Slider - Keramik, Glas, Metall - Unterschiede?

Jojo22
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Hallo liebe Leut =)

(Ich weiß, vielleicht gehört das Thema "Slider" nicht ganz in die Effektgeräte-Ruprik, jedoch wusste ich nicht, wo mein Beitrag nun am besten aufgehoben ist.)


Alsoooo, wie meine Überschrift schon erkennen lässt, wollte ich mal nach euren Erfahrungen in Sachen Slidern fragen.

Ich möchte mir einen kaufen für Swells, weiß aber noch nicht genau wie/was/wann/wo :D

Was genau ist denn der Unterschied der Slider mit unterschiedlichen Materialien? - Und sind die Slider, die aus Glas sind auch stabil?

Außerdem bin ich auf Slider gestoßen, die sich "Tonebars" nennen, wo ist denn da der Unterschied, zu den anderen Slidern? heieiei, so viele Möglichkeiten^^

Ich suche einen Slider für E-Gitarre (mit 10er Saiten.)

Danke für Eure Hilfe, Freunde.

Gruß
Jojo
 
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Ich finde Metall etwas klirrender, Glas geschmeidiger im Sound, Messing etwas gemischt kratzig aber auch dumpfer. Alles was Keramik ist, mag ich nicht so.

Der Unterschied ist aber auch recht groß innerhalb eines Materials was die Oberfläche oder schlichte Masse betrifft. Ich mag Glas lieber, finde aber zu dünnes Glas plinkig und sustainlos und es kann die Stärken, die ich sonst an Glas mag, nicht ausspielen. Im Falle von "dünn" finde ich mich bei Stahl besser bedient.
 
Ich gehe einmal davon aus, das du Slides für E-Gitarre und nicht für Pedal Steel Gitarren suchst.

Nach meinem KLangempfinde, auch nach Vergleich mit gekauften, klingen selbst gemachte am Besten.

Den Hals einer Flasche mit konischem Hals mit der Flex abtrennen und dann mit Schleifstein für Sense
(gibt's im Baugerätemarkt) glatt schleifen. Einziger Nachteil: wenn die Dinger herunterfallen sind sie kaputt, die klingen aber irgendwie "fetter". Ry Cooder stellt die aus Portweinflaschen her.

Vorsicht ist geboten bei zu niedriger Saitenlage von E-Gitarre. Um die zu erhöhen, gibt's sogenannte
"Slide Extender"(z.B. Rockinger).

Ich würde die Gitarre auf Open G stimmen (DGDGBD). Sehr gut für "bluesige" Sachen.

gruss Ralf
 
Meine Gedanken dazu: https://www.musiker-board.de/threads/slide-gitarren-workshop-kapitel-1-bis-3.238572/ (siehe Punkt 2.2)

Im Gegensatz zu @rbertram halte ich vom Selbstbauen gar nix (zu viel Aufwand!), von echten Flaschenhaelsen auch nicht (persoenliche Praeferenz, ich bevorzuge gerade Slides) und kann bei den "Extendern" nur zur Vorsicht raten (extrem hohe Saitenlage bringt sehr viel Zug auf den Hals). Ich habe noch keine Gitarre in der Hand gehabt, mit der man nicht Slide spielen konnte, und musste noch nie ueber ein gewisses Anheben der Saiten ueber Bridge-Einstellungen hinausgehen.

Da die Dinger nicht viel kosten: Ab in einen grossen Musikladen, 2-3 Teile mit dem richtigen Durchmesser kaufen (wichtig - auf welchen Finger sollen sie denn) und dann probieren.

Ich bevorzuge Messing-Slides, ich mag den Ton und auch das leichte "scheppern" das sich bei langer Benutzung einstellt. Und: man kann sie fallen lassen und sie bleiben heile. Zudem finde ich es ganz angenehm, wie sich das Metall beim langen Spielen verhaelt - Glas wird mir zu stickig/klebrig, bei Messing ("Brass") ist mehr "atmen" irgendwie. Ok, der Finger kann halt gruen werden... aber das ist je nach Person total unterschiedlich. Auf E-Gitarre greife ich der saubereren Sounds wegen gerne zu Keramik/Glas, entscheidend auch hier ist letzlich neben dem Ton die Haptik. Was bringt mir der "perfekte" Slide, wenn ich ihn nicht handhaben kann?

Tonebars kannste vergessen, es sei denn, Du spielst in Lap Steel Spielweise.
 
Tonebars braucht man für Lapsteel / Pedalsteel


Für Gitarren benutze ich

E Gitarre : dicke Glasslides a la Dunlop ,mal kürzer mal länger

Akustikgitarre + Dobro: Messing (auch nicht zu dünn)

echter Flaschenhals klingt auch gut , ist aber mMn viel zu empfindlich für Gigs
 
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Meine Gedanken dazu: https://www.musiker-board.de/threads/slide-gitarren-workshop-kapitel-1-bis-3.238572/ (siehe Punkt 2.2)

Im Gegensatz zu @rbertram halte ich vom Selbstbauen gar nix (zu viel Aufwand!), von echten Flaschenhaelsen auch nicht (persoenliche Praeferenz, ich bevorzuge gerade Slides) und kann bei den "Extendern" nur zur Vorsicht raten (extrem hohe Saitenlage bringt sehr viel Zug auf den Hals).

Auf einer "gut eingestellten" Strat kannste kein Slide spielen, das "scheppert" zu sehr. Brauchst dann schon eine zweite Strat mit hoher Saitenlage. Man braucht für Strat leicht gekrümmte Slides.

Ich denke, mit Open Tunings sind wir uns einig. Ich bevorzuge Open G mit 3 Saiten heruntergestimmt.
Auch gut für Riffs a la Keith Richards.(& Capo 5. Bund)

Für ein "gutes Slide" musste schon 10 bis 20 Euro hinlegen. Für selbstgemachte Slides musste logischerweise auf geraden Hals achten.
 
Lieber @rbertram - bitte pass' etwas auf, wenn Du hier mit Verallgemeinerungen um Dich wirfst. Auf einer gut eingestellten Strat kann "man" sehr wohl slide spielen, und "man" braucht auch keine gekruemmten Slides. Man muss nur vernuenftig spielen.

Wir sind uns einig, dass es mit etwas hoeherer Action leichter und besser geht, sauberer auch - aber ich halte nicht viel von Pauschalaussagen, wenn es viele Gegenbeispiele gibt.

Slide geht sogar auf richtigen Flitzefingergitarren, hier ist ein schoenes Beispiel verlinkt: https://www.musiker-board.de/threads/welches-tuning-zum-sliden.595266/page-2#post-7253656

Und keiner "muss" 10 EUR fuer ein "gutes Slide" ausgeben - ich habe mein ganzes Lebe nicht mehr gebraucht als sowas: https://www.thomann.de/de/dunlop_222.htm habe zwar viel ausprobiert (auch teurer!), lande aber immer wieder da.

Also - etwas mehr "ich" anstelle von "man" und etwas mehr "kann" anstelle von "muss" und schon haben wir positive Meinungsvielfalt im Board...
 
Hey Leute, schonmal vielen Dank für eure Antworten! :)

Meine Gitarre ist ne ganz normale E-Gitarre (wenns sowas überhaupt gibt :D )

Duesenberg Starplayer Special, Les Paul artig, 10er Saiten drauf, wie ich oben bereits erwähnt hab. Momentan hab ich nicht vor mit anderen Tunings zu spielen. Ich möchte einfach während des Auftritts bei ruhigen Liedern mit einem Slider Volume Swells erklingen lassen. :)

Ja vielleicht bestell ich mir einfach mal 3 Stück beim großen T, meinem Freund und Helfer. Einen aus Glas, einen aus Keramik und einen aus Metall und dann schau ich mal, was am besten zu mir passt... ;)
 
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: man kann natürlich auf einer Strat mit sehr flacher Saitenlage auch gut Slide spielen, aber da gehört schon etwas Übung dazu.

Habe für Slides auf E-Gitarre eine Extragitarre mit hoher Saitenlage und Humbucker drin. Auf der spiele ich dann aber nur Slide (in Open G). Mit 013er Saiten. Viele Dobros sind mit 016er bestückt!

Habe eine akustische auf der ich sowohl Slide als auch "normal" spiele. Mein Geschmack:
Dicke Saiten, mindestens O12er. Da muss man aber wegen der "normalen Saitenlage" präziser spielen.

Meine Präferenz: dicke Slides aus Glas für Akustik & Dobro, etwas dünnere aus Glas für E-Gitarre.
Metall & Porzellan mag ich nicht.
 
Sätze wie, dies kann "man", das kann "man" nicht, klingen für mich irgendwie als ob jemand der Hosengröße 32 hat, sagt, "man" kann doch keine 36 tragen, ist doch viel zu groß.
 
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@Jojo22 - schoen, wenn wir ein paar Anregungen bieten konnten. Na dann mal auf und probiere - und auch du, mein Sohn, wirst merken, dass das mit dem Sliden gar nicht so einfach ist :D Aber es gibt ja Hilfe hier im Board!

@rbertram - danke fuers Verstehen meiner Einwaende. Die Welt ist halt sehr unterschiedlich, die Menschen auch.

Lies mal hier den Post, und dann meine Antwort drauf: https://www.musiker-board.de/threads/welches-tuning-zum-sliden.595266/#post-7248252 Und das sind zwei Menschen, die viel Slide spielen und doch ganz andere Vorlieben haben. Und ich finde das gut so! Jeder, wie er will bzw. kann - aber gewisse Erfahrungswerte kristallisieren sich da eben heraus.

Beispielsweise spiele ich Slide auf einer grundsaetzlich normal gestimmten und gut eingestellten E-Gitarre, durch die von mir verwendeten .12er Saiten kommt der Hals halt etwas mehr und das reicht mir. Klar, Open Tunings bevorzuge ich auch, aber eben nur im Blues-Umfeld... sonst bin ich eher im Standard Tuning unterwegs.

Auch auf der A-Gitarre (siehe z.B. meine National Style O im Avatar) ist mir der Kompromiss aus Finger-Bespielbarkeit gerade in den niedrigen Buenden und guter Saitenlage fuer Slide etwas weiter oben wichtig. Somit halte ich auch nix von extension nuts (normales Spiel wird unmoeglich), brauche keine .16er Saiten (weil ich eben nicht im Bluegrass-Dobro Style slide, sondern Delta Blues mache und auch Akkorde greifen will). Kurzum - .12er Saiten reichen, .13er gehen auch. Die duenneren stimme ich gerne in Open A oder Open E, die dickeren dann einen Ton tiefer in G/D.

Sogar bei meiner neuesten Anschaffung ist das so, dass Fingerstyle und Slide gehen: https://www.musiker-board.de/threads/cigar-box-guitar-st-blues-delta-blues-box.595932/ :D Macht Freude, das Geraet!

Wieder back to topic @Jojo22: Man kann auch sehr wohl Slide im Standard Tuning spielen und muss nicht umstimmen - gerade, wenn es um entsprechende Effekte geht. Da gewinnt das Thema "Sauberkeit" und "Daempfen" halt an Bedeutung. Aber wie gesagt, viel Freude beim Probieren...
 
Ich hab nur selbst gebaute. Meine besten sind eimal aus einer Champangerflasche (sehr dicke wände!!!) und aus einer einfachen Weinflasche. Ungefähr 50% der Songs in der Band wird bei mir nur "gesliedet".
Außerdem hab ihc noch verschiedene metallische Slider, aber die klirren mir zu sehr.
 
Ich buddel den Thread mal wieder raus, da ich aus aktuellem Anlass Interesse an einem Slidebar/Tonebar habe als auch an einem neuen Bootleneck. Bei den Tonebars stellt sich mir die Frage, ob es unbeodngt ein teures Teil von Dunlop für 50 Euro sein muss, damit es anständig klingt, oder reicht auch ein massiver Tonebar für 15 Euro? Worin liegt der Unterschied? Also wirklich viel kann es da ja nicht geben, außer das bei dem einen Dunlop drauf steht und bei nem anderen nicht,

Darüber hinaus liebäugel ich mit einem neuen Bootleneck. Entweder aus Kermaik oder aus Pezellan. Hat jemand Erfahrungen mit den Maetrialien. Wo liegt der UNterschied. Welches Material hat welche Vor- und Nachteile bzw. was lohnt sich mehr?
 

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