Sind neuere Fatar TP/9S-Tastaturen leiser als ältere Versionen?

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JochenCX3
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Tach zusammen,

bei meinem letzten Wohnzimmerkonzert als Solo-Künstler habe ich eine Videoaufnahme von mir gemacht und mich beim Anschauen doch arg dran gestört, dass die Tastatur meines Novation SL MKII bei maximalem Anschlag ziemlich laut klappert. Das ist an sich nichts Neues für mich, weshalb ich vor Jahren diesen Thread gestartet hatte:
Ich habe heute morgen ansatzweise probiert, was @MaxRegerOrganist zuletzt in diesem Thread geschrieben hatte, um an seiner TP/9S-Tastatur das Klappern wegzubekommen. Offenbar habe ich eine etwas andere Version dieser Tastatur, was schon daran zu erkennen ist, dass die Arretierung der Tasten anders ist als MaxRegerOrganist beschrieben hat. (Fatar ist ja bekannt dafür, dass die über die Jahre ständig etwas an den Tastaturversionen verändern). Bei mir hatte dieses Vergehen nicht einen Effekt in dem Maße, wie ich gehofft hatte. Womöglich liegt es aber auch schlichtweg daran, dass ich ab und an ziemlich heftig in die Tasten haue, was ein Kirchenorganist wie er womöglich nicht in dem Maße tut.
Vor zwei Jahren hatte ich mal Native Instruments Kontrol S61 MKII spielen können, welches auch eine TP/9S-Tastatur hat. Meiner Erinnerung nach war diese als Tastatur sehr leise, auch bei sehr heftigem Anschlag.

Daher die Frage in die Runde: Können Besitzende von einem der Native Instruments Kontrol S-Keyboards (sei es MKI, MKII oder MKIII) bestätigen, dass diese Tastaturen sehr leise, auch bei sehr heftigem Anschlag sind. Und wer ein solches schon mehrere Jahre hat: Ist die Lautstärke der Tastatur konstant geblieben? Ich frage deshalb, weil ja viele Tastaturen anderer Hersteller mit zunehmendem Gebrauch mehr zum Klappern neigen als zu Beginn?

Falls dies bestätigt wird, überlege ich, ob ich eines dieser Keyboards kaufe, um deren TP/9S-Tastatur mit meiner zu ersetzen.
 
Ich finde die NI Kontrol S Mk2-Keyboards ziemlichen Mist, sofern man sie nicht wirklich als Controller für NI Komplete verwenden will: Ohne Anschluss an einen PC sind sie "dumm wie Brot" - du kannst dann nicht einmal den MIDI-Kanal anpassen geschweige denn die Knöpfe irgendwie belegen. Ich glaube, dass das jetzt bei den Mk3s besser geworden ist. Ansonsten sind die schon in Ordnung.

Mein NI KK S-61 habe ich lange nicht mehr benutzt, aber auch die Tasten waren soweit in Ordnung von der Lautstärke her - mit ein paar Ausnahmen, die etwas mehr geklappert haben: Ganz einheitlich war das nicht.
 
@FZiegler: Ich will ja gar nicht einen Ersatz für mein ganzes Keyoard, sondern nur die Tastatur davon mit der eines NI Kontrols ersetzen.
Gibt es hier noch Erdahrungswerte hinsichtlich der Tastatur eines NI Kontrols von anderen?
 
Offenbar habe ich eine etwas andere Version dieser Tastatur, was schon daran zu erkennen ist, dass die Arretierung der Tasten anders ist als MaxRegerOrganist beschrieben hat.
Von der TP/9S gibts meines Wissens 2 Versionen. Die Urversion hat am oberen Ende der weißen Tasten rechteckige Löcher, die Neuere hat das nicht mehr, und das hat, wie Du schon schriebst, mit der Arretierung der Tasten zu tun, die wurde beim neueren Modell geändert. Daher sind zumindest die weißen Tasten der beiden Versionen nicht untereinander austauschbar.

Im Novation SL MKII steckt je nach Alter entweder die alte oder die neue Version, der Wechsel muß etwa so um 2001/2002 herum gewesen sein. Sieht man recht gut bei Korg - Triton LE hat noch die alte Version drin, der leicht erweiterte Nachfolger TR nutzt bereits die neuere Version, die auch aktuell noch produziert wird, beide sind ungewichtet.

Die TP/9S ist grundsätzlich als ungewichtete Version klappriger als die Gewichtete, und die Alte mehr als die Neue. Im nicht eingebauten Zustand ist sie leise, trotz Metallrahmen.

Was viel ausmacht ist die Art des Gehäuses. Ein ungedämmtes Metallgehäuse ist für eine Tastatur immer ein wunderbarer Resonanzkörper, ebenso ein Kunstoffgehäuse bzw eine glatte Bodenwanne ohne Struktur. Rolands aktueller Fantom hat nämlich genau dieses Problem - eine hohle, glatte Bodenwanne, und daher ist die Tastatur dort auch recht laut.

Fatar Tastaturen werden direkt mit dem Gehäuseboden verschraubt, andere Modelle haben andere Aufhängungen. Beim NI Komplete S61 MKI hat man beim Gehäuse einen Fehler gemacht, dort kommt es mir so vor, als würden die Tasten auf den Gehäuseboden knallen, was aufgrund der Befestigung normalerweise nicht vorkommen kann, außer der Gehäuseboden wurde an den falschen Stellen nach innen ausgeformt. Beim MKII ist das nicht mehr der Fall, und dort ist die Tastatur auch leiser.

Das effizienteste was man machen kann ist, den Gehäuseboden abzudämmen, zB mit selbstklebenden Alubutyl-Matten aus dem KFZ-Bereich (gibts zB bei Amazon). Damit habe ich einen Novation KS-5, in dem die alte TP/9S verbaut war, deutlich leiser bekommen.
Das geht auch bei den alten SL Modellen. Diese haben zwar ein Kunstoffgehäuse, die Bodenwanne ist aber auch glatt und hohl, daher prima Resonanzboden. Ich hab aktuell 2 dieser Novations und die werden auch noch gedämmt.

Die Tastatur ersetzen ist nicht nötig, Bodenwanne dämmen reicht völlig aus.
 
Was viel ausmacht ist die Art des Gehäuses. Ein ungedämmtes Metallgehäuse ist für eine Tastatur immer ein wunderbarer Resonanzkörper, ebenso ein Kunstoffgehäuse bzw eine glatte Bodenwanne ohne Struktur. Rolands aktueller Fantom hat nämlich genau dieses Problem - eine hohle, glatte Bodenwanne, und daher ist die Tastatur dort auch recht laut.

Fatar Tastaturen werden direkt mit dem Gehäuseboden verschraubt, andere Modelle haben andere Aufhängungen. Beim NI Komplete S61 MKI hat man beim Gehäuse einen Fehler gemacht, dort kommt es mir so vor, als würden die Tasten auf den Gehäuseboden knallen, was aufgrund der Befestigung normalerweise nicht vorkommen kann, außer der Gehäuseboden wurde an den falschen Stellen nach innen ausgeformt. Beim MKII ist das nicht mehr der Fall, und dort ist die Tastatur auch leiser.
In dem in meinem Eingangspost verlinkten Thread Fatar TP/9S "entklappern" hattte ich bereits ausgeführt, dass es bei meinem Novation SL MKII definitiv nicht am Gehäuse liegen kann. Ich schrieb dort "Das Klappern kommt auch dann vor, wenn ich die Tastatur ganz aus dem Gehäuse rausnehme, auf ein weiches Tuch stelle und dann wie gewohnt die Tasten sehr kräftig anschlage."
Ich hatte mal für eine Session ein NI Komplete S61 MKII unter den Fingern. Dessen Tastatur kam mir damals viel leiser vor als mein Novation SL MKII. Vielleicht hatte ich damals aber auch nicht so reingehauen, wie es üblicherweise tue, da es ja nicht mein Gerät war. Ich werde mal nach ner Gelegenheit Ausschau halten ein solches Keyboard in meiner Region erneut und zwar ausgiebig in der Hinsicht zu testen, um dann zu entscheiden, ob ich mir ein solches gebraucht kaufen möchte, um lediglich die Tastaturen zu tauschen, um zu sehen, ob das einen Fortschritt hinsichtlich der Tastaturgeräusche bringt.
 
Ich schrieb dort "Das Klappern kommt auch dann vor, wenn ich die Tastatur ganz aus dem Gehäuse rausnehme, auf ein weiches Tuch stelle und dann wie gewohnt die Tasten sehr kräftig anschlage."
Leider hast Du nicht beantwortet, welche Version genau in Deinem MKII verbaut ist (Hinweise zur Unterscheidung hatte ich oben geschrieben), denn durch die lange Produktionszeit könnte das die alte Version sein, die aber nur ungewichtet klapprig ist. Wenn das MKII aus der Anfangszeit stammt, sind vielleicht auch einfach die Dämpfergummis verschlissen und müssen erneuert werden.
 
Leider hast Du nicht beantwortet, welche Version genau in Deinem MKII verbaut ist (Hinweise zur Unterscheidung hatte ich oben geschrieben), denn durch die lange Produktionszeit könnte das die alte Version sein, die aber nur ungewichtet klapprig ist. Wenn das MKII aus der Anfangszeit stammt, sind vielleicht auch einfach die Dämpfergummis verschlissen und müssen erneuert werden.
Ich habe die neuere Version in meinem MKII verbaut. Ich schaue mir dennoch mal die Dämpfergummis genauer an, wenn ich die Zeit dafür finde, was vor Mitte Dezember arbeitsbedingt wohl nicht der Fall sein wird.
 
Ich schaue mir dennoch mal die Dämpfergummis genauer an, wenn ich die Zeit dafür finde,
Kleiner Tip, der vielleicht auch an dieser Stelle funktionieren könnte: Wenn diese Gummis spröde und trocken erscheinen, wäre es einen Versuch Wert, sie mit Silikonspray quasi wiederzubeleben, so ähnlich wie man das mit KFZ-Fensterdichtungen handhabt. Dazu nimmt man ein flaches Glasgefäß, stellt es auf eine großflächig ausgebreitete Unterlage aus altem Stoff oder Zeitungspapier, sprüht das Silikon in ausreichender Menge in dieses Gefäß, legt die Gummis (oder erstmal nur eins zum Testen) in die Flüssigkeit und läßt das Ganze einwirken.
Auf keinen Fall irgendwo einfach hinsprühen, denn das erzeugt einen spiegelglatten Film, besonders auf Fußböden -> Sturzgefahr!

Ich kann mich dunkel erinnern, daß auch schonmal vor längerer Zeit mit solchen Dämpfergummis bei irgendeiner Tastatur gemacht zu haben, ist aber schon ne Weile her.
 
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