Serienmäßig lineare CTS-Potis bei Epiphone LP Special?

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cohen
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Moin!

Ich habe mir eine Epiphone Les Paul Special aus der neuen "Inspired By Gibson Collection" geholt. Ich bin von der Verarbeitung dem Sound der P90 her sehr zufrieden. Auch der dicke 50s Hals gefällt mir sehr gut, die Bünde sind ebenfalls tadellos. Üblicherweise ist bei mir der Drang groß, zuerst Lötkolben (und ggf. den Bohrer) zu zücken und das Wiring mit neuen Potis und Caps in ein 50s Wiring umzugestalten.
Werde ich wohl auch machen. Etwas erstaunt war ich allerdings, was da serienmäßig verbaut ist. Dass das bei dem Modell CTS Potis sind, ist ja schon in zahlreichen Tests und Videos berichtet worden. Ich habe beim Öffnen des Fachs allerdings entdeckt, dass da durchgängig CTS B500K Potis verwendet wurden. Das sind meines Wissens ja lineare Potis, oder? Ich hätte ja vermutet, dass Epiphone da eher dem Massengeschmack bei der Regelungscharakteristik Rechnung trägt und da logarithmische Potis verbaut. Die Modellbezeichnung der Potis lautet : 450S4174 CTS B500K. Das könnte eine Serie sein, die in die kleinen, metrischen Löcher der asiatischen Modelle passt und mit den anderen Knöpfen kompatibel ist. Das erklärt aber noch nicht, warum lineare Potis.

Ich wollte nur kurz mal in die Runde fragen, ob euch dazu ein Grund einfällt - oder bin ich da gänzlich auf dem falschen Dampfer?

Liebe Grüße!
 
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Gibson verbaut(?)/verbaute in der USA-Linie auch lineare Potentiometer. Mir wurde mal als Grund genannt das "moderne Player" die Regelcharakteristik mehr mögen. Ich hab es mal darauf bezogen das Sie eben nicht zwischen Clean/Verzerrt per Volume wechseln möchten. Aber nettes Detail mit den CTS Potis auch wenn sie inzwischen aus Taiwan(?) kommen.
 
Hey Sele,
danke, das ist interessant. Ich werde das dann demnächst einmal umbauen. Ich mag da das 50s Wiring auch in Kombination mit dem P90 lieber, eben wegen der von dir beschriebenen Möglichkeit, den Ton cleaner zu machen und ich mag die Interaktion zwischen Volume- und Tonpoti. Ich hatte aber echt gedacht, dass ich erst einmal nur auf 50s Wiring umlöte. Dann aber habe ich die linearen Potis vorgefunden.

P.S.: allerdings bin ich in der Tat auch eher nicht der moderne Player
 
Linear vs. Logarithmischen
Linear bedeutet, das der Regelweg gleichmäßig ist - also wenn z.B. ein 500kOhm Poti halb zurückgedreht ist, dann liegen auch nur noch 250kOhm an.
Beziehungsweise liegen bei beiden äußeren Anschlüssen jeweils 250kOhm an.
Logorithmisch bedeutet, das der Regelweg nicht gleichmäßig ist - also das im oberen Beispiel bei Mittelstellung bei einem Anschluss 400kOhm anliegen und beim andern 100kOhm (circa).

Dies bedeutet: Für den Tonpoti sollte man einen logorithmischen Poti nehmen, da ein lineare Poti einen viel zu langen Weg braucht bis man seine Wirkung hört - während ein logorithmischer gleichmäßig und kontinuierlich eine Wirkung zeigt (hörbar macht).

Für das Volumenpoti ist es eigentlich egal ob Linear oder Logorithmisch. Hier kommt es nur auf die Länge des Regelweges an - wie man es mag oder gewohnt ist.
Ein logorithmischer reagiert schon bei kleinen Drehbewegungen und beim linearen muss man weiter drehen um Wirkung zu haben.

Gruß
 
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