Sinn und Unsinn vieler Keyboards

Erfi
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Grüße,
also die Diskussion die grad im Bilder thread angeregt worde hab ich Lust weiter zu führen, desswegen hier en neuer Thread ;)
Also wozu habt ihr (zumindest die meisten) mindestens 2 oder mehrere Keys?
Ich hab mir die Frage schon oft gestellt, und wenn ich wirklich das Bedürfniss nach noch nem Key hätte würde ich auch die nötigen Geldmittel auftreiben können. Fakt ist jedoch, dass ich mit meinem Juno-G Bestens hin komme!
Es gibt ausreuchend Sounds als Presets, gefallen sie nicht kann man vorhandene ändern oder vom init Patch her komplett neue Sounds erstellen. Filter- und Lautstärkehüllkurven sind vorhanden, man kann mit Cutoff und Reso arbeiten, Effekte sind auch genügend vorhanden.
In ner Performance kann ich bis zu sechzehn Parts splitten und layern, und wenn ich mal nicht alles spielen kann liegt das daran dass ich nur 2 Hände hab, und nicht daran, dass das Board zu kurz ist. Dann wird eben der eingebaute Sequenzer angehaun (Und ja, dazu steh ich, ich lege dann doch mehr Wert drauf dass es authentisch klingt als dass die Hälfte der Key-Sounds in einem Lied fehlt^^).

Ich frage mich also: Für was benötigt man mehr als nur ein Mittelklase Keyboard, wie mein Juno-G einer ist??
Dann schießt mal los :)
 
Eigenschaft
 
Grüße,
also die Diskussion die grad im Bilder thread angeregt worde hab ich Lust weiter zu führen, desswegen hier en neuer Thread ;)
Also wozu habt ihr (zumindest die meisten) mindestens 2 oder mehrere Keys?
Immer eine Frage, welche Qualität man an den Sound stellt und welche Musik man damit macht. Bei mir stehen auch etwas mehr als 2 Synthesizer, ich benutze sie alle und möchte keinen einzigen missen. Jeder für sich ist ganz immer einzigartig im Klang und bietet wieder andere Möglichkeiten, besonders die älteren Synthies sind doch sehr verschieden...
 
Danke, ich passe :great:
 
Zum ersten Vid:
Erst mal: Bewunderung zu der Performance.

Aber zum Thema: Unmöglich wäre das nicht, das auf einem Board mit Orgelpedalen zu machen !
Auch wenn´s auf so ner Orgel natürlich viel cooler kommt, man könnte das auch meist mit ausreichend Splits bewerkstelligen..., würde aber zugegebenermaßen schwierig.

Sry für OT, aber wie kann man mit solchen Schuhen Orgel spielen ? Das würd ich im Leben nich können !

Grüße
Danny
 
Ich auch nicht :)

Erzählt vielleicht einfach mal was ihr mit dem jeweiligem eurer Keys so macht. Wär auch ma interessant zu wissen welche Marke vllt n besonderer Experte auf bestimmten Gebieten oder Sounds ist :)
 
Ich auch nicht :)

Erzählt vielleicht einfach mal was ihr mit dem jeweiligem eurer Keys so macht. Wär auch ma interessant zu wissen welche Marke vllt n besonderer Experte auf bestimmten Gebieten oder Sounds ist :)

Das würde hier sicherlich den Rahmen sprengen. Da ich im Studio derzeit fast 100 verschiedene Synthesizer einsetze, einige davon im Schrankformat, würde ich dann sicherlich nächste Woche noch hier sitzen und schreiben.
Aber glaube mir einfach, das Ganze hat schon einen Sinn.
:eek:
 
Hallo !

Ich spiele in einer Cover(Rock)Band sowie bei einer Karnevals-Truppe. Dabei muss ich viele sehr gute Sounds kurzfristig im Zugriff haben. Gerade bei den Karnevalisten geht vieles nur auf Zuruf.

Hierzu arbeite ich mit 3 Keys und somit auch mt 3 unterschiedlichen Tastaturen:

Orgel: Hammond XK-1 (für alles was mit Orgeln zu tun hat. )
Wichtig sind hier die Zugriegel und die Waterfall-Tastatur. Erst wenn du mall auf einer Waterfall-Tastatur "rumgesaut" hast, weißt du was dir bisher gefehlt hat. Jemand der nicht viel orgelt braucht so was natürlich nicht.

Piano u Masterkeyboard: Kurzweil PC1x
88er Hammermechanik-Tastatur für Piano- und Rhodes-Sounds, dazu sehr leicht und doch sehr tiefgreifend programmierbares Masterkeyboard indem ich für jeden feststehenden Sond 1 Setup programmiert habe, das meine sämtlichen Keyboards auf Knopfdruck umschaltet.

Synthie- und Brot-und-Butter-Sounds: Roland Fantom X7
Im Prinzip mein "Mädchen für alles" hier habe ich supergute Bläsersätze schöne Flächen, aber auch mal ein brauchbares Akkorden, schöne Streicher usw.
Mit der X7 könnte ich im Notfall auch mal alleine los (hab ich auch schon gemacht), aber mir ist es einfach lieber ich kann mal eben mit der Hand auf die andere Tastatur fassen und hab gleich den passenden Sound parat (z.B. während einem Piano-Stück mal die Orgel dazunehmen o.Ä)
Sher einfach sind hier Splits und Layers programmierbar, das große Display ist angenehm.

Bei Sänger-Begleitungen, oder bei Big-Band-Aushilfsjobs gehe ich auch mal nur mit dem PC1x los.

Aber grundätzlich gilt für mich:
Außer vielleicht der OASYS76 hat keine Workstation alle guten Sounds wie ich sie brauche mit an Board. Und somit nehme ich mir das beste aus "allen Welten". Dafür hab ich aber immer viel zu transportieren.

Ein weiterer Vorteil der "Mehrere-Keys-Ideologie" ist der, dass macn auch bei Ausfällen immer noch Ersatz dabei hat. Wenn du nur eine Leiste auf der Bühne hast und die macht die Grätsche (warum auch immer) wird das leicht sehr peinlich.

Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Andere sehen das wierum anders.

LG

bluebox
 
Es gibt eine ganze Menge Gründe, mehr als bloß ein Gerät einzusetzen, zum Beispiel die folgenden:

- viele Synthesizer haben einfach unterschiedliche Klangcharakteristika (vor allem die Nicht-Rompler), d.h. um alle (oder zumindest viele) abzudecken, benötigt man viele verschiedene Synthesizer (das ist wohl der Hauptgrund beim Moogman ;))
- jeder Synthesizer hat Stärken und Schwächen (da zählen jetzt auch die Rompler und Workstations mit), die man durch die Verwendung von mehreren Geräten ausgleichen kann
- will man wirklich hohe Klangqualitäten erreichen, muss man zu einem Spezialisten greifen, der nur eine bestimmte Sache macht (z.B. Hammondclone), aber man braucht ja im Normalfall auch noch andere Sounds
- unterschiedliche Geräte haben unterschiedliche Tastaturen, an die man durchaus auch Ansprüche stellen kann, z.B. Hammermechanik für Piano-Parts, Synth-Tastatur für Synthparts und Waterfalltastatur für Orgel
- hat man mehrere Synths dabei, kann man bei Problemen (Defekt etc.) auf einen anderen ausweichen (und somit auch den Rest des Gigs mitspielen ;))

Wenn man, so wie du, eine Mittelklasse-Workstation spielt (denn mehr oder weniger ist der Juno-G ja eine), dann hat man natürlich so ziemlich alle Soundbereiche abgedeckt. Die Frage ist nur, wieviel Wert man auf Klangdetails und generell Klangqualität legt, denn davon hängt es ab, ob man eine Workstation als "deckt alle Bereiche ordentlich ab" oder eher als "kann alles, aber nix richtig" ansieht.
Ich persönlich sehe die Workstation als brauchbares All-in-one-Paket an, bei dem aber die Elemente, die mir persönlich wichtig sind, noch ausgebaut werden können und sollten.
 
Ich benutze im Moment auch zwei Bretter - ganz einfach wegen der verschiedenen Spielweisen von unterschiedlichen Sounds und wegen meiner vielen Splits.
Klavierparts und E-Pianos auf der 88er Tastatur meiner Motif XS 8 und z.B. Orgelparts auf ner "normalen" 5-Oktaven-Tastatur - ne Waterfall-Taste wär natürlich noch geiler, aber so ist auch nicht schlecht. Und dann hab ich noch andere Stücke, wo ich mir bis zu 10 Splits auf den zwei Tastaturen verteile, um ein Stück mit vielen markanten Elementen auch möglichst authentisch covern zu können. Das wird dann auf nur 88-Tasten doch etwas knapp vom Platz her... ;)

LG, Sketch
 
Morgen,

ich sehe das eigentlich wie BlueBox und mache es meistens auch so.
Bei den "normalen" Proben habe ich aber meistens weniger dabei. In der Coverband probe ich nur mit einem 76er Board.
Das ist so programmiert, dass es zur Not alleine funktioniert, aber auch mit einem zweiten kann. Was dann Live der Fall ist.

Der Vorteil für mich ist dabei einfach die Spontanität. Ich kann oben spielen und unten mal eben schnell was anderes machen. Umgedreht ebenso.

An den wenigstens Workstations kann man gleichzeitig spielen und sinnvoll mal eben einen Part austauschen.
 
Speziell (aber nicht nur) für MIDI-Geeks, die ihren Park auch on stage vernetzen, kommt noch ein Punkt dazu: Selbst wenn man 76 oder 88 Tasten unter den Händen hat, sind die bei komplizierten Arrangements irgendwann mal alle. Ich meine, es gibt genug Songs, wo man nicht nur einen Sound spielt, sondern dann werden es schon mal drei, vier, fünf oder mehr Sounds. Was nu?
1. Umschalten wie ein Irrer.
2. Sich einen Wolf splitten, vielleicht sogar einzelne Parts transponieren, damit sie noch Platz zwischen den anderen Parts haben.
3. Einige Parts auf eine andere Tastatur legen.

Und dann ist da natürlich noch der Gearporn-Faktor. Ein Park aus mindestens einer Workstation, einem Stagepiano und vielleicht noch etwas VAigem, schön auf Säulenständern drapiert, machen sich optisch besser als ein einsamer lütter Rompler oder gar ein USB-Key, das auf dem großen Ultimate richtig verloren aussehen würde (CME vielleicht ausgenommen). Man sagt ja, daß seit MIDI, spätestens aber seit den Monsterworkstations des 21. Jahrhunderts die Keyboardburg überflüssig geworden ist. Ihren Sexappeal hat sie aber nach wie vor. Nur ersetzt heute ein Stagepiano das Rhodes, ein Clone die B-3, eine Workstation das Clavinet/das Mellotron/das String-Ensemble und ein VA den Minimoog.


Martman
 
Ihren Sexappeal hat sie aber nach wie vor. Nur ersetzt heute ein Stagepiano das Rhodes, ein Clone die B-3, eine Workstation das Clavinet/das Mellotron/das String-Ensemble und ein VA den Minimoog.
Ich mache sehr elektronische Musik und wo ich beispielsweise viel mit meinen alten EMS Synthies arbeite. Es gibt es keine Workstation auf dieem Planeten, die die diese Klänge auch nur annähernd emulieren könnte. Ein PC mit Emulationen kommt für mich nicht in Frage und auf der Bühne schon garnicht.
 
Ich mache sehr elektronische Musik und wo ich beispielsweise viel mit meinen alten EMS Synthies arbeite. Es gibt es keine Workstation auf dieem Planeten, die die diese Klänge auch nur annähernd emulieren könnte. Ein PC mit Emulationen kommt für mich nicht in Frage und auf der Bühne schon garnicht.
Hast du Jarres aktuelle Tournee gesehen? Wem zwei Keyboards schon wie viel vorkommen, sollte sich diesen Gear-Overkill antun, der übrigens auch auf der der neuen Oxygène beiliegenden DVD zu sehen ist. ARP 2500, zwei ARP 2600, ein halbes Dutzend EMS (davon zwei VCS3, zwei komplette Synthi AKS und zwei ihres "Bodens" beraubte Synthi AKS), CS-80, OB-Xa, Jupiter-8, vier holländische Eminent-Heimorgeln (eine pro Nase), die halbe Moog-Produktpalette vom 55 über Liberation und Memory bis zum V'ger. Jarre selbst ist zu sehen, wie er innerhalb eines Stücks teilweise zwischen ich weiß nicht wievielen Synthis rumspringt.

Jetzt könnte man sagen, daß man einen "ähnlichen" Sound auch mit einer einzigen Workstation hinbekommen könnte, auf jeden Fall aber mit einem leistungsfähigen Rechner, ein oder zwei USB-Keys und einer Armada an VSTs. Aber es ist nicht dasselbe. Dieser spezielle Sound rechtfertigte es tatsächlich, einen der ziemlich unzuverlässigen und obendrein zwei Zentner schweren Yamaha CS-80, einen von weltweit ca. 100 ARP 2500 und EMS-Synthis im Wert von über 30.000 Euro kreuz und quer durch Europa zu karren und vor jeder Show vor den Augen und Ohren des Publikums zu stimmen.


Martman
 
Bei mir wiegt der Sauerstoff 3 kg :) (X 50)

Aber da waeren die Leute bei Jarre sicherlich enttaeuscht ueber das Buehnenbild he he.
Sicherlich, kriegt man diesen speziellen Sound nur mit diesen speziellen Synthies hin.
Aber genauso wichtig ist wohl auch die Show dabei.
Glaube den Synthex habt ihr in der Liste vergessen.
 

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