Soundcheck/Linecheck für wen eigentlich? Für die Fans oder die Musiker?

  • Ersteller noslash
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Das klassische IEM Rack, so wie wir es nutzen, ist so aufgebaut, dass alle Signale erst dort reingehen, über Splitboxen zum FOH. D.h. wenn wir auf eine Bühne kommen, wo ein mikrofoniertes Drumset steht, sowie mikrofonierte Amps und Vocals, heißt das, dass von der vorhandenen Stagebox, die Kabel gezogen und umgesteckt werden müssen, und je nach dem, wie zentral die steht und ob wir unser Rack in der Nähe positionieren können, wäre das auch nicht das große Ding. Das muss dann allerdings in unserem Mixer noch eingepegelt werden. Sofern wir mit unserem Drumset und unseren Amps spielen, ist das natürlich alles schon eingepegelt, da nutzen wir dann allerdings auch unsere Mikros, und das bedeutet, dass der FOH neu einpegeln müsste. Ist halt für Festivals in jedem Fall zu aufwendig und umständlich. Vermutlich müssten wir entweder unsere Mikros zusätzlich aufstellen (Drums und Amps), oder für einen vernünftigen Monitorsound Signale vom FOH bekommen, was ja durchaus Summen (Drums) oder DirectOuts (Amps und Vocals) sein könnten. Da wir mit meiner aktuellen Band, mit der wir hin und wieder auf Festivals und Stadtfesten, also mit mehreren Bands spielen, noch ohne in-ear unterwegs sind, war das bislang noch kein Thema.

Beim letzten Stadtfest war das so, dass wir über das vorhandene vormikrofonierte Drumset gespielt haben, der Bassist über den vorhandenen Amp, unser Gitarrist seinen Combo aufgebaut hat, ich meine Keyboards und Akustik Gitarre, erforderliche DI Boxen und Wedges wurde so positioniert wie auf dem TecRider beschrieben, Vocalmikro wurde gegen unsere getauscht. Nach 15min war alles aufgebaut, kurzes Einpegeln der neuen Signale (Mikro, Amp, Vocals, Akustik Klampfen) und in 10min stand der Linecheck. Die Leute auf der Bühne haben ihren Job verstanden, kurze Anweisungen, wie z.B. Bass-Absenkung auf dem viel zu groß dimensionierten Keyboard-Monitor umgesetzt und alles war bestens, musste noch was während des Gigs nachkorrigiert werden. So soll es sein. Man verlässt sich dann halt drauf, dass der FOH Mann den Sound unten schon im Griff hat und es entsprechend klingt, was wohl auch der Fall war.
Einziges, was wir vergessen hatten - dem FOH Mann eine Setlist mit Anmerkungen zu geben. Bei uns wechseln sich die Leadgesänge mit drei Leuten ab, das wäre eine gute Info gewesen, und auch, bei welchen Songs wer Akustik-Gitarre spielt, welches Instrument evtl. alleine ein Intro beginnt. Sowas sieht er zwar, aber muss dann nicht reagieren, sondern kann sich schon vorab einstellen, dass diese Signale vom ersten Ton an schon in der optimalen Lautstärke kommen.
 
Das einzige, was uns dafür fehlt, ist ein Amp-Sim, da der Engl Powerball vom Gitarristen mit keinerlei Line-/Kopfhörer/Sonstwas Out gesegnet ist, den man dafür verwenden kann.
Ich würde probieren einen IR loader wie z.B. Mooer Radar in den FX loop einzubinden.

Auf den Fotos beim Thomann hat die kiste einen dry/wet regler, d.h. Wenn man den auf komplett dry stellt lann man den Loop vermutlich als Splitter missbrauchen.

Falls der loop in verwendung ist, wäre auch ein abgriff vom Speaker out mit geeigneter DI box denkbar, von der dann halt weiter auf IR-Loader.
Und Achtung ‼️ hier muss wie bei röhrenamps üblich zwingend auch eine Gitarrenbox oder Loadbox angeschlossen sein.
Aber im Zweifel einfach noch ein eigenes SM57 vor die Gitarrenbox zu stellen ist eine Sache von 30 Sekunden.
Mikro vor der Box wäre mir zu fehleranfällig, generell halte ich bei IEM setups einen Modeller, Kemper oder dergleichen für die Sinnvollste Lösung wegen reproduzierbarkeit. Wenn du vor jeden gig mikros positionieren und justieren musst verschenkst du einen Teil der Vorteile die so ein system bietet
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@dr_rollo

Der move mit dem Umstecken fürs IEM rack ist halt suboptimal, vor allem weil je nach Veranstaltung am Drumset die mikros variieren.

4 eigene mics an die drums und man kann eq und Gain im Normalfall lassen, hat sich bei uns bewährt.

Gitarren vocals und Samples sind DI signale vom Modeller an unser Pult, und von da aus ans FOH, daher ebenfalls immer identisch.

D.h. Es muss nix zwischengesteckt werden und man ist direkt nach dem Umbau startklar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir noch eine 3-köpfige Band ein, die ich mal als Stagehand betreuen durfte. Die waren wirklich sehr erfahren. Die sind auf die Bühne gegangen, haben aufgebaut, dann haben sie ihre Verstärker eingeschaltet und mit nur einem kurzen Anschlag haben sie die Lautstärken aufeinander eingestellt. War richtig Krass das zu erleben. Kurz ein A angeschlagen, dann die Ansage vom Bassist, das der Gitarren Amp ein bisschen lauter sein sollte, kurz nachgestellt und wieder ein kurzes A angeschlagen und fertig. Das gleiche mit dem Bass. Im vergleich zu anderen Bands die da auf der Bühne waren, hatten die so ziemlich den besten Bühnensound. Die brauchten nur die Vocals auf dem Monitor. War echt beeindruckend.

Wenn ich mich da an früher erinnere, also in den 1980er Jahren, da war das noch richtig wichtig, das die Verstärker im Sound und Lautstärke in das gesamte Bandgefüge eingepasst wurden. Die damaligen PAs waren nun mal analog und richtig teuer. Da gab es meist nur 2 Monitorwege (auch 3 Monitorwege waren anzutreffen) und die musste man sich teilen (wenn man überhaupt einen Monitor bekam). Hat aber auch funktioniert.
Deshalb ist in meinen Augen wichtig, das man den Gesamtsound der Band im Proberaum abstimmt. Wenn das passt, ist der Rest in den allermeisten Fällen schnell und einfach erledigt.

Das führt mich aber auch zu einem weiteren Punkt. Ich lese hier immer wieder das die Musiker wissen sollten, was sie auf dem Monitor haben wollen. Da sehe ich ein bisschen das "Henne/Ei-Problem". Wer Erfahren ist, der macht das auch so, wer sich damit aber nicht auskennt muss durch den Prozess geführt werden. Je besser man sich auskennt, desto schneller klappt es natürlich. Da es aber nicht nur unerfahrene oder ungeduldige Musiker gibt, sondern auch unerfahrene oder ungeduldige Mischer, kann das schon ein langer Prozess werden das lernen zu wollen. Es sind nicht immer die Musiker die genervt sind, manchmal auch die Jungs und Mädels an den Fadern. Ich kann das auch gut nachvollziehen und es gibt sicher 1000 Gründe warum das so ist. Aber Hilfreich ist davon keiner.
Wie hat ein früherer Kollege von mir immer gesagt: "Es menschelt überall..."
 
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als ich in USA war, hatten die dortigen das recht geschickt gemacht.
man hat die bands voreinander aufgebaut. die instrumente und bühnenelemente der später auftretenden bands waren mit schwarzen laken abgedeckt.
alles war auf rollwagen aufgebaut, die von den helfern einfach seitlich in die bühne verschoben wurden.
die laken wurden weggezogen und schon war die nächsten band am start.....knapp 5 minuten umbauzeit.
um das ganze zu steuern, waren 3 mischpulte und ein paar racks am start, mit 6 mann besetzung am FOH platz.

erste band hatte ich nicht fotografiert: Hockey Dad aus Australien

das hier war die zweite band: Taking back Sunday
20220713_201408.jpg


3. Band: Thrid Eye Blind
20220713_212949.jpg


mir war der sound etwas zu höhenlastig....aber ansonsten war da schon ein wuchtiger sound am start.
 
4 eigene mics an die drums und man kann eq und Gain im Normalfall lassen, hat sich bei uns bewährt.
Als Alternative dazu habe ich mir auch überlegt, mir für die Drums ein Yamaha EAD10 zuzulegen. An den Spannreifen der Kickdrum stecken, zwei Kabel anschließen, fertig ist das Drum-Monitoring.
 
Grundsätzlich sollte man schon mal zwei Dinge unterscheiden: Spiele ich alleine mit eigener Anlage, oder werde ich fremd gemischt, bin sogar mit mehreren Bands auf der Bühne (Festival, Stadtfest etc.). Dann kommt noch dazu, teilt man sich eine Backline, also alle spielen über dasselbe Drumset, die gleichen Gitarrenboxen, Bassamps etc.
Diesen Thread hier verstehe ich in Verbindung mit Festivals, also mehrere Bands auf derselben Bühne, möglichst kurze und schnelle Changeovers, wo man mit einem Linecheck auskommen muss. Der Soundcheck, vor allem wenn alle über dasselbe Drumset, Boxen und so spielen findet im Vorfeld statt, den muss man nicht mit jeder Band neu vornehmen. Da werden ggf. noch mal ein paar Korrekturen in den Gains vorgenommen, weil andere Amps, vielleicht ne lautere Snare, ein anderes Vocal Mikro, und natürlich zusätzliche Instrumente, wenn sich die Besetzungen unterscheiden.
Es kam auch schon der eigene Monitormix über mitgebrachtes Rack mit Digitalmixer und inEar-Funkstrecken zur Sprache. Auch solche Technik wird hier an diversen Stellen schon ausgiebig diskutiert. Meine Erfahrung dazu ist bislang: zu Umständlich und zu aufwendig, weil zu viel umgesteckt und hinterher zurückgesteckt werden muss und daher auch von den meisten Technikern nicht gern gesehen wird. Der traditionelle Changeover klappt nach meiner Erfahrung besser und schneller, wenn die Band weiß, was sie tun muss, und die Techniker auf der Bühne gut organisiert sind. Das fängt bei einem übersichtlichen und verständlichem Rider an, der von der Band zeitig geliefert wurde und vom Techniker gelesen und abgearbeitet wird. Disziplin und ein funktionierendes und vollständiges Equipment ist das wichtigste. Jeder weiß, was zu tun ist: Drummer passt das Drumset an, tauscht Snare, Pedale, Becken, während der Bassist den Amp checkt, der Gitarrist seinen Amp und Stressboard verkabelt, der Keyboarder seine Zeug aufbaut und verkabelt. Optimalerweise hat der Techniker für den Monitor ein Tablet und kann von Musiker zu Musiker gehen, das spart viel Diskussion, und ein Monitormix kann in 10min stehen - schon oft erlebt.

Eigentlich habe ich als Threadersteller nicht an Festivals gedacht sondern an Clubgigs bzw. Venues/Festivals bis maximal 400 PAX. Wo man sich dann auch keine 3 Stageheads leisten kann, einerseits weil die Bühne für so viele Leute gar nicht Platz bietet, anderereseits weil das Budget es nicht hergibt. Ich habe daher auch gebeten, dass der erste Beitrag hier konkretisiert wird. (Vielleicht hat das Wort "Regionalliga" verwirrt, das ist im österreichsichen Sprachgebrauch nämlich anders zu verstehen)
Jedenfalls, ansonsten bin ich voll bei dir. :) (*)

Und zu den oben genannten Bands: Die stehen ja schon bei 1 Mio. Follower auf fb, und spielen auch in London in der O2 Academy (5000er Halle). Ich hoffe ja doch, dass die sich über das alles keine Gedanken mehr machen müssen weil genug Technik und helfende Hände für einen reigungslosen Ablauf in dieser Größenordnung vorhanden ist.

*) apropo Umbauzeit: Hier bei uns muss in den 20 Minuten auch die vorherige Band ihr Zeugs abgebaut haben. Was dann einen auch immer wieder zum Warten "verdammt" :).*
 
Als Alternative dazu habe ich mir auch überlegt, mir für die Drums ein Yamaha EAD10 zuzulegen. An den Spannreifen der Kickdrum stecken, zwei Kabel anschließen, fertig ist das Drum-Monitoring.
Geht logischerweise auch, wir hatten ursprünglich bur die Grenzfläche, dann den trigger dazu.

Fürs Monitoring nutze ich den Trigger, falls der ausfällt hab ich die Grenzfläche halt als Backup.

Die piezos von unserem Drummer sind direkt in der Fußmaschine verbaut, das ist ein super system, falls man aber beim umbau die Kabel beschädigt ist es natürlich von Vorteil das oben genannte Grenzflächenmikro als Backup in der Kick zu haben
 
Wie das mit Clubs ist, kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen.
Sobald es aber ein Festival ist (also mehr als 2 Bands die spielen), steht meist (gerade bei Größen bis zu 500 PAK) ein Veranstalter dahinter, der entweder ein Verein, ein Jugendhaus, MC Club oder ähnliches ist. Da arbeitet das Personal zu 90% Ehrenamtlich. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass es genau in diesen Vereinen, Clubs, etc. eigentlich gar kein Problem ist, 2-3 Leute als Stagehand einzuteilen. Die Stagehand muss gar keine große technische Ahnung haben, sie soll nur helfen das Zeug von der Bühne zu schleppen und sobald das geschehen ist (dauert bei uns (wir sind auch ein Verein) selten länger als 5 Minuten) der anderen Band helfen ihr Zeug auf die Bühne zu stellen. Knackpunkt dabei ist, das man das mit den Bands auch so bespricht. Sobald nur ein Gitarrist der kommenden Band sofort auf die Bühne geht, gibt es gern Probleme, weil er zum einen im Weg steht, da noch gar kein Platz für sein zeug ist, und die Leute die Abbauen von ihm behindert werden. Der Aufbau ist meist in weniger als 10 Minuten abgefrühstückt. Dann hat man noch 5 Minuten Zeit um sich um den Sound zu kümmern.
Ich muss aber auch eingestehen, das hier echt Disziplin dazu gehört. Doch das ist meist kein Problem (Ausnahmen gibt es immer) wenn man es VORHER mit den Bands so besprochen hat und auch beim Umbau nochmal erwähnt.

Somit sehe ich das Argument das Stagehands zu teuer sind mehr als Ausnahme. In den meisten Fällen ist das ein Organisationsproblem. Das wiederum ist dem geschuldet das keiner im Verein ist, der sich damit auskennt. Wenn natürlich der Tischtennisverein eine Bühne beim Dorffest hat, kann das schon problematisch werden. Zumal da (auch wieder aus eigener Erfahrung) am ehesten genau an diesen Dingen gespart wird. Damit meine ich nicht nur das Geld sondern eben auch die Zeit. Da gibt es oft einen Rudelführer der alles bestimmt und der mit seinen Scheuklappen (Das war schon immer so und hat auch immer so funktioniert!) unbelehrbar ist. Da sind dann Problem vorprogrammiert und zwar genau die, die hier angesprochen wurden.


Und um nochmal auf den Ursprungsthread einzugehen. Der Begriff Soundcheck ist weder an die Monitore noch an den FoH Sound gebunden. Man kann ihn für beides oder eben nur für eines davon einsetzen. Ich habe das Gefühl das er umgangssprachlich und in der Praxis aber eher für das Monitoring genutzt wird. Finde ich auch sinnvoll, da der Monitorsound während dem eigentlichen Auftritt nur umständlich nachzusteuern ist und da relativ viele Fehlerquellen versteckt sind (misverständliche Zeichen, etc). Der FoH Sound hingegen hat der Mischer ja direkt im Ohr und kann während der ersten beiden Lieder einstellen und ständig optimieren.
 
Der FoH Sound hingegen hat der Mischer ja direkt im Ohr und kann während der ersten beiden Lieder einstellen und ständig optimieren.
Nur ändert sich bei kleinen Gigs bei denen es keinen separaten Monitormischer gibt,, also der Monitor vom FOH mitgemacht wird, bei Änderungen am FOH Sound auch der Monitorsound. Gain und EQ wirken sich meistens auch auf die AUX-Wege aus.
 
@DarkStar679
Wacken, ragnaröck und weitere festivals bauen gleich 2 Bühnen auf.

In vielen Fällen ist sowas aufgrund der verfügbaren Mischpultkanäle und aufgrund des verfügbaren Platzes halt leider nicht möglich 😉
 
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Nur ändert sich bei kleinen Gigs bei denen es keinen separaten Monitormischer gibt,, also der Monitor vom FOH mitgemacht wird, bei Änderungen am FOH Sound auch der Monitorsound. Gain und EQ wirken sich meistens auch auf die AUX-Wege aus.
So letztens auf einem Gig mit meiner alten Band geschehen. Dort spiele ich ja als einziger mit In-Ears und der FOH hat es geschafft, mir statt einem komplett eigenen Monitormix die Drumgruppe zum Mainmix auf die Ohren zu geben.

Beim ersten Song hat er dann gemerkt, dass die Snare laut genug ist, um sie nicht auf dem Mainmix zu brauchen, und hat sie runtergezogen. Und schon hatte ich auch keine Snare mehr im Ohr... :(
 
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Nur ändert sich bei kleinen Gigs bei denen es keinen separaten Monitormischer gibt,, also der Monitor vom FOH mitgemacht wird, bei Änderungen am FOH Sound auch der Monitorsound. Gain und EQ wirken sich meistens auch auf die AUX-Wege aus.
Ja, das ist grundsätzlich richtig. Ich muss eingestehen, das wir unsere Veranstaltungen meist im Freien stattfinden lassen. Da überspricht der FoH Sound kaum auf die Bühne; zumindest ist das vernachlässigbar.

Indoor kann das schon zu nem Problem werden, aber das betrifft beide Seiten. Das nachregeln der Monitore beeinflusste Indoor auch den FoH Sound, genau so umgekehrt. Je lauter desto mehr. Mit aus diesem Grund wird ja IEM immer beliebter. Je mehr Schallquellen (Lautsprecher) zusammen arbeiten, desto schwieriger wird es.

So letztens auf einem Gig mit meiner alten Band geschehen. Dort spiele ich ja als einziger mit In-Ears und der FOH hat es geschafft, mir statt einem komplett eigenen Monitormix die Drumgruppe zum Mainmix auf die Ohren zu geben.

Beim ersten Song hat er dann gemerkt, dass die Snare laut genug ist, um sie nicht auf dem Mainmix zu brauchen, und hat sie runtergezogen. Und schon hatte ich auch keine Snare mehr im Ohr... :(
Hatten wir auch schon. Ein Fremdmischer hat unserem Sänger etwas mehr von seinem Gesang auf die InEars geben sollen. Unser Sänger hatte noch beim ausladen mitten in der Nacht ein klingeln im Ohr...
Aber das liegt dann doch an dem Erfahrungsgrad und Fähigkeiten des Faderschubsers.
 
Indoor kann das schon zu nem Problem werden, aber das betrifft beide Seiten. Das nachregeln der Monitore beeinflusste Indoor auch den FoH Sound, genau so umgekehrt. Je lauter desto mehr.
Ja richtig, die Monitore sollten möglichst leise sein.

Bei Digitalpulten kann man allerdings die Auxwege auch Pre-EQ schalten, in wie weit Das einen Sinn macht Kann ich nicht sagen. Jedenfalls sind ist die Monitormischung dann unabhängig vom FOH Sound (Übersprechen von den FOH Lautsprechern mal ausgeschlossen).
In der analogen Welt waren die Aux-Wege klassisch Pre Fader, also nach dem EQ. Änderungen am EQ für den FOH Sound haben sich also auch auf den Monitor ausgewirkt.
 
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Hatten wir auch schon. Ein Fremdmischer hat unserem Sänger etwas mehr von seinem Gesang auf die InEars geben sollen. Unser Sänger hatte noch beim ausladen mitten in der Nacht ein klingeln im Ohr...
Aber das liegt dann doch an dem Erfahrungsgrad und Fähigkeiten des Faderschubsers.
Daher am IEM zumindest bei fremdmischern immer einen Limiter nutzen

Beste lösung für IEM ist aus meiner sicht aber nach wie vor eigener Rackmixer, eigenes Rack und damit volle Kontrolle
 
Daher am IEM zumindest bei fremdmischern immer einen Limiter nutzen
Den aktiviere ich immer im jeweiligen Aux-Weg wenn der Musiker kein IEM mit integriertem Limiter hat.
Neulich bei einem Stadtfest stand im Rider IEM für den Drummer, also Funkstrecke mitgebracht.
Drummer beim Aufbau: Kabel klingt besser, ich habe hier meinen Kleinmischer als Kopfhöhrerverstärker..“
Also Compressor im Aux-Weg als Limiter eingestellt.
Kommentar vom Drummer auf meine Aussage „ich aktiviere dann mal den Limiter“: „oder Du machst keinen Scheiss“ :)
 
Kommentar vom Drummer auf meine Aussage „ich aktiviere dann mal den Limiter“: „oder Du machst keinen Scheiss“ :)
Der sollte sich mal bewusst machen, dass der Liniter in seinem Interesse rein kommt, oder war der der Meinung Als Musiker braucht man keine Ohren also schön wegpusten 🤣🤣🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Unser Sänger hatte noch beim ausladen mitten in der Nacht ein klingeln im Ohr...
Vor sowas fürchte ich mich (als Drummer mit IEM) auch. Ich frage mich nur, hat der gute von einem kurzen Schallereignis (ein knacksen/peak, oder sein erster gesungenes "hey!") ein Knalltrauma davongetragen, oder hat der gute sich den ganzen Abend den erhöhten Pegel in die Ohren blasen lassen, ohne mit einem kurzen Griff ans Beltpack dagegen zu regeln?:unsure:

Mein Beltpack (ein In-Ear-Stick von Fischer) hat glücklicherweise einen sehr nützlichen, aber im Threshold nicht verstellbaren Limiter eingebaut, der klanglich so offensichtlich kratzig ist, daß man immer sofort merkt, wenn er einem gerade die Ohren rettet.
Wenn ich selber auf einem Tablet für meinen IEM Mix zuständig bin, stelle ich mir während des Soundchecks den Aux-Master am Pult bevorzugt genau so hoch ein, daß der Limiter gerade so noch nicht anspricht. Meistens setze ich, auch wenn es redundant ist, auf dem Aux-Ausgang im Pult noch einen Limiter knapp drunter, und in den Mixe ich meinen IEM-Mix dann "rein". Also so, daß auch dieser -knapp- bei normalen Musikmaterial nicht anspricht.
Bei Vorhandensein eines dedizierten Tonmenschen, lasse ich mir von diesem gemäß seinem Workflow erstmal alle Wedge/IEM-Mixe bauen (auch meinen). Meistens ist der in dieser Phase vom Beltpack empfangene Pegel initial zu hoch für den eingebauten Limiter, d.h. der Limiter kratzt ordentlich rum, aber ich bin vor Überraschungen, wie sie im Soundcheck passieren (Gitarrist stöpselt noch mal hörbar krachend rum) erst mal geschützt. Sobald mein IEM-Mix steht, bitte ich den Tonmenschen dann, den Aux-Master entsprechend abzusenken, und drehe dafür an meinem eigenen Volume-Regler des Beltpacks entsprechend rauf. So fühle ich mich auch mit mit unbekanntem/fremden Tonmenschen recht sicher.

Auf der anderen Seite stehend, als Tonmensch, halte ich es wie tmfotograpie - Limiter in allen Auspielwegen. Gerade weil ich selber Amateur bin und mit Amateuren arbeite, und da halt viel Scheiss passiert - ich sage nur:
  • knackende und knacksende Kabel und Volumepotis
  • On-Off-Schalter an Mikrophonen,
  • Mehrfachstromleisten auf der Bühne mit Ein/Schalter, auf die dann einer aus versehen drauftritt (FuMp!!!, ganze Backline aus - kurze panik, Schalter zwei Sekunden später wieder anschalten: FuUMmMPpPp!! alles wieder an):confused::p
..fange ich sowas mit Limitern gerne ab.
Den aktiviere ich immer im jeweiligen Aux-Weg wenn der Musiker kein IEM mit integriertem Limiter hat.
:)
 
Hatten wir auch schon. Ein Fremdmischer hat unserem Sänger etwas mehr von seinem Gesang auf die InEars geben sollen. Unser Sänger hatte noch beim ausladen mitten in der Nacht ein klingeln im Ohr...
Sowas ist richtig sch... - man kann sich im Extremfall ne dauerhafte Gehörschädigung einhandeln, und Schadenersatz ist praktisch nicht durchsetzbar, weil nicht nachweisbar.
 
Ein Fremdmischer hat unserem Sänger etwas mehr von seinem Gesang auf die InEars geben sollen. Unser Sänger hatte noch beim ausladen mitten in der Nacht ein klingeln im Ohr...
Hat das IEM System am Bodypack keinen Lautstärke Regler? Und hat der Sänger ob der Lautstärke auch seine Kommunikationsfähigkeit verloren um dem Techniker zu deuten, dass es jetzt zu laut ist? Hmm....

Ich spiele ja grundsätzlich nicht mit Inear, aber wenn es der Techniker, egal ob vom FOH oder ein eigener Monitor-Mensch, es zu gut mit mir meint, dann signaliesiere ich ihm, dass es mir zu laut ist, erst mit einer Handgeste, dann indem ich die Monitorbox weg drehe, und zu guter Letzt, in dem ich die Box ausstecke. An einem Abend hören ist mir immer nich lieber als mein restliches leben nichts, oder zumindest schlechter, zu hören.
 
dann signaliesiere ich ihm, dass es mir zu laut ist, erst mit einer Handgeste, dann indem ich die Monitorbox weg drehe, und zu guter Letzt, in dem ich die Box ausstecke. An einem Abend hören ist mir immer nich lieber als mein restliches leben nichts, oder zumindest schlechter, zu hören.
Das ist ja selbstverständlich.

Wenn Du aber schon deinen akustischen Treffer weghast, nützt Dir die Handgeste oder das schrauben am Bodypack auch nichts mehr.
So wie ich es verstanden habe, war das ein plötzliches richtig lautes Signal im Ohr. Vermutlich hat er sich eher das IEM rausgerissen als höflich dem Techniker gewunken :devilish:
 

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