Speed Picking, zwingend 3 Noten pro Saite?

[Kalom]

Hallo,

ich versuche Momentan ein wenig schneller zu werden. habe einfach angefangen den Ionian (Dur) Mode rauf und runter zu spielen und dabei immer schneller zu werden, natürlich mit Metronom .

Gerade bin ich über ein Video bei Youtube gestolpert, in dem einer ein wenig dazu erklärt. Unter anderem, dass es im wesentlichen 2 Arten gibt. Zum einen 2 Noten pro Saite also aller Zakk Wylde und zum anderem 3 Noten pro Saite.

Ionian ist nun ja ein Mix drinnen also auf der E Saite 2 Noten und auf der h Saite auch 2 und auf den anderen 3. (Zumindest so wie ich es gelernt habe)

Sollte ich mir nun angewöhnen immer 3 Noten pro Saite zu spielen oder ist das letztendlich total egal?

Vielen Dank

Kalom

 

[Blue Gator]

Zunächst mal hängt Speed von der Spieltechnik im Allgemeinen ab. Sprich: Schnelligkeit mit dem Plek, Beweglichkeit der Finger und - ganz wichtig - Koordination. Was man für Patterns verwendet, ist dabei erstmal zweitrangig. Häufig bastelt man sich für bestimmte Sachen ja auch seine eigenen Fingersätze zusammen - geht mir jedenfalls so.

3NPS-Patterns (3 Noten pro Saite) eignen sich sicherlich gut, um schnell zu spielen. Zwingend erfoderlich sind sie aber bestimmt nicht. Kommt auf den persönlichen Stil an. Zakk Wylde ist im Grunde tiefer in Blues, Southern Rock und Co. verwurzelt, als man es beim ersten Anhören meinen würde. Der spielt auch viel Pentatonik bzw. Blues-Skala (die haben eben 2 bzw. bei der Blues-Skala manchmal auch 3 Noten pro Saite). Außerdem ist Zakk Wylde auch ziemlich gut im Hybrid-Picking (Plek und Finger). Das ist einfach ein anderer Stil als z.B. Paul Gilbert, der halt doch viel auf 3NPS-Pattern setzt.

Kurz: Man mus sich die Patterns suchen, die zum eigenen Stil und der eigenen Spielweise passen.

Prinzipiell kann man eine Skala wie das von Dir erwähnte "ionisch" (Dur) auf ganz verschiedene Weise spielen.

Schau Dir mal diese Seite an:
http://www.gosk.com/scales/major-scale-for-guitar.php

Da hast Du erst die "klassischen" 5 Patterns und dann - unter dem etwas irreführenden Namen "sweep pattern" - die Variante mit 3 Noten pro Saite. Gibt noch weitere Möglichkeiten, ne Dur-Skala zu spielen. Es gibt Varianten auf nur einer Saite ("one-sting-scale") oder auch Patterns aus der Country music, die Leersaiten mit einbeziehen, oder Patterns, mit denen man langsma am Hals hocklettert... Letzten Endes muss man sich halt den Fingersatz suchen, der zur eigenen Spielweise und den jeweiligen musikalischen Erfordernissen am besten passt.

 

[langhaar!]

aller Zakk Wylde

Ich gehe mal stark davon aus, dass du "à la" meinst.

Um es kurz zu machen: für Dur/Moll Tonleitern würde ich 3 NPS empfehlen.

 

[MasterK]

3 note per string ist standart, was nicht heist, dass 3 nps das einzig ware ist.

zum thema schnelligkeit: üben! üben! üben!
hier im board gibt es auch eine sehr gute übung dafür.