Simple Amp-Mods

GuitarMan97
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Hallo liebe Mitmusiker/innen,

in diesem Thread möchte ich mich gerne mit euch über einfache und unkomplizierte Modifikationen austauschen, die den Gitarrenamp oder Bassamp usw. vielseitiger machen und/oder verbessern.

Um das Ganze ins Rollen zu bringen hab ich mal die einfachsten Sachen zusammengetragen, von ganz einfach bis zu kleinen Lötarbeiten.

Wie kann man seinen Amp aufwerten oder verändern, so dass er einem besser nützt oder besser klingt? Hier eine kleine Auflistung:

1. Falls du einen Combo hast, versuche es doch mal mit einem Autausch der Lautsprecher, dadurch kann sich schon das ganze Klangbild ändern. Wenn du dir unsicher bist was da jetzt geeignet ist und dir z.B. Eminence oder Jensen nichts sagt, kannst du hier gerne Fragen stellen.

2. In Röhrenverstärkern lohnt sich der Austausch von bestimmten Röhren oft sehr. Die erste Vorstufenröhre hat einen sehr großen Einfluss auf das Klangbild, eine eventuelle Phasentreiberröhre kann die Kompression des Amps stark beeinflussen.
Ein Austausch sollte aber nicht nur mit dem Preis der Röhren verbunden sein, sondern vor allem mit den Eigenschaften. Zum Beispiel haben einige Vorstufenröhren einen anderen Verstärkungsfaktor und beeinflussen so den Grundsound und den Gain.
Phasentreiberröhren müssen nicht viel Gain haben (ca. 40% weniger als eine 12AX7-Standard Röhre), haben aber eine bessere "Durchsetzungkraft" was Spannung angeht (besserer Durchsatz) und kompressieren so stärker.

3. Der Verstärker klingt zu "dumpf" oder zu "spitz"? Du kannst durch den einfachen Austausch der Kondensatoren im "Tonestack" einiges bewirken, falls du einen Lötkolben zur Verfügung hast und experimentierfreudig bist.

4.? Das sind jetzt mal 3 kleine Mods, die einfach durchzuführen sind.

Bitte fleißig Fragen stellen und eigene Ideen einbringen :)
 
Eigenschaft
 
3. Der Verstärker klingt zu "dumpf" oder zu "spitz"? Du kannst durch den einfachen Austausch der Kondensatoren im "Tonestack" einiges bewirken, falls du einen Lötkolben zur Verfügung hast und experimentierfreudig bist.
Liebe Kinder,
bitte macht das nicht! Der Mann macht nur Spaß...:rofl:
 
Aber: Um in 'nem Amp rumzulöten, sollte man schonmal ein bisschen was gelötet haben, ggf auch auf Platinen, und sich mal mit Restspannung in Elkos und wie man die prüft und entlädt auseinandersetzen. Sobald man in einem Amp rumwühlt, bewegt man sich im Bereich von bis zu mehreren Hundert Volt und durch die Elkos ggf auch heftigen Spannungen wenn der Amp abgeschaltet und vom Netz gezogen ist. "Simple" Mods innerhalb eines Amps sind da dann ganz schnell relativ und sollten bei Röhrenamps nicht den Anschein vermitteln: aufschrauben, rumlöten, und nix beachten sonst, is ja so einfach....
Ich versuche auch generell mehr und mehr selbst an meinen Amps zu machen, vor allem hinsichtlich Wartung, und den Aufbau zu verstehen, aber bis ich mich überhaupt mal rangetraur habe, hats einige Zeit gedauert, da ich vor allem Richtung Gefahren mich versucht habe anzulesen. Und mehr als Teile tauschen mache ich an sich bisher auch nicht.
Prinzipiell bin ich nicht gegen selber machen. Aber gerade der Part mit Restspannungen der Kondensatoren prüfen, und sie ggf sachgemäß über entsprechend dimensionierte Widerstände entladen sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Nicht jeder Amp hT Bleeder-Widerstände, die das erledigen verbaut und selbst wenn können die mal ihren Dienst quittieren.

"Zum Thema": Nen Depth-Regler hinzufügen ist auch nicht all zu kompliziert. Eig nur ein Poti und 2 Kondensatoren, und das zwischen Gegenkopplung und Speakertip. Bin aktuell am überlegen, dass an einem meiner Amps zu tun und mich da mal mit zu beschäftigen.
 
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Liebe Kinder,
bitte macht das nicht! Der Mann macht nur Spaß...:rofl:

Echt? War eigentlich nicht meine Intention.

Andere Kondensatorwerte im Tonestack = andere Frequenzbetonung bzw Filterung.

Denke nicht dass das an den Haaren herbeigezogen ist :)
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Aber: Um in 'nem Amp rumzulöten, sollte man schonmal ein bisschen was gelötet haben, ggf auch auf Platinen, und sich mal mit Restspannung in Elkos und wie man die prüft und entlädt auseinandersetzen. Sobald man in einem Amp rumwühlt, bewegt man sich im Bereich von bis zu mehreren Hundert Volt und durch die Elkos ggf auch heftigen Spannungen wenn der Amp abgeschaltet und vom Netz gezogen ist. "Simple" Mods innerhalb eines Amps sind da dann ganz schnell relativ und sollten bei Röhrenamps nicht den Anschein vermitteln: aufschrauben, rumlöten, und nix beachten sonst, is ja so einfach....
Ich versuche auch generell mehr und mehr selbst an meinen Amps zu machen, vor allem hinsichtlich Wartung, und den Aufbau zu verstehen, aber bis ich mich überhaupt mal rangetraur habe, hats einige Zeit gedauert, da ich vor allem Richtung Gefahren mich versucht habe anzulesen. Und mehr als Teile tauschen mache ich an sich bisher auch nicht.
Prinzipiell bin ich nicht gegen selber machen. Aber gerade der Part mit Restspannungen der Kondensatoren prüfen, und sie ggf sachgemäß über entsprechend dimensionierte Widerstände entladen sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Nicht jeder Amp hT Bleeder-Widerstände, die das erledigen verbaut und selbst wenn können die mal ihren Dienst quittieren.

"Zum Thema": Nen Depth-Regler hinzufügen ist auch nicht all zu kompliziert. Eig nur ein Poti und 2 Kondensatoren, und das zwischen Gegenkopplung und Speakertip. Bin aktuell am überlegen, dass an einem meiner Amps zu tun und mich da mal mit zu beschäftigen.


Ja @Smoke165 , da hast du natürlich Recht. Man sollte wissen was man tut.

Nachtrag: Vor Öffnen des Geräts Netzstecker ziehen, dann mit einer Hand arbeiten, nicht mit 2 Händen am Gehäuse rummachen, sonst kanns einen Kurzschluss durch euch durch geben. Dann kucken wo Kondensatoren sind und mit einem Mulitmeter auf Gleichspannung messen. Mit Krokoklemmen und dem Multimeter können diese über selbiges entladen werden und man kann sogar zuschauen. Am besten unter 5 Volt bringen, dann sollte nichts mehr passieren.

Ansonsten gerne hier Fragen was man beachten muss wenn man XY machen will und XY vielleicht noch nie gemacht hat. Damit euer erstes mal auch nicht euer letztes wird, wobei ich jetzt niemandem Angst machen will :)


Gruß
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"Zum Thema": Nen Depth-Regler hinzufügen ist auch nicht all zu kompliziert. Eig nur ein Poti und 2 Kondensatoren, und das zwischen Gegenkopplung und Speakertip. Bin aktuell am überlegen, dass an einem meiner Amps zu tun und mich da mal mit zu beschäftigen.

Cool, kannst du das weiter Erläutern? :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Um kurz meinen ersten Post weiterzuführen, nachdem es wohl Verwirrung angesichts des Tonestacks gibt/gab:

Die Kondensatoren im Tonestack agieren als Filter(gemisch) welche den Gitarrensound so zurechtbiegen wie wir das kennen. (Höhen,Mitten,Bass)

Durch das Ersetzen der Kondensatoren durch andere Werte werden eben diese Filtereigenschaften geändert und die "Kurve" verschoben.

Hier ein visuelles Beispiel:

Physik.jpg
 

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