Shure SM58 für Aufnahmen?

T
Tim
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.03.22
Registriert
12.10.14
Beiträge
1.368
Kekse
1.303
Hallo,

ich habe das Shure SM58 geschenkt bekommen (gebraucht).
Möchte mir alsbald ein Steinberg UR22 Interface für Aufnahmen zulegen und frage mich, ob das Mikro dafür geeignet ist?

Bei Tests an PA-Anlagen war ich von dem Klang alles andere als begeistert, was aber nicht unbedingt am Mikro gelegen haben muß.

MfG.
Tim
 
Eigenschaft
 
Nun, was bedeutet "geeignet" ? Es wird funktionieren. Die Frage wäre, welchen Anspruch du an die Aufnahmen hast ?
Das 58 ist ein typisches Bühnenmic, eher nicht im Studio zuhause.

Gruss
 
Ich plapper mal nach :)
Das SM58 ist das bekannteste und am weitesten verbreitete Live-Gesangsmikrofon. Was aber immer noch nicht heißt dass es "gut" ist. Selbst im Hause Shure :D gibt es modernere, weitaus bessere und teurere Gesangsmikrofone.
Fürs Recording geht es natürlich auch - aber da ist es irgendwo auf der Hitliste ziemlich weit hinten.
Ein typisches Studiomikrofon ist das SM58 auf jeden Fall nicht, dafür wurde es nicht entwickelt.
 
Fürs Recording geht es natürlich auch - aber da ist es irgendwo auf der Hitliste ziemlich weit hinten.

Ich hab mal eins spasseshalber an meinen LA610 und den 1073 angeschlossen, das Ding tönt plötzlich wie ausgewechselt. Allerdings meiner Meinung nach trotzdem, keine Option
 
...also, wenn Bono auf "Achtung Baby", die Chili Peppers auf "Californication" und Björk auf der Hälfte ihrer Platten damit im Studio zufrieden waren, kann man das als Hobbymusiker und Anfänger-Homerecorder durchaus auch sein.
Entweder, ein Mikro paßt zur Stimme, oder eben nicht- das muß man ausprobieren, und der Preis oder das Alter spielen da erstmal nur die zweite Geige.
Ich weiß- man will es perfekt machen, aber da wird man als Einsteiger mit dem Mikro noch die wenigsten Probleme haben, und wenn man da jetzt noch 200€ für ein teureres Mikro ausgibt statt das zu benutzen, das man schon hat, wird das Ergebnis davon trotzdem nur in vernachlässigbaren Nuancen besser.
Da konzentriert man sich lieber auf das wesentliche und lernt erstmal "aufnehmen", "Raumakustik", "mischen" etc., damit hat man erstmal genug zu tun.
Und dann kann man sich was RICHTIG gutes kaufen.
 
Da hast du durchaus recht, dynamische Mic's profitieren sehr von guten Preamps, habe ich oben ja geschrieben. Ich fürchte aber, beim TE sind Preamps in dieser Klasse eher keine Option und im weiteren gehen ich davon aus das Chris holmes für die Peppers eher kein UR22 Interfaace benutzt hat :)
 
Nagut, dann kann ich das ja guten Gewissens ersmal mit dem SM58 probieren.
 
Guter Plan.
 
Witzige Anekdote, ich nutze für meine eigenen Vocalaufnahmen IMMER ein Shure SM58, obwohl ich über wesentlich bessere Mikrofone verfüge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Niemand wird sagen "Geht nicht". Aber es gibt definitiv bessere (und zwar wie Sand am Meer).
Und wenn du auf einen mumpfigen Vokalrecordingsound stehst, dann ist sogar das SM58 eine gute Wahl.
Und dass Weltstars das SM58 als Recordingmikrofon benutzen erzeugt bei mir nicht mal ein Jucken in der Hose. Wie schon gesagt: schau dir mal die Signalkette dahinter an....
So ein Equipment hat hier niemand.
 
Naja.. mit dem 58 kann man schon brauchbare Vocalaufnahmen machen. Allerdings kann man da mit dem "rohsound" wenig anfangen.... da darf man mit nem EQ schon relativ drastisch vorgehen.
 
Naja.. mit dem 58 kann man schon brauchbare Vocalaufnahmen machen. Allerdings kann man da mit dem "rohsound" wenig anfangen.... da darf man mit nem EQ schon relativ drastisch vorgehen.

Und mit dem Reverb ;)
 
Harry,
ein moderneres Mikrofon macht die Kette dahinter aber eben auch nicht besser...
 
Das ist so wie die Frontberichte 14/18 wenn man von Aufnahmen mit dem SM58 erzählt. Da gibt es, wenn man Mikro in die Hand nehmen will, bessere Kandidaten. Ich glaube meistenteils liegt es daran, dass viele noch gar nicht mit guten Signalketten gearbeitet haben oder aufgrund von zu lauter Mucke schon zu viele ihrer Flimmerhärchen abgeschossen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Astronautenkost,
es ist ein SM58 vorhanden, also kann man auch damit arbeiten.
Man kauft sich ja auch, wenn man vernünftig ist, erstmal keine teure E-Gitarre, wenn man erst noch spielen lernen muß- ein Arbeitspferd reicht, um erstmal die Akkorde zu lernen.
Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach....

Wenn ich in dieser Situation unbedingt noch weitere 200€ ausgeben wollte, würde ich sie in ein größeres Interface investieren- ein weiteres Gesangsmikrofon mit anderer Charakteristik kann später nicht schaden, aber ein Interface braucht man halt nur einmal.

Ich habe AUCH teurere Mikrofone, aber wenn das 58 paßt, dann nehme ich es.
 
Man kauft sich aber auch keine Gitarre, die nicht bundrein ist, wenn man das Spiel auf ihr lernen will, oder eine bei der die Saitenlage nicht stimmt :)

Ich bezog mich auch nicht auf den TE. Allerdings würde ich ihm raten, vor einem besseren Interface, z.b. In ein AT 2035 zu investieren. Die Wandler von bewegter Luft zu Strom und Vice versa haben die größere Aufmerksamkeit verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte das Steinberg UR22 sein schon ein absolutes Top-Gerät, falsch?

Wie ist das eigentlich bei der Version für ca. 130 Euro, ist da die Software Cubase mit dabei oder muß man sie runterladen?
Wie stark abgespeckt ist die Software gegenüber der Vollversion denn?

Gibt es dafür auch gute Linux-Software und Treiber?
 
Das UR22 ist solide Einsteigerklasse. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
 
Auch bei Konzerten und sonstigen Auftritten sieht man schon sehr oft ein SM58, oftmals auch ein Beta58.

Obwohl ich nur ein Hobbymusiker bin schau ich trotzdem immer was für Mics benutzt werden, und auch welche Stecker dran angeschlossen sind.

Und ich denke auf den Bühnen fehlt es nicht an der Kohle und trotzdem wird ein SM58 verwendet.

Oder sie nehmen ein anderes und machen den alten Korb drauf....
 
Hallo, Ralfi1975,

bitte nicht den Bühnenbetrieb mit der Aufnahmesituation verwechseln - das sind zwei Paar ganz verschiedener Schuhe!!
Der legendäre Ruf des SM58 gründet sich eben zu einem großen Teil auch auf die "Nehmerqualitäten", die es im rauen live-Betrieb aufweist, das Teil kann echt was ab...
Klangmäßig ist das erwähnte Beta58 dem SM58 aber schon wieder voraus. Auch für die Bühne gibt es aus dem Hause Shure mittlerweile deutlich besseres.

Um nun die große Volte zur Ausgangsfrage von Tim39 zurück zu schlagen: Wenn das SM58 ja schon geschenkt vorhanden ist, taugt es sicher auch für die ersten Gehversuche, um überhaupt mal zu schauen, wie denn "Aufnehmen" funktioniert. Allerdings, und da bin ich wieder d'accord mit Astronautenkost: Ein Anfänger wird sicher mehr Spaß an einem recht universellen Einsteiger-Großmembraner wie dem AT2035 haben (das SM58 paßt dann wieder gut vor einen Gitarrenamp... ) und damit ihn zufrieden stellende Ergebnisse erzielen.

@Tim39 : Eine detaillierte Vergleichstabelle der verschiedenen Cubase-Versionen findest Du hier: Klick
Das ist allerdings schon die für die 8er-Versionen. Und noch was: Mit Linux sieht es beim UR22, glaube ich, rabenschwarz aus...

Viele Grüße
Klaus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben