Sitzposition

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Arakon
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Moin.
Ich habe seit gestern eine Epiphone Les Paul Junior und bin absolut blutigster Anfänger.
Da ich schlecht stundenlang stehen kann, wollte ich natürlich vor allem im Sitzen üben.. dummerweise scheinen alle Videos und Tutorials von dünnen Leuten auszugehen. Simpel gesagt: Meine Wampe ist im Weg. Entweder kippt die Gitarre zu mir (was ja nicht sein soll), oder ich muss den rechten Arm sehr unbequem verrenken, weil ich nach vorne greifen muss, da die Gitarre ein Stück weiter vom Körper weg sitzt als bei den Tutorials. Dazu kommt, dass die Gitarre eigentlich ständig vom Bein rutschen will. Jetzt geh ich mal davon aus, dass ich nicht der einzig dicke Gitarrenanfänger bin.. hat jemand einen Tip zur Position? Ideal wäre natürlich mit einem Bild oder so.
 
Eigenschaft
 
150px-Guitarronero001.jpg

Hallo,

ich würde dir die klassische Position zwischen den Beinen vorschlagen. Du müsstest dann für deinen linken Fuß (Sofern du Rechtshänder bist, sonst andersrum) eine Erhöhung suchen ,aber ansonsten sollte es funktionieren hoffe ich :)

Gruß

Simon
 
Man kann auch im Sitzen einen Gurt nutzen, so dass die Gitarre hängt (zumindest vor dem abrutschen gesichert ist). Andere nutzen Barhocker wie z. B. so in der Art: https://www.thomann.de/de/fender_bar_stool_custom.htm

Umd du könntest mal probieren, die Gitarre nicht frontal vor dem Körper, sondern ein wenig seitlich (Gitarrenhals zeigt ein wenig schräg nach vorne) zu halten. In etwa so (obwohl hier im Stehen - aber das Prinzip ist klar): http://www.youtube.com/watch?v=J_GNIvs0x0U

So eine Fußbank kann wegen des daraus resultierenden Beckenschiefstandes auf die Dauer auch zu Verkrampfungen führen... Akustikgitarrenspieler nutzen daher oft auch soetwas:
https://www.thomann.de/de/gitano_gitarrenstuetze.htm oder so
https://www.thomann.de/de/tappert_ergoplay.htm
 
Da ich mit klaisscher Gitarre angefangen hab, spiel ich auch die E-Gitarre in der oben genannten "klassichen"Haltung, also auf dem linke Bein. Ich finde die Position sehr viel ergonomischer und angenehmer als das Verbreitete auf dem rechten Bein. Man sollte aber spätestens nach 30 Minuten mal 5 min aufstehen, aber das pausen beim Spielen mal nötig sind sollte, nicht nur wegen der Sitzposition, eigentlich klar sein. ;)
Den Gurt lass ich auch beim Sitzen um, gibt mir einfach Sicherheit. Allerdings hängt der da leicht lcoker, ist nur gegen das Abrutschen. Als Fußstütze benutz ich einen alten Lexmark-Drucker, ich hab aber auch 2 solche Fußstützen. Für die E-Gitarre ist da die tiefste Position am angenehmsten, finde ich.

Ach ja, ich spiel jetzt seit 14 Jahren so, ohne irgendwelche Hüftbeschwerden. :)
 
... und bin absolut blutigster Anfänger.
Da ich schlecht stundenlang stehen kann, wollte ich natürlich vor allem im Sitzen üben ...

Bei allem Respekt: Stundenlang üben halte ich - gerade bei einem Anfänger - nicht für die beste Idee. Anders gesagt: Das kann auch nach hinten losgehen! Mach doch einfach öfter mal eine Pause, das schadet bestimmt nicht! ;)
 
Gut, das war leicht übertrieben.. da ich momentan vor allem dagegen kämpfe, nicht ständig zwischen den Saiten zu verrutschen, sind mehr als 15-20 Minuten am Stück eh nicht drin, aber da machen sich bei mir halt schon relativ schnell Knie- und Rückenschmerzen bemerkbar.
@Die anderen: Danke schonmal für die Tipps. Bei der klassischen Position hab ich das Problem, dass sich dann mein rechter Arm relativ schnell verkrampft und der linke kurz darauf folgt. Ich glaube, ich versuche in erster Linie mal eine andere Hose, die vielleicht nicht ganz so rutschig ist. Wenn ich die Gitarre wie z.b. er hier halte: http://www.youtube.com/watch?v=rxojro5-7z0&feature=player_detailpage#t=28s
dann rutscht die mir gnadenlos weg, entweder nach hinten (also nach rechts vom Bein), oder nach vorne (sodass die Front nach oben zeigt).
Ich experimentier nochmal ein bisschen.
 
Ich bin auch nicht gerade schlank und kenne das Problem auch. Für mich ist folgendes auch mit leicht rutschenden Gitarren (z.B. klassische Stratocaster-Form) angenehm:

Meine Sitzposition ist relativ weit vorne auf dem Stuhl (geht wegen Bürostuhl bei mir auch nicht anders). Das rechte Bein steht fest auf dem Boden (90° Winkel an der Hüfte, 90° Winkel am Knie) und zeigt vom Körper aus ziemlich gerade nach vorne, das linke Bein drehe ich in der Regel etwa 45° nach links weg und stelle es locker auf. Beim Spielen steht die Gitarre locker auf dem rechten Bein, den Oberkörper beuge ich leicht(!) nach vorne um die Gitarre etwas zu stützen. So komme ich mit der linken Hand bequem an den Hals ohne das Handgelenk abwinkeln zu müssen und kann rechts ohne große Verrenkungen spielen. Wenn es der rechten Hand hilft, zeigt der Hals eben auch mal etwas weiter nach vorne.
 
So.. neue Hose, neues Glück: Damit geht es wirklich etwas besser, auch mit dingens2k's Tipp, nur das linke Handgelenk muss ich teils arg knicken. Garantiert E-Gitarre Lernen schweigt sich leider zur Haltung größtenteils aus (wie auch die meisten Anleitungen die ich gefunden habe.. gehen die alle davon aus, dass man sofort eine natürliche Position findet?) und möchte bereits sehr früh, dass ich auf der E-Seite Bund 3 mit Zeigefinger greife und Bund 5 mit Ringfinger.. ich komme, wenn ich mit dem Zeigefinger ziemlich nah am Bundstab von 3 bin, mit dem Ringfinger grade mal an den Anfang von Bund 5. Gibt es da Übungen für, oder lockert sich das mit der Zeit einfach bis es dann geht?
 
Die kenne ich, leider hab ich ein Problem, was da auch nicht thematisiert wird, soweit ich es gesehen habe: Wenn ich mit dem Zeigefinger einen Bund halte, berühre ich so gut wie immer die darunter liegende Saite. Ohne Handverrenkungen ist es mir nicht möglich, den Finger in eine Position zu bekommen, wo ich nicht die Saite drüber oder drunter berühre (und damit natürlich mute). Überall wird aber gesagt, man solle möglichst mittig mit der Fingerspitze aufliegen.. dem Abdruck zufolge ist das bei mir aber stark diagonal. Jetzt habe ich eigentlich keine so dicken Finger. Ich würde das gerne von Anfang an richtig machen, oder macht das einfach keinen Sinn, weil die Finger noch nicht beweglich genug sind?

Falls jemand aus Diez/Limburg und Umgebung kommt und dort einen Gitarrenlehrer genommen hatte, würde ich mich über Empfehlungen freuen.. zumindest für die ersten Schritte scheint mir das sinnig zu sein.
 
Die kenne ich, leider hab ich ein Problem, was da auch nicht thematisiert wird, soweit ich es gesehen habe: Wenn ich mit dem Zeigefinger einen Bund halte, berühre ich so gut wie immer die darunter liegende Saite. Ohne Handverrenkungen ist es mir nicht möglich, den Finger in eine Position zu bekommen, wo ich nicht die Saite drüber oder drunter berühre (und damit natürlich mute). Überall wird aber gesagt, man solle möglichst mittig mit der Fingerspitze aufliegen

Wenn du später Soli spielst mit viel Zerre wird dir das sehr nützlich sein! Da geht es exakt darum, die Nebensaiten still zu behalten
Für Akkorde usw. mußt du allerdings die Finger "schlank" aufstellen
Man muß beides können.....

geka
 
Guck Dir mal das Video von Paco de Lucia an http://www.youtube.com/watch?v=y9aHdr7EvUw&feature=fvst
Seine Sitzhaltung ist superentspannt, du kommst ergonomisch überall auf dem Griffbrett hin. Allerdings solltest Du so nicht stundenlang dasitzen und zwischendurch die Beine vertreten und ausschütteln, sonst kannst Du auch in jungen Jahren Krampfadern bekommen...
 
Also ich habe mir, nachdem mir auf einem normalen Stuhl auch nach zu kurzer Zeit der A... weh tut und das spielen im stehen ja doch ganz anders ist, einen günstigen Barhocker mit dicker Ledersitzfläche bei ebay gekauft(ca. 20Euro). Das ist dann fast stehende position, aber man kann doch sitzen und Knie und Rücken schonen. Eine Fußbank braucht man wegen der Fußstange am Barhocker dann auch nicht. Ein Gurt muss aber drum.....
 
Danke für die Tipps hier, es lief auf einen Barhocker hinaus, mit dem geht es auch relativ gut.. waren grade mal 25€ inkl. von ebay.
 
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