Die Gibson Historic Collection

[mr.coleslaw]

Hi, schick doch mal Fotos weil normalerweise ist das frühe aging nicht so toll.

 

[Saurbrunna]

So hier noch zwei Fotos! ;-) ich habe jetzt gerade das Foto vom gitarrensammler (eine Seite vorher gesehen) seiner Goldtop von 96 gesehen… fast genau so sieht meine Goldtop auch aus. Entweder wurden beide Gitarren ab Werk 1996 geaged, oder sie sind wirklich sehr ähnlich gealtert.

 

[mr.coleslaw]

Sieht gut aus. Bitte noch eins von der Rückseite.

 

[Saurbrunna]

oben eingefügt ;-)

 

[mr.coleslaw]

Ist auf jeden Fall ein gutes aging.
So gruselig sah es dann 2013 aus. Dicker Lack der irgendwie weggeschabt wurde.

 

[Saurbrunna]

Danke schon mal. Mittlerweile bin ich mir gar nicht mehr sicher ob die Gitarre überhaupt geaged wurde… weitere Infos und Meinungen dazu? ;-)

 

[mr.coleslaw]

Nach 26 Jahren hat keine Gitarre solchen Aging Spuren. Der Schriftzug auf dem Headstock z.B. oder die Risse insgesamt sind stärker als bei meinen Gibsons aus den 50ern und Sechzigern. Das weist auf künstliches Altern hin.

 

[Saurbrunna]

Okay, Danke. Was mich verwundert ist dann doch das gleiche Aussehen/Aging der Goldtop vom @Gitarrensammler - ist ja auch der gleiche Jahrgang 1996. Eventuell doch Aging ab Werk?

 

[klaatu]

Eventuell doch Aging ab Werk?

Davon gehe ich aus. Gibt ja verschiedene Stufen, Relic, Heavy Relic, die je nach Hersteller etwas verschieden bezeichnet werden und ausfallen. Deine sieht nach NOS (New Old Stock) aus, d. h. die Gitarre ist quasi kaum oder gar nicht bespielt, nur der Nitrolack sieht "zeitgemäß gealtert" aus, ebenso angelaufene Hardware aber ansonsten keine Dings und Dongs.

 

[Gitarrensammler]

Okay, Danke. Was mich verwundert ist dann doch das gleiche Aussehen/Aging der Goldtop vom @Gitarrensammler - ist ja auch der gleiche Jahrgang 1996. Eventuell doch Aging ab Werk?

Nach meinen Informationen ist das bei meiner kein künstliches aging. Die Gitarre wurde viel gespielt und offenbar nicht geschont.
Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, weil ich sie erst seit rund 3 Jahren habe, aber für mich sieht das auch ganz anderes aus, als das übliche Gibson - aging:

Die Risse sind bei meiner viel zufälliger als bei Gibson. Dort sind sie meist, wie eben mit der Klinge gezogen, gleichmäßiger.
Der Customerservice von Gibson hat mit bestätigt, dass die Gitarre mit Bigsby ausgeliefert wurde. Von aging war da keine Rede.
Es dürften auch die Bünde schon mal gemacht worden sein.
Das war eine richtige Player-Gitarre und das strahlt sie auch aus.

Hab mit jetzt noch mal die Bünde genauer angesehen.

Die scheinen ab dem 3. aufwärts bis zum 16. zumindest einmal gemacht worden zu sein. Da fehlen die fretnibs.
Auf 1+2 und 16 aufwärts sind die noch original vorhanden.
Sowas macht man nicht künstlich, das ist pure Notwendigkeit in stark gespielten Bereich ohne Rücksicht auf kosmetische Feinheiten.
Lässt auch darauf schließen, dass die Gitarre nicht überwiegend mit Cowboy-Chords gequält wurde.
Rock n roll!!!

 

[MAI]

Ich habe ne Murphy Ultra Light Aged, da sind die Crackles auch weniger. Bei den stärker gealterten Murphys gibts auch stärkere und wildere Risse.
So gesehen kommt das schon hin.

Auf der Decke sind es weniger, hinten am Hals sind es mehr und unregelmäßiger.

@Gitarrensammler : ich vermute, dass bei Deiner mittlerweile auch natürliche hinzugekommen sind, was aber nicht ausschließt, dass es eine frühe Murphy ist.

Und auch bei Murphy kommt das Kältespray zustande, es wäre nicht wirtschaftlich, den ganzen Korpus und Hals mit einer Rasierklinge zu traktieren.

EDIT:
Wären die nur mit der Klinge gezogen, würde man auch mal den Ansatz der Klinge sehen, wenn ein Riss in einen anderen übergeht. Also quasi einen überstehenden Schnitt. Das ist ja gar nicht der Fall und so perfekt kann kein Mensch über eine ganze Gitarre hinweg die Klinge ansetzen.

 

[Gitarrensammler]

Interessant, meine hat hinten am Hals zwar deutliche Abnützungsspuren, die man sogar fühlt, aber keine derartigen crackles.

Der Lack auf der Korpusrückseite hat auch feine Risse, aber nicht so intensiv, wie vorne.

"Eine frühe Murphy" klingt ja richtig wertvoll!