kommt immer drauf an was du spielen willst. wenn du nen klassischen metalcore-sound willst solltest du zb Gain ans limit, genau wie treble, mitten ganz raus, bass etwa 14 uhr und dann ein bisschen mit den tone-reglern rumspielen.
alternativ mitten ~ 10 uhr, treble 14 uhr.
mfg shred
Nun hast du wunderbar beschrieben, wie man Matsch produziert. Er will ja aber eine NICHT matschenden Sound, da sind deine Einstellungen genau das Gegenteil.
@saru:
Versuch mal, mit dem Gain sparsam umzugehen, nur so viel Gain, damit Palm Mutes bei einem ordentlich knackigem (aber präzisem!) Anschlag schön knirschen und schmatzen, nicht mehr Gain. Mitten solltest du auch nicht rausdrehen, eher weiter rein, schließlich ist das Mittenspektrum der Frequenzbereich, in dem Gitarren angesiedelt sind und sich in einer Band durchsetzen. Bass auch eher sparsam, nicht ganz raus, sonst klingt es wie ein altes, kaputtes Kofferradio. Aber auch nur soviel, daß es dem Basser nicht in die Quere kommt, ist ja schließlich seine Aufgabe, für richtig Druck untenrum zu sorgen. Zuviel Bass führt meist nur zu Matsch.
Höhen brauchst du auch nicht voll reindrehen, damit kommst du nur in einen Frequenzbereich, der von den Becken des Schlagzeugs dominiert wird. Zudem wird der Sound dadurch auch nicht besser, nur nervtötend kreischig und stechend in den Ohren.
Genaue Einstellungen am Vypyr kann ich dir nicht sagen, aber als Anhaltspunkt: Halte Bässe unter 12 Uhr, Mitten um 12 Uhr oder höher, Höhen je nach Model auch 12 Uhr oder höher, je nachdem, wie höhenreich die Models sind.
Ein mit Gain eher sparsam versehener und mittiger Sound setzt sich in der Band/im Mix nicht nur erheblich besser durch, sondern klingt auch deutlich wuchtiger und tighter, da du dann nicht den anderen Instrumenten ins Metier pfuscht. Die Badewanne (Bass + Höhen voll, Gain auch und keine Mitten) ist zu oft der Grund, daß viele Anfängerbands einfach scheiße klingen. Alleine klingt so ein Badewannensound zu Hause ja ganz nett und evtl. fetter/böser als ein gainarmer und mittenreicher, aber in einer Band ist es genau andersherum, da macht weniger Gain + mehr Mitten die Badewanne gnadenlos platt.
Weiterer Vorteil: man hört Nuancen deutlich besser heraus, da die Verzerrung so nicht alles gnadenlos glattbügelt. Das heißt natürlich, man muss sauberer spielen, aber hey, früh lernt sich. Wenn du als Anfänger schon richtig sauberes Spielen lernst, indem du nicht alles in Verzerrung ertränkst, hast du es auf Dauer viel leichter.