Hi Onkel_Fungus,
egal, welche Technik du später mal genau trainierst,

, am Besten fängst du tatsächlich mit langweiligen, aber essentiellen Übungen an:
Schlag mit dem Daumen auf die E-Saite und versuche, einen sauber klingenden Ton zu erzeugen. Keine abgewürgten Noten, kein übermäßiges Geschepper, nur ein kurzes "Däng" - und ausklingen lassen. Wichtig: Mit Schwung, und den Daumen SOFORT wieder weg von der Saite. Geht am besten, wenn der Daumen superlocker ist... Dann prallt er sozusagen von selbst an der Saite ab.
Wenn das sauber klappt, versuchst du das Ganze auch auf den anderen Saiten. Achtung: Nur die anvisierte Saite treffen
Nächste Übung: Koordination rechts - links: Slappe eine klingende Note auf der E-Saite, dann eine Dead-Note. Dämpfe dazu die Saiten mit den Fingern der linken Hand, die du leicht gespreizt flach auf alle vier (fünf/sechs) Saiten legst. Steigere das Tempo. Sauber spielen. Metronom benutzen! Betrüge dich nicht selber. Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um Präzision!
Mit den anderen Saiten wiederholen.
Das klappt alles flüssig und sauber? Gut! Dann folgende Übung:
Slappe eine klingende Note auf der E-Saite, dann
poppe eine Dead-Note auf der G-Saite. Reiße die G-Saite mit dem Zeigefinger an. Wie genau hängt von deiner Spielhaltung ab. Ich bevorzuge die "Maschinengewehr-Haltung", Daumen senkrecht zu den Saiten (von unten), ähnlich wie beim Trampen. Bei dieser Haltung solltest du die Saite mit der
Seite des letzten Zeigefingersegmentes anreißen, nicht mit der Kuppe! So kommst du schnell auf Tempo und bist auch gerüstet für "Doppel-Pops" mit dem Mittelfinger. Aber da macht eh jeder, was er will...
Also wie gesagt: Slappe eine klingende Note auf der E-Saite, dann eine gepoppte Dead Note auf der G-Saite, klingende Note auf der A-Saite, wieder eine gepoppte Dead-Note auf der G-Saite, klingende Note auf der D-Saite, Dead Note G-Saite, nochmal klingende Note auf der A-Saite, Dead Note G-Saite.
Übung im Cycle wiederholen, ohne Pause. Langsam anfangen, Saiten sauber treffen, gleichmäßiges Timing. Daumen auf die Viertel, Pops auf die Achtel dazwischen. Metronom benutzen. Nicht anfangen zu "swingen".
Mit der Übung traininerst du die grundlegende "Schaukelbewegung" der rechten Hand, mit der du später Slaps und Pops beliebig im Takt verteilen kannst, außerdem lernst du, die Saiten zu treffen.
Klingt komplizierter als es ist und ist eine sehr effektive Übung.
Songs zum Üben und Nachspielen: Je nach Gusto
Aber vielleicht schaust du z.B. mal bei Melissa Etheridge's "Like the way I do" oder bei "Sisters are doing it for themselves" (in der Version mit Annie Lennox) rein. Unabhängig davon, ob's deine Mugge ist oder nicht: Es groovt wie die Pest, und es sind ein paar nette Slap-Einwürfe dabei. Zu den richtigen Slap-Orgien kommen wir dann später
Viel Spass!
LeGato