Solo/Improvisation und Akkordwechsel

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fleischmütze
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Hallo zusammen,
ich bin ein "Spätwiedereinsteiger", im Prinzip aber Anfänger und habe mich hier gestern angemeldet. Ich habe versucht, mich einzulesen, kann aber nichts konkretes zu meiner Anfängerfrage finden... Vielleicht ist sie abr auch zu einfach:
Mein Backingtrack spielt einen Akkordwechsel z.B. C-Dur - D-Moll - E-Moll - D-Moll und der Tonart A-Moll. Muss ich im Solo/Improvisation die Akkordwechsel "mitspielen" oder kann ich frei in der Pentatonik zu A-Moll bleiben?
Ich wäre für kleine Tipps sehr dankbar.
Grüße
Jan
 
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Beides ist möglich.

Da die Akkordfolge C-Dur | D-Moll | E-Moll exakt dem Anfang der Stufentonleiter von C-Dur entspricht, passt da die A-Moll Pentatonik ideal darüber. A-Moll ist ja die parallele Molltonart zu C-Dur.
Du kannst aber auch, z.B. über Arpeggien, jeden Akkordwechsel mitmachen. Das wäre dann eher Stilrichtung Jazz. Wie mein Lehrer mir damals nahelegte, "Cover the Chords", sprich: Wenn der Akkord sich ändert, soliere mit Tönen des gerade klingenden Akkordes, bevorzugterweise mit dessen Terz und Septime.

Probier einfach mal beides aus! :)

Noch Fragen? :)
 
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Hallo,
ich geb Dir einen Tip:
Da braucht man sich nicht einzulesen, sondern probier einfach aus was drüber passt und was Dir gefällt. Lass Dein musikalisches Gespür und deinen Geschmack entscheiden.
Wir betreiben hier nicht "Malen nach Zahlen"
 
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...vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich werde es versuchen.
 
Muss ich im Solo/Improvisation die Akkordwechsel "mitspielen" oder kann ich frei in der Pentatonik zu A-Moll bleiben?

Von müssen kann keine Rede sein. Die Idee Akkorde anzudeuten/darauf einzugehen, ist aber
nicht die dümmste. Und du kannst alle Töne von A-Moll (Pentatonik + None+Sext) verwenden.
 
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Spiel wie es dir am besten gefällt. Nein, man muss bei einem Stück im Solo nicht alle Akkordwechsel mitmachen, aber ja, man kann es. Ist immer eine Frage wie es klingt und wie es sich für dich anhört und anfühlt. Wenn du dich nicht wohl fühlst bei einem Akkordwechsel, aber die Töne der Grundtonart passen: dann bleib dabei. Ist eine Frage des eigenen Gefühls - das kommt auch mit der Übung.
Und: willkommen im Board!
 
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hallo,
naja, ein bisschen Malen nach Zahlen ist es schon und das Gefühl kann richtig gute Improvisationen über untersch. Wechsel nicht produzieren, denke ich. Nach Frohmes "Improvisation" kannst Du vieles nutzen, alle Wechsel, übergeordnet, Melodie, mathematisch oder bizarr :) , da kann man sich ein Leben lang mit beschäftigen,

bei Miles Davis habe ich das Gefühl, er hat über die Jahre f ein Stück sein Opti gefunden und wiederholt, es konnte net mehr besser werden :)

dann ma los !
 
vielen Dank für die tollen Antworten. So habe ich es theoretisch begriffen und bin nun fleißig beim ausprobieren.
Besonders der Thread von CinRen ist für mich sehr hilfreich.
 
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Ich wäre für kleine Tipps sehr dankbar.
wurde ja alle schon gesagt, ich würde es nur anders sortieren:
1.) zum anfangen bzw. als spätwiedereinsteiger - bleib bei A moll, da hast du erst mal genug zu tun.
aber
2.) egal, was man dir sagt - probier einfach mal aus, was passiert wenn du variierst...
und
3.) wenn das funktioniert und du das ganze ausbauen willst - die welt steht dir offen, der phantasie sind keine grenzen gesetzt.
 
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Eine Sache, die ich mich als quasi Anfänger immer wieder Frage ist, warum man bei C-Dur die A-Moll Pentatonik benutzt.
Klar, das Griffbild / die Noten sind die Selben aber um die Systematik zu verstehen finde ich dass nicht sehr hilfreich.
 
Eine Sache, die ich mich als quasi Anfänger immer wieder Frage ist, warum man bei C-Dur die A-Moll Pentatonik benutzt.
Klar, das Griffbild / die Noten sind die Selben aber um die Systematik zu verstehen finde ich dass nicht sehr hilfreich.
Ernstgemeinte Frage? Hat dir das mit der Paralleltonart noch keiner erklärt?
Wäre vielleicht eher was für einen neuen Thread.

Am besten nimmst du dir die Gitarre und spielst einen C Dur Akkord. Dann ein Am.
Vergleich die beiden. (Hinhören, nicht nur theoretisch!)

Dann singst oder summst du mal irgendeine kurze Melodie über C, und wiederholst dieselbe Melodie über Am.
Merkst du, wie es einerseits genauso passt - andererseits aber anders klingt?

Man hat in der Paralleltonart zwar dieselben Töne. Durch den Bezug zum neuen Grundton / Begleitakkord klingen sie aber anders. Die Wirkung ist eine andere.

Letztlich wirst du beim Improvisieren über C oder Am auch auf unterschiedliche melodische Ideen kommen. C Dur Pentatonik ist so gesehen doch was anderes als Am Pentatonik.

Es heißt ja auch "parallel" und nicht "gleich", es ist sehr ähnlich aber nicht dasselbe.

Ich find es nicht leicht, dazu was sinnvolles zu schreiben; du musst dir das auf jeden Fall anhören.
 
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@michum Ja, ernstgemeinte Frage. Unter Paralelltonart stelle ich mir auch etwas vor. Deswegen
Klar, das Griffbild / die Noten sind die Selben
Was ich mich halt frage ist, wenn man davon spricht, dass man die a Moll Pentatonik bei c Dur benutzt wird dann von a als Grundton ausgegangen oder von c. Wenn von c dann kann man doch auch c-dur Pentatonik sagen.
Um mein Problem zu verbildlichen, man versucht doch auch eineiige Zwillinge mit dem richtigen Namen anzusprechen damit es zu möglichst wenigen Verwirrungen kommt. ;-)
Mein Problem ist halt, dass ich als Anfänger in der Musiktheorie das System noch nicht wirklich durchschaue und gerade nicht die Zeit habe, dass in der Praxis zu erforschen.
Deswegen suche ich hier nach Rat bis ich dafür Zeit habe denn es geht doch nichts über die praktische Erfahrung.
 
Was ich mich halt frage ist, wenn man davon spricht, dass man die a Moll Pentatonik bei c Dur benutzt wird dann von a als Grundton ausgegangen oder von c. Wenn von c dann kann man doch auch c-dur Pentatonik sagen.
Ja, man sagt ja auch C Dur Pentatonik. Und in C ist der Grundton C... darum heißt es C... ;-) ganz einfach eigentlich, nicht um die Ecke denken.

Den Unterschied hab ich oben versucht zu erklären.

... Dass man so in der Eile, im Vorbeigehen nur sagt "über C kannst Du Am Pentatonik spielen" ist einfach eine verkürzte, vereinfachte Aussage. Gemeint ist nur, wie du schon weisst, dass das Tonmaterial und nicht zuletzt der Fingersatz (für Gitarristen ja immer wichtig, die Punktmuster^^) identisch sind. Wenn du dann nachfragst, würde sicher jeder zugeben, dass der Name C in dem Fall natürlich passender wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nebel lichten sich. ;-) Danke @michum
 
Da die Akkordfolge C-Dur | D-Moll | E-Moll exakt dem Anfang der Stufentonleiter von C-Dur entspricht, passt da die A-Moll Pentatonik ideal darüber. A-Moll ist ja die parallele Molltonart zu C-Dur.
Das stimmt, das ist doch etwas schwammig ausgedrückt. Korrekter wäre selbstverständlich gewesen, zu sagen, dass über die Stufentonleiter von C-Dur auch die C-Dur Pentatonik passt.
Allerdings finde ich es immer ungewohnt, Pentatoniken in Dur zu benennen. Vermutlich, weil ich es gewohnt bin, egal in welchem tonalen Raum sich das Lied abspielt, die dazugehörige Pentatonik immer in Moll (also der parallelen Molltonart) zu benennen.
Das war mir bisher gar nicht so bewusst, aber ich werde in Zukunft mal auf eine korrekte Benennung achten. :)

@alexanderjoseph

Sorry, falls mein Beitrag oben Deine Verwirrung eventuell eher gefördert hat. :)
 
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Es macht auf jeden Fall Sinn in beiden Bezugssystemen denken zu können und falls man um die Ecke denken möchte , sich bewusst machen das man grade um die Ecke denkt und um welche.

Sonst führ das später bei Tonleitern mit 7 Tönen und bei Sustitutionen zu Problemen , wenn man einfach auswendig gelernte Licks überträgt die dann nicht mehr gut funktionieren , weil man vergisst dass sich der Bezugspunkt geändert hat.

Oder mit anderen Worten : Ohren immer offen haben....

grüße b.b.
 
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Ihr mit Euren Pentatoniken immer. Ich würde mich von solchen Mustern lösen
 
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Cooler Einwurf, @triolenhans
Ein richtig schöner Rundumschlag ohne Verbesserungsvorschlag. Dann frage ich mal ganz unverblümt: Was ist dein konkreter Vorschlag? Nehmen wir an, wir lösen uns von 'solchen Mustern'. Wie weiter? Alternativen?

Meine Meinung: Eine Pentatonik ist mit ihren 5 Einzeltönen eine Allzweckwaffe und in ihrer Einfachheit sowohl für Anfänger wie auch für Profis absolut geeignet für Improvisationen.
 
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ich weiss noch nicht mal, was die einfachere alternative sein könnte...
 
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