Speakon - 2 polige vs 4 polige Leitung. [Verkabelung]

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Hallo zusammen
Ich habe eine vierkanalige Endstufe und vier Lautsprecher - 2 Tops und 2 Subs. Alles mit 4 Ohm und die Endstufe nicht 2Ohm stabil, also muss ich jeden einzelnen Topf an eine eigene Leitung hängen.

Das System 1 Sub und 1 Top pro Seite ist ja scheinbar etwas ungünstig (akustisch gesehen) und daher ist die Verkabelung mit einem 4 poligen Kabel pro Seite eigentlich nicht so sinnvoll, oder?
Nur zur Klärung:
Ich würde die Subs auf die 1 legen und die Tops auf die 2, dann das Kabel in den Sub und mit einem "spezialkabel" von den 2er Ausgängen des Subs auf die 1er Eingänge des Tops, oder? Das hätte natürlich zur Folge, dass die Verwechselungsgefahr bei diesem "gedrehten" Kabel hoch ist und das dementsprechend gekennzeichnet werden muss. Irgendwelche Vorschläge, wie das am besten gemacht werden kann? Farbige Stecker?

Im Moment ist alles mit einem zweipoligen 10m Speakonkabel (2,5mm2) verkabelt. Problem ist, dass es bei einem Top etwas knapp ist. Da sind ja jetzt eigentlich diverse Lösungen möglich, z.B. einfach ein 15m 2adriges kaufen. Oder eben etwas kombinieren. Was ist das schlauste?

Eigentlich könnte ich ja auch die beiden Subs in einem 4 poligen Kabel unterbringen. Oder ist das total verboten und unüblich?


Ich hab irgendwie ein wenig Angst, dass dann mal irgendetwas schief geht und ich dem Kabel einfach nicht ansehe, ob es jetzt von 1 auf die 2 geht oder vice versa.
 
Eigenschaft
 
Ich würde die Subs auf die 1 legen und die Tops auf die 2, dann das Kabel in den Sub und mit einem "spezialkabel" von den 2er Ausgängen des Subs auf die 1er Eingänge des Tops, oder?
Mach's doch umgekehrt, die Subs auf 2+/-die Tops auf 1+/-, das ist die "übliche" Belegung. Spezialkabel brauchst du nicht, das würde ich auch komplett verwerfen. Vom Sub zum Top kannst du dann auch 2-adrige Kabel nehmen.
Verwechslung gibt's dann auch nicht. Die Belegung hat den Vorteil, dass du die Ausgänge, die an die Bässe gehen sollen, nicht versehentlich an die Tops klemmen kannst und immer handelsübliche 2- und 4-Aderkabel verwendest.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Unsere HK-Audio PA besteht aus 16 Boxen>4 Stacks>2 Endstufenracks. Durch die 4polige Verkabelung können sogar unsere Sängerinnen und der Drummer die PA verkabeln.:)
 
Mach's doch umgekehrt, die Subs auf 2+/-die Tops auf 1+/-, das ist die "übliche" Belegung. Spezialkabel brauchst du nicht, das würde ich auch komplett verwerfen. Vom Sub zum Top kannst du dann auch 2-adrige Kabel nehmen.
Verwechslung gibt's dann auch nicht. Die Belegung hat den Vorteil, dass du die Ausgänge, die an die Bässe gehen sollen, nicht versehentlich an die Tops klemmen kannst und immer handelsübliche 2- und 4-Aderkabel verwendest.
Halleluia, daran hab ich wirklich nicht gedacht. Das hat mir jetzt wirklich einen richtig grossen AHA-Effekt beschert! Danke :D

Aber das Problem mit der Subwoofer Position ist dann ja noch ungelöst. Wobei ich ja einfach so ein Kabel machen kann (Vieradrig) und es dann ja auch für die beiden Subs benutzen kann. Spielt ja an sich keine Rolle - muss ich einfach bei der Endstufe etwas umstöpseln.
 
Bei beiden Subs über ein 4pol Speakon brauchst du dazwischen wieder einen Phasenwender, wenn du beide getrennt anfahren willst. => Verwechslungsgefahr etc. Aber ansich schon machbar.
 
...Phasenwender...

der Begriff ist in dem Zusammenhang kritisch. Was du wohl meinst, ist ein Kabel, dass 1+- auf 2+- tauscht und umgekehrt. Solche Kabel (als kurze Adapterstücke) hab ich auch im Einsatz, meist aber bei der verkabelung von Monitoren im Einsatz. Diese Adapter sollten aber gut gekennzeichnet sein, damit sie nicht versehentlich verbaut werden.
 
Da müsst ihr mir jetzt mehr erklären. Warum geht das bei Top-Sub Kombi, aber nicht bei Sub-Sub? Ist doch schlussendlich dasselbe wie bei einzelnen Kabel, oder? Ich nehme die Bässe halt über eine Seite der Endstufe, kann dann auf die 1 den linken Sub und auf die 2 den rechten Sub nehmen.
Oder hab ich da was ganz und gar nicht verstanden?
 
Im Allgemeinen (aber Achtung: bitte Belegung prüfen, keine Regel ohne Ausnahme) "erwartet" ein Sub sein Signal auf 2+ und - und ein Top auf 1 + und -.
Viele Endstufen sind schon so konfiguriert, dass zumindest ein Speakon auf 1+- und 2+- belegt sind. Wenn du dann Kanal 1 mit dem Signal für die Tops fütterst und Kanal 2 mit dem Signal für die Subs, dann kannst du vom Speakon der Endstufe mit einem 4-poligen Speakonkabel in den Sub gehen und von dort mit einem 2- oder 4-poligen Speakonkabel weiter zum Top. Der Sub greift sich sein Signal von 2+- ab und das Top von 1+-.

Soweit der Standard. Fütterst du jetzt aber ein 4-poliges Speakonkabel auf 1+- mit dem eine und auf 2+- mit dem anderen Bassignal und verbindest es wie oben bei Bass und Top erst mit dem ersten Bass und dann mit dem 2. Bass, dann greifen beide Bässe das Signal von 2+- ab und keiner von 1+-. Wenn du aber bei gleicher Verkabelung zwischen die beiden Subs 1+- und 2+- tauschst, dann greift der zweite Sub zwar auch auf 2+- sein Signal ab, das war aber bis zu dem eingebauten Adapter noch das Signal von 1+- und kommt von anderen Endstufenkanal.
 
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Hmm... mich würde erst einmal interessieren was das für eine Sub/Top Kombi ist, also wie wird da getrennt? Hat der Sub eine passive Weiche und wenn ja kann man diese umgehen?

Gehen wir mal von der Situation aus, dass es sich um eine aktiv zu trennende Kombi handelt.
Der logische und auch sachlich richtige Gang wäre pro Seite eine 4-adrige Leitung zu nehmen, wobei man die Abgriffe der Boxen beachten muss und dementsprechend die zwei Adernpaare beschaltet. Das Weiterschleifen würde ich dann auch mit einer 4-adrigen Leitung machen. Ganz einfach deswegen, damit ich mir keine Gedanken machen muss, ob ich nun die richtige Leitung erwischt habe.

Im Falle einer passiven Kombi würde ich mir überlegen, ob es wirklich notwendig ist aktiv zu trennen. Dann reicht eine 2-adrige Leitung und du hast noch 2 Endstufenkanäle für z.B. Monitoring frei.

Generell (meine Meinung)
* 2-adrige und 4-adrige Leitungen nicht mischen
* immer 1:1 durchverdrahten, wenn man die Leitungen selbst baut.
* Adapter entsprechend Kennzeichnen, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Adapter auch immer kurz (max. 10cm) halten, damit man diese auch direkt also solche erkennt.
 
Im Falle einer passiven Kombi würde ich mir überlegen, ...

... wie ich die passive Weiche, die meist im Sub verbaut ist, aus dem Signalweg bekomme und dann die Anlage aktiv betreiben. In den allermeisten Fällen klingen aktiv getrennte Anlagen besser und sind leistungsfähiger bzw. gehen mit der zur Verfügung gestellten Leistung effektiver um, da eine passive Weiche wegfällt, die einen Teil der Energie in Wärme umsetzt.
 
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Also ich hab ein KME System mit 1122 Tops und 1181 Subs. Die SPS1300 ist einer 4-700er gewichen, weil ein Kanal zickte. Ich gehe davon aus, dass die Subs keine Weiche haben, denn warum sollte KME ein Systemamp mit einstellbarer Frequenzweiche und das ganze als Set verkaufen, wenn dann noch zusätzlich eine Weiche voranden ist? Aber woher bekomme ich die Gewissheit? Im Netz hab ich irgendwie nicht wirklich viel brauchbares gefunden.

Der logische und auch sachlich richtige Gang wäre pro Seite eine 4-adrige Leitung zu nehmen, wobei man die Abgriffe der Boxen beachten muss und dementsprechend die zwei Adernpaare beschaltet. Das Weiterschleifen würde ich dann auch mit einer 4-adrigen Leitung machen. Ganz einfach deswegen, damit ich mir keine Gedanken machen muss, ob ich nun die richtige Leitung erwischt habe.

Im Falle einer passiven Kombi würde ich mir überlegen, ob es wirklich notwendig ist aktiv zu trennen. Dann reicht eine 2-adrige Leitung und du hast noch 2 Endstufenkanäle für z.B. Monitoring frei.

Generell (meine Meinung)
* 2-adrige und 4-adrige Leitungen nicht mischen
* immer 1:1 durchverdrahten, wenn man die Leitungen selbst baut.
* Adapter entsprechend Kennzeichnen, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Adapter auch immer kurz (max. 10cm) halten, damit man diese auch direkt also solche erkennt.

Ja, das macht sehr viel Sinn. Aber wenn ich jetzt komplett auf 4-adrig umstelle, dann kostets halt einfach mal ohne dass es viel bringt. Problem ist halt auch, dass ich die Subs ja nicht jeweils unter den Tops habe.
Trennen will ich ganz sicher aktiv, schon der Unterschied der Frequenzweiche der SPS zur t.rack ds 2/4 war ein himmelweiter Unterschied. Viel differenzierter die ganze Angelegenheit.
Monitorverstärkung ist also kein Problem - habe mindestens noch drei Kanäle der SPS frei :) und ausserdem ist bei mir das Monitoring eh aktiv.
 
4-adrig würde dir eine gewisse Ordnung geben und vor allem die Verkabelung deutlich vereinfachen.
Wenn ab und an nur die Tops dabei sind, dann entweder Adapter verwenden oder im Controller entsprechende Setups programmieren, welche die Endstufe dann entsprechend beschicken. Dann braucht es auch keinen Adapter, sofern das Amprack samt Controller immer dabei ist. Man muss halt ein wenig Hirnschmalz einbringen und sich die Szenarien vorab durchdenken.

Ob in den Bässen irgendeine passive Elektronik verbaut ist bekommt man wie folgt heraus:
1. Manual.
2. Hersteller kontaktieren.
3. Kiste aufschrauben und nachsehen.
 
Aber wenn ich jetzt komplett auf 4-adrig umstelle, dann kostets halt einfach mal ohne dass es viel bringt.
Es bringt dir eine höhere Sicherheit beim Verkabeln, und vermutlich kürzere Aufbauzeiten, da du nicht mehr lange über die zu verwendenden Kabel nachdenken musst und dir im Zweifelsfall unnötige Fehlersuchen sparen kannst.
Alternativ würde ich zumindest alle 2adrigen, oder alle 4adrigen Kabel eindeutig, an beiden Enden markieren.

Problem ist halt auch, dass ich die Subs ja nicht jeweils unter den Tops habe.
Nie, oder nicht immer?

Ich bin bei solchen Dingen ein Freund von eingehaltenen Standards. Und wenn du nicht dem allgemeinen Standard entsprechen willst, kannst, brauchst, ... dann schaff dir zumindest einen eigenen Standard.

Ich persönlich würde vermutlich im Endstufencase eine Rackblende installieren und darin eine Speakonbuchse mit den beiden Signalen für Top L und Sub L und eine weitere Speakonbuchse mit Top R und Sub R belegen. Zu diesen beiden Speakons würde ich jeweils eine weitere parallel belegen. Wenn du dann die Tops über den Subs stehen hast, kannst du vom Endstufencase in den Bass und von dort in das Top verkabeln. Stehn Tops und Bässe nicht nah beieinander, dann kannst du je eine der beiden parallelen Speakonbuchsen für den Bass und die andere für das Top benutzen.
Wenn du oft die Bässe als Centercluster betreibst, dann könnte man alternativ, oder zusätzlich eine Speakonbuchse mit den beiden Basssignalen belegen. Dann wird aber wieder zwischen den Bässen ein Kabel benötigt, dass 1+- und 2+- tauscht (siehe oben).
 
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