SRV - Mit was anfangen

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cheeseX
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Moin,

ich spiel jetzt gut 2 Jahre Gitarre und nehme mir immer mal wieder vor endlich ein wenig SRV zu spielen.
Ich habe mir alles mögliche rausgesucht (Sky is crying, Lenny, etc..) aber irgendwie komme ich mit nichts klar. Ich fange an und verliere nach ner Zeit total die Lust weil ich einfach kein Stück vorwärts komme.

Habt ihr nen Tip mit welchem Track ich anfangen soll und nicht direkt total frustiert bin?

Danke :)
 
Eigenschaft
 
Habt ihr nen Tip mit welchem Track ich anfangen soll und nicht direkt total frustiert bin?

Du hast dir da einen Meister seines Faches herausgesucht - wirklich einfache Sachen gibt es da nicht.

Ich würde dir eher raten dich mal mit "Texas Style" vertraut zu machen.
z.B.:www.steviesnacks.com/ :great:

lg,NOMORE
 
mit "Lenny" wollt ich auch anfangen, klang ja "garnicht so schwer" :D
Wurd mir aber direkt von abgeraten. Und mitlerweile weiß ich auch warum :ugly:

Cold Shot ist machbar, Mary Had A Little Lamb sowie Pride and Joy. Alles ohne Soli wohlgemerkt, nur Rhythmus.

NOMORE hat schon die beste Seite im Web genannt, wenn man den Stil lernen will :great:
 
Jo klar, direkt Rude Mood! xD
Soweit ich weiß gilt das schnellstes Bluesrock Stück der Welt :D

Ich hab mal vor nem Jahr oder so probiert den Anschlag von seiner Version von Superstition hinzukriegen und bin kläglich gescheitert :D Fällt mir gerade wieder ein wo ich das Video seh. Sollt ich vllt jetzt nochmal probieren :gruebel:
 
wurde vor 2 Jahren von meinem Gitarrenlehrer mit Cold Shot geknechtet und denke, dass es eigentlich machbar ist. Er meinte damals, dass dieser Song mein Feeling um Meilen weiterbringt.
 
Bei SRV klingt alles einfach :D

Ich glaub ich versuch mich mal an Pride and Joy
 
wie wärs mit testify? das wollte ich mal ausprobieren. is etwas schnell aber mit gp kann man das ja auch langsamer einüben
 
Pride and Joy oder Texas Flood würde ich dir raten, sind beide gut für den Einstieg...
 
Hab jetzt mal mit P&J angefangen. Ist nicht ganz so frustrierend aber immer noch sack schwer für mich :D

Mal sehen ;)

Danke euch schonmal :)
 
Hier mal Rude Mood auf Speed (oder wohl eher Koks) :eek: :

http://www.youtube.com/watch?v=-ZWQjA3ha4s&feature=related

Das Teil ist ja sowieso unfassbar, aber wie er das in dieser Geschwindigkeit auch noch völlig sauber spielt... :nix:
Das ist echt der Hammer! Der Basser guckt schon so ungläubig und Mr. Layton hat wohl selber ein super Tempo drauf. Da war es ihm glaube ich mal nicht langweilig...

Den Anfang von Mary Had a Little Lamb kann ich mittlerweile sehr locker abspulen. Ich hatte mit Little Wing angefangen, zumindest bis zum Solo ist es auch durchaus machbar. Aber je länger und öfter man diese Stücke spielt umso besser setzen sie sich fest und machen einen riesen Spaß.

Was Stevie jenseits seiner großartigen Technik ausmacht sind diese Variationen: Der Song ist praktisch unverändert aber Kleinigkeiten spielt er immer wieder anders. Ein Bonamassa - auch wenn ich ihn sehr gerne mag - spielt Note für Note jeden Song mehr oder weniger identisch.

Ich möchte mal eine Sache klarstellen: Stevie is God!
 

So siehts aus! :cool:

Wobei ich besagte Version von Rude Mood fast schon klinisch sauber finde, da gibts mMn bessere.
Das ist übrigens das erste mal dass ich höre dass der sich mal verspielt. Glaub ich zumindest, kann natürlich auch gewollt sein^^ bei 20/21 Sekunden, der Dämpfer klingt irgendwie unpassend, aber bei SRV weiß man ja nie.
Das Interlude bei 2:30 is ja ma nur derbst geil :D

Gott, ich würde alles geben und den nur ein einziges Mal live zu sehen :( :D
 
Gott, ich würde alles geben und den nur ein einziges Mal live zu sehen :( :D

Irgendwann werde ich zum großem Jam mit Stevie und Jimi stoßen und bis in alle Ewigkeiten mit den Jungs abbluesn ;) bis dahin RIP !

lg,NOMORE
 
Ich möchte mal eine Sache klarstellen: Stevie is God!

Da sagst du was. Es ist natürlich nicht möglich, zu sagen, wer der Gott-Gitarrist ist, viele hätten ein Anrecht auf diesen Titel, aber für mich persönlich ist es wohl tatsächlich Stevie. Was Hendrix begonnen hat, hat er vollendet.
 
So siehts aus! :cool:

Wobei ich besagte Version von Rude Mood fast schon klinisch sauber finde, da gibts mMn bessere.
Das ist übrigens das erste mal dass ich höre dass der sich mal verspielt. Glaub ich zumindest, kann natürlich auch gewollt sein^^ bei 20/21 Sekunden, der Dämpfer klingt irgendwie unpassend, aber bei SRV weiß man ja nie.
Das Interlude bei 2:30 is ja ma nur derbst geil :D

Gott, ich würde alles geben und den nur ein einziges Mal live zu sehen :( :D

Stevie Ray live, das wäre wohl einer meiner größten Träume / Wünsch.
AC/DC hab ich ja jetzt erst erfüllt :D
 
Pride and Joy oder Texas Flood würde ich dir raten, sind beide gut für den Einstieg...

Musste diesen alten Thread mal ausgraben, da es sicher einige gibt, die SRV lernen wollen. Texas Flood als Einstieg zu empfehlen ist schon ein starkes Stück, da der Song unter den langsamen Nummern von Stevie schon herausragt und zu den schwierigsten Bluessongs überhaupt gehört: die schnellen Läufe sind schon anspruchsvoll, aber immer noch das geringste von den vielen Übeln. Die Bendings am Anfang der Studio-Version (eigentlich das "Hauptthema" von Stevies Improvisation) sind übel, da sie relativ weit unten am Griffbrett gespielt werden (6.,7. und 8.) und deshalb sehr viel Kraft benötigen, besonders dann, wenn Du die amtlichen SRV-Saitensätze verwendest. Außerdem werden sie sich wie Müll anhören, wenn Du nicht äußerst präzise ziehst. Stevie spielte zwr auch häufig Vierteltonzieher, allerdings war dies immer bewusst, um dem Lick so mehr dramatik zu verleihen, keineswegs erfolgte es aus Nachlässigkeit. Im mittleren Solo spielte Stevie darüber hinaus fast immer Bendings mit 2 oder sogar 3 Saiten gleichzeitig und sprang häufig bei schnelleren Läufen abrupt zwischen den verschiedenen Lagen auf dem Griffbrett hin und her. Ich würde jemandem, der da Stück lernen will, dazu raten, sich als Vorübung einige Soli von Albert King und dann die Studio-Version von "Ain't gone 'n' give up on love" herauszuhören, da man sich hiernach zumindest hinsichtlich der Bendings etwas weniger verloren fühlt. So ein Stück jemandem zu empfehlen, der mit SRV anfangen will, halte ich für grob fahrlässig.

Rude Mood ist auch ein Thema für sich: das Stück ist eigentlich der Gipfel von SRV. Hier greift Steive ganz tief in seine Trickkiste und zieht fast alles von dem, was er technisch kann. Viele der kurzen Parts, die er spielt, sind mehr oder weniger "Zitate" aus anderen Songs, die er live oder im Studio oft gespielt hat. Die Progression kurz vor den Ende in der Studio-Version beinhaltet sehr ähnliche Akkorde, wie "Love Struck Baby", die schnellen Läufe in der offenen E-Position erinnern an Testify oder Pride & Joy, und auch den berühmten Hideaway-Akkord von Freddie King spielte SRV in fast allen Versionen einige Male.

Mal ein Tipp von mir: Rude Mood ist aus einem alten Lightnin Hopkins-Stück namens "Hopkins Sky Hop" entstanden. Neben den o. g. Songs solltest Du - wenn Du Rude Mood tatsächlich lernen willst - zuerst mit diesem anfangen, da es den Schlüssel für viele Ideen von Stevie beinhaltet. Auch auf dem unveröffentlichten 1978-er Album mit Lou Ann Barton (sehr schwer erhältlich) findest Du einen Song, der zwr "Rude Mood" genannt wird, aber meiner Meinung nach eher ein Bindeglied zwichen Sky Hop und Rude Mood darstellt. Es wird ein wenig langsamer gespielt, als die Version auf Texas Flood, ist aber nicht weniger Cool und deshalb in der Tat neben dem originalen Sky Hop die beste Einführung, wenn Du Dich mit dem Song vertraum machen willst. Kleine Warnung: SRV spielte hier noch in E, nich - wie später - auf Eb gestimmt.

Lenny ist übrigens auch kein leichter Brocken. Ich habe schon in einem anderen Thread geschrieben, dass es dieser Song ist, der mich zur Verzweiflung treibt, da er einfach hammerschwer ist. Stevie verwendet hier zwar kein komplexes Tonmaterial, aber sein Phrasing ist so kompliziert, dass es eigentlich fast unmöglich ist, den Song originalgetreu zu spielen.

Noch ein Wort zum Schluss: die meisten wissen einfach nicht, worauf sie sich einlassen, wenn sie versuchen, Stücke von Stevie nachzuspielen. Sein Stil war für mich immer so etwas, wie die Königsdisziplin der E-Gitarre, und es gibt eigentlich kein Stück, dass nicht schwierig ist, da bei Stevie der Teufel schlicht und einfach im Detail steckt. Das mag auch der Grund dafür sein, dass die meisten Cover-Versionen auf Youtube so beschissen sind, dass man sich darüber aufregen könnte. Jeder Song von Stevie hat etwas, was Dich zur Verzweiflung treiben kann. Auch die scheinbar einfachen Shuffles wie Pride & Joy oder sogar das simpel anmutende Cold Shot erfordern wiel Arbeit, da es sehr schwer ist, an Stevies oft etwas "faulen" Shuffle heranzukommen: sein Rhythmus ist gleichzeitig sehr präzise und sehr locker und laid back zu spielen. Auch die funkigen Riffs von Mary had a little lamb oder Superstition müssen sehr präzise gespielt werden. Testify, Wham und Scuttle Buttin' beinhalten wiederum alle sehr abrupte, ständige Wechsel zwischen Lead- und Rhythmusspiel. Bei Little Wing musst Du die Hendrix-Voicings perfekt beherrschen und sehr differenziert mit Dynamiken arbeiten können, die Slow Blues-Nummern erfordern ultra-genaues Bending, bei Love Struck Baby muss das Tempo stimmen, etc. (ich höre jetzt auf, da ich sonst praktisch alle Songs aufzählen müsste.

Hier noch ein erschreckendes Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=tsYxPZ7wj2s

Der arme Tor drischt dermaßen auf die wunderschöne Gitarre ein, dass es an Sachbeschädigung grenzt. Außerdem grenzt so eine Rendition eines Texas Shuffles an Majestätsbeleidigung. So sollte man es nicht machen.
 
Leider kann ich dem TE nicht konkret helfen, aber bei solchen Anfragen kommen mir immer Gedanken in den Kopf....
Wenn es dem Mod nicht gefällt, kann er es auch als OT löschen:

Uns bringen die Highlights der Musikgeschichte zum Gitarre spielen und dann wollen wir möglichst viel und sofort! Ich nehme mich da nicht aus, das ist doch auch ganz natürlich. Und wenn wir nach 2/3 Jahren fleißigen Übens dann einen dieser Supersongs spielen können und glücklich sind - holt uns bei ehrlicher Betrachtung die Wirklichkeit wieder ein. Meißtens ist es bestenfalls so, daß wir die Noten spielen können, mehr oder weniger gut, aber der Song ist es dann noch lange nicht.

Was ich auszudrücken versuche ist, daß man vielleicht lieber mal mit einfacheren Stücken in der gewünschten Musikrichtung anfangen sollte; sich erst mal ein Grundgerüst und ein Feeling erarbeitet. Lieber langsame Aufbauarbeit von unten, als eine Fleißarbeit von oben, wo dann jeder das Original im Kopf hat und dann wohlmöglich denkt: Huch, was war das denn jetzt!:igitt:

Ich will auch gar nicht sagen, daß man es nicht versuchen sollte, aber man muß sich auch nicht in (noch) hoffnungslosen Projekten reinfrusten....

geka
 
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Hier noch ein erschreckendes Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=tsYxPZ7wj2s

Der arme Tor drischt dermaßen auf die wunderschöne Gitarre ein, dass es an Sachbeschädigung grenzt. Außerdem grenzt so eine Rendition eines Texas Shuffles an Majestätsbeleidigung. So sollte man es nicht machen.

Naja, also ich finde sein Spiel sehr witzig und man sollte da nicht zuviel rein interpretieren.
Klar drischt der ordentlich auf die Gitarre ein, aber ich finde das darf man. Es ist halt seine art zu spielen. Beim Musik machen zählt doch die Persönlichkeit und nicht das genaue kopieren eines Songs/Künstler/Musikstil oder was auch immer.
Ich denke mal die meisten Künstler denke ähnlich darüber und würden eher schmunzeln über die interpretation ihres Songs, als auf zu schreien und sagen... :NEIN um himmels Willen, so kann man mein Stück doch nicht spielen.

Also erschreckend finde ich das beispiel ganz und gar nicht und ich finde man darf das auch genau so machen.

Gruß wannenkind....:hat:
 

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