SR Jam 150 vs. Fishman Loudbox 100

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Hallo,
ich habe gerade einen Fred über den SR Jam 150 mit vielen positiven Anmerkungen gelesen. Eigentlich ist mein Augenmerk bisher auf den Fishman Loudbox 100 gerichtet. Könnt ihr mir Tipps, Empfehlungen und Erfahrungswerte zu beiden geben. Preislich sind sie ja identisch. Mein Einsatzbereich ist im Gefüge einer Akustikband (2 Steelstrings, Bass und Cajon) hauptsächlich bei den Proben für meine Akustikgitarre, bei Auftritten dann über eine PA.
Würde mich über Entscheidungshilfen sehr freuen.

Grüße, HP
 
Eigenschaft
 
Gegenfrage: Was nutzt die andere A-Gitarre, was der Bass und was (ggf.) die Kiste?
 
Nichts für ungut, aber es geht hier nicht darum, wer was nutzt, sondern ich hatte explizit um eure Erfahrungen, Meinungen zu den beiden o.g. Verstärkern gebeten. Es geht hier nicht um irgendeine Equipment-Architektur!

HP
 
Du wolltest doch "Tipps und Empfehlungen". Ein großer Vorteil des SR Jam 150 ist beispielsweise, dass er vier unabhängige Kanäle hat und fast schon als Klein-PA für eure gesamte Band dienen könnte. Wäre doch durchaus gut zu wissen, ob das für dich ein Kaufargument sein könnte.

Grundsätzlich ist es hier im Forum vielleicht kein schlechter Rat, auch mal zu schauen, wie viele Karmapunkte sich auf dem Benutzerkkonto angehäuft haben;). Du kannst davon ausgehen, dass saitenstauber schon dem einen oder anderen hier weitergeholfen hat und deshalb schon weiß, welche Fragen er an die Threadersteller stellt.

Gruß
Toni
 
Es ist richtig, dass ich oft nach Dingen frage, die der TE nicht erwähnt hat. Manchmal bringt das nichts, aber es gibt Anzeichen dafür, dass es sich in vielen, vielleicht sogar den meisten Fällen als nützlich erweist - auch wenn es manchem TE (zunächst) überflüssig erscheint. Es sollte auf keinen Fall persönlich genommen werden (siehe auch den Beitrag von toni12345, den ich leider vorerst nicht bewerten kann:redface:).
Hier war es nun so, dass der TE selbst den Anlass geboten hat, über den strikten Vergleich von zwei Verstärkern hinauszugehen, indem er die Besetzung ins Spiel gebracht hat. Und da finde ich es nach wie vor interessant zu wissen, ob und ggf. wie die Kiste verstärkt wird.
Im Übrigen habe ich mich zurückgehalten und nicht gefragt, wie alt und wie stabil gebaut der TE ist und wie ggf. das Teil transportiert wird - obwohl auch das von Bedeutung sein kann, wenn ein Verstärker ca. 18% schwerer ist als der andere ;)
Und bevor ich doch noch nach der Art der Abnahme frage, höre ich lieber auf...
 
Hallo,
danke für eure Erklärungen. Natürlich weiß ich, dass so ein Verstärker auch ins Gesamtkonzept des Equipments passen muss. Aber in diesem Fall geht es mir wirklich nur um die Eigenschaften der beiden Geräte.
Live spielen wir über eine PA, da möchte ich ihn als Monitor benutzen. Bei den Proben als alleinigen Verstärker für mich. Das hat also auch nichts mit der Performance der anderen Instrumente zu tun. Wichtig ist mir ein natürlicher übertragener Klang, egal ob 2, 3 oder 4 Kanäle dabei sind.
Wahrscheinlich werde ich mich für den SR entscheiden.
Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt ein wenig deutlich machen. Wollte auch niemanden verärgern, ob meines Kommentares.

Viele Grüße
HP
 
Live spielen wir über eine PA, da möchte ich ihn als Monitor benutzen. Bei den Proben als alleinigen Verstärker für mich.
Du bist dann aber mit 150 Watt sehr gut gerüstet.
Ich rat im Prinzip auch von den ganz kleinen A-Verstärkern (bis 30 Watt) ab, aber wenn Du das Gerät Live nur als Monitor dient und im Proberaum mit einer Nicht-Rockband, dann bist Du mit 60 Watt auch gut dabei.
In konkreten Fall ist da also etwas Sparpotential drin, mit einem Roland AC-60 oder VOX AGA70 etc. bist Du auch schon gut gerüstet.
Ich lass die Leute ja gerne ihr GAS ausleben, aber wenn weder mehrere Instrument angeschlossen werden und Du dich auch nicht gegen eine Rockband durchsetzen musst, dann sind 700 Euro viel Steine.
Für Deine Fälle würde es sogar eine schlichte Aktivbox tun.
 
Wahrscheinlich werde ich mich für den SR entscheiden.
Damit machst du nichts falsch. Den Fishman kenne ich nicht, aber den SR von Einsätzen in unterschiedlichen Bands (selber habe ich den nicht, aber schon so oft gehört, da er hier in der Gegend eine große Verbreitung hat). Der SR klingt einfach saugut, sehr natürlich und hat ungeheure Reserven, die man dem kleinen Lautsprecher gar nicht zutraut. Auch vom Frequenzgang nach unten ist der super (gelegentlich spielt sogar ein Bassist seinen Kontrabass darüber). Und wie schon erwähnt: du kannst mehrere Instrumente / Mikrofone drüber laufen lassen -> Klein PA für kleine Gigs.
Preislich schenken sich die beiden praktisch nichts, ich würde den SR bevorzugen.

Gruß
Christoph
 
Der SR ist sicher ein sehr guter Amp.
Der Fishman (die gesamte Loudboxserie) allerdings auch.

Ich möchte auf eine Feature hinweisen, welches ich genial finde, was aber kaum ein Akustikamp hat.

Es sind dies 2 getrennte DI Outs (pre EQ/Effect) einer für jeden Kanal. So kann ich mir Gitarre und Gesang einstellen, wie ich will und die unbearbeiteten Signale einzeln an die PA schicken. So ist mein Monitorsound nicht mehr vom Mann am Mischpult abhängig.
Zusätzlich hat der Fishman noch einen Summen DIout, dann post EQ/Effekt.

Die 3 Kanäle sind sicher auch toll, aber was bringt´s, wenn ich die dann nicht getrennt an die PA schicken kann.

Grüße
 
Es sind dies 2 getrennte DI Outs (pre EQ/Effect) einer für jeden Kanal. So kann ich mir Gitarre und Gesang einstellen, wie ich will und die unbearbeiteten Signale einzeln an die PA schicken. So ist mein Monitorsound nicht mehr vom Mann am Mischpult abhängig.
Zusätzlich hat der Fishman noch einen Summen DIout, dann post EQ/Effekt.
Hmm, es ist halt so, dass der Gesang normal direkt in die PA geht und Du ihn über den Bühnenmonitor hörst.
Gesang über den A-Verstärker ist eher nur ein Notlösung für Leute, die alleine mit dem Verstärker auftreten.
Ich denke, dass im Band-Betrieb mehrere Kanäle an einem Verstärker eher dazu genutzt werden, um mehrere Instrumente daran zu verwenden, aber nicht gleichzeitig.

Was den A-Verstärkern definitv oft fehlt ist ein DI-Out der sich Pre/Post schalten lässt.
Je nach Situation ist es besser die Effekte dem großen Mischpult zu überlassen oder eben nicht.
 
Ich möchte auf eine Feature hinweisen, welches ich genial finde, was aber kaum ein Akustikamp hat.

Es sind dies 2 getrennte DI Outs (pre EQ/Effect) einer für jeden Kanal. So kann ich mir Gitarre und Gesang einstellen, wie ich will und die unbearbeiteten Signale einzeln an die PA schicken. So ist mein Monitorsound nicht mehr vom Mann am Mischpult abhängig.
Zusätzlich hat der Fishman noch einen Summen DIout, dann post EQ/Effekt.

Find ich jetzt nicht das Wahnsinns-Killer-Feature. Das kannst du ja mit jedem Amp machen, indem du einfach ne DI-Box davorklemmst. Damit kriegst du auch das unbearbeitet Signal in die PA.
Sinnig wäre es für mich eigentlich erst, wenn du die beiden DI-Ausgänge auch post-EQ/FX stellen könntest, um dann die beiden Signale unterschiedlich zu EQen/FXen und dann einzeln an die PA zu geben.

Es kommt hier aber irgendwie drauf an, was für ne PA im Spiel ist. In vielen Fällen werden EQ und Effekte der PA denen des Verstärkers überlegen sein.
 
Sinnig wäre es für mich eigentlich erst, wenn du die beiden DI-Ausgänge auch post-EQ/FX stellen könntest,
um dann die beiden Signale unterschiedlich zu EQen/FXen und dann einzeln an die PA zu geben.

Siehst Du, das ergibt für mich wiederum keinen Sinn. Du hast an einen Monitorsound ganz andere Anforderungen an EQ und Effekte als für die Frontbeschallung. Daher ist es meiner Meinung nach wichtig, das unbearbeitete Signal an die PA (also deren Mixer) zu schicken. Dort kann man es dann für die Frontbeschallung bearbeiten.

Hmm, es ist halt so, dass der Gesang normal direkt in die PA geht und Du ihn über den Bühnenmonitor hörst.

Richtig, ich muss also extra nochmal eine Monitorbox mitnehmen, oder bin -falls PA und Monitor gestellt sind- abhängig von deren Qualität und dem Mann am Mixer. Mit dem Fishman kann ich mir meinen Sound für Gesang und Akustigitarre anpassen wie ich möchte. Und wenn mein Monitorsound dann mies ist, bin ich wenigstens selbst dran schuld und nicht ein unfähiger Mixer oder knausriger Veranstalter, der an brauchbaren Monitorboxen gespart hat.

Gesang über den A-Verstärker ist eher nur ein Notlösung für Leute, die alleine mit dem Verstärker auftreten.

Der Fishman klingt als Gesangsmonitor wirklich super. Viel besser als der AER Compact meines Kollegen.


Grüße
 
Vielen Dank jedenfalls für eure interessanten Ratschläge. Habe dabei wieder einiges gelernt. Bin jetzt zu dem Entschluss gekommen, erstmal eine Nummer kleiner anzufangen und mir den Laney A1 gekauft. Bin sehr zufrieden bis dato, auch wenn der Test im Bandkontext noch aussteht.

Viele Grüße an alle
HP
 
L
  • Gelöscht von GEH
  • Grund: Relativ nekro ... wir brauchen keinen Fishmann Loudbox Empfehlungsaccount

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