Sollte man schlechte Tracks löschen?

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Dr.Watson
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Hallölekes,
Mir schwirren zur Zeit einige Gedanken im Kopf herum und irgendwie bekomme ich keine Klarheit, wär super wenn ihr mir helfen könntet:

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es für eine CD Produktion ungeheuer Wichtig ist, dass neben "Bombentracks" genau so "Standard" Lieder der Band drauf sind. Dass man quasi 2-3-4 Superknaller Lieder hat und die anderen sich im gegensatz zu diesen nicht so stark hervorheben.

Ich wollte mir eben zum Beispiel Musik aufs handy überspielen und wollte nur die "besten tracks" einer Band nehmen aber aus irgendeinem Grund will ich das nicht, weil ich Angst habe, dass diese "Bombentracks" nach vielem hören verblassen und ihr gewisses etwas verliehren, weil man nicht mehr diesen Kontrast zu den "normalen" liedern hat....
 
Eigenschaft
 
also eine platte sollte schon ein gesamtwerk abgeben.
ich höre auf alben immer nur komplett.
ich mag daher auch best-of cd's nicht so oft.
 
Ich hör CDs auch am liebsten in ihrer Gesamtheit.
Bei den besten Alben (die ich am längsten hören kann ohne dass sie mir langweilig werden) stelle ich dabei oft fest, dass die Songs, die mir am Anfang wie die Über-Songs erscheinen sich nach einiger Zeit abnutzen und irgendwann eher langweilig werden, während die anfänglich "schwach" erscheinenden Nummern auf den besten Alben bei mehrfachem Hören dazugewinnen und so das "Nachlassen" der vermeintlich "stärkeren" Nummern wieder ausgleichen.
 
Ich hör CDs auch am liebsten in ihrer Gesamtheit.
Bei den besten Alben (die ich am längsten hören kann ohne dass sie mir langweilig werden) stelle ich dabei oft fest, dass die Songs, die mir am Anfang wie die Über-Songs erscheinen sich nach einiger Zeit abnutzen und irgendwann eher langweilig werden, während die anfänglich "schwach" erscheinenden Nummern auf den besten Alben bei mehrfachem Hören dazugewinnen und so das "Nachlassen" der vermeintlich "stärkeren" Nummern wieder ausgleichen.

kenn ich

'entdecke' oft sogar später neue songs. die mir dan nerst wegen feinheiten auffallen und gefallen.

außerderm ist die platte ja ein kunstwerk im gesamten.
von' nem bild hängst du ja auch nicht nur die hälfte auf ;-)
 
Jo, das habe ich auch schon zu oft erlebt....
Hm ja...okay...ich denke meine Musikhörgewohnheiten haben sich jetzt geändert :p


Bei Partys jedoch muss ich sagen kommen so "best of" playlists von mehreren Artisten schon gut
 
Da giebts doch son flotten Spruch: "All Killer, No Filler" ;)
 
Echt? Giebts den? Und was soll der sagen? Bzw. was trägt der zum Thema bei? Kaufst Du nur Platten, wo beim ersten Durchhören nur Hits drauf sind? Wie findest Du die? Oder löscht Du ganze Alben, wenn Du beim ersten durchhören feststellst, dass ein "Filler" dabei ist? Ist es Dir noch nie passiert, dass sich ein Song beim mehrfachen Hören entwickelt hat oder hast Du noch nie einen Song mehrfach gehört, weil Du nach dem ersten Durchlauf jedes Albums einen "Filler" entdeckst und das Album dann sofort in die Tonne trittst? Dein Posting hinterlässt bei mir mehr Fragen als Antworten... ;)
 
Echt? Giebts den? Und was soll der sagen? Bzw. was trägt der zum Thema bei? Kaufst Du nur Platten, wo beim ersten Durchhören nur Hits drauf sind? Wie findest Du die? Oder löscht Du ganze Alben, wenn Du beim ersten durchhören feststellst, dass ein "Filler" dabei ist? Ist es Dir noch nie passiert, dass sich ein Song beim mehrfachen Hören entwickelt hat oder hast Du noch nie einen Song mehrfach gehört, weil Du nach dem ersten Durchlauf jedes Albums einen "Filler" entdeckst und das Album dann sofort in die Tonne trittst? Dein Posting hinterlässt bei mir mehr Fragen als Antworten... ;)



vlt meint er, dass wenn man nur die hits nimmt keine 'filler' mehr bleiben?!
 
"Bombentracks" und "Standardtracks"...das ist schwierig auseinanderzuhalten. Wie einige Vorposter bereits festgestellt haben, entpuppen sich Songs manchmal erst nach mehrmaligen Hören als Meisterwerke. Ausserdem kann ein und derselbe Song für den einen Hörer Killer sein und für den nächsten nur Beiwerk.
Ich würde generell die besten Songs, die ihr habt, auf ein Album packen und mir keine weiteren Gedanken machen, dass da jetzt unbedingt ein paar Filler dabei sein müssen.
 
Hmm ich finde schon, dass man auch -fast- allgemein bestimmte Songs eines Albums in "Standard" und "Bombentrack" einteilen kann. Wenn ich zum Beispiel die neuste Scheibe von Rammstein nehme: "Weidmanns Heil" findet jeder, den ich kenne einfach nur geil.
Ein anderes Lied "B*********" z.b. finden die meisten Leute, die ich kenne nicht so pralle.

Ich glaube ebent, dass man "Standardtrack" einfach braucht, womit man quasi so ein allgemeines Bild einer CD erzeugt. Genau, wie z.b. der Hintergrund, der Himmel, die Wiesen und Weiden im Hintergrund eines Bildes. "Bombentracks" geben diesem Bild dann das gewisse etwas, was genau dieses Bild ausmacht.

Wenn man diese "Bombentracks" quasi hearusextrahieren Würde hat man wohl sehr geile Songs, jedoch in keinem Bezug/Kontext..
 
Hmm ich finde schon, dass man auch -fast- allgemein bestimmte Songs eines Albums in "Standard" und "Bombentrack" einteilen kann. Wenn ich zum Beispiel die neuste Scheibe von Rammstein nehme: "Weidmanns Heil" findet jeder, den ich kenne einfach nur geil.
Ein anderes Lied "B*********" z.b. finden die meisten Leute, die ich kenne nicht so pralle.

Ich glaube ebent, dass man "Standardtrack" einfach braucht, womit man quasi so ein allgemeines Bild einer CD erzeugt. Genau, wie z.b. der Hintergrund, der Himmel, die Wiesen und Weiden im Hintergrund eines Bildes. "Bombentracks" geben diesem Bild dann das gewisse etwas, was genau dieses Bild ausmacht.

Wenn man diese "Bombentracks" quasi hearusextrahieren Würde hat man wohl sehr geile Songs, jedoch in keinem Bezug/Kontext..
#


wenn du aber die 'schlechtern' tracks nicht hättest, würdest du die 'guten' nicht zu schätzen wissen da die der vergleich fehlt.
 
wenn du aber die 'schlechtern' tracks nicht hättest, würdest du die 'guten' nicht zu schätzen wissen da die der vergleich fehlt.
Einerseits das, andererseits:

Hmm ich finde schon, dass man auch -fast- allgemein bestimmte Songs eines Albums in "Standard" und "Bombentrack" einteilen kann. Wenn ich zum Beispiel die neuste Scheibe von Rammstein nehme: "Weidmanns Heil" findet jeder, den ich kenne einfach nur geil.
Ein anderes Lied "B*********" z.b. finden die meisten Leute, die ich kenne nicht so pralle.

Ich hab da ein paar Markierungen vorgenommen: das sind alles rein subjektive Einschränkungen. Ich muss z.B. sagen, dass ich die neue Rammstein (um bei Deinem Beispiel zu bleiben) zwar noch nicht sehr oft gehört habe, "Weidmanns Heil" aber eher nervig als "geil" fand...
Und wer sagt Dir, dass Dir nicht in 1-2 Wochen "Weidmanns Heil" mit seinen recht eingängigen Strukturen und seinem "platten" Text auf den Senkel geht, während das etwas "sperrigere" "B********" sich zum über-Song entwickelt, der dir bei jedem Hören besser gefällt? Gut, das muss nicht so kommen, aber wer sagt, dass es ausgeschlossen ist? Und wenn es so kommt, welcher Song ist dann der "Bombentrack" und welcher ist die "Füllnummer"?
Vielleicht lässt Du aber auch die "Füllnummern" (oder die Songs, die Du am Anfang dafür hältst) immer weg und nach 2 Wochen langweilen Dich die "direkten" Hits, so dass Du die Scheibe nicht mehr anhörst, obwohl sie (in ihrer Gesamtheit betrachtet) noch viel mehr zu bieten hätte, das Dir nur durch Deine Vorauswahl entgangen ist...
Wie gesagt, ich glaube dass die besten Scheiben die sind, die eine Mischung aus sofort zündenden Nummern (Hits) und Nummern, in die man sich reinhören muss, haben... :)
 
Kumt drauf an wie schlecht. So ein schlechter Song den man sich nur einmal anhört und dann immer überspringt schadet einem Album mehr als es nutzt, den würd ich dann löschen. Gute Tracks sind auch ohne schlechten Songs auf der Scheibe noch gut, Kontrast entsteht durch die verschiedenen Facetten welche Songs zu bieten haben, ihren Stilistiken nicht durch deren Qualität.

prost
 
Echt? Giebts den? Und was soll der sagen? Bzw. was trägt der zum Thema bei? Kaufst Du nur Platten, wo beim ersten Durchhören nur Hits drauf sind? Wie findest Du die? Oder löscht Du ganze Alben, wenn Du beim ersten durchhören feststellst, dass ein "Filler" dabei ist? Ist es Dir noch nie passiert, dass sich ein Song beim mehrfachen Hören entwickelt hat oder hast Du noch nie einen Song mehrfach gehört, weil Du nach dem ersten Durchlauf jedes Albums einen "Filler" entdeckst und das Album dann sofort in die Tonne trittst? Dein Posting hinterlässt bei mir mehr Fragen als Antworten... ;)

Also der spruch ist so das die band davon ausgeht das sie da nur geile dinger drauf haben und sich nicht gezwungen sehen irgentwelche "standart" lieder draufzupacken um auf ihre 8-12 tracks zu kommen.

Ich finde meistens auch diese tracks besser die sich mit der zeit beim hören entwickeln, die man erstmal "finden" muss wenn man sich durch ein Album oder eine Diskografie durchhört.

Und es ist halt wirklich störend wenn dazwischen irgentso ein "scheiss" song ist wo man immer drüberspulen muss weil man sich das kein zweites mal anhören kann.
 
Ich bin nicht der Meinung, dass ein Album schlechte Tracks braucht, um die Hits/guten Songs im besseren Licht dastehen zu lassen, oder, milder ausgedrückt, damit man sie besser zu schätzen weiß - ich bin sogar der Meinung, dass das so gar nicht stimmt. Es erscheint zwar logisch, dass man bei einer ganzen Platte voller genialer Songs irgendwann nicht mehr die Qualität zu schäten weiß, weil die Relation fehlt, aber was sind denn die großen Alben der Musikgeschichte - nicht etwa die, mit 2 Hitsingles und Füllern - nein, es sind die Alben auf denen sich die Künstler gar nicht erlaubt haben, Füller zuzulassen ... Dark Side of the Moon, Sgt. Peppers etc.
Es wertet vielleicht die besseren Songs im einzelnen auf, wenn zwischendrin eine langweilige Nummer zu hören ist, allerdings nicht das Gesamtwerk!
Was ich sagen will: 2 Konzertabende mit je 2 Bands, auf dem einen spielen 2 geile Bands, auf dem anderen eine gute und eine schlechte. Vielleicht hat man auf dem zweiten Konzert noch mehr das Gefühl, die eine Band sei der Überwahnsinn, weil noch zusätzlich die Relation zu der schlechten vorhanden ist, aber in der Gesamtbewertung wird man doch auf jeden Fall sagen, dass das erste Konzert das bessere ist.

Der Vergleich zu den Best-of-CD's ist meiner Meinung nach ein anderer Effekt: Man (oder wir) findet/n Alben nicht deshalb reizvoller, weil da (mitunter) noch schlechtere Songs draufsind, die uns fehlen würde, sondern weil ein Album einfach im Gegensatz zu einer Best-Of-Compilation ein durchdachtes Werk ist, vom Künstler selbst und man hat mehr das Gefühl, hier "die Band/den Künstler selber" zu hören. Angenommen, irgendeine Band hätte keine Alben rausgebracht, sondern nur ein Album die quasi der Best-Of entspricht, die es gegeben hätte, hätte sie die Alben rausgebracht (schwer zu erklären, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine ;) ) - die wenigsten hätten gesagt "Nicht so der Brüller, mir fehlen die Füller" - im Gegenteil, es wäre wohl viel eher ein Wahnsinnswerk (und je nach Künstler ein Riesenerfolg).

Sehe es also eher als Sache der Gewohnheit an, dass ein Album zu 3/4 Füller enthält, und dass man mit der Zeit eher anfängt die Füller zu hören und die Hits weniger, ist logisch, trotzdem hab ich lieber ein gutes Album mit durch und durch guten Songs ;)


just my senf
Justin
 
N'abend,

Ich meine, ein wirklich schlechter Song sollt nicht aufs Album drauf. Wenn er wirklich Muell ist, dann stoert er. Aber ein paar Nummern, die sich vielleicht nicht sofort im Kopf festsetzen, dafuer nach 5x hoeren noch nicht ganz langweilig sind, die find ich wichtig.

Ich erinnere mich da an ein Album einer band letztes jahr, die klangen wie AC/DC auf Speed. Jede Nummer haute rein, und man konnte eigentlich nach einmaligem Hoeren einer Strophe schon mitsingen. Fand ich soo geil. Heut is es nurmehr langweilig. Habs garnimmer im CD Player.

Und dann hab ich Alben, bei denen ich mich im Ersten Moment ein bissl aergere weil ein paar Nummern etwas sperrig daherkommen. Und grade die hoer ich dann nach ner Woche gern, weils nicht nur so ein Strohfeuer fuer 5minuten Schaedelwackeln ist.

Ich versuch das auch den Kumpels in der Band bei der Setlist fuer Gigs einzureden. Erste Nummer blam, blam 3 Akkord Vollgas auf hohem Tempo um mal zu zeigen wo der Hammer haengt, dann ein bissl Gas raus, mal ne Nummer in der gegen Ende ein halbes Dutzend Riffs auf ein Dutzend Takte verheizt wird, so dass man dem Song nicht immer gleich folgen kann, und dann wieder flotter und simpler werden. Und zum Schluss nochmal Vollgas und kompromisslos eingängig (da sind auch 1-2 Cover erlaubt). So versuch ich ein bissl sowas wie nen Spannungsbogen zu erzeugen, den ich auch auf nem Album wichtig faende und es dementsprechend aehnlich anlegen wuerde. Ausschliesslich Killersongs und Ohrwuermer koennten imho nach hinten losgehen. Abgesehen davon, dass du gerade unter Zeitdruck kein Album mit lauter Hits vollkriegst, die sich dann auch noch nicht zusehr aehneln sollen.

cu
martin
 
"All Killer, No Filler" ist der Titel einer genialen Jerry Lee Lewis Anthology aus dem Jahre 1993. Ist übrigens das drin, was draufsteht - lauter geniale Songs!

Ich muss jetzt etwas nostalgisch werden: In den Zeiten, in denen nicht jeder Dahergelaufene Alben in CD-Qualität am PC schneiden konnte, sondern die Produktion eines Albums verdammt viel Zeit und Geld verschlungen hat, sind schon verdammt viele Meisterwerke entstanden, die keinerlei (und da meine ich wirklich keinerlei!) Füller bzw. schwächere Songs brauch(t)en.

Man nehme beispielsweise
...
Dire Straits - Brothers in Arms
Neil Young - Harvest
Stevie Wonder - Innervisions
The Faces - Long Player
The Beatles - Revolver
The Rolling Stones - Exile on Main Street
Eagles - Hotel California

Nahezu jedes einzelne dieser Lieder auf diesen "ganz normalen" Alben hat das Potenzial zum Single-Hit, da sind einfach lauter starke Songs drauf. Zwar mal lang und schnell und mal Rock und Experimental, mal findet man's gut mal schlecht - aber verdammt starke Songs sind das allemal. Witzigerweise halt manchmal auch nur knapp zwei Handvoll Tracks und nicht 15-20 - aber hat man nicht lieber eine Dreiviertelstunde pures Gold als 74 Minuten dünnes Blech?

Gab's auch noch in "neuerer" Zeit, meiner Meinung nach z.B.
...
The Darkness - Permission To Land
Red Hot Chili Peppers - Californication
Metallica - Metallica
Duffy - Rockferry

Sind jetzt nur ein paar spontane subjektive Beispiele.

Was ich sagen will: Wenn Du wirklich legendär sein willst, dann pack' nur dein allerallerstärkstes Material auf die CD und nimm alle Songs, die "schwächer" sind, nicht mit drauf. Nur das TOP-Material draufpacken, den ganzen Rest aufheben für schlechte Zeiten und irgendwelche B-Side-Collections etc. Klar, das ist schwer, das dauert möglicherweise, aber nur so kann man meiner Meinung nach wirklich legendäres Material produzieren.

Mode ist es hingegen (wie ja richtig erkannt), 1-2 gute Songs aufs Album zu klatschen und den Rest "aufzufüllen" - meiner Meinung auch ein Faktor für den Niedergang der Plattenindustrie. Was soll ich mir ein Album kaufen, wenn ich mir die paar guten Tracks doch eh irgendwo einzeln ziehen kann?

Um die Kurve wieder zu kriegen - ich würde, wenn ich genug Material hätte, immer nur die wirklich starken Sachen drauftun. Und "stark" heißt nicht immer "eingängige Mitgröhl-Knaller", sondern eben das beste Material, dass ihr herausbringen könnt. That's the stuff that legends are made of.
 
Ich glaub ich weiss was der Threadersteller meint. Heutzutage kann man sich in nullkommanix die besten Songs der Welt in eine Playlist packen, aber irgendwie bringts das nicht.

Und warum?

Weil man ständig von einem Kick zum nächsten hüpft, keine innere Ruhe einkehrt und man sich nicht fallen lässt. Bei einem Album geht es weniger darum, ob ein Song nun gut ist, oder nicht. Es geht um den Gesamteindruck. Man muss nicht jede einzelne Note geil finden, um ein Album zu mögen. Man muss die Reise geil finden, auf die man geschickt wird.
 
Irgendwie setzen der letzte und der vorletzte Poster die Aussage "ein Album voller Hits" damit gleich, dass jeder Song abgeht, ein Ohrwurm ist oder das Publikum umhaut - das ist doch quatsch! Wir reden lediglich von guten Songs.
Und wenn man in einem Album

david_mis schrieb:
von einem Kick zum nächsten hüpft, keine innere Ruhe einkehrt und man sich nicht fallen lässt.

dann klingt das doch weniger nach einem Album, auf dem jeder Song einfach gut ist, sondern jeder Song eine Partynummer ist, eine Uptempo-Nummer oder wie auch immer man das nennt. Waren alle Hits der Rockgeschichte Uptempo-Nummern? Definitiv nicht, da gehts von der ruhigsten Ballade über nette Midtempo-Songs quer durch alle bpm's und Stimmungen.

Es ist doch eine Ausflucht, zu sagen, ein Album braucht nur 2-3 Hits und der Rest kann Durchschnitt sein, aber in Wahrheit sind wohl viele Künstler vielleicht nicht in der Lage, ein komplettes Album mit guten Liedern anzureichern. ;)


Und achja ...

dodl schrieb:
Abgesehen davon, dass du gerade unter Zeitdruck kein Album mit lauter Hits vollkriegst, die sich dann auch noch nicht zusehr aehneln sollen.

Wer Alben unter Zeitdruck produziert ist selbst schuld :p


Gruß
Justin
 
Sind jetzt nur ein paar spontane subjektive Beispiele.
Das Problem dabei hab ich Dir markiert.
Um es auch an einem "spontanen subjektiven Beispiel fest zu machen:

Red Hot Chili Peppers - Californication
halte ich für ein absolutes "all filler"-Album - da ist kein Song drauf, der mich persönlich auch nur ansatzweise packt.
Soll heißen: man kann
a) nicht allgemeingültig feststellen, was ein "Killer" oder eben ein "Hit" ist und
b) das nicht im Vorneherein sagen, weil sich (wie ich hier schon mehrfach zu bedenken gab) Songs durchaus auch entwickeln und selbst wenn sie beim ersten Hören im Vergleich zu anderen Nummern "schwach" wirkten, kann es sein, dass sie bei mehrfachen Durchläufen gewinnen, während andere Nummern ihre Einfachheit offenbaren und dadurch eher abfallen in der Zeit.

Zur Frage "eigenes Album", die hier immer wieder angeschnitten wird: wenn ich nicht der Meinung wäre, dass ein Song stark ist (in irgend einer Form), dann würde ich ihn nicht aufnehmen wollen... Ob bzw. welche Songs sich dann hinterher als "Killer" offenbaren ist wie angemerkt subjektiv und wird sich (zumindest im Amateur/Semipro-Stadium) erst mit der Zeit zeigen...
 

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