Ständig Üben mit verschiedenen Gitarren - Segen oder Fluch ?

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Paulaslover
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Hallo
wie die Überschrift schon sagt übe ich zwanglaäufig immer mal auf einer Stratocaster oder einer Les Paul.
Der Grund ist, dass ich die Stratocaster für den Gitarrenunterricht nehme und diese in normaler Stimmung mit Normaldicken Saiten bezogen ist, meine Les Paul dagegen nutze ich für meine Band. Sie hat einen dicken Saitensatz und ist auf Droped B gestimmt. Nun ist es so dass sich beide Gitarren relativ unterschiedlich spielen lassen (Spielgefühlz.B Arpegios, Bendings usw...). Die Stratocaster hat eine Längere Mensur und einen gefühlten größeren Abstand zwischen den Saiten und den Bünden. Wenn ich nun eine Weile mit meiner Strat übe, hab ich zunächst ein Paar Problem mit der Les Paul und umgekehrt.
Was meint ihr , sollte ich lieber irgendwie immer auf einer Gitarre spielen (Problem Saitnestärke bzw Stimmung) oder meint ihr dass das alles nur Übungssache sei und einen nicht behindert oder sogar förderlich wäre ??
Vielen Dank schonmal

LG
Paulaslover ;)
 
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Hey, ich nehme mal an, dass du sowieso zu 80% auf der LP spielst oder :)? Gitarrenunterricht hat man ja meist nur wenige Stunden im Monat
Die Gitarre ständig für die Band umzustimmen (mach ich im Moment von Standard C auf Standard E) ist nicht so cool, mein Gitarrenlehrer meinte, es sei nicht gut für die Gitarre und ich merke es halt beim spielen, weil die 11er Saiten zu Hause ziemlich straff (spiel normal 10er) sind und in der Band schwabbeln..

Allgemein ist es glaube ich eher förderlich, weil man sich irgendwie ein bisschen dran gewöhnt, 'nicht optimale Bedingungen' zu haben und immer wieder dran erinnert wird, dass man selbst die Gitarre beherrschen muss, weil manche Gitarren - gerade Strats - manchmal einfach wenig dankbar sind :p .. Ich hab schon 4 mal die Hauptgitarre gewechselt und hab halt nebenbei noch 'schlechte' Gitarren, die ich dann mal mit in die Schule nehme oder so - ich komm jedenfalls immer wieder in die Situation völlig andere Gitarren kurz oder auf Dauer spielen zu müssen und es ist ja auch ganz gut, wenn man weiß, wie sich ne Strat so anfühlt. Die Bewegungsabläufe leiden glaube ich nicht darunter, allerdings merke ich schon, dass ich auf meiner jetzigen Gitarre, die ich seit August fast ausschließlich spiele, schon routinierter bin, als auf anderen Gitarren - also spieltechnisch geringfügig besser. Vielleicht ist auch die Gitarre einfach besser :D Liegen ja auch ein paar hundert € zwischen.

Ist die Mensur denn wesentlich unterschiedlich? Das wirkt sich dann ja schon ein bisschen auf die Armhaltung und so aus
 
Hey,

ich weiß jet nicht genau wie groß der Unterschied der Mensur ist, auf jedenfall merk ich immer ,dass der Abstand der Saiten zueinander bei der Strat größer als bei der Lp is (besonders bei Arpegien) und die Saitenlage der Strat auch deutlich höher liegt
 
ich würde sagen, dass es für absolute anfänger nicht so gut ist auf zwei unterschiedlichen gitarren zu lernen, weil sich erst bewegungsabläufe automatisieren müssen, z.b. das umgreifen bei akkorden. und das ist schwieriger, wenn man ständig von gitarre 1 auf gitarre 2 und umgekehrt "umdenken" muss, stichwort anderer hals, andere saitenlage, andere abstände der bünde und saiten etc. besonders beim wechsel von klassikgitarren auf western oder e-gitarre merkt mensch ja das problem, dass plötzlich die finger weiter oder weniger weit gestreckt werden müssen und man ungenauer spielt, obwohl man's ja doch eigentlich gut drauf hat. von strat auf lp dürfte es nicht so krass sein, mit kapodaster in höheren bünden wegen downtuning vielleicht schon.

letztendlich ist das alles aber lernbar und wenn die ersten sachen sitzen, ist es kein problem mehr imho, sondern nur noch ne frage der routine und technik. an deiner stelle würde ich da ganz analytisch rangehen und mir anschauen, wie du jede gitarre so greifst und hältst, dass du alles sauber spielen kannst. den effekt, dass sich ne routine einschleicht wenn du nen monat lang nur lp spielst und dann probeme mit der strat hast, kannst du, denke ich, nicht ganz ausschalten. aber minimieren durch üben, üben, üben. kannst ja spaßeshalber auch mal die strat spielen, wenn du sie eigentlich gar nicht brauchst, nur um nicht ganz zu verlernen, wie es ist die zu spielen.
 
Wie "professionell" ist deine Band denn? Drop D zu stimmen ist ja nun wirklich kein großer Aufwand. Von daher WENN es mit der Saitenstärke hinhaut vom Sound, würde ich einfach nur noch die eine nehmen für den Anfang.

Hab auch am Anfang ne Tele und ne SG gehabt... irgendwann hab ich dann nur noch die Tele gespielt, schon alleine weil Steg / Bridge komplett unterschiedlich waren...
 
Also ich übe auch mit verschiedenen Gitarren - inzwischen sind es sogar drei geworden, wobei die Neueste derzeit nicht so oft zum Einsatz kommt. Anfangs war es bei mir eher so, daß ich sowas wie eine feste Rotation hatte...die eigentlich nur der Nebeneffekt davon war, daß ich halt die Gitarre spielte, die gerade den neueren Satz Saiten drauf hatte. Vom Klang her fand ich das schon immer sehr angenehm mal alle paar Wochen die jeweils andere Gitarre zu spielen - weil so etwas Abwechslung in den Sound kam. Vom Spielerischen her war es dagegen anstrengend, weil sich die SG doch arg von der Strat (mit sehr dickem Hals) unterschied und ich dann (bei einem Übungspensum von 1 bis 1,5 Std. täglich) wirklich immer Tage brauchte, bis ich mich auf der "neuen" Hauptgitarre so wohl fühlte wie auf der Anderen, die ich gerade 2-4 Wochen lang fast ausschließlich spielte. Rückblickend würde ich sagen, daß mich das eher behinderte als voran brachte, da ich keinen nennenswerten Vorteil aus dieser Rotation heraus gefühlt habe...ich aber bei jedem Wechsel immer ein paar Übungsstunden zurück geworfen wurde.

Heute übe ich im Schnitt etwa doppelt so viel - versuche also auf etwa 3 Std. am Tag zu kommen...und hierdurch hab ich nun auch die nötige Zeit täglich BEIDE einige Zeit zu spielen. Und es macht inzwischen keinen Unterschied mehr welche ich in die Hand nehme, sie kommen mir beide sofort gleich vertraut vor und ich fühle mich "daheim".

Zusammenfassend glaube ich daher, daß man sich als Anfänger mehrere Gitarren nur dann "erlauben" sollte, wenn man die nötige Zeit für sie hat - sonst behindert einen der ständige Wechsel eher.

Lg
 
Hey, ich nehme mal an, dass du sowieso zu 80% auf der LP spielst oder :)?
Dem Namen entsprechend ist es anzunehmen;)

Also erstmals hallo, Paulaslover. Ich würde mal sagen, am Anfang ist es wahrscheinlich das beste, wenn du nicht all zu oft den Gitarrentyp wechselst. Grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen, da du dich so an beide Gitarrentypen gewöhnst, ich kann mir jedoch vorstellen, dass es mehr Sinn machst, wenn du dich für eine Zeit lang an eine Gitarre hältst.
Ich wechsle alle paar Monate von meiner Tele zur Strat. Eine Weile spiele ich diese, dann eine Weile wieder diese. (Gut, der Unterschied zwischen diesen beiden Fender-Gitarren ist zwar nicht so gross wie beispielsweise Strat und LP:) Aber ich würde es vor allem so machen, wenn es zwei sehr unterschiedliche Gitarrentypen sind.)
Schliesslich wirst du das aber selber mit der Zeit herausfinden, wie's für dich am besten ist:) Wie bei fast allem kann man das nicht verallgemeinern:rolleyes:

Weiterhin viel Erfolg und Gruss
Pagey
 
Ich spiel eigentlich immer auf meiner SG, aber es gibt Tage, da wollen meine Finger einfach nicht und dann rede ich mir ein, dass der Hals zu fett ist.

Nehme dann meine Akustik-Gitarre raus und spiel n paar Akkorde auf der, vielleicht ne halbe Stunde und dann wieder die SG. Damit trickse ich mein Spielgefühl aus und auf einmal ist der SG Hals dünn und leicht zu spielen :)

Denke die Unterschiede deiner Paula zur Strat sollten nicht so problematisch sein. Das einzige was mich stören würde wäre die Mensur.

Merkst du denn vom Gefühl her, außer der Umgewöhnung, dass es unangenehm/schwerer zu spielen ist?
Praktischer wäre es natürlich, wenn du ne ähnliche Gitarre zum üben hättest.

Rein vom Gefühl her, empfindest du einen Nachteil? Außer die Zeit, in der du dich an die Klampfe gewöhnst?

Ich denke, dass es durch aus von Vorteil sein kann. Gitarre spielen ist für die Hände eine sehr einseitige Belastung. Unterschiede in Mensur und Halsform bringen Abwechslung rein und das kann gut für die Muskeln und Sehnen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab inzwischen 3 völlig verschiedene E-Gitarren und eine Westerngitarre und wechsel da eigentlich ständig hin- und her. Am Anfang fällt es einem unglaublich schwer sich umzustellen bzw. an eine neue Gitarre zu gewöhnen. Aber, desto öfter man es macht, desto schneller geht es. Der Umstieg von der ersten auf die zweite Gitarre war extrem schwer, da dachte ich, ich bekomm das mit der neuen Gitarre nie hin. Von der ersten und zweiten Gitarre zur Westerngitarre ging dann schon relativ zügig, bei der dritten Gitarre hats nur paar Minuten gedauert (obwohl die sehr anders ist als die Anderen).

Ich sag mal, das ist wie mit dem Autofahren, am Anfang ist jeder Umstieg eine Qual, hat man aber erstmal mehrere verschiedene Autos länger gefahren gewöhnt man sich dran und hat kaum noch Probleme. Aufgrund der Flexibilität ist es also sicher sehr positiv.

Für Stücke, die du allerdings evtl. vor Zuschauern auf einer Bühne darbieten möchtest würde ich gezielt nur mit einer Gitarre mich darauf vorbereiten, weil dann sollte jeder Griff schon 100% sitzen. Was aber nicht heist, dass man während einer Show nicht auch mal die Gitarre wechseln kann. Nur halt nicht unbedingt ein Lied mit 3 sehr verschiedenen Gitarren einüben.
 
Hi. Ich persönlich spiele auch 2 Gitarren, weil ich zwischen Drop-C und D-Tuning wechsele. Eine Les Paul hat eine Mensur von 628mm und die Strat 648mm. Das merkt man natürlich beim Spielen. Wenn ich mich nicht irre, dann ist der Saitenabstand bei der Strat auf Grund des Tremolos wirklich etwas grösser. Ich denke, dass es eine Sache der persönlichen Empfindung ist. Wenn du gut damit zurecht kommst, dann bleib bei beiden. Lustig ist nur, wenn die eine mit Elexier-Saiten und die andere mit Ernie Balls ausgerüstet ist. Das ruiniert das Spielgefühl beim Wechsel wirklich (kleiner Tipp am Rande). Hoffe, dass ich helfen konnte.
 
Stimmt die Saiten können dann wirklich das Gefühl versauen.

Hab auf meiner SG Ernies drauf. Vorher die Gibson Saiten. Mit den Ernies schnarrt es deutlich mehr als mit den Gibson, obwohl gleiche Saitenstärke.

Haben die Ernies einen anderen Zug drauf?
 
Lustig ist nur, wenn die eine mit Elexier-Saiten und die andere mit Ernie Balls ausgerüstet ist. Das ruiniert das Spielgefühl beim Wechsel wirklich (kleiner Tipp am Rande). Hoffe, dass ich helfen konnte.

Seltsam, ich habe 2 x die gleiche Gitarre (Hagstrom Swede) eine für zu Hause und eine für den Bandraum (zu faul zum schleppen). Ich habe auf der einen Elixir-Saiten drauf und auf der anderen D'Addario - und also ich finde den Unterschied minim (den Unterschied den ich wirklich merke, ist dass die Elixir-Saiten länger halten...).

Ansonsten zum Thema: Als Anfänger würde ich nicht zu viel wechseln... Ich hatte am Anfang 2 verschiedene Gitarren eine Ibanez mit Strat-Mensur und Floyd-Rose-Tremolo und eine hagstrom - und der Wechsel hat mich jeweils mehr verwirrt als geholfen...
 
Ich bin gesundheitlich stark angeschlagen ( GAS- krank ) und habe so Einiges an Klampfen hier und benutze
sie auch. Nachteile habe ich noch nicht festellen können , aber meine " Krankheit" hat auch noch nicht nachgelassen . :gruebel:
 
Also ich persönlich halte es für vorteilhaft, wenn man sich nicht auf einer gitarre "festfährt". Gerade als anfänger. Ich merke das immer an meinem Bandkollegen der hat auf einer SG angefangen und ist nun natürlich kurze mensur, feste brücke und eine super erreichbarkeit der hohen bünde gewöhnt. Aber da er so an diese gitarre gewöhnt ist, kann er kaum andere gitarren spielen ohne sich unwohl damit zu fühlen. Wenn man natürlich soweiso vor hat in seinem Leben nur noch eine gitarre zu spielen mag das ja vielleicht nicht schlecht sein, aber wenn man sich schlimmstenfalls auf nem gig doch mal die strat von nem kollegen leihen muss, sieht man eventuell ganz schnell alt aus.
 
Hab auf meiner SG Ernies drauf. Vorher die Gibson Saiten. Mit den Ernies schnarrt es deutlich mehr als mit den Gibson, obwohl gleiche Saitenstärke.
Ich glaub da ist echt was dran, bei den 12er Saiten bemerkt man das noch extremer, da sind dann auch die Saitenstärken total unterschiedlich, obwohls 12er sind
Daddario 012 - 016 - 020 - 034 - 046 - 060
Ernie Ball 012 - 016 - 024 - 032 - 044 - 056
könnte mir jedenfalls gut vorstellen, dass sich Saitenhersteller allgemein auch in dem Saitenzug unterscheiden..
 
Spielst du den auf beiden gleich gerne oder besser gesagt gleich gut?

Ich zum Beispiel kann auf ner Start super spielen ! Aber auf ner Les Paul Kaum ein sauberer Barre Akkord :rolleyes:

Peace Luke :cool:
 
Spielst du den auf beiden gleich gerne oder besser gesagt gleich gut?
"Gut" ist relativ ;)
Wichtig ist, dass man schafft das zu spielen, was man sich vornimmt, daran Spaß hat und damit klarkommt. Egal auf welcher Gitarre und wie lange.
Da auch ich einige sehr unterschiedliche Gitarren habe, versuche ich auf allen Gitarren auch alles zu spielen. Dabei kristalisiert sich mit der Zeit raus, wo was am besten klappt.
Die Sache mit dem Training auf der Westerngitarre kann ich auch wärmstens empfehlen und/oder auf einer 12saitigen. Was man da sauber hinbekommt, kriegt man auch auf anderen Gitarren hin.
Das Umstimmen sollte kein Problem sein. Zumindest wenn es sich "nur" um Drop-D handelt :)
 

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