Speakersimulation/Gerät zum direkten Anschluss an PA- bzw. FRFR-Systeme?

DirkS
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Moin,

ich habe mal folgende Frage, die sich etwas außerhalb meiner Komfortzone bewegt: Ich habe eine Reihe von Verzerrern als Effektgeräte, die vor einem cleanen Röhrenamp genau die Sounds erzeugen, die ich mir wünsche.

(Ziemlich) genau diese Sounds hätte ich gern auch dann, wenn ich von den Effektgeräten direkt in die PA oder FRFR-Systeme, etwa Headrush FRFR108, gehe.
Dann könnte ich für kleinere Jams auf den Verstärker ganz verzichten und stattdessen die FRFR und 1, 2 gute Verzerrer mitnehmen.

Früher gab es dafür z.B. die Red Box, die aber nur genau einen Speakersound imitierte.

Was ich suche, ist etwas Vielfältigeres, also im Idealfall ein Effektgerät, das verschiedene Speaker-Simulationen bereit hält, vielleicht sogar noch einen EQ.

Gibt es so etwas überhaupt? Hat jemand Erfahrungen damit?

Danke Euch im voraus!
 
Eigenschaft
 
Danke schon einmal! Sind die auch für den Zweck gemacht, ohne Verstärker zu funktionieren? Ich hatte das bisher so (miss-?)verstanden, dass diese Geräte hinter den Verstärker geschaltet werden und nicht hinter Effektgeräte ohne Verstärker?
 
Das Strymon Iridium ist quasi ein Amp (eigentlich sogar drei) mit Boxensimulationen in Pedalformat. Das ist eigentlich genau für solche Anwendungen konzipiert.
 
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Das kommt darauf an, wie seht dein cleaner Amp noch den Klang beeinflusst. Eine Simulation der Endstufe und der Speaker sind dabei. Es fehlt ggf. also nur die Vorstufe, wofür du bei Bedarf eines der vielen "Amp in the Box" Pedalen oder vielleicht auch nur einen EQ verwenden kannst. Ansonsten bleiben natürlich noch komplette Modeller, da kannst du dir dann gleich alle Pedal sparen und alles digital machen:

Günstig:

Klein:

Oder eines der vielen anderen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Strymon Iridium ist quasi ein Amp (eigentlich sogar drei) mit Boxensimulationen in Pedalformat. Das ist eigentlich genau für solche Anwendungen konzipiert.
Oder dieses ganz neue analoge Ding:

https://reverb.com/item/29005844-ds...=website&utm_medium=email&utm_source=sendgrid
 
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Danke schon einmal! Sind die auch für den Zweck gemacht, ohne Verstärker zu funktionieren? Ich hatte das bisher so (miss-?)verstanden, dass diese Geräte hinter den Verstärker geschaltet werden und nicht hinter Effektgeräte ohne Verstärker?

Soweit ich weiß, kannst du in die gängigen Geräte über den Line-In auch direkt mit einem Verzerrer rangehen. Ich verwende z. B. den Digitech CabDryVR (hoffentlich richtig geschrieben) einfach am Ausgang meines Tech-21 Fly-Rig-5-V2 (weil mir die eingebaute Simulation nicht so gut gefällt), und das funktioniert völlig problemlos.

Allerdings ist die Frage, ob ein Overdrive ohne dazwischengeschalteten Pre-Amp (das wurde hier ja schon angesprochen) wirklich so gut klingt, wenn man damit direkt in einen Cab-Simulation geht. Pre-Amps gibt es fast wie Sand am Meer und in allen möglichen Preisklassen (so z. B. die Harley-Benton-Truetone-Pedale für knapp 30 Euro, wenn man es ganz billig und dem Vernehmen nach aber auch ganz ordentlich haben möchte, weil das einfach Clones von Tech-21-Pedalen sind) - da hast du dann auch erheblich mehr EQ-Möglichkeiten und so etwas wie den "Grundsound" eines Amps.

Du müsstest dir halt überlegen, ob analog oder digital, Preisrahmen, simple oder auch komplexe Bedienung. Ich hätte ja sonst sofort den Tech-21 "Blonde" empfohlen, aber der wird nicht mehr gebaut und ist mit über 200 € recht teuer. Aber der AMT-F1 (bei Thomann 130 Euro) soll auch sehr anständig sein. Das ist im Endeffekt ein "Spezialist", der als sehr cleaner Pre-Amp konzipiert ist und alle möglichen netten Eigenschaften hat. Overdrive => AMT-1 => Cab-Simulator => PA. Der hier bereits vorgeschlagene "Stomp" (digitales Multieffekt-Gerät) ginge natürlich auch. Spielt in der digitalen Oberliga und du hast einen flexiblen IR-Loader schon mit im Gerät. Er ist allerdings doch recht teuer und deutlich leistungsfähiger als du es brauchst. Spielst du hingegen mit dem Gedanken, deinen Sound mit ein paar mehr Effekten zu veredeln, wäre das durchaus eine gute Lösung.
 
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Das iridium wird dich glücklich machen!

Zerrpedale in eine reine speakersimulation sind nicht das Gelbe vom Ei. Es kann natürlich gefallen. beim iridium hast du zb den Cleansound eines fenders oder AC30 und die Pedale davor klingen wie beim echten Amp.
Das ist genau für diesen Zweck gemacht. Und es klingt hervorragend mit der headrush frfr108
 
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Danke Euch!

Ich versuche es mal mit der Micro-/Amp-/Speaker-Simulation des Nux Solid Studios, das preislich auch attraktiv ist.
Das Strymon Iridium ist sicher noch besser, aber mit 450 € gleich 3mal so teuer, das brauche ich für ein Alternativsystem zum Verstärker wohl nicht.

War aber spannend, die Beiträge hier zu lesen! :great:
 
Es ist die Frage, ob ein Zerrer Pedal mit einer Cab Simulation/IR-Loader alleine nicht auch funktioniert.
Das kann man pauschal IMO nicht beantworten.
Der Einfluss eines clean eingestellten Amp auf den Sound, ist im Wesentlichen etwas EQ und ggf. etwas Kompression. Wenn der Zerrer selbst eine flexible Klangreglung hat und schon eher den Charakter einer Vorstufe hat, wird man zusammen mit einem IR-Loader auch brauchbare Ergebnisse bekommen.
 
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DAs hoffe ich auch. Zumal ich verschiedene Verzerrer hier habe, darunter 2 mit Röhren und so ein Highend-MESA-Teil mit sowohl graphischem als auch zusätzlich parametrischem EQ und weiteren Regleroptionen.
 
Kurze Rückmeldung: Die Micro-/Amp-/Speaker-Simulation des Nux Solid Studios funktioniert bestens.
Sowohl bei Verwendung nur einfacher Effektgeräte, als auch mit Modelern ist die Verbesserung des Sounds enorm. Die Speakersimulationen und die verschiedener Mikrophone sind wirklich unterscheidungskräftig und nicht nur -wie befürchtet- Varianten des selben Sounds.
Dazu hilfreich sind die Endstufensimulationen (wahlweise 6V6, EL 34 und 84), die Regler von Gain, Master und Presence und vor allem die Simulation verschiedener Mikrofon-Standorte.

Ich kann nun problemlos direkt in FRFR- (Fullrange-) Systeme oder Mischpulte gehen oder mit der nur 9 kg leichten Headrush FRFR108 Jams bestreiten. Auch ein externer Reverb kann gut zwischen Nux Solid Studio und FRFR-System geschaltet werden.

Zusammenfassend hat sich die Anschaffung gelohnt. Ich kann nun authetische Sounds auch mal ohne Gitarrenverstärker erzeugen, wenn ich auf die Schlepperei keine Lust habe. Und auch Modeler klingen über die externe Simulation deutlich besser, als über die interne, wobei ich derzeit allerdings gerade keine Hochpreis-Modeler vom Schlage des Axe Fx, Kemper und Helix zum Vergleich hier habe, die das vlt. auch in ähnlicher Qualität leisten würden.

Danke allen hier für die hilfreichen Tipps! :great:
 
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Hallo,

ich bin auch an einem Ampless Pedalboard projekt dran. Klar kann man ein Helix kaufen oder das neue Quad Cortex.
Aber ich sehe da einfach die herausforderung mit meinen lieblingspedals und Preamp pedals was zu bauen.
Nun gibt es schon ir loader in Pedal form genügend.
Die einen mit Power Amp Sim und die anderen nicht, was viele auch abschreckt wenn keins dabei ist.
Nun war mein gedanke. Wenn man eh seine eigenen Impulse Responses in die Cab loads lädt. Ist es doch eigentlich nicht zwingend eine Power Simulation zu haben.
Da die erstellten Ir‘s ja eh durch eine
Power Amp+Cab+ Mic gehen.

Ist ein Power Amp in form einer Simulation, wie im Mooer Radar oder Two Notes CAB M nichts weiteres als eine einfache compression und Eq?

Was meint ihr?
 
Ist ein Power Amp in form einer Simulation, wie im Mooer Radar oder Two Notes CAB M nichts weiteres als eine einfache compression und Eq?

Was meint ihr?
Hm, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Two Notes schreibt auch im Manual:

2.3.1 Tube Stage Output

When using guitar/bass preamplifiers with some other speaker emulators, the musician may feel they miss the power amplifiers contribution to the overall sonic texture. Many musicians get their sound from a particular use of that element and the Torpedo C.A.B. M gives you the possibility to use it too. To that effect, Two notes Audio Engineering has developed an original tube-stage modeling that gives you a choice of 4 different tube models (6L6, EL34, EL84 and KT88) in Push-Pull (PP) in AB class, or Single Ended (SE) in A class configurations. You can push this tube stage like a conventional amplifier and look for that subtle yet particular distortion.

The Torpedo C.A.B. M can be used as a super-DI for keyboards. The tube-amp simulation feature, developed for guitarists and bassists, can also be a very interesting device to warm up the sound of a synthesizer, an organ, or a digital piano.
 
Danke für die Antwort.

so wie ich das verstehe reden die von anderen Speaker emulatoren. Zb wie das GFI Cabzeus. und da wäre auch der Unterschied, das Cabzeus ahmt die speaker nach und ist deshalb ein Emulator.
Two Notes verkauft sich als Simulator, was sehr nah am Emulator liegt aber mehr ins Detail geht und man bei Two Notes das wiederfindet wie man es im Studio sieht.

Ob die eigenen standard Speaker Simulatoren von Two Notes richtige IR‘s sind weis ich leider nicht.
Jedenfalls war ich mit denen nicht zu 100% zufrieden und man war immer am knöppe regeln. Die im shop zum kaufen, könnten schon eher sehr aufwendigere Ir‘s sein von Suhr oder Mesa wo mit verschiedenen Micposition wirklich aufgenommen wurden.
Aber so richtig sprachen mich erst Ir‘s von Ownhammer, Bogren und Kohlestudio an.
Wenn man eine Third Party Ir bei Two Notes lädt erspart sich das Mic Positionieren.
Und die jagen den Sound halt alle durch amps und Poweramp usw durch.
 
Ich bin sehr gespannt wie sich das hier noch entwickelt. Ich bin zwar nicht ganz ampless, aber ich spiele meinen Tubemeister20 z.T. auch stumm über die integrierte Redbox. Ergänzt wird das ganze durch ein Boss MS3. Suche auch gerade noch einen reinen Preamp .... die Two Notes LE Teile sind von den Features her sehr cool und variable. Sonst ist man ja gleich immer mit diesen riesen Modeller Dingern am Werk, Hotone Ampero, Boss GT, Line6 Helix ... jemand mal die AMT Teile probiert?
 
...Ist ein Power Amp in form einer Simulation, wie im Mooer Radar oder Two Notes CAB M nichts weiteres als eine einfache compression und Eq?
Zu modernen Geräten kann ich nix sagen, zur Red Box schon. Ich hab damals den "Cabinetulator" einer Cream Machine "zerlegt". Das waren einfach zwei Bandpässe parallel. Einer "unten rum" so um die 200Hz, einer für oben um die 3kHz. Die genauen Werte müsste ich jetzt nachschaun...

Wenn jemand kein Geld für nen Simulator ausgeben will, aber zufällig nen 1/3 Band EQ hat, mit dem isses recht einfach, nen brauchbaren Overdrive Sound zu zaubern. Alles ab 6k8 ganz rausdrehen und ähnlich wie bei der red box ein paar untere und ein paar obere Mitten reindrehen...
 
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...Suche auch gerade noch einen reinen Preamp .... die Two Notes LE Teile sind von den Features her sehr cool und variable....jemand mal die AMT Teile probiert?
Du könntest mal nen blick auf das strymon iridium, walrus ACS1 oder humbold simplifier werfen…
 
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Zu modernen Geräten kann ich nix sagen, zur Red Box schon. Ich hab damals den "Cabinetulator" einer Cream Machine "zerlegt". Das waren einfach zwei Bandpässe parallel. Einer "unten rum" so um die 200Hz, einer für oben um die 3kHz. Die genauen Werte müsste ich jetzt nachschaun...

Wenn jemand kein Geld für nen Simulator ausgeben will, aber zufällig nen 1/3 Band EQ hat, mit dem isses recht einfach, nen brauchbaren Overdrive Sound zu zaubern. Alles ab 6k8 ganz rausdrehen und ähnlich wie bei der red box ein paar untere und ein paar obere Mitten reindrehen...
Das ist interessant, ich habe noch keine der reinen “Hardware„ basierten Emulationsboxen aufgeschraubt, bin aber immer davon ausgegangen, dass das im wesentlichen passive Frequenzfilter sind, die so den Frequenzgang eines Spreaker nachahmen.
Nur leider ist dieses Konzept IMO etwas zu kurz gesprungen und ich habe noch nicht eine analog arbeitende Cab-Simulation gefunden, die wirklich authentisch, ununterscheidbar, wie eine abgenommene Gitarrenbox geklungen hat. ...und ich habe eine Menge probiert: Palmer, H&K, Mesa, Engl, Blackstar, Friedman,... selbst der Humbold Simplifier hat IMO dieses „synthetisch“ Künstliche im Sound.
Impuls Responds sind da IMO schon der Game Changer und diese Technologie arbeitet da wohl intelligenter und dann auch besser. Der Preis ist eine A-D-A-Wandlung...
 
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Ich nutze hier den Effectrode Blackbird + Two Notes CAB M+, besser geht nicht
 
Ich selber habe ein Two Notes Studio. Mit Third Party Ir finde ich das spielgefühl richtig gut und es klappt besser als ich mit Mikrofonen aufnehmen könnte.

Zu meinem Ampless board hatte ich gedacht.
Zb Victory V4 preamp > Two notes Cab M mit Power Amp sektor > Line 6 HX Stomp effekte nach dem Cab.
Ich mag es lieber wenn die effekt nach dem Cab kommen. Das Two Notes hat auch einen Line Out den man in den Fx loop schleifen könnte.

was mit nur nicht passt ist. Wenn ich mehrere Preamps habe. Zb einen Vox Type Preamp pedal und einen Marshall Preamp.
Kann ich das Cab M leider nicht per midi die Boxen wechseln.

Deswegen mein gedanke ob es bei einer Impulse Response sinn macht einen Power Amp Sim zu zuschalten. Bei einer Emulation wie GFI Cabzeus würde ich es verstehen.

Jetzt mein weiterer Plan. Den Engl Cabloader, der auch einen Power Amp sim hat und 2 footswitches mit abspeichbaren Bänken. Den in das Fx Loop, dann nur die Power Amp sektion durchlassen falls das geht. Und im Hx Stomp die Ir‘s rein
So benutz ich den Engl cabloader nur als Power Amp sim. Aber ich glaube das geht nicht. Sobald kein Cab ausgewählt ist im Cabloader lässt dieser keine signal durch, mekne ich in einem Video gesehen zu haben.
Naja ausprobier kann man es.
Warum ich die Ir‘s in den Hx Stomp mache und nicht einfach dann in den Cabloader?

weil ich gern 2 IR‘s mixe. Das wäre wiederum der vorteil beim Two Notes Cab M.
 

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