Soundqualität Amp-Sim mit max. 350€ für Gitarre + Interface verbessern?

M
mytech
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.03.21
Registriert
08.04.07
Beiträge
148
Kekse
117
Hallo zusammen,

ich besitze derzeit eine Fender Squier Bullet E-Gitarre (hat damals was mit 100€ gekostet) und einen Focusrite Scarlett 2i2. Ich benutze die Gitarre, um meine Beats mit Gitarrenmelodien zu versorgen. Ich bin allerdings mit der Soundqualität (hört sich sehr eindimensional und flach an) nicht zufrieden und möchte das aufpeppen.

Ich dachte daran, eine neue E-Gitarre plus neues USB-Soundinterface zu kaufen. Ich habe jetzt 200€ für die Gitarre und 150€ für das Interface angesetzt. Macht es überhaupt Sinn, so ein Upgrade zu machen, oder werden die Unterschiede zu gering ausfallen?
 
Eigenschaft
 
Auch wenn die Informationen etwas spärlich sind würde ich dir empfehlen das Interface zu behalten und die 150€ lieber auf das Gitarrenbudget draufzulegen.
Für 300 - 400€ bekommst du eine Gitarre welche wesentlich besser als deine aktuelle Bullet ist.

Was konkretes empfehlen wird schwer, da hier weiter Infos fehlen.
Dazu wäre der Fragebogen hier interessant:
https://www.musiker-board.de/threads/fragebogen-kaufberatung-e-gitarre.610453/page-3#post-7448568

Zudem wäre gut zu wissen, was du mit dem Gitarrensignal machst.
Wie bearbeitest du es später?
 
Hallo:

Das 2i2 Interface ist vollkommen ausreichend und ein gutes Gerät.
ein Interface für 150€ macht Null Unterschied (zumal das 2i2 ja genausoviel kostest).
Wie geht deine Gitarre in das Interface, direkt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das liegt weder an der Gitarre, noch an dem Focusrite ......

Leg Dir das zu:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Gitarre geht direkt in den Scarlett und dann habe ich von einem Freund Amplitube (Amp-Simulation) bekommen, ist zwar etwas älter aber tut seinen Dienst. Ich habe schon vieles probiert (mit Effekten in FL Studio) aber es klingt einfach nicht so toll.
 
Habe die Bullet selber. Klingt etwas dünn aber niemals flach, zumindest mit guten Saiten und tief eingestellten PickUps. Meistens verwende ich auch einen Xotic-Booster um sie etwas anzudicken, egal ob vor dem Amp oder in den Modeler.

Allerdings tun ältere Modeling-Geschichten schon den Ton etwas glattbügeln, also flach machen, daher würde ich auch nicht unbedingt bei Gitarre und schon garnicht Interface ansetzen.

Was spielst du für Musik?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Musikgenre ist schwierig zu sagen. Die Gitarreninstrumentals gehen viel in Richtung Softrock, Blues, Jazz in Kombination mit HipHop lastigen Beats... aber ich ziehe da halt eher mein eigenes Ding durch weshalb eine Einordnung schwierig ist. Ausschließen kann ich aber harten Sound a la Metal.
 

Kann ich nur vollumfänglich bestätigen die Ampsounds sind sehr fein.
Die Menge der Effekte ist ein wenig spärlich aber einge sind auch dabei.

Das USB Interface erlaubt dir auch das direkte recorden ohne zusätzliche Signalwege.

Ich würde die Bullet über das Teil mal testen.
Ich glaube fast das die Veränderung für eine Zeitlang gut genug ist.
 
Habe mal schnell was hiphoplastiges mit der Bullet versucht (sorry war nur ein spontaner first Take..). Über den Xotic-Booster direkt in den HX Stomp mit einer AC30 Simulation. Ich finde die Bullet nicht flach, drahtig ja aber das kann man auch korrigieren indem man den Volumepoti an der Gitte zurücknimmt. Sind 10er Elixier-Optiweb drauf und die Pickups verschwinden fast in den Korpus. Habe alle fünf Positionen mal angespielt und einmal nach dem Booster noch eine Overdrive und TS dazu gegeben.
 

Anhänge

  • hiphoplay.mp3
    4,8 MB · Aufrufe: 129
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier habe ich mal auf die schnelle etwas eingespielt.



Deines klingt auf jeden Fall schon besser (klarer und feiner). Bei meinen Aufnahmen habe ich das Gefühl, dass der Hochtonbereich etwas zu spärlich klingt. Ich habe auch versucht, dass über einen Equalizier auszugleichen aber toll hört es sich trotzdem nicht an. Die Aufnahme hat übrigens diverse Effekte (Equalizer, Soundgoodizer) schon drauf. Komplett nackt hört es sich finde ich grausam an.
 
Ich weiß was du meinst aber ich denke du könntest noch etwas rausholen wenn du einen Boosterpedal vor dem Interface verwendest. Irgendwann mal stößt du aber an die Grenzen deines Modeling, dass ab einer gewissen Dynamik nicht mehr differenziert antwortet.

Die Bullet vor einem heute aktuellen Modeling oder vor meinem Vox AC10 Röhrenamp perlt förmlich voller Höhen. OK, ich habe bei meiner auch noch einen Knochensattel aber die klang vorher schon differenziert, jetzt eine Spur noch definierter.

Dennoch glaube ich darüberhinaus, dass für die angestrebte musikalische Richtung du mit einer anderen Gitarre besser fahren würdest (vielleicht eine Gretsch mit fester Brücke). Allerdings wirst du auch bei der an die Grenzen deines Amplitube kommen. Das oben empfohlene GE 200 von Mooer würde dich schon in eine andere Welt katapultieren.
 
- es klingt furchtbar schrill und nervig, keine Spur von fehlenden hohen Frequenzen,
- die Breite der Gitarre ist angenehm, nicht übertrieben, und bei weitem nicht eindimensional (mono),
- die Anschläge sind alle fast genau gleich stark. Dynamik muss aus dem Spiel kommen - dass deine Software das gut verarbeiten kann, hört man im Nachklang.
Neukauf von irgendwas wird daran nichts ändern :)
 
dass deine Software das gut verarbeiten kann, hört man im Nachklang.
Da würde ich nicht drauf wetten. Manche Modeling machen wirklich jegliche Dynamik platt, insbesondere bei einer Strat.
 
1. Das Interface ist in Ordnung, es macht keinen Sinn es auszutauschen solange die Treiber mit geringer Latenz in deinem System funktionieren und Du nicht mehr Eingänge brauchst.
2. Das Mooer GE200 ist ein gutes Gerät und den Kaufpreis absolut wert. Ich bin damit zufriedener als mit den VST-Plugins die ich ausprobiert habe.
3. Gleichwohl wäre der günstigste Weg, erst einmal andere VST-Plugins zu probieren. Guitarrig, S-Gear, Bias FX, Neural DSP (etc.) bieten Demo-Versionen die dir entweder zeitlich eingeschränkt oder nur mit ein oder zwei Amps das Testen ermöglichen.
4. Wenn Du mit der Bespielbarkeit der Gitarre zufrieden bist, gibt es keinen zwingenden Grund zu wechseln. Ab 300 Euro gibt es allerdings deutlich bessere Alternativen.

Kann ich nur vollumfänglich bestätigen die Ampsounds sind sehr fein.
Die Menge der Effekte ist ein wenig spärlich aber einge sind auch dabei.

Das trifft es meines Erachtens auf den Punkt. Die Kiste bietet sehr gute Ampsounds und Cabsims, die zudem durch externe IR noch erweitert werden können. Der Sound ist natürlich nicht auf Augenhöhe mit den Branchenprimen AxeFX, Kemper etc., aber erstaunlich nah dran. Die Dynamik ist etwas weiter dahinter, aber immer noch gut.

Die Effekte sind sowohl quantitativ als auch qualitativ nicht überwältigend, aber vollkommen in Ordnung. Für total abgedrehte Soundwelten oder das letzte Quentchen realistische Raumnachbildung wird man ein anderes Gerät wollen. Für einfach gute "klassische" Gitarrensounds ist aber alles an Board und man wird auch nicht ständig dazu verleitet, noch stundenlang zu tweaken.

Die Kiste liefert sehr schnell und einfach sehr hochwertige Sounds. Etwas mehr geht immer, kosten dann aber auch ein Vielfaches.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also von den Möglichkeiten hat mir jetzt auch tatsächlich der Mooer am besten gefallen. Den würde ich dann einfach per USB anschließen und bräuchte theoretisch ja nicht mal mehr mein Scarlett. Damit hätte ich dann wohl Aufnahmen die ganz passabel klingen würden, richtig?
 
Du solltest dir erst mal Testversionen von verschiedenen neueren AmpSims besorgen. Amplitube ist sicher nicht schlecht, die neueren klingen aber einfach DEUTLICH besser. Ich würde an deiner Stelle gar nichts an der vorhandenen Hardware ändern, dein Interface ist top, die Gitarre ist auch nicht die schlechteste.

Anspieltipps: S-Gear, STL Tonality (mein Favorit), Overloud TH-U, Neural DSP, Helix Native (mein 2. Fav)... Ich gehe davon aus, das du von allen Trials downloaden kannst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also von den Möglichkeiten hat mir jetzt auch tatsächlich der Mooer am besten gefallen. Den würde ich dann einfach per USB anschließen und bräuchte theoretisch ja nicht mal mehr mein Scarlett. Damit hätte ich dann wohl Aufnahmen die ganz passabel klingen würden, richtig?

Ja :)

Aber teste doch vorher mal die Demoversionen der diversen Anbieter durch. Das kostet nichts, macht Spaß und vielleicht haut dich da ja was um.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben