Sequenzer = Mehrspur-Audio/MIDI-programm, also sowas wie Ableton oder Cubase.
DAW = "Digital Audio Workstation". Eigentlich eine Bezeichnung für den ganzen Computer samt Software und Audiohardware, meistens meint man damit dann aber nur die Software. Ist hier auch so gemeint. So gesehen also nur ein anderen Wort für "Sequenzer".
Wenn du Satzzeichen verwenden würdest, dann würden die Leute dich vielleicht besser verstehen und auch eher antworten...
Ich versuch mich trotzdem mal daran. Was für ein externes Soundmodul meinst du? Die M-Audio 2496 ist kein Soundmodul. Die hat einfach Audioeingänge (mit denen man Audiosignale auf den Rechner aufnehmen kann), Audioausgänge (über die Audiosignale vom Rechner hören kann), einen MIDI-Eingang (um MIDI auf dem Rechner aufzunehmen) und einen MIDI-Ausgang (um ein MIDI-Signal vom Rechner auszugeben).
In der Tat hatten früher Soundkarten eigenee Klangerzeuger an Board (ich glaube bei den Creative Soundkarten ist das immer noch so?) - allerdings wäre es selbst da nicht nötig, irgendwie per MIDI direkt in die Soundkarte gehen zu müssen, weil auch das Soundmodul der Soundkarte einfach die vom Rechner kommenden MIDI-Signale abgespielt hat. Heute wird die Klangerzeugung aber in der Regel per Software gemacht. WIndows hat den "Microsoft GS Wavetable SW Synth" automatisch mitinstalliert. Der ist in der Regel auch als Standardwiedergabegerät für MIDI-Signale eingestellt. Also jetzt ganz unabhängig von deinem Keybaord wird ist dieser dann zu hören, wenn du eine MIDI-Datei mit WInamp, dem Windows Media Player oder vergleichbarem abspielst. Und eigentlich schickt der der den erzeugten Klang an den Audioausgang, der als Standardgerät zur Audiowiedergabe eingerichtet ist. Nun gibt es in der Tat Soundkarten, mit denen der nicht zusammenarbeitet. Mit der M-Audio 2496 sollte das aber gehen. Ich hab die M-Audio Delta 1010LT, die hat eigentlich nur mehr Eingänge und nutzt sonst die gleiche TEchnik. Zumindest die gleichen Treiber. Also mit der geht das. Wobei es in der Tat glaube ich auch nicht von Anfang an so war. Ich hatte erst Onboard und M-Audio-Karte parallel installiert. Der Sound vom Microsoft SW Synth ging dann zunächst noch über die Onboard-Soundkarte, obwohl ich die M-Audio als Stanardgerät zur Audiowiedergabe eingestellt hatte. Vielleicht musst du da noch mal irgendwie installieren/deinstallieren. Hast du Windows XP? Ich sitze gerade selbst an einem Vista-Rechner, da ist das irgendwie alles anders und da raff ich das auch nicht... Aber rein thereotisch ist es egal, ob man die Onbaord-Soundkarte oder die M-Audio nutzt. In beiden Fällen kannst du das Keyboard per USB an den Rechner anschließen, die Klangerzeugung würde per Software geschehen (und zwar jeweils von der gleichen Software), und der erzeugte Sound würde dann eben entweder an den Audioausgang der Onbaord-Soundkarte, oder aber an den Audioausgang der M-Audio gehen. Es ist übrigens auch egal, wo das MIDI-Signal herkommt, weil es eben eh einmal durch den Rechner geht. Dem Soundmodul (was eben nur eine SOftware auf dem Rechner ist), ist es egal, ob das Signal über USB vom Keyboard kommt, über den MIDI-Eingang der M-Audio-Karte, oder als MIDI-Datei von der Festplatte. Und wie jetzt mehrfachgesagt sind MIDI-Interface und Audio-INterface (in deinem Fall dann: MIDI-Aufnahme und Audio-Wiedergabe) völlig unabhängig voneinander. Das sind zwei Geräte, die halt nur auf einer Karte vereinigt sind. Die man aber auch getrennt kaufen und nutzen kann. Du könntest also:
- das Keyboard per USB anschließen und über die Onbaord-Soundkarte hören
- das Keyboard per USB anschließen und über die M-Audio 2496 hören
- das Keyboard per MIDI an die M-Audio 2496 anschließen und über die Onboard-Soundkarte hören
- das Keyboard per MIDI an die M-Audio 2496 anschließen und über die M-Audio 2496 hören.
Alle vier Varianten gehen im prinzip, weil weder Onboard-Soundkarte noch M-audio ein "Soundmodul" haben, sondern die Klangerzeugung per Software läuft.
Wie gesagt sollte eigentlich auch der "Microsoft GS Wavetable SW Synth" mit der M-Audio 2496 funktionieren. Falls du das jetzt aber doch nicht hinbekommst, so wäre das aber nicht besonderes tragisch. Denn das Teil taugt eh nur dazu, mal etwas MIDI abspielen zu können. Um ernshaft damit Musik zu machen, klingt er eigentlich ziemlich schlecht, außerdem kann man ihn in keinen Sequenzer ordentliche einbinden. Daher nimmt man dann andere Softwareinstrumente. Es gibt einen Standard namens "VST-Instrument", der von den meisten Sequenzern untertsützt wird. In diesem Format gibt es eine Unzahl von Softwareinstrumenten, auch ganz viel FreeWare. Die kann man dann einfach in den Sequenzer einbinden, dort einer MIDI-Spur zuordnen, und mit dieser MIDI-Spur dann quasi so arbeiten wie mit den Audiospuren. Natürlcih kann man die auch einfach so "spielen", also wenn es jetzt nicht ums aufnehmen geht.