Song im Motif XS 7 und Cubase produzieren

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edmund
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Hallo,

ich spiele nun schon seit einigen Jahren auf meinem Motif XS.
ein Pattern erstellen und eine Patternkette abspielen bringe ich auch hin.

Nun möchte ich aber gerne mittels PC oder MAC und Cubase oder Logic die Songs auf dem PC produzieren.
Ist es möglich im Voicemodus einen Song auf dem MAC zu produzieren?

Wenn ich in den Pattern oder Songmodus gehe, sind die Voices einfach nicht mehr so kraftvoll und stimmig.
Es ist schon ziemlich umständlich, wenn ich im Songmodus die selbe Variante einer Voice abspielen möchte.
Ich muß den richtigen Appregiator suchen, die Effekte nachstellen und trotzdem klingt eine Voice im Voicemodus einfach viel besser.

Ich weiß, das man im Song-bzw. Patternmodus die Effekte extra einstellen muß, aber einfacher wäre es halt, wenn ich eine Voice aus dem Voicemodus einfach in den Songmodus kopieren könnte.

Kann mir jemand diesbezüglich einen Tip geben?

Gruß Edmund
 
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Wenn ich in den Pattern oder Songmodus gehe, sind die Voices einfach nicht mehr so kraftvoll und stimmig.
Es ist schon ziemlich umständlich, wenn ich im Songmodus die selbe Variante einer Voice abspielen möchte.

Ich weiß, das man im Song-bzw. Patternmodus die Effekte extra einstellen muß, aber einfacher wäre es halt, wenn ich eine Voice aus dem Voicemodus einfach in den Songmodus kopieren könnte.

Hallo Edmund,

Du musst die Effekte NICHT manuell vom Voice- in den Song- oder Pattern-Mode übertragen.

Es gibt eine Einstellung "Param. with Voice" (aus dem Song/Pattern heraus: [MIXING] -> [EDIT] -> gewünschten Part über die Part-Buttons anwählen -> [F1] VOICE -> [SF1] VOICE). Wenn Du das auf "ON" stellst, BEVOR Du die Voice auswählst, werden schonmal automatisch die beiden Insert-Effekte UND die zugehörigen Arpeggios mit in den Song/das Pattern übernommen.

ParamWVceOn1.JPG


Jetzt kannst Du auch noch für eine einzige Voice im Mixing automatisch die System-Effekte mit in das Mixing übernehmen. Aus dem Song/Pattern heraus: [MIXING] -> [JOB] -> F3 [COPY] -> SF2 [VOICE] -> Haken bei “CURRENT MIX” setzen -> Part mit der Voice anwählen -> Haken bei "Reverb", "Chorus" usw. setzen -> [ENTER].

341158-CopyVOICE.JPG


Das einzige was Du dann noch manuell machen musst ist unter [MIXING] Reverb- und Chorus Send so wie in der ursprünglichen Voice einstellen. Reverb und Chorus kann man natürlich nur aus EINER Voice übernehmen, denn die gelten ja für das gesamte Mixing...

SONGmixing1.JPG


Dann den Song/das Pattern abspeichern, fertig.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Hallo Jo,

vielen Dank für deine ausführliche Info.
Ich habe auch schon mit "Param. with voice" gearbeitet, aber meistens wähle ich zuerst die geeignete Voice aus, die mir besonders gefällt.
Wenn ich dann auf "ON" stelle, passiert natürlich nichts.
Und wenn ich dann die Voice wechsle, komme ich nicht mehr auf die Voice, die ich gerne hätte.
Also wähle ich immer die Voice vorher aus.

Aber ich werde es nochmal versuchen...

Gruß Edmund
 
Mach es einfach in der Reihenfolge, die ich Dir oben genannt habe...dann funktioniert das auch. Und auf die gewünschte Voice kommst Du jederzeit wieder, NACHDEM Du Param. with Voice auf ON gestellt hast... ;) Ich habe gerade in meinem ersten Post noch Bilder eingefügt. So kannst Du die entsprechenden Menüs besser finden...wenn Du alles richtig gemacht hast klingt diese eine Voice exakt so wie im Voice-Mode; nur evtl. etwas leiser, wenn "Volume" -wie häufig voreingestellt- auf weniger als 127 steht.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Bei Arbeiten mit Cubase verwendet man den Song- oder Pattern-Mixing-Mode.
Im Voice-Mode hat man nur die eine Voice, diese könnte man allerdings als Audio aufnehmen.
Bei der Audio-Aufnahme sollte man aber gänzlich auf Effekte verzichten, denn diese kann man nach der Audio-Aufnahme nicht mehr herausfiltern.
Effekte kommen ganz zum Schluss beim Mastering.
Von daher kann man dann auch gleich den Song- oder Pattern-Mixing-Mode - wie von Jo schon beschrieben - verwenden. Es ist einfach effektiver.
 
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Vielen Dank an euch.

Wenn ich im Voice-modus die eine Voice als Audio aufnehmen könnte, würde mir das schon reichen.
Es gibt im Motif einfach sehr gute Voices die gerne inklusive Effekte verwenden möchte.
Wenn ich eine andere DAW verwende, wie Logic oder FL Studio, ist es dann möglich, im Voice-modus aufzunehmen ?
 
Noch mal Edmund... es macht keinen Sinn Voices mit eigenen Effekten aufzunehmen.
Vielleicht besser zu Verständnis.
Du machst ein Mixing mit z.B. Drums, Bass, Gitarre, Synth, Bläser, Piano und Vocals.
In der Regel stehen die ja alle Instrumente mit den Musikern auf einer Bühne (in einem Raum)... stimmts?
Das heißt sie haben alle den selben Hallraum (Reverb und Delay-Effekt).
Je nach dem wo sie vom Zuhörer aus im Raum stehen, haben Sie einen eigenen Effektanteil.
Instrumente die vor dir stehen haben einen kleinen Effektanteil, Instrumente die weit von dir entfernt stehen, haben einen großen Effektanteil.

Wenn du nun jede Voice einzeln mit den eigenen Effekten aufnimmst heißt das, es ist zwar noch eine Band, aber jeder Musiker steht plötzlich auf einer komplett anderen Bühne (jeder in einem eigenen einen Hallraum).

Da sich eine Audiodatei nicht wieder in Einzelteile zurück verwandeln lässt (Effekte herausmischen), ist es wichtig, dass das Signal so trocken wie nur möglich aufgenommen wird.
Der Raum (die Effekte) werden erst ganz zum Schluss hinzugefügt und somit behält man sich auch die Möglichkeit, die Effekte nachzubearbeiten (die Band in einem neuen Raum stellen, oder die einzelnen Instrumente in der Raumposition zu verschieben).

Erfinde bitte das Rad nicht neu, das macht kein Sinn und du kommst am Ende eh nur wieder auf den jetzigen Stand der Technik.

In Cubase gibt es eine Vielzahl an sogar besseren Effekten, als sie beim Keyboard intern möglich wären. Egal ob Amps, Chorus, Flanger, Delay, Reverb etc.....

Nun noch zur Aufnahme einer Audiodatei vom Motif.
Je nach dem wie dein Motif ausgestattet (z.B. mLAN-Board) und/oder mit dem Rechner verbunden ist.

Einfachste Variante:
Output L/R des Motif mit dem Input L/R der Soundkarte oder dem Audiointerface verbinden.
Audiospur in Cubase erzeugen, Aufnahme starten und Audiosignal aufnehmen.

Wenn du mLAN hast, dann ist der Motif das Audio-Interface.
Verbinde den Motif per Firewire mit dem Rechner, richte im mLAN-Manager und in Cubase die mLAN-Kanäle entsprechend ein, erzeuge im Cubase-Projekt eine Audispur, Aufnahme starten, Audiosignal aufnehmen.

Mit mLAN kann man bis zu 16 Mono-Spuren, oder 8-Stereo-Spuren gleichzeitig aufnehmen.
Die mLAN Kanäle 1-14 sind dabei an den Effekkten schon vorbei geroutet, so dass das Audio-Signal trocken aufgenommen wird.
 
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Noch mal Edmund... es macht keinen Sinn Voices mit eigenen Effekten aufzunehmen.
Vielleicht besser zu Verständnis.
Du machst ein Mixing mit z.B. Drums, Bass, Gitarre, Synth, Bläser, Piano und Vocals.
In der Regel stehen die ja alle Instrumente mit den Musikern auf einer Bühne (in einem Raum)... stimmts?
Das heißt sie haben alle den selben Hallraum (Reverb und Delay-Effekt).
Je nach dem wo sie vom Zuhörer aus im Raum stehen, haben Sie einen eigenen Effektanteil.
Instrumente die vor dir stehen haben einen kleinen Effektanteil, Instrumente die weit von dir entfernt stehen, haben einen großen Effektanteil.
Das wäre sozusagen eine General MIDI Spar-Variante. In der Praxis arbeitet man schon mit mehreren verschiedenen Reverbs usw. Allein schon die Drums benötigen mehrere Reverbs. Die Kick oft einen ganz kurzen Reverb, die Snare meist einen längeren, die Toms wieder einen anderen, z.B. einen Plate Reverb usw.

Mit reinen Anteilen eines einzigen Reverbs ist es auch zur Tiefenstaffelung nicht getan. Z.B. je tiefer im Raum, um so geringer die Anteile der ersten Reflexionen und höher des Nachhalls. Man arbeitet normalerweise schon mit mehreren Reverbs, nicht mit einem, außer bei einer klassischen Aufnahme vielleicht.

Davon mal abgesehen stimmt es natürlich, dass wenn man gleich mit Effekten aufnimmt, man nachträglich nicht mehr viel ändern kann, und wenn, dann sehr umständlich. Und wenn man alles nacheinander mit Effekten aufnimmt, kann es im Gesamtmix dann nicht mehr harmonisch klingen.

Einzelne Instrumentengruppen könnten aber durchaus ihre eigenen Reverbs und Delays haben. Ist aber das Thema "Mixing" und bedarf einer besonderen Behandlung.

Man kann auch zwei Varianten aufnehmen: trocken und mit Effekten, und dann in der DAW entscheiden und vergleichen usw. Aber bei den Inserts: Der Motif schafft ja für bis zu 8 Tracks jeweils eigene Insert-Effekte zu berechnen. Auch Reverbs kann man dort als individuelle Effekte verwenden.

Wenn jemand aber Solo-Klänge mit Effekten aufnehmen möchte, kann er es doch mal machen. Wenn's am Ende nicht passt, wird er es schon selber merken. Mixing muss sowieso in der Praxis gelernt werden. Allerdings jemandem zu erzählen, dass ein Reverb generell reicht - das ist einfach falsch bzw. trifft nur auf Sonderfälle zu wie z.B. ein klassisches Streichquartett oder so.

Wenn man aber nicht bereit ist sich mit den Effekten im Motif zu beschäftigen und nur noch Werk-Presets mit ihren Effekten nutzen möchte, dann wird man auch im Mixing auf einer DAW nicht weit kommen, weil dort muss man sich sowieso intensiv mit Effekten beschäftigen. Mit Werk-Presets kommt man da auch nicht weit, bzw. es wird sehr unwahrscheinlich harmonisch klingen.
 
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Für Fortgeschrittene hast du völlig Recht, aber hier geht es erst einmal darum die Grundbasis irgendwie mit einfachen Worten und Beispielen verständlich zu vermitteln.
 
Ja, aber seine Idee mehrere Effekte verwenden zu wollen ist ja trotzdem nicht falsch. Allerdings gleich mit Effekten aufzunehmen, ohne vorher alles in der Gesamtheit zu hören, könnte einfach dazu führen, dass man bestimmte Instrumente immer wieder mit anderen Effekt-Einstellungen aufnehmen möchte. Da wäre es tatsächlich praktischer die Effekte in der DAW nachträglich anpassen zu können. Sich im Mixing üben kann man aber auch schon direkt auf dem Motif im Multimode. Erst wenn 8x2 Inserts, 2 Sends und Master-FX nicht ausreichen, abgesehen von unzähligen Filtern und EQ's, kann die DAW Abhilfe schaffen.
 

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