath hat keine Mute Buttons)
Lösung 2? Wir senden auf 1.799,050 Mhz - irgendwas da ändern? Sind die 1,8 Ghz jetzt so dicht? Welche Frequenz empfehlt Ihr in dem Band?
Ist das denn generell ein Funk- oder ein Strom-Problem?
(hatten nie Probleme: Sennheiser Netzteil vor 2 Monaten ausgetauscht, aber 1:1 das gleiche wie vorher...daran sollte es nicht liegen?)

Danke für Tipps!
maz
 
Sqelch einstellen
 
Danke
Aber Squelch ist doch so eine Art Noise Gate, oder?
Diese "Fehler-Rauschen" wäre so laut, dass das locker durch das Noise Gate rutscht?
 
Aber Squelch ist doch so eine Art Noise Gate, oder?
Nein. Squelch = Rauschsperre. Die Auswertebasis ist eine ganz andere.

Bei einem Noisegate wird der Audioteil ausgewertet. Liegt der Signalpegel unterhalb der Thresholdschwelle wird abgesenkt (Expander) oder komplett zu gemacht (Gate).
Beim Squelch wird der HF Feldstärke ausgewertet. Fällt die empfangene Feldstärke des Trägers unter die Thresholdschwelle ab wird das Audiosignal gemutet.

Sennheiser Mikro ausgeschaltet, alles andere Funk (E-Git). etc. auch. Sennheiser Empfänger aber an und am Mischpult auch offener Kanal.
Erkenne den Fehler.

Das G3 sollte Pilotton haben. Dieses Attribut sorgt dafür, dass der Empfänger sich mutet. Sozusagen eine automatische Rauschsperre, wobei man dies auch definieren kann/muss. Rein funktional ist es dasselbe, ob ich nun die Rauschsperre manuell einstelle oder dies über den Pilotton geht.
Und es ist auch kein Fehler, denn wenn bei einer analogen Funkstrecke die Feldstärke des Trägers schwächer wird oder gar ganz fehlt, dann hörst du halt das Hintergrundrauschen des Universums. Eine digital modulierte Funkstrecke würden knacken oder einfach ruhe geben.

Falls das allerdings vorher nicht so war und jetzt auftritt dann
1. Prüfen ob Pilotton aktiv ist
2. Ob jemand an der Auswertung des Pilottons gedreht hat
3. Falls kein Pilotton Squelch prüfen und justieren
4. Falls das Aufauschen auch bei eingeschaltetem Sender auftritt -> Service. Vorher natürlich prüfen ob es am VA Ort typische Störquellen gibt, welche den Träger beeinflussen oder wegdrücken.

Unbedingt immer auch VOR dem Event die Aktionsfläche ablaufen und auf die Signalstärke achten. Danach die Empfindlichkeit der Pilottonauswertung oder die Squelch justieren, dass bevor es Rauscht der Empfänger auf Mute geht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
4. Falls das Aufrauschen auch bei eingeschaltetem Sender auftritt -> Service.
kann auch kommen, wenn der Sender aus der Reichweite des Empfängers bewegt wird. auch da sollt eigentlich der aktivierte Pilotton helfen.

Im übrigen kann ich deinen Ausführungen nur zustimmen (y)
 
Rein funktional ist es dasselbe, ob ich nun die Rauschsperre manuell einstelle oder dies über den Pilotton geht.

Nicht wirklich. Der Pilotton sorgt dafür das der Empfänger nur aufgeht bei einem validen Signal eines Funkmikros/Bodypacks (detektiert anhand des Pilottons), nicht bei jedem beliebigen Störsignal mit einem RF-Pegel über der Rauschsperre (Squelch).
 
validen Signal eines Funkmikros/Bodypacks
Nicht zwingend. Der Idee nach ja, und das funktioniert auch in vielen Situationen. Aber eben nicht immer.

Aber ich denke dass dem TE erstmal ausreichend Stoff an die Hand gegeben wurde, um auf Fehlersuche zu gehen, bevor sich das hier in Spitzfindigkeiten verzettelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht zwingend. Der Idee nach ja, und das funktioniert auch in vielen Situationen. Aber eben nicht immer.

Kann ich mir gut vorstellen, wenn das einfach nur ein simpler Ton ist, also kein komplexes ID-Signal. Störungen können halt leider auch simpel strukturierte Pilottöne (ich hoffe mal nicht nur ein trivialer Sinus auf einer bestimmten Frequenz?) enthalten. :cautious:
 
doch. das ist sehr simpel bei den analogbüchsen.
19 kHz oder 22 kHz wenn ich nicht irre. in jedem fall deutlich oberhalb von 16 kHz.
wird in der audiovorstufe ausgefiltert, dass das nicht bis zum audioausgang durchgeht.

da ist dann nix mit ID, wie auch. dennoch wird über den pilotton die info zur batteriekapazität vom sender an den empfänger übertragen. in der regel ist es halt ein sinus bei frequenz x und aufgrund der batteriespannung wird dessen amplitude angepasst. fertig. das funktioniert mit jedem empfänger gleicher bauart, da ja sonst nix anderes ausgewertet wird ausser dem pilotton selbst. wenn dieser fehlt dann mute. deswegen kann ich auch ein- und dasselbe mikro einer analogen kiste an x beliebig viele empfänger koppeln. solange der pilotton auf frequenz x da ist reagiert der empfänger. ruhig mal testen. nur nicht umgekehrt sonst gibts pfeiffkonzert so von wegen intermodulation.
Bei digital modulierten Kisten kann man da dann schon noch mehr info draufpacken wie ne ID, eine Beschreibung (Name etc.)

bei neueren generation könnte ich mir vorstellen, dass das gepulst wird und man bei der auswertung innerhalb eines definierten zeitintervalls die pulse zählt um daraus dann die batteriespannung abzuleiten. natürlich kann man da dann auch gleich seriell datenpäckchen schnüren und diese übertragen. irgendwann braucht es dann halt start und stop signale. man kann sich ja mal das aufmodulierte signal des trägers ansehen.

Google sagt
Der Pilotton von Sennheiser ist ein nicht hörbares Audiosignal, das mit der Übertragung eines Funkmikrofons gesendet wird, um die Rauschsperre (Squelch) zu steuern. Er verhindert, dass Rauschen oder unerwünschte Geräusche am Empfänger hörbar werden, wenn der Sender ausgeschaltet ist oder außerhalb des Empfangsbereichs liegt. Dadurch wird ein störungsfreier Betrieb sichergestellt.
Funktionsweise:
Der Sender sendet gleichzeitig zum Audiosignal einen zusätzlichen Pilotton aus. Der Empfänger erkennt diesen Pilotton und öffnet die Rauschsperre nur, wenn er ihn empfängt.
Nutzen:
Der Pilotton dient als zusätzliche Sicherheit gegen Störungen und sorgt für einen klaren und störungsfreien Klang.
Einstellung:
Die Pilotton-Funktion kann in den Menüs der Sennheiser Geräte (z. B. "Advanced -> Pilot Tone") ein- und ausgeschaltet werden, um die Rauschsperre zu steuern. In der Regel sollte die Rauschsperre auf der niedrigsten Stufe für den Normalbetrieb eingestellt werden.
 
da ist dann nix mit ID, wie auch. dennoch wird über den pilotton die info zur batteriekapazität vom sender an den empfänger übertragen. in der regel ist es halt ein sinus bei frequenz x und aufgrund der batteriespannung wird dessen amplitude angepasst. fertig.

Ganz so simpel ist es wohl zumindest bei G4 nicht (andere habe ich nicht im Zugriff), denn nicht nur Batteriekapazität, sondern auch TX-Mute Status wird übertragen. Anyway, eine irgendwie geartete Beacon-Erkennung ginge auch analog wohl relativ einfach.
 
ob der sender gemutet ist oder nicht?
naja, nimm den pilotton weg. allerdings würde dann auch das batteriesignal fehlen. man könnte das signal bei mute am sender pulsen. dann kann der empfänger noch die batteriekapazität über die amplitdue auswerten und erkennt dass der sender gemutet ist. wäre alles noch voll analog.
 
ok, danke! ja das sind ne menge infos
muss erst mal lesen, was das Pilotton ist? habe davon beim empfänger im menu erst mal nichts gesehen
das handstück/mikro hat ja auch noch ein eigenes menu, das wort aber nie gelesen
als erstes probiere ich 1795 statt 1799.050 Mhz wie aktuell.
Aber Squelch mache ich auch schon mal an bzw. verändere es.
 
naja, nimm den pilotton weg. allerdings würde dann auch das batteriesignal fehlen. man könnte das signal bei mute am sender pulsen. dann kann der empfänger noch die batteriekapazität über die amplitdue auswerten und erkennt dass der sender gemutet ist. wäre alles noch voll analog.

Ebent. Und ähnlich ließe sich auch dem Pilotton eine "Signatur" aufprägen die auswertbar wäre, und den Pilotton hinreichend sicher von einem zufällig (eben dann nicht) passenden Störsignal unterscheiden würde. Digital muß es dafür noch lange nicht sein. Damit sollte das von @PeaveyUltra120 angemerkte Risiko auch eliminiert werden können.

Will sagen: mag sein das es Systeme da draußen mit einem simplen Sinus auf einer bestimmten Frequenz für den Pilotton unterwegs sind. Ich zeigte auf das zumindest Sennheiser G4 nicht ganz so simpel ist und grundsätzlich auch "störsicher" (Fehlinterpretation eines Störsignals als Pilotton) gemacht werden könnte. Ob es das bei G4 ist, weiß ich nicht und ist auch nicht so einfach zu testen. Bleibt (meine geringe) empirische Evidenz, und da hatte ich bislang noch keine Probleme.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben