Setzt ihr viele Effektsounds ein?

[RED-DC5]

Zu Hause bin ich schon mal am experimentieren meist mit dem Plethora X5, da sind dann auch mal besondere Effekte drauf wie Harmonizer oder Pitchshifter, da kann ich mir auch verschiedene Boards zimmern zB zwei verschiedene Delays und Shimmer Reverb und den Harmonizer dazu, wenn keinen Looper dabei habe geht auch noch ein Effekt

 

[nasi_goreng]

Finde ich witzig, dass du diese Frage die diesem Zeitpunkt stellst. Ich hab jetzt bald den ersten Gig mit einer befreundeten Band und mach mir auch Gedanken drüber, was ich da an Effekten benötige. Bin jetzt nach der ersten Probe auf dem Trichter, dass ich mein gewohntes Winz-Brett mit Delay, Tremolo, Overdrive und Stimmgerät einsetze, da ich alles damit machen kann was ich brauche und ich mich am besten damit auskenne. War zuerst in Versuchung, mein Edel-Delay mitzunehmen, aber im Endeffekt wäre das mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Fuzz und Wah brauch ich nicht und passt nicht zum Musikstil.

 

[erniecaster]

Hallo!

Für Wah-Pedale bin ich charakterlich leider nicht geeignet. Wenn ich eins habe, stehe ich drei Viertel der Spielzeit auf einem Bein, ob das musikalisch sinnvoll ist oder nicht. Das geht mir dann innerhalb von ein paar Tagen selbst auf die Nerven und dann verkaufe ich das Teil schnellstens wieder. Also kein Wah für mich.

Bei Compressorpedalen habe ich immer das Gefühl, in der Dynamik eingeschränkt zu werden. Das mag ich nicht - keine Compressoren. Fuzz mag ich gar nicht. Modulationseffekte höre ich bei anderen Leuten richtig gerne, ich fühle mich aber schmutzig und seekrank, wenn ich sie selbst spiele. Mit absurdem Kram wie Ringmodulatoren kann ich nichts anfangen. Bei Tremolo habe ich immer das Gefühl, dass irgendwas kaputt ist.

Zu viel Reverb versuppt mir zu schnell den Bandmix. Delays liebe ich, allerdings erinnere ich mich entweder selbst ziemlich schnell daran, dass ich nicht The Edge bin oder einer aus der Band tut das.

Kurz gesagt: An Effekten für mich Overdrive, Distortion, Booster, bisschen Reverb und manchmal Delay. Noch kürzer? Ein Tech21 Flyrig 5 hat alles, was ich brauche. Alle sechs Wochen probiere ich irgendeinen Effekt aus einem Zoom MS50G, schalte ihn nach ein paar Minuten wieder aus und alles ist gut.

Gruß

erniecaster

 

[Tokaier]

Hey Spanish Tony, dieses Thema war eine super Idee, danke! Als ich es las, dachte ich, daß ich eigentlich nix verwende. Ich spiele ja auch überwiegend Jazz (Fusion) und Blues. Dann aber: reverb und delay. Und dann noch ab und an Zerren und Booster. Ach ja, dezent auch gerne mal Chorus. Und fast hätte ich das wahwah vergessen, sowohl aktiv als auch einfach offen. War's das? Jein, wenn's laut wird noch ein noise-gate. Hoffentlich hab ich nichts vergessen

 

[Bluesbaker]

Hallo!

Für Wah-Pedale bin ich charakterlich leider nicht geeignet. Wenn ich eins habe, stehe ich drei Viertel der Spielzeit auf einem Bein, ob das musikalisch sinnvoll ist oder nicht.

HaHa! Das kenne ich auch! Daher nehme ich aus Selbstschutz das Wah nur selten mit. Wenn es nur lange genug vor Dir liegt denkst Du, daß es eigentlich auch ganz prima zu...eigentlich so ziemlich allem....passt.

 

[kingbritt]

Bin eine ganze Weile noch um das Boss MD 500 gekreist, aber mitlerweile wieder ein Stück weg davon, denn das DD500 bietet auch einiges an Modulation an

Das ist aber schon ein bisschen was anderes. Das MD500 bietet an sich 12 gängige Modulationen (incl. Slicer) an und das DD500 eiert sprich moduliert auf die 12 Delay/Echo Programme was dazu.

 

[HIFI-KILLER]

HaHa! Das kenne ich auch!

ich hatte schon überlegt ein LICHTSCHRANKENWAH zu basteln, direkt in die Gitarre, und wird durch Anschlag (Schatten) ausgelöst
weil den Effekt mag ich schon, nur die Bedienung mit 2 linken Füßen

 

[kingbritt]

Für Wah-Pedale bin ich charakterlich leider nicht geeignet. Wenn ich eins habe, stehe ich drei Viertel der Spielzeit auf einem Bein

. . . stimmt, eher was für sitzenden Wipper! Dann ist aber gleichzeitig der rechte Fuß/Bein etwas erhöht und verbessert die Gitarrenhaltung beim Spiel.

Es gibt ja auch jede Menge Auto-Wah's oder sonstige Envelope Filter-Pedale.

 

[RalfB.]

der elektrische Neil Young braucht nicht soviel, es sei denn man strickt seine Songs ein Wenig anders. Habe mal bei Like a Huricane den Rhythmus Part mit Flanger unterlegt.

Och, live mit Crazy Horse nutzt der auch öfters mal Phaser und Wah, aber ja, er ist da doch eher spartanisch unterwegs.

 

[käptnc]

So wenig wie möglich, am liebsten A-Gitarre.

 

[OldRocker]

...das erinnert mich an nen Auftritt mit ihm...waren Chris Kristofferson ua dabei.
Neil rennt wie ein Berserker auf die Bühne, vor ihm ein ausladendes Bradshaw Switching System. Er fängt an wie ein Wilder darauf rum zu treten während er abgedrehte (typische) Töne spielt...irgendwas passiert zwar, aber eigentlich klingt`s immer wieder gleich, nämlich chaotisch verzerrt mit Feedback....also so wie immer

 

[blue element]

Ich habe mein Effektboard und das reicht mir völlig. Solche Effektgeräte wie z.B. das Strymon Timeline oder ähnliches, die könnte ich niemals ausreizen. Die sind etwas für kreative Effektnerds. Auf das einzige was ich beim MXR Delay nicht gerne verzichten würde, ist die Möglichkeit das Tapetempo mit dem Fußschalter regeln zu können. Was Effekte betrifft, bin ich schon lange an dem Punkt angelangt, weniger ist mehr

 

[HIFI-KILLER]

Was Effekte betrifft, bin ich schon lange an dem Punkt angelangt, weniger ist mehr

klar zuviel gibt Soundmatsch

aber gut bestückt und Ordentlich verkabelt - sehr gut

 

[Mountainbikemike]

Im Proberaum und Bühne 2x Vox VT mit VFS-5 Footswitsch und 8 verschiedenen abgespeicherten Sounds für alle Genre ( Rock, Punk, Rock'n Roll usw.) Zuhause den V32 Röhrenamp nur mit dem Digitech Hardwire CM-2 Pedal.

 

[InTune]

Im Grundsatz ist mein Ziel, Effekte so einzusetzen, dass man sie möglichst erst dann wahrnimmt, wenn sie ausgeschaltet werden würden.
D.h. so wilde Ambientgeschichten sind nicht meine Welt.
Nichtsdestotrotz finde ich programmierbare Multieffekte ziemlich praktisch, nutze sie aber idR. mit Zerrern und Kompressor als separate Pedale zusammen.
Was ich so einsetze:

• Wah, z.B. für White Room und Blues is my Business
• Auto Wah/Envelope Filter für Nutbush City limits
• Kompressor, z.B. für Country Licks, Double Stops.
• Vibe , für Call me the Breeze
• Chorus, für den A-Git Part in Longtrain running
• Tremolo, für viele CCR Sachen
• Slapback Delay, für Rock’n’Roll Stücke
• Langer Hall für Wicked Games
• Octaver, für Down by the Corner (drei Halbtöne tiefer als das Original)
• Tap-Delay für Soli
• Spring Reverb, als Wohlfühlsoundgrundbeilage
• Zerrer und Fuzz, um meine Sound grundsätzlich zu formen/erzeugen
• Clean Boost im FX-Loop für Solo Parts (das ist eigentlich der allerwichtigste „Effekt“ für mich).

Ich habe also Pedale/Effekte auf dem Board, die ich teilweise nur für ein einziges Stück in gesamten Set brauche und dabei vielleicht auch nur für ein kleinen Part oder das Intro.

Da ist es enorm praktisch wenn ein Multieffektgerät das liefern kann.

Nur weil das ganze Zeug da ist, muss man es nicht permanent oder wohlmöglich noch zusammen nutzen.

Aber ein 1,5m x 0,8m Board, das mit 30 Pedalen vollgepflastert ist, wäre mir dann wiederum zu groß und unübersichtlich.

 

[Dark]

Nur ein bisschen Delay und Hall ...

 

[TheSG]

Ich oute mich als Effektjunkie!!! Ich nutze mit dem SuperEgo (erzeugt z.B. ein Pad, während ich spiele!!! Ich nutze es aber auch als Pitchshifter und für einen Filtersweep) und dem AttackDecay (ich fahre hier einen Cello-artigen Sound), sowie dem MD-200 (v.a. Phaser, Chorus und Tremolo) auch mal abgefahrenere Sounds. In eher atmosphärischen Situationen natürlich! Das RV-5 liefert dafür einen echt genialen großen Hall, der als bewusster Effekt eingesetzt wird. Der „immer-an“-Hall kommt spärlich aus dem Amp1. Das DD-200 liefert mir alle gewünschten Delays…und derer nutze ich viele! Der Amp1 ist im Vintage-Kanal auf „Edge-of-breakup“ im Sinne eines typischen Einkanaler-Setups. Den Großteil des Sounds machen die Finger und das Volumen-Poti. Rocksound macht das OCD, fette Leads der Spark. Der RC ist echt einfach ein transparenter Booster. Der Comp kommt bei cleaneren Passagen zur Geltung. Mit dem Vol-Pedal mach ich hauptsächlich Swells und Fade-Ins!!!
Ca. 70% der Songs spiele ich mit Effekten, bei ca. 50% der Songs sind diese auch deutlich als Effekt wahrnehmbar (also nicht nur bissl Hall an…).

Ich spiele in meinen Bands eigenen Poprock und zeitgenössischen Praise&Worship…

 

[Spanish Tony]

Cool! The first one!
Der RC kann aber doch auch Zerre, oder?

 

[chris_kah]

Dann sorge ich für die nächste Enttäuschung:
Kein Pedalboard, nur Multi bzw. Amp Modeller.
Etwas Hall ist immer drauf, dann gelegentlich Delay, Chorus, evtl. mal Tremolo, wenns zum Stück passt. Bei der E-Gitarre gerne mal Amp Model mit Overdrive.
Oder mal ein Bombast-Hall wie beim Anfang von "Fragile". Da habe ich die Halldauer des Arena Hall auf dem Fußpedal liegen, damit ich im Stück den Hallanteil auf Normalmaß zurück regeln kann. Manchmal kommt dann im Gitarrensolo wieder der Hall dazu ... da spiele ich das so, wie ein Sustain Pedal am Klavier.
Effekte sind bei mir eher spärlich im Einsatz.

 

[bemoll]

Beruflich viel in zeitgenössischer Musik unterwegs „erfüllt“ mein Boss GT1000 die meisten Soundwünsche/-vorstellungen der Komponist*innen. Ein Pedalboard ist insofern nicht praktisch weil meist sitzend spielend.
Manchmal wird dieses Multi aber auch noch mit einigen Spezialpedalen, die den Job noch besser machen (z.B. Whammy; GamechangerSustainPedal Plus) im Loop oder davor ergänzt.
Das GT1000 hängt dann entweder an einer Headrush oder am Amp (das gefällt mir am besten) und geht zuweilen gleichzeitig per sub out an FOH oder Aufnahmepult. Praktisch und reisefreundlich